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Veröffentlicht am 14.09.2021

So faszinierend, vielfältig und einfach magisch

Der Zirkel
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Nachdem meine Freundin so begeistert von dieser Story war, musste ich es einfach unbedingt lesen.
Eine absolut richtige Entscheidung, denn sonst wäre mir etwas phänomenales entgangen.

Den Schreibstil ...

Nachdem meine Freundin so begeistert von dieser Story war, musste ich es einfach unbedingt lesen.
Eine absolut richtige Entscheidung, denn sonst wäre mir etwas phänomenales entgangen.

Den Schreibstil der Autorin empfand ich als unglaublich fesselnd und bildhaft.
Ich brauchte zwar anfangs etwas, um in die Geschichte hineinzukommen, aber sowie die ersten Handlungsstränge zusammen kamen, war es absolut um mich geschehen.
Ich hab die Charaktere sofort ins Herz geschlossen. Besonders Adelita, Ethan, Chloe und Daniel sind mir sehr ans Herz gewachsen.
Ich mochte ihre Verletzlichkeit, aber auch ihre Stärke und ihren Mut. Man merkt ,dass sie nicht perfekt sind. Das sie sich während der gesamten Handlung einer Entwicklung unterziehen, die es definitiv in sich hat.
Aber es ist nicht schlimm, Fehler zu machen. Es ist wichtig, sie sich einzugestehen und daran zu arbeiten. Und darüber hinaus sagt es einfach viel über ihre Menschlichkeit und ihren Charakter aus.
Richtig Feuer haben auch die Nebencharaktere hineingebracht und mich immer wieder zum schmunzeln gebracht.
Auch die Antagonisten könnten definitiv mit ihren manipulativen und perfiden Art punkten.
Dabei geraten sie in einen Strudel der Niedertracht und Skrupellosigkeit, der sie einfach nur verschlucken kann.
Insgesamt sehr vielschichtige und wandelbare Charaktere, die authentisch, greifbar und so sehr mit Leben gefüllt sind, dass man sie ganz tief drinnen spüren kann.

Das Buch selbst ist in fünf Teile gegliedert.
Anfangs sind es noch relativ viele Handlungsstränge, in denen viel erklärt wird. Wodurch man sich wirklich gut in die Handlung hineinfühlen kann.
Durchbrochen wird das Ganze immer wieder von Protokollmitschnitten oder Interviews, wodurch die Ernsthaftigkeit dahinter nur noch mehr untermauert wird.
Mir hat besonders gut die Vielfältigkeit der Magie gefallen und mein Gott, es war einfach nur gigantisch ,diese Macht zu sehen und zu spüren. Dabei wird ganz klar deutlich, dass man dies nicht unterschätzen darf.
Es ist beängstigend, verstörend ,aber auch unglaublich faszinierend.
Ebenso die Vielfalt der Hexen, die keinesfalls eindimensional dargestellt wurde.
Ich musste so oft schmunzeln, weil definitiv auch der Humor nicht zu kurz kommt.

Die Machtverhältnisse kennen keine Gnade und man hat es mit einem perfiden Katz- und Mausspiel zutun, bei dem es nur einen Gewinner geben kann.
Und daneben webt die Autorin auch so wunderbare zwischenmenschliche Aspekte mit ein, die einfach so sehr ans Herz gehen.
Chloes Schicksal hat mich wirklich berührt.
So eine große Last auf so zarten Schultern und Daniel wirkte wie ein fester Anker, der niemals zusammenbricht.
Ich hab ihn dafür bewundert, was er war.
Dass er das Glück seiner Tochter ,über sein eigenes gestellt hat. Weil es das ist, was Eltern tun.
Und das ist einfach so eine wahre und wichtige Aussage.
Man hinterfragt nicht, ob es richtig ist. Man tut es einfach.
Und das sagt so unglaublich viel aus.

Man bekommt sowohl Einblicke in die Welt der Hexen, als auch in die der Gegenseite, was sehr interessant zu verfolgen war.
Machtgier, Manipulation und Egoismus kommt dabei sehr gut zu Tage.
Ebenso erfährt man immer mehr über die Hintergründe, was vieles erklärt hat.
Es ist durchweg rasant und spannend.
Ich hab es an einem Tag gelesen und konnte es einfach nicht mehr weglegen.
Ein Showdown jagt den nächsten und trotzdem hat die Autorin es geschafft, mich vollkommen verzweifelt am Boden liegen zu lassen.
Kurzum: ich bin einfach unglaublich begeistert. Denn es geht nicht einfach nur um Hexen. Es geht um Vertrauen, Zusammenhalt und Loyalität.
Es geht darum herauszufinden, wer man selbst ist. Daran nicht zu zerbrechen, sondern sich zu entfalten, zu akzeptieren und weiterzuentwickeln.

Fazit:
Lizzie Fry ist mit “Der Zirkel ” ein absoluter Pageturner gelungen, der mich nicht von der Stange gelassen hat.
So faszinierend, vielfältig und einfach magisch.
Die Handlung ist nicht nur verdammt rasant und wendungsreich, sondern geht auch extrem ans Herz.
Eine Story, die von Magie lebt und in so vielen Farben explodiert.
Hier geht es um mehr als um Hexen.
Es geht um Akzeptanz, Weiterentwicklung und Vertrauen.
Mich hat die Autorin damit mitten ins Herz getroffen.
Ein absolutes Highlight.

Veröffentlicht am 05.09.2021

Voller jugendlicher Frische, Leichtigkeit, Wärme und Magie.

Crave
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“Crave” war eindeutig der Fantasy Auftakt, auf den ich mich wohl mit am meisten gefreut habe.
Und ja, was soll ich sagen, ich bin absolut begeistert. Von dem Wortwitz, dem Sarkasmus und vor allem von der ...

“Crave” war eindeutig der Fantasy Auftakt, auf den ich mich wohl mit am meisten gefreut habe.
Und ja, was soll ich sagen, ich bin absolut begeistert. Von dem Wortwitz, dem Sarkasmus und vor allem von der Leichtigkeit.

Den Schreibstil der Autorin empfand ich als unglaublich schön. Leicht, locker, aber dennoch unglaublich bildhaft und fesselnd.
Das Setting hat mir richtig gut gefallen, Alaska hat mir richtig gut gefallen, auch wenn die Beschreibungen dessen, nicht so detailliert sind, wie man erwarten würde.
Die Katmere Academy trifft dagegen perfekt und punktet einfach mit jugendlicher Frische.
Überwiegend erfährt man hier die Perspektive von Grace, was mir unglaublich gut gefallen hat. Da man dadurch tiefer in ihr Sein eintaucht.
Ich mochte sie unglaublich gern, wusste aber manchmal nicht ob ich lachen oder weinen sollte. Sie hat die subtilen Hinweise weitgehend ignoriert und das muss man erstmal schaffen und gleichzeitig bringt sie so geniale Sprüche, die manchmal vor Sarkasmus nur so getrieft haben und mich jedes Mal zum lachen gebracht haben.
Dadurch entsteht auch diese unglaubliche Leichtigkeit und Frische ,die in meinen Augen das Buch einfach so besonders gemacht haben.
Grace ist so eine Persönlichkeit, die einfach direkt ans Herz wächst. Einerseits naiv, aber auf der anderen Seite auch tough und mutig.
Ihre Entwicklung hat mich definitiv total überrascht, aber gleichzeitig auch mit so viel Wärme und Liebe geflutet.
Und daneben hat mir Jaxon sehr gut gefallen, der mich gerade mit seiner unnahbaren, geheimnisvollen und düsteren Art verzaubert hat.
Warmherzig, beschüzend.
Und daneben fand ich Flint, McKay und Macy einfach sehr großartig.
Die Autorin bietet hier ein breites Spektrum an Charakteren. Gerade die Vielfältigkeit an fantastischen Wesen hat mich unglaublich fasziniert und begeistert, gerade weil sie auch etwas mehr darüber erzählt und diese magischen Kräfte sich dadurch entfalten.
Ich konnte einfach alles unglaublich gut spüren und nachempfinden. Die Charaktere waren für mich authentisch, glaubhaft und so lebendig.
Zudem hab ich hier auch das Hörbuch gehört und Diana Gantner und Marios Gavrilis haben es großartig gesprochen.
Besonders Diana Gantner hat so viel Intensität, Fülle und Emotionen hineingebracht. Ich bin absolut begeistert von ihr. Weil sie den Charakteren ein Gesicht gibt und somit für ein absolutes Kopfkino sorgt.
Schmerz, Wut und Angst werden so perfekt transportiert, dass ich einfach komplett von der Rolle bin.

In die Story selbst kam ich sofort sehr gut hinein.
Es hat mich komplett fasziniert und obwohl gerade im ersten Teil gar nicht mal so viel passiert, so war ich absolut süchtig danach.
Wollte immer mehr und mehr.
Weil es so charmant, amüsant und einfach fantastisch war.
Ich glaub ,ich hab selten soviel gelacht wie hier. Aber es hat einfach so perfekt gepasst und gerade auf seine eigene Art und Weise für Auftrieb und Spannung gesorgt.
An dieser Stelle muss ich auch sagen, weil viele es mit Twilight vergleichen. Ich hab Twilight geliebt und es hat definitiv damit überhaupt nichts zutun. Nicht mal ansatzweise.

Ab der Mitte erhielt das Geschehen merklich Auftrieb und Wow, es gab Szenen, die haben mich merklich erschüttert und innehalten lassen.
Besonders gegen Ende des Buches überschlagen sich die Ereignisse förmlich.
Tracy Wolff baut so geniale Twists ein, dass dir merklich die Spucke wegbleibt.
Es passiert so unglaublich viel, so rasant und kraftvoll, dass man gar nicht weiß, wohin mit seinen Gedanken und Empfindungen.
Man ist erschüttert vor so viel Perfidität, Skrupellosigkeit und perfekter Manipulation, dass man direkt Respekt dafür zollen muss.
Aber auf der anderen Seite zerreißt es einen förmlich. Weil auch die psychologischen und zwischenmenschlichen Aspekte damit verknüpft sind und so viel Verletzlichkeit, Schmerz und Zerbrochenheit hervorbringen.
Man kann es in gewisser Weise nachempfinden und das macht es letztendlich auch so unglaublich gut.
Denn es ist nicht nur Grace, es geht um so viel mehr. Jeder hat eine Geschichte zu erzählen, was es so viel faszinierender und facettenreicher macht.

Die Liebesgeschichte hat mich überrascht.
Weil sie sanft, leise, fast wie ein Flüstern daherkommt.
So herzzerreißend, voller Wärme und Gefühl und dabei so viele Emotionen transportiert. Und daneben spielen Vertrauen, Loyalität und Freundschaft eine sehr große Rolle.
Mir hat dieser Auftakt so unglaublich gut gefallen, besonders das Ende ,wow das hat mich definitiv von den Socken gerissen.
Ich brauch unbedingt sofort Band 2.
Ich liebe dieses Buch, es ist definitiv ein absolutes Highlight.

Fazit:
Tracy Wolff hat mich mit dem Auftakt zur Crave Reihe unglaublich begeistert, fasziniert und so unglaublich zum lachen gebracht.
Voller Wortwitz, Sarkasmus und fantastischen Charakteren, die mich absolut überrascht haben.
Ich hab hierbei das Hörbuch gehört. Diana Gantner hat mich so unglaublich begeistert.
Mit ihrem Feingefühl, ihrer Art einfach so viel Intensität, Fülle und Emotionen hineinzubringen, dass ich komplett hin und weg bin.
Ich muss aber auch sagen, dass es mit Twilight rein gar nichts zutun hat.
Ich hab Twilight geliebt, aber hier entfaltet sich etwas völlig neues und das auf so unfassbar geniale Weise.
Voller jugendlicher Frische, Leichtigkeit, Wärme und Magie.
Ein sehr feinfühliger, humorvoller und facettenreicher Auftakt, der mit Twists zu punkten weiß, das dir direkt die Spucke wegbleibt.
Ich liebe dieses Buch und brauch sofort Band 2. Definitiv ein absolutes Highlight. Auch wenn es eine Sache gab, die ich nicht unbedingt gebraucht hätte.
Unbedingt lesen.

Veröffentlicht am 01.09.2021

Ein verdammt guter Folgeband aus der Reihe rund um Joost Kramer

Blutige Nordsee. Ostfrieslandkrimi
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Ein neuer Fall für Joost Kramer und dieser gestaltete sich in seinem Verlauf ziemlich interessant.

Der Schreibstil der Autorin ist wie immer sehr locker und leicht, einnehmend und absolut bildhaft.
Die ...

Ein neuer Fall für Joost Kramer und dieser gestaltete sich in seinem Verlauf ziemlich interessant.

Der Schreibstil der Autorin ist wie immer sehr locker und leicht, einnehmend und absolut bildhaft.
Die Atmosphäre sehr düster und beklemmend, durch die tosende See verstärkt sich es noch mehr.
Dörte Jensen fackelt nicht lange und lässt uns sofort an der Challenge teilhaben. Was sofort die unterschiedlichsten Gedanken in mir hervorbrachte.
Verzweiflung, Aufmerksamkeit und ja auch Hilflosigkeit. Denn dadurch das man tatsächlich ziemlich viele Perspektiven erfährt, erweitert sich auch der Blickwinkel zunehmend.
Und daneben gibt es noch einen weiteren Handlungsstrang, nämlich den über das Model Lisa. Was ebenso ziemlich faszinierend war. Denn man nimmt Lisa aus unterschiedlichsten Perspektiven wahr und das verändert gleich ihre komplette Persönlichkeit.
Wer ist die wahre Lisa?
Denn auf mich machte sie einen sehr einsamen und verletzlichen Eindruck, aber auf ihr Umfeld wirkte sie unnahbar, kalt und zickig.
Joost scheint sich in diesem Band Lisa anzupassen. Denn er ist oft brummig, gereizt und leicht aggressiv, was ich eigentlich so gar nicht von ihm kenne.
Dafür wirken Ricarda und Robert wie der sichere Anker, was einfach so unfassbar gut tat, zumal sie mich mit ihrer Art auch immer wieder zum Lachen gebracht haben.

Die Handlung war durchweg so spannend, so das ich mich kaum lösen konnte.
Zu meinem Erstaunen war es bis zum Schluss unvorhersehbar. Da die Autorin doch einige Twists eingebaut hat, die man so nicht erwartet hätte.
Bauchschmerzen hat mir Lisas Umfeld bereitet. Da besonders der Umgang miteinander sehr aussagekräftig war und mir einiges über die Charaktere verraten konnte.
Das hat mich unsagbar traurig und zugleich wütend gemacht, weil man dadurch Lisas Handlungen sehr viel besser nachvollziehen konnte.

Im Fokus steht mehr oder weniger Lisas Leben, auch wenn der Stalker nicht ganz so perfide agiert hat, wie ich es mir gewünscht hätte, so entsteht dennoch eine sehr brenzlige und beängstigende Situation.
Langsam aber sicher laufen alle Fäden zusammen und am Ende ging es Schlag auf Schlag.
Alles wurde perfekt aufgelöst und darüber hinaus lässt die Autorin auch die psychologischen und zwischenmenschlichen Aspekte nicht außer Acht.
Auch hier gibt es wieder einige Konflikte, Geheimnisse und brenzlige Situationen, wodurch die Spannung extrem hoch gehalten wird.
Was sich letztendlich als ziemlich nervenaufreibend erweist.
Ein verdammt guter Folgeband aus der Reihe um Joost Kramer, gerade weil er sich mal hier von einer völlig anderen Seite zeigt.
Ich bin sehr gespannt auf die nächste Runde mit Ricarda und Joost.

Fazit:
Dörte Jensen hat mit “Blutige Nordsee” einen sehr beklemmenden und facettenreichen Ostfrieslandkrimi geschaffen, in dem sich Joost Kramer mal von einer völlig anderen Seite zeigt.
Aber nicht nur das, ein Stalker treibt sein Unwesen und die Friesengöttin Challenge sorgt für viel Tumult.
Die Autorin punktet nicht nur mit einer sehr spannenden und nervenaufreibenden Handlung und mit gezielten Wendungen, sondern zeigt auch, wie es hinter der Fassade aussieht. Was für ordentlich Zündstoff sorgt.
Definitiv gelungen.

Veröffentlicht am 31.08.2021

Ein absoluter Pageturner

Zerrissen
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True Crime Thriller lassen mich immer mit einem etwas gemischten Gefühl zurück, weil eben tatsächlich immer etwas wahres darin steckt, was die Beklemmung noch etwas größer macht. Michael Tsokos ist auch ...

True Crime Thriller lassen mich immer mit einem etwas gemischten Gefühl zurück, weil eben tatsächlich immer etwas wahres darin steckt, was die Beklemmung noch etwas größer macht. Michael Tsokos ist auch tatsächlich einer der wenigen Autoren, bei denen ich immer das Nachwort lese und auch diesmal fand ich es sehr informativ und interessant.
Seit Fred Abel auf der Bildfläche erschienen ist, liebe ich diese Reihe. Und so hab ich auch diesen Band in einem Zug verschlungen. Und so schrecklich es sich auch anhören mag, so ist “Zerrissen ” für mich ein absolutes Highlight.

Michael Tsokos hat für mich eine unverwechselbare Art zu schreiben.
Feinfühlig, fesselnd und unglaublich einnehmend, sowie bildhaft.
Bereits der Prolog hat mich absolut verstört und erschüttert zurückgelassen. Ich konnte nicht glauben, was sich da vor meinen Augen abspielte.
Skrupellos, brutal und absolut perfide.
Aber so schwer diese Gewalttat auch wiegt, so sind die psychologischen Aspekte diesbezüglich viel gravierender.
Mit diesem doch sehr spektakulären und überaus brutalen Mord legt Michael Tsokos ordentlich vor und trotzdem ist es nur ein kleiner Teil von allem.
Dieser Fall setzt sich aus verschiedenen Taten zusammen und zunächst haben sie auch überhaupt nichts gemeinsam.
Denn wir haben es doch mit einigen Handlungssträngen zutun. Wovon mir der mit dem kleinen Mädchen wohl am meisten zugesetzt hat. Interessant ist hierbei der Blickwinkel, denn wir sehen nur das, was sich uns präsentiert und das scheint hier einfach glasklar und richtig zu sein. Bis mich eine Ahnung befiel und ich komplett schockiert darüber nachdachte.
Das hat mir komplett den Boden unter den Füßen weggezogen.
Denn hierbei setzen sich verschiedene Komponente zusammen, wobei auch der Hintergrund und die soziale Schicht eine große Rolle spielen.
Und wie leicht ist es doch, Menschen aufgrund dessen zu verurteilen, aber wie schwer ist, alles wieder aufzubauen.
Nach emotionaler und tiefgründiger wird es, weil Abels Kollegin Sabine mit davon betroffen ist.
Und bei Gott, ich hab so unglaublich mit ihr mitgefühlt. Es hat mir schier das Herz gebrochen, ihre seelische Qual und innere Zerrissenheit zu spüren.
Es war menschlich kaum zu ertragen.
Und daneben macht der Autor auf eine sehr brisante Thematik aufmerksam, die leider nur allzu gegenwärtig ist.
Dabei spielen Macht, Kontrolle und Gewalt eine sehr große Rolle.
Er hat es sehr gut ausgearbeitet und ich bin komplett sprachlos wie authentisch und vielschichtig er es dargeboten hat.
Denn hier ist es nicht nur ein Fall.
Es geht um weitaus mehr, als zunächst ersichtlich ist.

Dadurch das man relativ viele Perspektiven erfährt, ist es auch sehr tiefgründig und man ergründet die unterschiedlichsten Menschen.
Was mir unglaublich gut gefallen hat.
Aber auch die zwischenmenschlichen Aspekte haben mir wieder unglaublich gut gefallen. Besonders weil verstärkt ersichtlich wird, was Druck aus Menschen machen kann
Wie verletzlich und angreifbar sie dadurch werden.
In solchen Momenten darf das Wesentliche nicht aus den Augen verloren werden.
Nicht nur Abel hat mich komplett begeistert.
Man trifft so viele Charaktere und jeder einzelne hat mich menschlich berührt und dabei etwas zurückgelassen.
Weil jeder sein Päckchen zu tragen hat und dieses große Ganze einfach so so eine Explosivität und Brisanz entwickelt.
Aber auch die Weiterentwicklung kommt nicht zu kurz, was mir vor allem bei Abel aufgefallen ist. Wie schnell kann die Arbeit auffressen und am Ende des Tages, muss man sich fragen, ob es das wirklich wert war.

Die ganze Handlung war enorm gut durchdacht und das spiegelt sich einfach auf mehreren Ebenen wider.
Er punktet auch hier wieder mit ordentlichen Wendungen, die es in sich haben.
Greift Themen auf, die einfach unter die Haut gehen und wichtig sind.
Und vor allem zeigt er, dass nicht alles ist, wie es auf den ersten Blick scheint.
Er zeigt auf, wenn man alles hat, dann hat man vielleicht zuviel davon und das kann geradewegs in die Abwärtsspirale führen.
Das ist ein Punkt, den wohl jeder schon einmal erlebt hat und der deswegen auch so eine tragende Rolle in sich hat.
Am Ende läuft alles nahtlos zusammen und ich bin absolut begeistert.
Ich freu mich schon unglaublich auf den nächsten Band.

Fazit:
Mit “Zerrissen ” hat Michael Tsokos einen True Crime zu Papier gebracht, der zum absoluten Pageturner mutiert.
Abgründig, perfide und emotional.
Ein Thriller, der nicht nur komplett verstört und sprachlos macht, sondern auch auf der menschlichen Ebene sehr berührt und einfach nachklingt.
Er bindet brisante und wichtige Themen ein, die nicht nur erschüttern, sondern grausame Realität sind
Unbedingt mehr von Abel.

Veröffentlicht am 23.08.2021

ein Thriller der nicht kalt lässt und mich absolut überzeugen konnte

Höllenkind
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Der achte Fall für Clara Vidalis. Und dieser hat es definitiv in sich.
Ganz im Stil von Dan Brown liefert Veit Etzold einen vielschichtigen und nervenaufreibenden Vatikan Thriller, der es definitiv in ...

Der achte Fall für Clara Vidalis. Und dieser hat es definitiv in sich.
Ganz im Stil von Dan Brown liefert Veit Etzold einen vielschichtigen und nervenaufreibenden Vatikan Thriller, der es definitiv in sich hat und das der Hölle zu entstammen scheint.

Veit Etzold hat mich auch hier wieder mit seinem Schreibstil absolut begeistert.
Einnehmend, fesselnd und absolut mitreißend.
Der Prolog hatte es definitiv in sich.
Wären es nicht so viel Hintergrunddetails gewesen, so wäre ich wohl völlig in Schockstarre verfallen. So passierte es aber, dass ich einige Passagen nochmal lesen musste, um das große Ganze auch zu verstehen. Was mir übrigens während der Handlung immer wieder passierte.
Unglaublich faszinierende und fantasievolle Taten, die vor Perfidität und Skrupellosigkeit nur so strotzen, aber ohne Zweifel total faszinieren.
Richtig toll fand ich das Namensverzeichnis am Anfang des Buches.
Die Charaktere selbst sind neben Clara unglaublich facettenreich, interessant und ja, auch furcht einflößend.
Denn ihre Facetten sind sehr weitläufig und man weiß nicht so recht, was man von Ihnen halten soll.
Mich haben ganz besonders eine junge Frau, Wolf und der alte Visconti begeistert.
Aber auch die anderen Nebencharaktere verstanden zu begeistern, denn sie nehmen unglaublich viel Raum ein.

Dieser Band spielt in Italien und Rumänien, wodurch es auch in zwei Handlungsstränge unterteilt ist, was mir wahnsinnig gut gefallen hat.
Besonders der Handlungsstrang der in Rumänien spielte, hat mich unsagbar begeistert und eine ganze Palette an Emotionen durchlaufen lassen.
Mich hat diese junge Frau und ihr Schicksal einfach nicht losgelassen und so unglaublich viel und tief fühlen lassen.
Man hat Mitgefühl und trägt so viel Wut in sich, weil sich so eine große Aussichtslosigkeit breit macht.
Es dauerte auch etwas, bis man das große Ganze verstehen und kompensieren kann.
Dabei webt der Autor auch ernste Themen ein, die definitiv nachhallen und man eindeutig daran zu knabbern hat.
Der Handlungsstrang in Italien ist nicht weniger schrecklich, aber auf eine andere Art und Weise. Es ist schmerzlich, tragisch und die Wut im Bauch brodelte immer mehr.
Schlussendlich geht es immer um Macht und Gier oder? Was hier wirklich perfekt zelebriert und ausgearbeitet wurde.

Die ganzen Hintergrundinformationen rund um die Kirche waren mir jedoch manchmal etwas zu viel des Guten. Auch wenn es nachvollziehbar war. Dadurch kam die Spannung manchmal leicht ins Stocken.
Dafür hat mich Clara wieder total begeistert.
Es gab einige Szenen ,die haben mich wieder so zum lachen gebracht, was definitiv MacDeaths Verschulden war. Er ist einfach so genial und er merkt es nicht einmal. Herrlich. Aber ich mochte auch die anderen Ermittler wahnsinnig gern.

Die Story ist sehr actionreich und abwechslungsreich gestaltet.
Einiges vorhersehbar, anderes nicht.
Stellenweise etwas brutal und nicht immer etwas für schwache Nerven.
Besonders gut hat mir der zwischenmenschliche und psychologische Aspekt gefallen, der einfach so viel vermittelt und mich manchmal mit Wärme und Rührung erfüllt hat.
Besonders im letzten Drittel geht es Schlag auf Schlag und Wow, was für ein Ende.
Ich bin total begeistert, auch wenn man es vielleicht nicht sein sollte.
Aber manchmal sucht sich die Gerechtigkeit ihren eigenen Weg.
Manchmal anders, als man es befürworten kann. Aber es ist immer eine Sache von Perspektive und Menschlichkeit, die sich immer wieder anders äußert.
Trotz vielen Fakten, hat mich Veit Etzold wieder absolut begeistert und ich freu mich riesig auf den nächsten Band.

Fazit:
Höllenkind” ist der achte Band aus der Clara Vidalis Reihe und mein Gott, diesmal hat mich Veit Etzold wieder so unglaublich begeistert und überrascht.
Neben gut platzierten Twists ,punktet er mit einer vielschichtigen Handlung ,die definitiv direkt aus der Hölle zu stammen scheint und so viel Aussichtslosigkeit und Hoffnungslosigkeit hervorbringt.
Diese Story ging mir wirklich nahe, weil ich den Schmerz, die Wut und den Wunsch nach Rache und Gerechtigkeit so unglaublich gut nachvollziehen konnte.
Definitiv ein Thriller der nicht kalt lässt und mich absolut überzeugen konnte.
Ich bin schon unglaublich gespannt auf den nächsten Band.