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Veröffentlicht am 15.09.2021

für jemanden, der die ursprüngliche Fassung kennt schwierig

Struwwelpeter. Ende gut, alles gut. Die Neufassung des Klassikers
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Meinung
Als ich durch Zufall auf diesen Titel gestoßen bin machte sich in mir eine Mischung aus Skepsis und Neugier breit. Struwwelpeter ist eine Sammlung von Geschichten, bei der ich jede einzelne Erzählung ...

Meinung
Als ich durch Zufall auf diesen Titel gestoßen bin machte sich in mir eine Mischung aus Skepsis und Neugier breit. Struwwelpeter ist eine Sammlung von Geschichten, bei der ich jede einzelne Erzählung auch heute noch aus dem Stegreif aufgreifen kann und mit dieser meine Kindheit in gewisser Weise geprägt wurde.

Bei dieser neuen Version handelt es sich um eine harmlosere Nacherzählung des Klassikers in der die Enden nicht annährend so brutal sind, wie in der ursprünglichen Version. Was soll ich sagen, für mich hatte dieses Buch nicht annährend den Reiz von der ursprünglichen Fassung. Jede Erzählung geht mal mehr mal weniger gut aus und die "Märchen", welche mich als Kind am meisten beschäftigt haben wie z.B. der Daumenlutscher oder der Suppenkasper verloren zwar nicht ihren Kern, aber waren nicht annährend so angsteinflößend wie das Ehemalige. Beim Suppenkasper, um ein Beispiel aufzuführen handelt es sich um einen Jungen, der keine Lust mehr hat Suppe zu essen und dadurch einiges an Gewicht verliert - in der alten Auflage stirbt er schließlich daran, doch hier bekommt er von der Großmutter Kuchen, entdeckt wieder die Lust am Essen und nimmt zu. Als Kind würde ich um ehrlich zu sein diese Art von Interpretation so verstehen, dass ich nur lange genug meckern muss, dass mir was nicht schmeckt und ich im Anschluss etwas Besseres vorgesetzt bekomme, was eher meinen Geschmack trifft.

Grundsätzlich finde ich es nicht schlecht, wenn Klassiker modernisiert werden, aber hier stieß es leider auf einen großen innerlichen Widerstand. Für mich war dieses Werk der Literatur immer eine Art Mahnmal, an dem am Ende sich alles zum Guten gewandelt hatte, als die Kinder ihre Fehler eingesehen haben und vom Christkind belohnt wurden.

Sprachlich wurde ein wenig was verändert, wie z.B. gewisse Bezeichnungen, die nicht mehr zeitgemäß sind oder man im aktuellen Sprachgebrauch schlichtweg nicht mehr verwendet - das fand ich durchaus angemessen und verlor diesem alten Stück in gewisser Weise einen neuen Glanz.

Fazit
Struwwelpeter ist ein Buch, mit dem ich persönlich sehr viel verbinde und bei dem sich denke ich vor allem meine/ältere Generation schwer tut, sich mit dieser neuen Auflage anzufreunden. Hat man jedoch ein Kind, welches nach brutalen Geschichten eher von Alpträumen und Ähnlichen geplagt wird, bietet sich hier sicher eine gute Ergänzung, um so manches Statement und Moral näher zu bringen. Aus diesem Grund 3 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 25.08.2021

viele Details und wenig Spannung

Die Stadt der Seher
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Meinung
Christoph Hardebusch schafft in die Stadt der Seher eine stimmige und facettenreiche Atmosphäre. Als Leser fühlt man sich direkt inmitten einer antiken alten Stadt hinein versetzt. Der Autor nimmt ...


Meinung
Christoph Hardebusch schafft in die Stadt der Seher eine stimmige und facettenreiche Atmosphäre. Als Leser fühlt man sich direkt inmitten einer antiken alten Stadt hinein versetzt. Der Autor nimmt sich für die kleinen Details viel Zeit, hier wären Namen, Kleidung und vieles mehr den einige Seiten an Raum geboten werden. Mir waren es einen Ticken zu viele Seiten, welche sich mit Informationen befassten.

Das Wordbuilding des Autors brachte mich jedoch zum Staunen. In jeden einzelnen Satz steckte so viel Hingabe in den Worten, sodass man die einzelnen Abschnitte dennoch in gewisser Weise inhalieren wollte.

Zu Beginn suchte ich die Spannung vergebens und diese schlich sich auch erst nach mehreren Kapiteln ein. Hier prasselte plötzlich alles auf mich ein und ich wusste gar nicht mehr wo mir der Kopf steht. Es folgte ein Hieb nach dem Anderen, Gewalt auf Gewalt und vieles mehr - das Zentrum der Handlung war die Einnahme der Stadt und diese bot wenig Spielraum für Emotionen oder Charakterentwciklung.

Die Protagonistin wirkten auf mich sehr blass. Man erfährt bis auf die Namen relativ wenig über die Hintergründe ihrer Handlung, die Emotionen oder gar deren Gedanken. Sie blieben für mich leider bloße Figuren inmitten eines Stückes.

Fazit
Die Stadt der Seher ist ein Roman, welcher durch Ausdruck und Schreibweise punkten konnte. Leider war mir die Story im Gesamten zu langatmig und die Charaktere zu oberflächlich. Aus diesem Grund 3 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 22.08.2021

Verliebt?

Verliebt in ein Tagebuch (Band 1)
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Meinung
Ein geheimnisvolles Tagebuch mit einem Jungen, der durch das geschriebene Wort ein Herz zum lodern bringt. Aleen steht im Fokus des Geschehens und entführt mit einer Leichtigkeit den Leser in ...

Meinung
Ein geheimnisvolles Tagebuch mit einem Jungen, der durch das geschriebene Wort ein Herz zum lodern bringt. Aleen steht im Fokus des Geschehens und entführt mit einer Leichtigkeit den Leser in ihre ganz eigene Welt. Einer Welt die geprägt ist von Zweifeln, Hoffnungen und Geheimnissen. Für mich spiegelte sie eine Art Detektivin wieder, welche auf der Suche nach ihrer Herkunft in so manches Fettnäpfchen zu treten scheint.

Der zweite Hauptcharakter im Buch ist David. Jener Junge, welcher mittels des Tagebuches mit ihr kommuniziert.

Die Handlung hatte viele spannende und emotionale Momente zu bieten, aber dennoch ließ mich das Werk eher mit einer Spur der Ernüchterung zurück. Die Protagonisten erreichten nicht mein Herz und die Romanze löste in mir eher Kopfschütteln als Berührung aus. Die Emotionen fanden leider nicht ihren Weg zu mir. Es wirkte oberflächlich, verstrickt, und konfus.

Der Stil der Autorin war im Gegensatz dazu leicht wie eine Feder, zauberte Bilder in den Kopf und sorgte dafür, dass ich trotz dieser eher negativen Gefühle das Buch durchlesen musste und wollte.

Fazit
Verliebt in ein Tagebuch schaffte es mich vom Stil her zu überzeugen, aber das emotionale Erlebnis blieb bei mir fern. Aus diesem Grund 3 von 5 Sternen ❤

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Veröffentlicht am 11.08.2021

Falsche Erwartungen

The Rules of Magic. Eine zauberhafte Familie
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Meinung
Bereits zu Beginn spürte ich, dass das Buch und ich nicht ganz auf einer Wellenlänge schweben. Die Geschichten werden aus der Erzählperspektive geschildert und mir fiel es von Seite zu Seite schwerer ...

Meinung
Bereits zu Beginn spürte ich, dass das Buch und ich nicht ganz auf einer Wellenlänge schweben. Die Geschichten werden aus der Erzählperspektive geschildert und mir fiel es von Seite zu Seite schwerer eine Verbindung zu den unterschiedlichen Erzählungen und den einzelnen Charakteren aufzubauen.

Der Inhalt plätschert besonders im Hauptteil vor sich hin und und Ereignisse, welche meinen Weg kreuzten wurden mehr oder minder einfach hingenommen. Dieses Gefühl von Nervenkitzel und Anteilnahme meinerseits fehlte. Auch die Spannung ging sehr verloren, erst gegen Ende schaffte es die Autorin mich positiv zu überraschen und ein wenig das Gefühl der Gänsehaut und des Adrenalins hervorzulocken.

Das einzige was sehr dominant war und den unterschiedlichen "Berichten" etwas Charme verlieh, war der Humor. Dieser war allgegenwärtig und lockerte den Lesefluss ein wenig auf.

Fazit
The Rules of Magic konnte mich leider nicht überzeugen. Ich hatte gewisse Erwartungen an die Story und blieb final mit etwas Enttäuschung zurück. Der Humor kann sich jedoch sehen lassen und ich hoffe, dass das Buch noch in einige Regale einziehen darf. 3 von 5 Sternen ❤

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Veröffentlicht am 14.07.2021

zu wenig Details

Witchghost
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Meinung
Eine Rezension, die mir mal wieder etwas schwerer fällt als gewohnt.
Bei einem Buch über Hexen kann ich nicht widerstehen, bietet diese Materie doch eine vielseitige und vor allem spannende Mischng ...

Meinung
Eine Rezension, die mir mal wieder etwas schwerer fällt als gewohnt.
Bei einem Buch über Hexen kann ich nicht widerstehen, bietet diese Materie doch eine vielseitige und vor allem spannende Mischng über die es meiner Meinung nach eindeutig zu wenig Bücher gibt.

Als erstes sticht einem der leichte Stil von Lynn Raven ins Auge, welcher Fluch und Segen hier zugleich ist. Segen, weil man auf der einen Seite mit Leichtigkeit durch die Seiten gleitet, aber auch Fluch, weil die Facetten der Story insbesondere die Finsternis, die Gänsenhaut mich nicht gänzlich erreichen konnte.

Am Anfang wird man überrannt mit einer Vielzahl an Personen, die den Weg von Cass kreuzen. Es wurde schwierig hier die Zusammenhänge zu erkennen und vor allem das Gespür bzw. eine Beziehung zu den unterschiedlichen Charakteren aufzubauen.

Die Handlung war für mich persönlich sehr durchwachsen. Es gab durchaus spannende Elemente, aber auch Einiges, welches bis zum Schluss ungeklärt geblieben ist. Der rote Faden war für mich nicht von Anfang bis Ende ersichtlich. Mir fehlten die Zusammenhänge, die Details um Klarheit zu bekommen.

Fazit
Ein Buch auf das ich mich sehr gefreut habe und bei dem ich große Hoffnungen hegte. Am Ende blieb ich jedoch zwiegespalten zurück, da vieles ungeklärt geblieben ist, die Charaktere mich nicht für sich begeistern konnte und auch das düstere Flair der Story nur sporadisch den Weg in mein Leserherz fand. Aus diesem Grund 3 von 5 Sternen

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