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Veröffentlicht am 29.09.2021

Zu wenig Emotionen

Die letzte Tochter von Versailles
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Dieses Buch zu lesen hat mich einige Zeit und Mühe gekostet. Immer wenn ich es gerade gelesen habe hat es mich gut unterhalten. Aber ich hatte nie das Bedürfnis oder den Drang es in die Hand zu nehmen ...

Dieses Buch zu lesen hat mich einige Zeit und Mühe gekostet. Immer wenn ich es gerade gelesen habe hat es mich gut unterhalten. Aber ich hatte nie das Bedürfnis oder den Drang es in die Hand zu nehmen und musste mich immer wieder dazu zwingen.
Erst einmal möchte ich anmerken, dass der Klappentext im inneren des Buches massiv spoilert. Da erfährt man eigentlich schon die gesamten 500 Seiten, ich habe ihn erst nach der Hälfte des Buches gelesen (nur aus Neugier) und wurde dann trotzdem noch gespoilert...
Das Cover finde ich ein bisschen langweilig, da es aussieht wie jeder historische Roman, der um eine Frau geht. Immer ist es eine Frau von hinten. Dahingegen finde ich den Titel sehr ansprechen und passend zum Inhalt gewählt.
An sich mag ich Eva Stachniaks Schreibstil, ich habe vorher schon andere Bücher von ihr gelesen, aber bei diesem Buch hat mich die Distanziertheit zu einigen Figuren gestört. Der erste Teil des Buches wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt und besonders die Perspektive von der vermeintlichen Protagonistin Véronique hat mir gar nicht gefallen. Die Autorin hat eigentlich nie die Gefühle von ihr beschrieben, sodass ich als Leserin nie wirklich mitfühlen konnte. Der Protagonistin sind viele schlimme und einschneidende Dinge passiert ohne dass sie je irgendeine Emotion gezeigt hat. Ich hatte immer das Gefühl, sie lässt sich das einfach alles gefallen und interessiert sich nicht wirklich für ihr Schicksal. Selbst als schreckliche oder traurige Sachen im Buch passiert sind, waren sie mir relativ egal, da ich mich nie wirklich mit den Figuren angefreundet habe. Auch im zweiten Teil blieb mir die Protagonistin und ihre Gefühle ein Rätsel und ich konnte mich einfach nicht für sie und ihr Schicksal erwärmen. In der Geschichte sind viele interessante historische Sachen passiert, neu leider hat die Autorin es nicht geschafft mich für sie zu begeistern. Eine Sache, die die Autorin aber gut gemacht hat waren die realistischen Beschreibungen der damaligen Zustände (der Gestank, die Hygiene usw.). Wirklich eine Zeit in der ich auf keinen Fall leben möchte.

Fazit:
Die Autorin hat sehr distanzierte und emotionslose Charaktere erschaffen, die mich leider gar nicht für sich einnehmen konnten. Letztendlich hat mich dieses Buch sehr enttäuscht und ich geben 2,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 25.07.2021

Alles wurde viel zu schnell abgehandelt

Kronenkampf. Geschmiedetes Schicksal
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Vielleicht waren meine Erwartungen an dieses Buch einfach zu hoch! Ich habe bisher fast alle Bücher von Valentina Fast gelesen und geliebt. Das Cover sah schon einmal vielversprechend aus und hat richtig ...

Vielleicht waren meine Erwartungen an dieses Buch einfach zu hoch! Ich habe bisher fast alle Bücher von Valentina Fast gelesen und geliebt. Das Cover sah schon einmal vielversprechend aus und hat richtig Lust auf diesen Romantasy-Roman gemacht. Auf Kronenkampf habe ich mich daher besonders gefreut und konnte es gar nicht abwarten es endlich zu lesen.



Die ersten hundert Seiten waren wirklich super geschrieben und ich kam gut in die Geschichte rein. Der Schreibstil im Allgemeinen ist super flüssig und man fliegt nur so durch die Seiten. Leider ging mir nach dem ersten Drittel einfach alles viel zu schnell. Ereignisse und Sachen, die ich als Höhepunkte beschrieben hätte, wurden innerhalb von ein paar Seiten einfach abgehandelt und schon steuerte man auf das nächste große Ding zu ohne dass man Zeit hatte sich vom ersten zu erholen. Das Buch hätte lieber eine Dilogie sein soll und nicht alles hätte in einen Band gequetscht werden sollen.



Zu den Charakteren: Sie alle waren irgendwie lieb und nett und auch sympathisch, aber irgendwie hatte keiner von ihnen Tiefe. Besonders bei der Protagonistin hat es mich gestört, dass ich auch am Ende des Buches nicht genau wusste was für ein Mensch sie jetzt ist. Sie blieb das ganze Buch über farblos und hat sich meiner Meinung nach nicht genug profiliert. Sie hatte keine wirklichen Hobbys oder Ecken. Ihr ist auch alles irgendwie zu geflogen, sodass ich mich nicht wirklich mit ihr identifizieren konnte. Genau so ging es mir auch mit dem Protagonisten. Mir wollte einfach nicht klar werden, warum ihn alle so toll finden. Ich weiß nur über ihn, dass er sehr gut aussieht und einigermaßen gut kämpfen kann.



Ein weiterer Punkt der mich extrem gestört hat war der Verlauf und Aufbau der Liebesgeschichte. Es ging einfach alles viel zu schnell, sie haben sich einmal gesehen und gefühlt boom waren sie auch schon unsterblich ineinander verliebt. Als Leserin konnte ich diese plötzlich auftauchenden Gefühle einfach null nachvollziehen, weil ich einfach nicht gesehen und verstanden habe was die beiden am anderen attraktiv finden. Mir haben hier einfach schlicht gute Gründe für die Liebe gefehlt. Es reicht nicht die ganze Zeit zu schreiben was für eine unglaubliche Liebe zwischen den beiden herrscht, man sollte es auch an Handlungen sehen können.



Fazit: Leider eine kleine Enttäuschung für mich, da die Charaktere sehr farblos bleiben und einfach alles viel viel zu schnell passiert. Ingesamt gebe ich daher 2,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 08.02.2021

Es passiert eigentlich nichts in diesem Buch

Der Klang der Wälder
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Ein junger japanischer Mann vom Land entdeckt die Musik, bzw. das Klavier stimmen für sich und ist nun auf der Suche nach dem perfekten Klang.

Meine Meinung:

Dieses Buch zu beschreiben und zu bewerten ...

Ein junger japanischer Mann vom Land entdeckt die Musik, bzw. das Klavier stimmen für sich und ist nun auf der Suche nach dem perfekten Klang.

Meine Meinung:

Dieses Buch zu beschreiben und zu bewerten fällt mir wirklich unglaublich schwer. Auf der einen Seite hatte ich kein Problem die Geschichte zu lesen und war mit jedem Abschnitt relativ zügig durch. Anderseits wusste ich bis zum Schluss nicht, was genau der Sinn oder die Botschaft hinter dieser Geschichte sein soll! Denn auf über 200 Seiten passiert eigentlich gar nichts. Das Leben des Protagonisten plätschert irgendwie vor sich hin ohne das irgendwann einmal etwas wirklich einschneidendes oder aufregendes passiert. Als Leser*in wartet man die ganze Zeit auf den Punkt wo endlich etwas großes passiert. Aber leider geschieht dies nie. Man sieht die Welt nur aus Sicht des Protagonisten und ich muss leider sagen, dass das oft sehr langweilig ist.
Die Metaphern und Allegorien in Bezug auf die Musik und den Wald sind häufig sehr schön, aber leider nicht so atemberaubend wie erwartet. In anderen ähnlichen Büchern habe mich mir häufig schöne Textstellen markiert und aufgeschrieben. Bei diesem Buch war das leider nicht der Fall. Ein Grund dafür kann natürlich auch mein Mangel an Musik und Klavierwissen sein. Als Neuling auf dem Gebiet der Klaviere konnten mich die vielen langatmigen und detaillierten Stellen in denen das Klavier und seine Funktionsweise beschrieben wurden nicht begeistern. Meistens habe ich diese Abschnitte daher nur sehr flüchtig gelesen.

Fazit: Ein Buch ohne viel Handlung, nicht für Menschen ohne jegliche Musikkenntnis. Aber für Klavierliebhaber könnte dieses Buch reizvoll sein.Eher 2,5 Sterne als 3.

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Veröffentlicht am 27.09.2022

Schreckliche Sprache

Matrix
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An sich ist das Cover wirklich cool, passt aber meiner Meinung überhaupt nicht zum Inhalt. Dass diese Geschichte im frühen Mittelalter in einem Nonnenkloster spielt, wird weder durch das Cover noch durch ...

An sich ist das Cover wirklich cool, passt aber meiner Meinung überhaupt nicht zum Inhalt. Dass diese Geschichte im frühen Mittelalter in einem Nonnenkloster spielt, wird weder durch das Cover noch durch den Titel deutlich...
Eine der größten Schwächen, meiner Meinung nach, war der Schreibstil. Die Autorin hat einen sehr distanzierten und kalten Schreibstil, der mir überhaupt nicht gefallen hat. Die Sprache, die die Autorin genutzt hat, war einfach nur unschön. Auch ihre Beschreibungen empfand ich meistens nur als verstörend. Dass das Leben damals eher rau und grausam war, weiß ich ja, aber man hätte trotzdem versuchen können das ganze lebendiger zu beschreiben. Auch konnte ich keinerlei Verbindungen zu den Figuren und deren Beziehungen aufbauen. Wer jetzt mit wem und warum, war mir einfach egal. Da die Autorin es nicht geschafft hat die Charaktere und Beziehungen richtig aufzubauen oder wenigstens spannend zu gestalten. Marie, an sich, war eine gute und starke Protagonistin und passt eigentlich gut in die Rolle einer Heldin, aber auch sie blieb mir bis zum Schluss fremd. Auch ihre komische "Beziehung" zur Königin war mir einfach nur ein Rätsel. Und gefühlt fühlte sie sich auch zu jeder anderen hingezogen, was ich auch nicht ganz nachvollziehen konnte. Manchmal war mir einfach nicht klar, soll das jetzt eine platonische oder eine romantische Beziehung sein. Das Klosterleben und deren Ablauf fand ich einleuchtend beschrieben, aber ich weiß nicht wie realistisch diese ganzen großen Bauprojekte der Nonnen waren.
Dieses Buch lässt mich sehr frustriert zurück.

Fazit:
Ich glaube leider nicht, dass Lauren Groff meine Autorin ist. Der Schreibstil war für mich eine Katastrophe und auch die Charaktere waren nicht genug ausgearbeitet. Daher kann ich nur 2 Sterne geben.

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Veröffentlicht am 23.08.2021

Gar nicht zauberhaft

The Rules of Magic. Eine zauberhafte Familie
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Die Geschichte einer magisch-begabten Familie wird hier über die Jahrzehnte erzählt. Leider konnte sie mich nicht überzeugen.

Meine Meinung:

Das Einzige was mir an diesem Buch gefällt ist das Cover und ...

Die Geschichte einer magisch-begabten Familie wird hier über die Jahrzehnte erzählt. Leider konnte sie mich nicht überzeugen.

Meine Meinung:

Das Einzige was mir an diesem Buch gefällt ist das Cover und seine Farbgestaltung. Es ist wirklich ansprechend und zeigt gleich wo die Geschichte spielt.

Die Prämisse an sich wirkte sehr ansprechen und hätte mir eigentlich gefallen müssen (junge Hexen, die ihre Kräfte entdecken und erwachsen werden), aber leider traf das Gegenteil ein. Das lag vor allem an zwei Dingen: Erstens der Schreibstil, der irgendwie die ganze Zeit unpersönlich blieb und so verhindert hat, dass man als Leserin irgendeine Verbindung zu den Figuren aufbauen konnte. Alle Ereignisse, sowohl Höhepunkte als auch Tiefpunkte, wurden einfach völlig ohne jedwede Emotion niedergeschrieben. Augenblicke, die eigentlich tragisch oder traurig hätten sein müssen konnte mich wegen der Distanziertheit, die die Autorin geschaffen hat, leider gar nicht berühren. Generell sind viele spannende Sachen passiert, aber irgendwie war alles viel zu schnell. Drei ganze Leben wurden innerhalb von 360 Seiten abgehandelt. Hätte sich die Autorin eher auf einen Lebensabschnitt oder einen der Geschwister konzentriert hätte die Geschichte klappen können, so aber leider nicht. Bei einer zauberhaften Familie erwartete ich eine Wohlfühlgeschichte über eine magische Familie, dies wurde immer wieder von dem sehr grafischen Schreibstil (in Bezug z.B. auf sexuelle Handlungen) zunichte gemacht.

Auch wird sehr lapidar mit Alkoholsucht von Jugendlichen umgegangen, was mich zu meinem zweiten Punkt bringt, warum ich nicht wirklich warm geworden bin mit dem Buch. Die Charaktere blieben mir bis zum Schluss sehr fremd, da ich einfach nicht in der Lage war eine Verbindung zu ihnen aufzubauen. Mit keinem der drei Protagonisten konnte ich mich auch nur ansatzweise identifizieren. Egal was für schlimme Sachen ihnen wieder fahren sind, im nächsten Kapitel ging es schon wieder um die nächste Sache und ich hatte gar keine Zeit mit den Figuren zu fühlen. Franny war mir von den drei noch am sympathischsten, aber ich könnte jetzt schon nicht mal mehr sagen, was genau sie ausmacht.

Andere Kleinigkeiten, die mich sehr gestört haben, war häufig fehlende Logik in Bezug auf Handlungen und Magie. Ich konnte die Entscheidungen von manchen Charakteren beim besten Willen nicht nachvollziehen. Auch bestimmte Aspekte in Bezug auf das Ende kamen entweder sehr plötzlich oder ich konnte mal wieder bestimmte Entscheidungen nicht verstehen. In Bezug auf die Magie gab es auch irgendwie keine Regeln und irgendwie tauchte sie manchmal plötzlich auf und manchmal wusste man auch nicht, ob das nicht einfach Zufall war.

Mein Fazit: Also nach Lesen dieses Buches behaupte ich, dass es auf jeden Fall keine "Regeln der Magie" gibt! Ein sehr schwaches Buch, dass mich emotional völlig kalt zurück lässt. Man erwartet eine zauberhafte Geschichte, kriegt aber etwas völlig anderes.

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