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Veröffentlicht am 26.08.2021

Ein starker Psychothriller

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Als ich diesen Thriller in der Vorschau des emons-Verlag gesehen habe, dachte ich mir: WOW, das ist ein langer Titel! Dazu noch ein herausragendes Cover, sodass ich dieses Buch einfach lesen musste. Von ...

Als ich diesen Thriller in der Vorschau des emons-Verlag gesehen habe, dachte ich mir: WOW, das ist ein langer Titel! Dazu noch ein herausragendes Cover, sodass ich dieses Buch einfach lesen musste. Von der Autorin habe ich letztes Jahr „Du darfst nicht sterben“ gelesen und fand es klasse, sodass ich schon mit großen Erwartungen an dieses Buch herangetreten bin.
In diesem Buch geht es um Laura, die eine Zeugin eines Mordes wird. Sie entkommt dem Täter nur knapp. Das einzige Problem bei der Sache ist, dass ihre Mutter und die Polizei ihr nicht glauben. Sie gehen stark davon aus, dass das Verbrechen eine reine Einbildung war. Als aber dann ein weiterer Mord geschieht, wird Laura von einem sehr tiefen Geheimnis wieder eingeholt, dass sie in einen Schockzustand versetzt. Die Zeit wird knapp und niemand weiß, was richtig und was falsch ist.
Beginnend mit dem psychologischen Schwerpunkt des Buches, kann man hier sagen, dass der Autorin wirklich gelungen ist, einen Psychothriller mit einer gewissen Tiefe zu kreieren. Die Handlung plätschert nicht vor sich hin, sondern verkörpert in sich einen guten Hintergedanken, der aus diesem Buch gut hervorkommt. Zudem entwirft die Autorin mit Laura eine undurchsichtige Protagonistin, welche einen psychisch-labilen Zustand offenbart. Deswegen steht man als Leser wieder in einem Vertrauenskonflikt, da man nicht genau weiß, ob Laura die Wahrheit oder einen Schwindel erzählt.
Spannungstechnisch sehe ich das Buch ein bisschen schwächer als bei dem Thriller „Du darfst nicht sterben“. Dies lässt sich demnach einfach mit dem eher gesetzten Fokus auf die Darstellungen der Psyche sowie der menschlichen Abgründe begründen. Somit fand ich dies auch nicht schlimm. Gut fand ich, dass auch die Handlung von zwei weiteren Perspektiven erzählt wird, da man hier eine differenzierte Sicht noch auf den Plot erhält. Sonst lässt sich noch sagen, dass die Autorin einen flüssigen Schreibstil aufweist und die Kapitellänge optimal für diesen Thriller ist.
Fazit: Mit diesem Thriller entwirft die Autorin einen soliden spannenden Thriller, welcher einen gut dargestellten sowie tiefgründigen psychologischen Grundkern aufweist. Ich freue mich schon auf die weiteren Bücher der Autorin! Für mich sind es starke 4 Sterne!

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Veröffentlicht am 23.08.2021

Die Reise geht weiter

Chain of Iron
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Bis Sommer 2020 war mir die Autorin Cassandra Clare unbekannt. Erst mit Chain of Gold und der bücherverrückten Instagramcommunity bin ich auf die Autorin sowie die dazugehörige Shadowhunter-Reihe aufmerksam ...

Bis Sommer 2020 war mir die Autorin Cassandra Clare unbekannt. Erst mit Chain of Gold und der bücherverrückten Instagramcommunity bin ich auf die Autorin sowie die dazugehörige Shadowhunter-Reihe aufmerksam geworden. Letztes Jahr wagte ich mich so auch an den ersten Band mit dem Titel "Chain of Gold"... Und ich muss sagen, dass Clare mich hervorragend unterhalten hat. Natürlich gab es ein paar Sachen die mich im ersten Band gestört haben, aber über welche ich hinwegschauen konnte. Jetzt durfte ich den zweiten Band um Cordelia und James vorablesen, sodass ich gespannt war, wie die Reise weitergehen wird.

In diesem Buch beginnt alles perfekt für Cordelia. Es scheint so, als ob nichts mehr schief gehen könnte. Mit James haust sie jetzt im schönen London und mit ihrem Schwert beeindruckt sie Freund und Feind. Doch alles ist mehr Schein als Sein. Ihre Ehe? Ein fataler Fehler, da James Herz für jemand anderes schlägt. Dazu lauert ein Mörder in London rum, um Schattenjäger aufzuspüren. Cordelia und ihre Freunde wollen den Mörder aufhalten, doch je tiefer sie graben, desto mehr Lügen tauchen auf.

Schon beim ersten Band ist mir der langatmige Anfang des Buches aufgefallen. Dieser lässt sich soeben auch im zweiten Band wiederfinden. Trotzdem habe ich mich gut durchgekämpft und hatte dann nach diesem zähen Anfang eine gelunge Mischung aus Action und tollen Erzählungen.

Der Autorin ist es auch gelungen, dass man auch die Charaktere besser kennenlernen kann. Egal ob es Cordelia oder ihre Freunde sind: Ich habe sie sehr ins Herz geschlossen. Man erfährt als Leser wirklich jedes Detail, egal ob Schwächen oder Stärken, über die Figuren und das macht das Buch aus. Dennoch ist mir hinsichtlich der Figurengestaltung aufgefallen, dass teilweise zu viele Figuren in den Vordergrund gerückt sind. Folglich ging der Fokus auf Cordelia teils verloren. Hier fände ich es besser, wenn man nicht so viele Perspektivwechsel vornehmen würde. Außerdem merke ich, dass die  Schattenjäger Welt so groß ist, dass ich mit den anderen Büchern viel aufzuholen habe. Zum Schluss erwartet den Leser ein sehr gelungenes Ende, sodass man jetzt eigentlich nur auf das Finale gespannt sein kann.

Fazit: Langatmiger Anfang, jedoch später eine herausragende Geschichte. Ein gelungener zweiter Band mit teils vielen Perspektivwechsel! Dennoch freue ich mich schon auf den Abschluss der Trilogie!!

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Veröffentlicht am 21.08.2021

Facettenreiche Darstellung der Figur und Ehe

Love – Lisey’s Story
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Liseys Mann ist vor kurzem gestorben. Leider erweckt sein Nachlass albtraumhafte Erinnerungen in ihr, die sie bald psychisch belasten werden. Je tiefer sie in seinen Akten gräbt. desto tiefer deckt sie ...

Liseys Mann ist vor kurzem gestorben. Leider erweckt sein Nachlass albtraumhafte Erinnerungen in ihr, die sie bald psychisch belasten werden. Je tiefer sie in seinen Akten gräbt. desto tiefer deckt sie Geheimnisse über ihn und und ihre Beziehung auf. Stück für Stück werden vergangene Erinnerungen wieder aufgeweckt. Sie erfährt über eine liebevolle Welt am Tag, aber eine grauenhafte Welt in der Nacht. Ob dort Scott auf sie wartet, damit sie ihn zurück ins Leben holt? Als dann aber ein Verrückter aufkreutzt und es auf Scotts Nachlass abgesehen hat, droht Lisey die Fassung zu verlieren. Zudem verletzt der Verrückte sie auf eine bestialische Art und Weise.

Ehrlicherweise wusste ich von Anfang an nicht so richtig, was mich bei diesem Buch erwarten wird. Der Klappentext verkörpert einerseits etwas magisches aber auf der anderen Seite etwas reales. Nachdem mich aber diesen Monat Kings neuer Roman "Billy Summers" enttäuscht hat, hatte ich schon große Erwartungen an dieses Buch.

Der Roman beginnt mit der nötigen Länge. Wir dürfen uns auf Lisey sowie ihre Welt komplett detailliert einlassen. Mir hat es gefallen, da man wirklich sich auf eine Figur so richtig fokussieren konnte. Und ich habe Lisey richtig gemocht, da sie wirklich authentisch durch Stephen King gezeichnet worden ist.

Das Mystische bzw. das Gruselige tritt durch den Autor unterschwellig auf. Es gibt wenig bis fast nichts surreales wie man es von Kings Romanen wie "Später" kennt. Das Grauenhafte und das Gruselige werden eher durch alltägliche Dinge und potentielle Alltagssituationen erzeugt. Das hat mir auch gut gefallen, da es dem Autor gelungen ist, diese Angst auch auf mich als Leser zu übertragen. Deswegen habe ich beim Lesen auch die nötige Spannung gespürt, um am Ball dran zu bleiben. Dennoch gab es an manchen Stellen Längen, welche man auch vom King schon kennt!

Fazit: Insgesamt hat mich das Buch gut unterhalten, da es dem Autor sehr gelungen ist, einen sehr vielschichtigen Charakter einer Figur zu zeichnen. Zudem gelingt es dem Autor reale Ängste hervorragend darzustellen. Das Buch ist eher ruhiger gestaltet, aber man findet an manchen Stellen auch actionreiche Momente. Folglich sind es für mich vier von fünf Sternen!

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Veröffentlicht am 15.08.2021

Ein einsamer Junge

Junge mit schwarzem Hahn
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Am heutigen Morgen konnte ich in einem Schwung den Roman „Junge mit schwarzem Hahn“ lesen. In diesem Roman geht es um den elfjährigen Martin, einem Dorfjungen, der abseits eines Hemdes und seines schwarzen ...

Am heutigen Morgen konnte ich in einem Schwung den Roman „Junge mit schwarzem Hahn“ lesen. In diesem Roman geht es um den elfjährigen Martin, einem Dorfjungen, der abseits eines Hemdes und seines schwarzen Hahnes nichts besitzt. Die Bewohner seines Dorfes meiden ihn, da sie ihn als schräg betiteln. Sie behandeln ihn lieber schlecht, als ihm Anerkennung zu schenken. Als aber Martin seine einmalige Chance ergreift und mit dem Maler zeiht, führt der Maler ihn in eine Welt, durch diese ein Retter wird für die Menschen, die noch unschuldiger sind als er.
Dieser Roman weist einen sehr ruhigen Erzählkern auf. An der Seite von Martin stürzen wir uns in eine Welt voller Tristheit, Ablehnung und Monotonität. Auch wenn die Autorin keine Zeitangabe hinterlässt, lässt sich vermuten, dass die Erzählzeit im Mittelalter zu verorten ist, da auch eine düstere Atmosphäre unterschwellig entsteht. Auch wenn ich einige Zeit gebraucht habe, um ins Buch reinzufinden, war ich aber nach dem ersten Drittel total im Plot. Ich habe die Geschichte von Martin mit viel Interesse verfolgt. Zudem greift die Autorin auf einen märchenhaften sowie bildhaften Schreibstil zurück. Dieser ist aber auch anspruchsvoll zu lesen, da die Autorin viele Metaphern und Vergleiche benutzt. Ein Kunstwerk! Mehr bleibt mir auch zu diesem Buch nicht zu sagen. Sie müssen es einfach selbst lesen.
Fazit: Für mich ist der Roman „Junge mit schwarzem Hahn“ ein märchenhafter aber auch düsterer Roman, der den Leser auf eine interessante Geschichte entführt. Für mich sind es solide vier Sterne!

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Veröffentlicht am 12.08.2021

Ein toller Genremix!

Alles, was wir sind
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Im Roman „Alles was wir sind“ begeben wir uns in die jetzige russische Hauptstadt Moskau. Wir begegnen Olga, einer Geliebten von einem Mann namens Boris. Sie wird verhaftet, da der Staat verhindern möchte, ...

Im Roman „Alles was wir sind“ begeben wir uns in die jetzige russische Hauptstadt Moskau. Wir begegnen Olga, einer Geliebten von einem Mann namens Boris. Sie wird verhaftet, da der Staat verhindern möchte, dass Boris Roman „Doctor Shiwago“ publiziert wird. Parallel dazu will die amerikanische CIA mit einer besonderen Waffe namens „Doctor Shiwago“ den Widerstand in der Sowjetunion wecken. Dafür wird die junge Frau namens Irina angeworben und ausgebildet. Doch innerhalb kurzer Zeit erfährt sie ein böses Geheimnis. Es beginnt eine rasante Jagd nach einem Buch, welches alles auf der Welt verändern soll.
„Doctor Shiwago“ gehört schon zu den Klassikern der des 20 Jahrhunderts. In diesem Roman von der Autorin Prescott wird ein Augenmerk auf dieses Werk gelegt. Man erfährt sehr viel darüber, wie es überhaupt dazugekommen ist. Viel wichtiger jedoch sind die Frauen, die daran beteiligt waren. Dadurch erhält man als Leser eine vollkommend neue Perspektive auf die Historie. Dennoch finde ich, dass auch wenn für mich „Doctor Shiwago“ bekannt war, kann ich mir vorstellen, dass Leser*in mit keiner Kenntnis zum Werk, eventuell Schwierigkeiten haben werden, da die Hintergrundinformationen fehlen.
Zudem merkt man, dass die Autorin enorm viel recherchiert hat. Ihr gelingt es auf den guten 450 Seiten die damalige Zeit durch einen sehr bildhaften Schreibstil aufs kleinste Detail genau zu beschreiben. Für mich war es eine grandiose Zeitreise. Dabei wird die Geschichte aus vielen Perspektiven erzählt, welche meiner Ansicht nach, auch übersichtlich gestaltet worden sind. Man hatte immer klar im Blick, wo und was passiert. Schlussendlich kann ich noch sagen, dass dieser Roman eine gute Mischung aus verschiedenen Genres ist. Teilweise wird es spannend wie in einem Thriller oder Kriminalroman und kurz ein Kapitel später lässt uns die Autorin eine Liebesgeschichte am eigenen Leib fühlen.
Fazit: Rundum ein sehr interessanter sowie gut recherchierter Roman, der mir tolle Lesestunden beschert hat. Der Autorin ist es wirklich gelungen die damalige Zeit detailliert zu beschreiben.

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