Profilbild von GrueneRonja

GrueneRonja

Lesejury Star
offline

GrueneRonja ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit GrueneRonja über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Auch Vampire haben Gefühle

Fesseln der Unsterblichkeit
0

Fesseln der Unsterblichkeit von L.Valeri ist eine Dark Erotic Romance. Sie beschreibt das Leben von Alexandra Romanow, die, als sie Dylan Montgomery im Jahre 2013 trifft, an ihre Vergangenheit erinnert ...

Fesseln der Unsterblichkeit von L.Valeri ist eine Dark Erotic Romance. Sie beschreibt das Leben von Alexandra Romanow, die, als sie Dylan Montgomery im Jahre 2013 trifft, an ihre Vergangenheit erinnert wird. Sie durchlebt ihr einst menschliches Leben, als sie ihren Ehemann Juri und ihr ungeborenes Kind verloren hat, ihre gewollte Verwandlung durchgeführt von Sergej, wie sie Christo getroffen hat und warum er sie seitdem verfolgt. Er gibt ihr keine Chance mit einem Mann glücklich zu werden, immer wenn sie sich verliebt, erscheint Christo in ihrem Leben und macht alles wieder kaputt. Aber nicht bei Dylan. Oder doch?

Das Buch ist sehr leicht zu lesen und entfacht die Fantasie. ;)

Veröffentlicht am 15.09.2016

Hat mich nicht so begeistert

Elfenkuss
0

Elfenkuss von A.Pike ist ein Fantasyroman. Er handelt von Laurel, ein ganz normales Mädchen. Nur dass sie sich in Räumen beengt fühlt, auch wenn es recht kühl ist sommerliche Kleidung trägt, kein Shampoo ...

Elfenkuss von A.Pike ist ein Fantasyroman. Er handelt von Laurel, ein ganz normales Mädchen. Nur dass sie sich in Räumen beengt fühlt, auch wenn es recht kühl ist sommerliche Kleidung trägt, kein Shampoo für ihre Haare braucht und eine strenge vegane Ernährung einhält. Aber ansonsten ist sie ein ganz normales Mädchen. Bis natürlich eines Tages eine riesige Blüte auf ihrem Rücken erscheint. Als hätte sie nicht schon genug durchgemacht, mit dem Umzug und der öffentlichen HighSchool. Zum Glück hat sie dort einen guten Freund gefunden, David, und er hilft ihr das Geheimnis um ihre Blüte zu lüften.

Laurel entführt den Leser ins Feenreich auf einer wunderbare, sehr vegane Art und Weise. Und natürlich dürfen auch Orks nicht fehlen. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich ersehne schon den zweiten Teil in meinem Besitz zu haben. =)

Veröffentlicht am 15.09.2016

Schockierendes Ende

Der gelbe Vogel
0

Der gelbe Vogel von M.Levoy ist ein Buch über Alan und Naomi. Alan ist ein etwas 12jähriger Jude, mit dem Vorteil, dass er in der USA geboren wurde. Nicht so Naomi, sie ist französische Jüdin, deren Vater ...

Der gelbe Vogel von M.Levoy ist ein Buch über Alan und Naomi. Alan ist ein etwas 12jähriger Jude, mit dem Vorteil, dass er in der USA geboren wurde. Nicht so Naomi, sie ist französische Jüdin, deren Vater in der Resistance war und dessen Tod durch die Gestapo sie miterlebt hat. Naomi wohnt mit ihrer Mutter im selben Haus wie Alan, welcher gebeten wurde sich mit Naomi anzufreunden, da sie von den Erlebnissen verstört ist. Alan gibt sich viel Mühe, und sie werden schließlich Freunde. Es kommt soweit, dass Naomi endlich auch zur Schule gehen kann. Bis eines Tages ein Schulkamerad Alan und Naomi als dreckige Juden bezeichnet.

Das Buch ist sehr rührend, vor allem weil Alan sich alles mögliche einfallen lässt, um Naomi aus ihrer Starre herauszuholen. Das Ende ist eher schockieren, kein Buch, was ich nochmal lesen möchte. Trotzdem ein gutes Buch.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Hat mich nicht so umgehauen

Lily Frost
0

Lily Frost ist 15 Jahre alt und wohnt direkt neben ihrer besten Freundin Ruby. Doch Lilys Eltern wollen nach Gideon ziehen, einen Ort, der weniger Einwohner hat als Lilys Schule Schüler. Sie versteht nicht, ...

Lily Frost ist 15 Jahre alt und wohnt direkt neben ihrer besten Freundin Ruby. Doch Lilys Eltern wollen nach Gideon ziehen, einen Ort, der weniger Einwohner hat als Lilys Schule Schüler. Sie versteht nicht, warum dieser Umzug sein muss, doch als sie das Haus das erste mal betritt, zieht es sie automatisch direkt unter das Dach. Dort steht ein Spiegel, und Buchstaben sind in den Boden geritzt. Lilys ungutes Gefühl weckt ihre Neugier, und als sie an ihrem ersten Schultag Danny kennen lernt, will sie Gideon eine Chance geben.

Lily Frost ist ein 15 Jahre alter Teenager, und sie schafft es jeden auf die Palme zu bringen, sogar sich selbst. Sie war von Anfang an gegen das neue Haus, so dass ihr keiner glaubt, dass es mehr als nur unheimlich ist. Sie ist, was Menschen betrifft, sehr auf ihre beste Freundin Ruby angewiesen, und ohne sie zwischenmenschlich völlig verloren. Und obwohl Lily nicht ganz nett zu Ruby war, ist sie doch die einzige, die zu ihr hält. Lily ist meiner Meinung nach sehr übertrieben eigenbrötlerisch, das passt nicht so ganz zu einer 15jährigen.
Obwohl der Schreibstil sehr flüssig und leicht verständlich ist, zieht sich die Geschichte ins Unendliche. Man sollte meinen ein Geist im Haus bringt mehr Spannung in die Geschichte und die plötzlichen Erscheinungen sorgen für den nötigen Gruselfaktor, doch entweder bin ich zu alt für das Buch, oder ich bin verwöhnt. Jedenfalls hat mich der Fluch aus dem Jenseits nicht gefesselt. Der Einstieg in die Geschichte war sehr gut mit Lilys eigener Nahtoderfahrung, doch der Rest zieht sich ins Unermessliche, und ist so langweilig wie der Ort Gideon.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Seelenwaage

Die Seelenwaage
0

Dieses Buch ist für mich schwer zu rezensieren, weil ich ganz klar eine falsche Vorstellung und somit falsche Erwartungen hatte. Ich dachte, es ginge um Burgls Zeit bei Dr. Mengele, und doch geht es hauptsächlich ...

Dieses Buch ist für mich schwer zu rezensieren, weil ich ganz klar eine falsche Vorstellung und somit falsche Erwartungen hatte. Ich dachte, es ginge um Burgls Zeit bei Dr. Mengele, und doch geht es hauptsächlich um ihr Leben nach dem Krieg. Um ihre Rückkehr aus dem Lager nach Hause, die beiden Zwillinge, die sie bei sich hatte, und ihren Eid nichts zu sagen.

Walburga ist 17 Jahre al als sie 1944 von der Zwillingsstation unverhofft nach Hause geschickt wird. Weil sie das eine Zwillingspärchen lieb gewonnen hat, erzählt sie es Dr. Mengele, der die nötigen Papiere zusammenstellt, damit Walburga die Zwillinge mitnehmen kann. Sie weiß nicht, welche Beweggründe er dafür hat, oder dass die Russen quasi schon vor der Tür stehen, sondern macht sich frohen Mutes auf nach Hause.
Walburga ist mit der Ideologie des Dritten Reichs aufgewachsen, war auch bei den BDM und hat anschließen die Ausbildung zur braunen Schwester gemacht. Stolz und Ehre sind ihr anerzogen, genau so wie keine Gefühle zeigen und keine Fragen stellen. Sie ist sehr jung und naiv, und folgt dem Führer blind. Sie bewundert auch Dr.Mengele, weil er ein Gelehrter ist, führend in der Genetik und Zwillingsforschung, ohne dass sie weiß, was das eigentlich bedeutet oder für die Zwillinge heißt, denn sie kümmert sich nur um die Kinder.
Als der Krieg dann vorbei ist, erfährt Burgl mit der Zeit, was eigentlich wirklich alles im Dritten Reich passiert ist, und obwohl sie eigentlich nichts gemacht hat, ist sie Mitwisser und fürchtet die Verurteilung.
Jahre Später, Burgl ist eine alte einsame Frau, will sie endlich Absolution von ihren Sünden, aber auch den Zwillingen, die sie damals gerettet hat, näher kommen. Also bucht sie die selbe Pilgerfahrt, wie die Zwillinge, und ahnt nicht, dass sie einen ganz anderen Blick auf ihr Leben wirft, bevor es zu spät ist.

Ich sag ja, es ist schwer. Auf der Pilgerreise mit dem Bus durchlebt Walburga nicht nur nochmal den Heimweg vom Lager Auschwitz nach Hause und die ersten Tage danach, sondern auch, unter welchen Umständen ihre Mutter gestorben ist, dass selbst ihr Vater ins Gefägnis musste als Mitwisser, ihre Angst, ihr Wissen, die gesamte Vergangenheit quält sie.
In dem Buch erzählt sie in ihren letzten Tagen alles ihrem alten und wieder neu gefundenen Freund Vinzenz, weil er der einzige ist, dem sie sich anvertrauen kann. Sie ist eigentlich total vergrämt, hat niemanden an sich ran gelassen aus Angst, sie könnte sich verraten, und stirbt vermutlich als alte einsame Frau. Zu spät erkennt sie, dass sie sich ihr Leben selbst zur Hölle gemacht hat.

Zum Abschluss muss ich noch sagen, dass der Anfang vom Buch sehr schleppend war, weil die alte Walburga erzählt, warum sie ihre Geschichte nun endlich erzählt, und es ist, als wenn eine alte, senile Frau einem nicht vorhandenen Freund ihr Leben erzählt. Später wurde die Erzählweise fließender, aber der Anfang war sehr schleppend. Was mir sehr gefällt, ist dass Vinzenz Walburgas Geschichte zu Ende erzählt.