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Veröffentlicht am 06.10.2021

"Es ist okay, wenn du mal nicht okay bist“

Regenglanz
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Simon hat sich in einer sehr betrunkenen Nacht ein sehr peinliches Tattoo stechen lassen. Zu allem Überfluss ist auch noch der Name seiner Ex-Freundin auf seine Haut eingraviert. Diesen Schandfleck kann ...

Simon hat sich in einer sehr betrunkenen Nacht ein sehr peinliches Tattoo stechen lassen. Zu allem Überfluss ist auch noch der Name seiner Ex-Freundin auf seine Haut eingraviert. Diesen Schandfleck kann er keine Sekunde länger ertragen und entschließt sich, ein Cover-Up stechen zu lassen. Da trifft er auf Alissa, eine sehr talentierte Tätowiererin. Nachdem er sich erst gesträubt hat, dieser atemberaubend tollen Frau seinen peinlichen Ausrutscher zu präsentieren, überzeugt sie ihn mit ihrem Entwurf. Und so beginnt eine unvermeidliche und wunderschöne Liebesgeschichte.

Der Einstieg ins Buch hat mir gut gefallen. Vor allem die erste Begegnung von Alissa und Simon. Es wird abwechselnd aus beiden Perspektiven erzählt, dadurch ist man über die Gefühls- und Gedankenwelt unsere Hauptfiguren die ganze Zeit voll im Bilde und die sind ganz schön komplex und nicht immer leicht auszuhalten. Denn die beiden haben in ihrer Vergangenheit viel durchgemacht und haben damit auch noch in der Gegenwart zu kämpfen.

Alissa und Simon mochte ich von Anfang an richtig gerne. Die Autorin hat den beiden Figuren so viele Tiefe und Farbe gegeben, ihnen eine Geschichte gegeben. Die beiden waren echt und greifbar für mich.

Oh man, ich fand das so süß, wie die beiden sich eben genau wie frisch Verliebte verhalten. Immer ganz unsicher und vorsichtig, voller Sehnsucht und Aufregung. Sofort enttäuscht und ängstlich, wenn der/die andere sich ein wenig undurchschaubar verhält, ein bisschen blöd und unbeholfen. Herzklopfen, Vorfreude, Sorge, dass der/die andere nicht genauso empfinden könnte und die Sicherheit, dass es doch so ist :D Es war so authentisch, dass ich mich zu meiner ersten Verliebtheit zurückgesetzt gefühlt habe und ununterbrochen grinsen musste, wenn die beiden sich so typisch verknallt verhalten haben.

Und trotzdem hatten beide ihre eigene Geschichte, die sie beschäftigen, sie teilweise bestimmen und die von ihnen verarbeitet und überwunden werden müssen. Es war bewegend und so echt. Der authentische, gefühlvolle und humorvolle Schreibstil der Autorin hat sein Übriges getan. Sensiblen Themen, die in diesem Buch behandelt werden, nimmt sich die Autorin sehr wertschätzend und wohlwollend an.Ich habe die Geschichte der beiden seeehr gerne gelesen. Das fehlende Drama oder viel mehr das authentische Drama sowie die sympathischen, lustigen und ehrlichen Figuren, was auch die Nebenfiguren miteinschließt, haben dieses Buch zu einem Wohlfühlbuch verwandelt.

Vor allem das Ende hat mich begeistert. Es ist so bodenständig und realistisch. Es ist nicht auf einmal alles Friede, Freude, Eierkuchen. Kein Kniefall, keine Wunderheilung, sondern absolut authentisch, wie das echte Leben. Es ist nicht auf wundersame Weise alles zu aller Zufriedenheit aufgelöst, sondern es gibt noch offene Fragen, Ungeklärtes, aber auch Hoffnung und Zuversicht darauf, dass in Zukunft das vollkommene Happy End auf alle wartet. Das Ende ist nicht kitschig perfekt, aber trotzdem positiv und gerade deswegen absolut zufriedenstellend.

Ich kann dieses Buch wärmstens weiterempfehlen und freue mich schon sehr auf die Fortsetzungen, die Alissas Freundinnen gewidmet sind, die ich auch schon längst ins Herz geschlossen habe.

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Veröffentlicht am 04.10.2021

"Das Universum hört zu"

Forever Right Now
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Das Buch beginnt mit einem herben Schlag. Jedenfalls für den 23-jährigen Sawyer, der Jura studiert und große Pläne für seine zukünftige Karriere hat. Als Molly mit dem Baby vor seiner Tür steht, sind erst ...

Das Buch beginnt mit einem herben Schlag. Jedenfalls für den 23-jährigen Sawyer, der Jura studiert und große Pläne für seine zukünftige Karriere hat. Als Molly mit dem Baby vor seiner Tür steht, sind erst wenige Sätze geschrieben und doch kann ich direkt mit den Figuren mitfühlen. Keine Ahnung, wie Emma Scott das immer macht. Aber von der ersten Seite an war ich gefesselt.

Es ist Darlene, die wir im Vorgängerband schon kennen- und lieben gelernt haben, aus deren Perspektive dieses Buch geschrieben wurde. Auch ihre Geschichte beginnt mit einem Schlag, denn Kyle beendet ihre Beziehung. Sie beschließt, ihr altes Leben, ihre Vergangenheit und ihr altes Ich zurückzulassen, verlässt New York und wagt einen Neustart in San Francisco.

Sie teilt sich die Seiten abwechselnd mit Sawyer, den wir im Epilog als Student kennengelernt haben. Er hat sich entschieden, seine Tochter alleine großzuziehen. Denn Molly hat sie verlassen und ist nie wieder aufgetaucht. Es ist wirklich herzerweichend, wie Sawyer mit seiner kleinen Olivia umgeht. Er ist fest entschlossen, beides zu schaffen: sein Jurastudium erfolgreich abzuschließen und ein guter Vater zu sein.

Darlene will neu anfangen. Neue Stadt, neuer Job, neues Leben, neues Ich. Sie ist will an sich arbeiten, vor allem was ihre Beziehungen anbelangt. Doch ihre guten Vorsätze muss sie schnell über Bord werfen, nachdem sie Sawyer begegnet. Zwischen den beiden gibt es keine Explosion, keine Liebe auf den ersten Blick. Sie sind vorsichtig und vor allem Sawyer hat dicke, schwere Mauern um sich und seine Gefühlswelt gezogen. Alles um seine kleine Tochter Olivia zu schützen. Und auch er hat gute Vorsätze, die mit Darlenes Auftauchen brüchig werden…

Ich mochte, wie Darlene einfach gnadenlos in Sawyers Leben platzt und er keine Chance gegen ihr strahlendes einnehmendes Wesen hat. Sie mussten sich einfach ineinander verlieben. Die beiden sind eben einfach liebenswert. Und auch die kleine Olivia und die Beziehung zu ihrem Daddy. Er ist so liebevoll und aufopferungsvoll, ich bin dahingeschmolzen…

Die beiden hatten ihre eigenen Kämpfe, mit denen sie sich rumschlagen mussten und fanden doch irgendwie zusammen. Zusammen kämpft es sich eben doch viel leichter als allein.

Dann kam der Schlag. Ich hatte es befürchtet, die ganze Zeit ängstlich damit gerechnet und als es passierte, habe ich richtig mitgefiebert. Das war so schlimm... Mein Herz hat gehämmert wie verrückt. Ich mochte die Figuren so gerne, dass ich mitgefühlt und mitgelitten habe... Die Geschichte, die Emma Scott hier gezaubert hat, ist so viel mehr als eine Romance. Es geht um Familie, die über Blutsverwandtschaft hinausgeht, um Freundschaft und Vertrauen in andere, aber auch in sich selbst. Es ist das pure Leben in all seine Facetten und Farben, das eben nicht nur in schwarz und weiß eingeteilt werden kann. Neben den harten Fakten gibt es immernoch das Leben, Emotionen und Menschen, die niemals ganz gleich behandelt werden können, weil wir nunmal verschieden sind.

Ach was hab ich geheult und gelacht. Emma Scott hat es mal wieder geschafft, mich in ein emotionales Chaos zu stürzen, mein Herz mehrfach zu brechen, nur um es dann mit ganz viel Liebe wieder zusammenzukleben.

Ein freudiges Wiedersehen gab es auch mit Zelda und Beckett. Ohne die beiden hätte etwas gefehlt. Im nächsten Band soll es um Max gehen, eine Figur, die in Darlenes neuem Leben eine große Rolle spielt und die ich gleich von Anfang an sehr sympathisch fand. Ich freue mich schon auf seine Geschichte und darauf, dass mich Emma Scott auf eine weitere Gefühlsachterbahn schicken wird.

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Veröffentlicht am 02.10.2021

Ein aufregendes und lustiges Weltraumabenteuer, dass mich auf ganzer Linie überzeugt hat.

Der Astronaut
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Ryland Grace erwacht allein auf einem Raumschiff – der Hail Mary – und hat keinerlei Erinnerungen, an sein Leben, den Grund für seinen Aufenthalt im Weltall und seinen genauen Aufenthaltsort. Eigentlich ...

Ryland Grace erwacht allein auf einem Raumschiff – der Hail Mary – und hat keinerlei Erinnerungen, an sein Leben, den Grund für seinen Aufenthalt im Weltall und seinen genauen Aufenthaltsort. Eigentlich weiß er gar nichts mehr. Langsam kommen seine Erinnerungen zurück und es scheint ganz so, als sei er auf Weltrettungsmission, allein, ohne Erinnerungen und ohne Plan. Es besteht ein großer Zeitdruck, denn die Erde und die Menschen, die sie bewohnen, werden nicht mehr lange überleben. Wird Grace es schaffen, die Welt zu retten?

Gleich auf den ersten Seiten war klar: ich werde dieses Buch lieben. Der Schreibstil des Autors ist ein Traum. Intelligent, humorvoll, flüssig und so bildgewaltig, dass das Kopfkino immer mitlief. In diesem Buch passiert so unglaublich viel!! Nicht selten habe ich laut losgelacht, ununterbrochen mitgefiebert, gehofft und auch ein bisschen geweint :D

Ryland Grace ist eine so sympathische, authentische und humorvolle Figur, es hat mir sehr viel Spaß gemacht, seine Gedanken und seine Abenteuer mitzuverfolgen. Er hat einige Ähnlichkeiten mit dem Protagonisten von „Der Marsianer“, was mich aber nicht im geringsten gestört hat. Denn diese Figur funktioniert und ich habe mich ein bisschen in sie verliebt. Ich hätte gerne einen Grace als Freund. Oder eine Stratt. Oder einen Rocky. Kurz gesagt: Ich liebe die Figuren in diesem Buch.

Es lassen sich hin und wieder Parallelen zum Marsianer herstellen. Doch Weir hat keine Fortsetzung oder einen Abklatsch geschaffen, sondern das Beste aus dem Marsianer genommen und ein großartiges ganz eigenständiges neues Buch geschrieben.

Ich will gar nicht zu viel verraten, denn die vielen Überraschungen und spannenden Wendungen sowie die langsame Vervollständigung von Grace‘ Erinnerungslücken machen diese Geschichte zu einem nervenaufreibenden, interessanten und vor allem lustigen Leseerlebnis.

Die Idee des Buches ist genial und komplex, die Charaktere authentisch und liebenswert und die Spannung zum Zerreißen hoch. Die wissenschaftlichen Ausführungen schienen für mich als Laie sehr gut recherchiert und wurden ausgewogen mit in die Geschichte eingeflochten, waren sie auch unheimlich wichtig für den Ausgang des Buches.

Das Buch hat mich emotional so gut abgeholt und mitgenommen, ich war ganz und gar Teil der Geschichte. Es erzählt von Mut, Aufopferung, Freundschaft und Physik :D Es soll eine Verfilmung dazu geben und ich freu mich schon riesig auf die Umsetzung. Dieses Buch ist ganz großes Kino.

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Veröffentlicht am 12.09.2021

Eine Stimme gegen Sexismus und für Feminismus

Fadeaway
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In diesem Band ist Kyra die Hauptperson. Wir haben sie schon im ersten Teil kennengelernt und wissen schon ein bisschen, welche Geschichte sie erzählen will. Sie wurde Opfer eines sexuellen Übergriffs, ...

In diesem Band ist Kyra die Hauptperson. Wir haben sie schon im ersten Teil kennengelernt und wissen schon ein bisschen, welche Geschichte sie erzählen will. Sie wurde Opfer eines sexuellen Übergriffs, der Gott sei Dank von ihrem Bruder unterbrochen wurde, bevor es zum Schlimmsten kommen konnte. Einen Übergriff hat sie aber trotzdem erlebt und sie ist nun auf der Suche nach einem Umgang damit. Sie beginnt einen Podcast, um auf (Alltags-)Sexismus und andere feministische und Ungerechtigkeiten aufmerksam zu machen.

Die Autorin hat mit den Themen, die sie in diesem Werk behandelt, genau meinen Geschmack getroffen. Über diese Dinge wird viel zu selten offen gesprochen, es wird tabuisiert oder marginalisiert. Kyra gibt diesen Themen in ihrem Podcast einen Raum und erweitert auch ihren eigenen Horizont als sie merkt, dass sie auch viele Missstände gar nicht als solche wahrnimmt, weil sie als nicht Betroffene, nie darauf stößt. Es ist ein Wink mit dem Zaunpfahl, aufmerksam zu bleiben, zu reflektieren und immer wieder zu überprüfen, ob man selbst diskriminiert oder sich in irgendeiner Weise ignorant verhält. Denn das wird uns immer wieder passieren, die Frage ist nur, wie wir damit umgehen und was wir daran ändern.

Die Kapitel des Podcasts mochte ich sehr gerne. Sie waren informativ und emotional und behandelten nicht nur feministische Themen, sondern auch intersektionale Diskriminierungen, in Verbindung mit LGBTIQ+ und Rassismus.

Kyra mochte ich sehr gerne. Sie ist eine starke, humorvolle junge Frau, die etwas verändern will und statt nur darüber nachzudenken, tatsächlich auch etwas tut. Sie hat einfach Rückgrat und Mut. Sie ist aber nicht ohne Schwächen, die sie kennt oder auch nicht, aber an denen sie auf jeden Fall arbeiten will. Sie macht Fehler und lernt aus ihnen. Ich fand sie sympathisch und zu 100% authentisch. Zum Glück hat sie Freundinnen, die sie auf einige Dinge hinweisen, sie zum Reflektieren anregen und sie in allem, was sie tut, unterstützen.

Als sie auf Milan trifft, knistert es sofort zwischen den beiden. Ihn mochte ich auch sehr gerne. Sein Sport ist ihm sehr wichtig, es ist sein Lebensinhalt, aber mit der Begegnung mit Kyra ändern sich seine Prioritäten. Die Liebesgeschichte entwickelt sich langsam und holprig, verdrängt aber nicht die anderen Themen dieses Buches. Wie auch der Vorgänger, kommt das Buch ohne viel Drama aus. Die beiden Hauptfiguren verhalten sich erwachsen und überwiegend vernünftig und ich musste ich über niemanden aufregen :D (außer über die eine oder andere Nebenfigur, aber das sollte genau so sein).

Ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen. Es ist humorvoll und wertschätzend geschrieben, ist informativ, hat sympathische und authentische Charaktere und konnte mich sehr gut unterhalten.

Zuletzt erzählt Miriam noch von einer Herzensangelegenheit in Kyras Podcast und wir kriegen damit gleich einen Teaser für den dritten Band der Reihe, der Miris und Elias Geschichte erzählen wird. Ich bin gespannt :)

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Veröffentlicht am 22.08.2021

Die Reihe überrascht, macht Spaß, schockiert, ist spannend und hält tolle Figuren und eine fantastische Welt bereit.

Muse of Nightmares - Das Erwachen der Träumerin
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Der letzte Teil der Strange the Dreamer - Reihe



Eigentlich dachten die Geschwister und Lazlo, dass sie erstmal in Sicherheit sind. Minya schläft und die anderen haben nun Zeit, sich eine friedliche ...

Der letzte Teil der Strange the Dreamer - Reihe



Eigentlich dachten die Geschwister und Lazlo, dass sie erstmal in Sicherheit sind. Minya schläft und die anderen haben nun Zeit, sich eine friedliche Lösung für sich und die Menschen aus Weep zu überlegen. Doch es ist ein Racheengel auf dem Weg zu ihnen, mit Kräften, die denen von Lazlo und Minya weit überlegen sind. Welche Gefahr ist die Schlimmste? Die, die mit dem Wunsch nach Rache auf dem Weg zu ihnen ist oder die, die mit demselben Wunsch schon bei ihnen in der Zitadelle lebt? Oder die, die unten in Weep auf sie wartet…?

Erst hatte ich das Gefühl, es kommt ein bisschen Ruhe in die Geschichte. Mit dem Wegfall von Minyas Psycho-Spielen, konnte ich mich wenigstens mal kurz entspannen. Aber die Verknüpfung der Geschichten von Kora und Nova und die von unseren Protas bekommen jetzt ihren Höhepunkt. Laini Taylor bringt zwei herzergreifende und sehr komplexe Geschichten zusammen, erweitert sie um tolle Figuren und einem ganz neuen Universum und lässt alles in einem großen Finale enden.

Das World-Building, das in diesem Teil erst seine volle Größe entfalten konnte, fand ich grandios. Zu Beginn konnte man nicht ahnen, welche Ausmaße die relativ begrenzte Welt von unserem jungen Bibliothekar Lazlo annehmen würde.

Die Figuren und ihre Beziehungen zueinander bleiben weiterhin spannend. Thyoneros Entwicklung fand ich besonders gelungen. Ihn hatte ich schon abgeschrieben, er schien so egozentrisch und ignorant zu bleiben, davon überzeugt, dass er über allem steht. Ich hatte nicht erwartet, dass er sich zu einem Menschen verändern würde, den ich tatsächlich gut leiden kann. Seine Entwicklung hat mich überrascht und mir richtig gut gefallen :) Die Autorin hat keine Figur vergessen, alle wurden irgendwann in irgendeiner Form wichtig und man bekam ein detailliertes und grundlegendes Verständnis für ihre Handlungen und Motive. Das fand ich so gut!

Wenn man sich diese Reihe mal auf der Zunge zergehen lässt, ist es eigentlich eine furchtbare Geschichte über Misshandlungen, Machtmissbraucht, Tod, Traumata, Menschenhandel und viel Wut und Leid. Aber auch über Liebe, Freundschaft, Familie, Heilung, die Macht von Träumen und die Bedeutung von Vertrauen und Vergebung.

Einige Figuren sind gebrochen und andere werden wieder zusammengesetzt. Es ist eine wirklich tiefgehende und facettenreiche Geschichte, die keine einfachen Lösungen und auch nicht für alle ein Happy End bereithält.

Und dann die Auflösung. Was für eine tolle und kreative Idee. Da wär ich niemals draufgekommen. Die Fantasie der Autorin, ihre Figuren und ihr World Building haben mich absolut beeindruckt. Eine ganz klare Leseempfehlung für die gesamte Reihe.

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