Cover-Bild Alles wird gut
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 16.08.2021
  • ISBN: 9783442759347
Nina Lykke

Alles wird gut

Roman
Sylvia Kall (Übersetzer), Ina Kronenberger (Übersetzer)

Wie konnte es so weit kommen? Elin – Mitte 50, Allgemeinärztin seit 20 Jahren und genauso lange verheiratet mit Aksel – ist kurzerhand in ihre Praxis gezogen. Während Aksel jede freie Minute mit Skilanglauf verbringt, schickt Elin eines Abends schon leicht angeschickert eine Nachricht an ihren Jugendfreund Bjørn – der antwortet prompt. Elin fühlt sich das erste Mal seit Langem wieder richtig lebendig. Aus Alltagsresignation wird erwartungsvolle Aufbruchsstimmung. Doch eine langjährige Ehe und das gutsituierte Leben im Reihenhaus lassen sich nicht so leicht abschütteln. Das ist die Ausgangssituation des vielfach ausgezeichneten Romans, der mit entlarvender Ehrlichkeit das Beziehungsleben der modernen Großstädter in mittleren Jahren unter die Lupe nimmt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.10.2021

Frustrierend, platt, langweilig

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Die Mitte 50-jährige Elin ist seit zwanzig Jahren Allgemeinärztin und genauso lange verheiratet mit Orthopäde Aksel. Seitdem ihre Kinder aus dem Haus sind, führen die beiden eher eine WG als eine Ehe. ...

Die Mitte 50-jährige Elin ist seit zwanzig Jahren Allgemeinärztin und genauso lange verheiratet mit Orthopäde Aksel. Seitdem ihre Kinder aus dem Haus sind, führen die beiden eher eine WG als eine Ehe. Wo Aksel jede seine freie Minute mit seinem Skisport und Sportgeräte verbringt, sitzt Elin Abend zu Abend mit ihrem Goldfisch-Weinglas vor dem Fernseher und betrinkt sie sich. Eines Abends, schon leicht betrunken, schickt sie aus Versehen an ihrer Jugendliebe Bjørn eine Freundschaftsanfrage auf Facebook, der auch prompt antwortet. Die treffen sich erst auf eine Tasse Kaffee, doch bald wird es mehr und obwohl Elin nicht so richtig wollte, taucht sie trotzdem kopfüber in die Affäre mit Bjørn.

Die Geschichte fängt mit einer unappetitlichen Szene über Hämorrhoiden und Selbstgespräche mit einem menschlichen Praxis Skelett-Modell an, wo ich am Anfang dachte: Hey, es ist alles Menschlich! Schließlich ist sie auch ein Mensch, eine Ärztin, die eigene Probleme hat. Doch je ich weiter gelesen hab, desto mehr hat Elin mich von sich weggestoßen. Sie ist Alkoholikerin, welche, wie viele, ihr Alkoholproblem nicht akzeptieren möchte. Wie sie mit zitternden Händen und mit halbem Ohr ihre Patienten behandelt und dabei mit ihrem Skelett redet, mag für ein oder andere unterhaltsam sein, für mich waren es aber alles als andere lustig. Dazu kommt es ein Erzähl/Schreibstil, wo ich mich immer wieder gefragt habe, ob es hier um über 50-Jährigen geht, denn die Wortwahl die Autorin und wie sie die Sätze gebaut hat, passt eher für Teenagers. Wie Bjørn sie in die alte Wohnung lockt, wie Elin darauf reagiert und überhaupt deren Taten und Gespräche fand ich unpassend und unrealistisch für deren Alter.

Dieses Buch wurde fürs norwegische Buch-Preis ausgezeichnet und stand monatelang auf der Bestsellerliste in Norwegen. Genau deswegen wollte ich es unbedingt lesen. Doch jetzt verstehe ich leider nicht wie die Geschichte so weit geschafft hat. Naja.. Andere Länder, andere Geschmäcker würde ich sagen, denn es war überhaupt nicht mein Buch.

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Veröffentlicht am 22.08.2021

Nur lesen, wenn man garantiert schlechte Laune bekommen möchte

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Angelockt wurde ich, das Buch zu lesen, weil die Protagonistin endlich mal nicht jung und dynamisch ist, sondern sich in der Mitte ihres Lebens befindet und der Verlag die Autorin als „moderne Jane Austen“ ...


Angelockt wurde ich, das Buch zu lesen, weil die Protagonistin endlich mal nicht jung und dynamisch ist, sondern sich in der Mitte ihres Lebens befindet und der Verlag die Autorin als „moderne Jane Austen“ feiert. Doch was ich zwischen den Buchdeckeln fand, war deprimierend – in jeglicher Hinsicht.

Elin ist Allgemeinärztin, Mitte 50, und sie hat so ziemlich alles satt. Ihren Beruf, Ihren Ehemann, sich selbst wohl auch. Und sie ist Alkoholikerin, ohne dass sie selbst dies auch so sieht. Die Kontaktaufnahme mit ihrem Jugendfreund Björn bringt etwas Aufregung in den Alltag, aber wer will schon deshalb auf all das Gewohnte verzichten?

Nein, ich möchte nichts lesen über eine derart frustrierte Ärztin, die ihre Patienten nicht leiden kann. Nein, ich möchte nichts über Hämorrhoiden lesen und über Elins permanente Alkoholsucht. Eine Weile las ich mehr oder weniger schnell über die Seiten hinweg, stellte jedoch fest, dass es keine wirkliche Entwicklung der Person Elin gibt, dass das gesamte Buch sich permanent im Kreis dreht oder sich im Negativen suhlt. Das ist nicht nur extrem langweilig, sondern es macht vor allen Dingen richtig schlechte Laune. Vielleicht sollten die Gespräche mit Tore, dem künstlichen Skelett, als witzige Einlagen gedacht sein. Mir fehlt leider dafür der passende Humor. Mit „moderne Jane Austen“ zu werben, empfinde ich als außerordentlich dreist. Von deren gekonntem Schreibstil und der feinen psychologischen Ausgestaltung ihrer Figuren ist Nina Lykke meilenweit entfernt.
Fazit: Ein solch langweiliges und schlechte Laune machendes Buch habe ich schon lange nicht mehr gelesen.

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Veröffentlicht am 16.08.2021

Leider enttäuschend

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Ich muss zugeben, als mir dieses Buch vorgeschlagen wurde, hatte ich soviel mehr erwartet. Allein die Tatsache, dass es Bestseller Nr. 1 in Norwegen war, reizte mich diese Geschichte zu lesen. Doch leider ...

Ich muss zugeben, als mir dieses Buch vorgeschlagen wurde, hatte ich soviel mehr erwartet. Allein die Tatsache, dass es Bestseller Nr. 1 in Norwegen war, reizte mich diese Geschichte zu lesen. Doch leider gefiel sie mir nicht. ⁣

𝙕𝙪𝙢 𝙄𝙣𝙝𝙖𝙡𝙩: ⁣

Wie konnte es so weit kommen? ⁣
Elin – Mitte 50, Allgemeinärztin seit 20 Jahren und genauso lange verheiratet mit Aksel – ist kurzerhand in ihre Praxis gezogen. Während Aksel jede freie Minute mit Skilanglauf verbringt, schickt Elin eines Abends schon leicht angeschickert eine Nachricht an ihren Jugendfreund Bjørn – der antwortet prompt. Elin fühlt sich das erste Mal seit Langem wieder richtig lebendig. Aus Alltagsresignation wird erwartungsvolle Aufbruchsstimmung. Doch eine langjährige Ehe und das gutsituierte Leben im Reihenhaus lassen sich nicht so leicht abschütteln. Das ist die Ausgangssituation des vielfach ausgezeichneten Romans, der mit entlarvender Ehrlichkeit das Beziehungsleben der modernen Großstädter in mittleren Jahren unter die Lupe nimmt. ⁣

𝙀𝙞𝙜𝙚𝙣𝙚 𝙈𝙚𝙞𝙣𝙪𝙣𝙜: ⁣

Zu Beginn hatte ich fast noch Spaß an der Geschichte, als Elin ihr Leben Revue passieren ließ. Ihre Gedankenwelt und der Austausch mit Tore, ihrer Skelett-Puppe aus der Praxis, war anfänglich etwas skurill, aber eigentlich mag ich Sowas ja. Dazu nimmt die Autorin nie ein Blatt vor dem Mund und Elins Gedanken werden dem Leser unverblümt aufgezeigt. Ich fand es witzig. Das war auch schon das Positive. Je mehr ich aber in der Geschichte voran kam, desto unlustiger fand ich alles. Weswegen ich glaube, dass es die Umsetzung der Idee war, die mich störte. Elins Geschichte wurde sehr langweilig erzählt. Eine 08/15 Story, die zwar authentisch ist, aber keine Besonderheiten aufzeigt. Auf mich wirkte es, wie ein Plausch über dem Gartenzaun, mit meiner Nachbarin, die mir eine Fremdgehgeschichte irgendeiner Bekannten erzählt, die ich nicht mal kenne. Man merkt, ich hatte gar keinen Bezug zu Elin und den anderen. Und meine Gedanken waren oft woanders, warum ich auch angefangen habe quer zu lesen. Dazu noch dieses ständige Alkohol trinken und  aufhören wollen von Elin. Nein, diese Geschichte war leider nichts für mich, was ich wirklich, wegen der Erwartungshaltung, sehr schade finde. ⁣

Trotzdem glaube ich auch, dass es bestimmt viele Leser gibt, die Spaß an diesem Buch finden. Schließlich spricht der Erfolg in Norwegen für sich. ⁣

𝙁𝙖𝙯𝙞𝙩: ⁣

Ich bin enttäuscht! Mein Geschmack war es leider nicht

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Veröffentlicht am 16.08.2021

Nicht überzeugend

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"Don't judge a book by its cover"

Dieser Spruch trifft bei dem Roman "Alles wird gut" absolut zu.
Das blumige Cover strahlt Leichtigkeit und viel Positives aus. Leicht und schnell war die Geschichte ...

"Don't judge a book by its cover"

Dieser Spruch trifft bei dem Roman "Alles wird gut" absolut zu.
Das blumige Cover strahlt Leichtigkeit und viel Positives aus. Leicht und schnell war die Geschichte auch zu lesen, das stimmt. Aber ansonsten passt die Optik hier nicht zum Inhalt, finde ich. Meine Sorge war anfangs noch, es könnte sich hier um einen seichten Roman handeln. Das tut es nicht. Das Buch hat durchaus Tiefgang. Allerdings konnte mich die Lektüre trotzdem nicht wirklich erreichen.

Elin, Mitte 50, ist Allgemeinärztin und seit 20 Jahren verheiratet. Mit ihrem Mann Aksel verbindet sie allerdings nicht mehr viel.  Unterschiedliche Interessen führen dazu, dass Elin sehr spontan wieder Kontakt mit ihrer Jugendliebe Bjørn aufnimmt. Auf das erste Treffen folgt ein weiteres und schnell wird daraus mehr.

Lykke wird laut "Aftenposten" als eine moderne Jane Austen bezeichnet. Das hat mich unter anderem animiert, diesen Roman zu lesen. Leider konnte ich den eleganten Schreibstil Jane Austens hier nicht wiederfinden.
Irgendwie war mir die Protagonistin eher unsympathisch. Sehr zynisch erzählt sie über ihren Alltag, die Patienten, ihre Ehe und die damit verbundenen Probleme.
Nina Lykke wurde für "Alles wird gut" unter anderem mit dem Norwegischen Buchpreis ausgezeichnet und stand monatelang auf der Bestsellerliste. Ich bin gespannt auf die Rezensionen zu diesem Roman. Mich hat er leider nicht überzeugt.

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