Der harte Weg einer jungen Ärztin im 1. Weltkrieg
Die Ärztin - Der Weg einer unerschrockenen FrauBerlin, 1914. Dr. Amelie von Liebwitz hat es geschafft: Als erste Frau arbeitet sie als Chirurgin am Berliner Curias-Krankenhaus. Aber dann passiert ihr ein tödlicher Fehler. Sie zweifelt an ihrer Berufung ...
Berlin, 1914. Dr. Amelie von Liebwitz hat es geschafft: Als erste Frau arbeitet sie als Chirurgin am Berliner Curias-Krankenhaus. Aber dann passiert ihr ein tödlicher Fehler. Sie zweifelt an ihrer Berufung zur Ärztin, doch ausgerechnet der Erste Weltkrieg scheint ihr einen Ausweg aus der Misere zu bieten. Amelie wird vom Militär für die medizinische Versorgung muslimischer Frauen in Bosnien engagiert. Plötzlich findet sie sich inmitten des Kriegsgeschehens wieder, in dem sie eines Tages auf ihre einstige große Liebe trifft: Ernst Szabo. Jahrzehnte später holt sie ein Geheimnis aus jener Zeit ein, das ihr gesamtes Leben auf den Kopf zu stellen droht. (übernommen)
Diese spannende Geschichte hat mich das Buch kaum aus der Hand legen lassen. Die Handlung ist bildgewaltig und authentisch dargestellt. Mit einem flüssigen und fesselnden Schreibstil führt Sabine Fisch den Leser durch das Buch. Die Protagonisten und Charaktere werden lebendig dargestellt, so dass ich mich jederzeit in sie hinein versetzen konnte. Auch wenn Amilie eine fiktive Figur in diesem Roman ist, sind doch die damaligen Gegebenheiten in Bosnien historisch belegt. Es gab diese Feldbordelle und es wurden fieberhaft Ärztinnen dafür gesucht, da sich die meist moslimischen Mädchen von keinem männlichen Arzt behandeln ließen.
Mein Fazit:
Ein großartiger Roman, den ich jedem historisch interessierten Leser absolut empfehlen kann. 5 Sterne.