Mein Vater ist ein Mörder. Er hat mir beigebracht, wie man tötet. Es liegt in meinem Blut. Auch wenn ich den Mann im Spiegel unter Tätowierungen verdecke, kommt er immer wieder hervor. Man nennt mich Mercy, obwohl ich kein Erbarmen kenne. Nur bei ihr. Ich wache über sie. Becca. Sie hat keine Ahnung, aber sie hat mich vor langer Zeit gerettet. An dem Tag, an dem mein Vater meine Mutter ermordet hat. Doch jetzt ist sie in Gefahr, denn mein Vater hat sie ebenfalls nicht vergessen, und sein Hass hat sie ins Visier genommen. Ich bin das einzige Monster, das sie retten kann.
Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen
Eigentlich sollte so viel falsch sein an der Lovestory zwischen Mercy und Becca. Und doch war es irgendwie so stimmig. Mercy ist eindeutig ein Stalker und man sollte ihm dafür böse sein und doch kann man ...
Eigentlich sollte so viel falsch sein an der Lovestory zwischen Mercy und Becca. Und doch war es irgendwie so stimmig. Mercy ist eindeutig ein Stalker und man sollte ihm dafür böse sein und doch kann man es nicht. Eigentlich sollte man einen von Kopf bis Fuß als Totenkopf tätowierten Mann nicht anziehend finden und doch tut man es.
Und genau in diesem Zwiespalt fand ich mich fast das komplette Buch. Dieser zerstörte Mann hat mich einfach irgendwie berührt. Ich habe seine Absicht hinter seinen Aktionen verstanden und fand es teilweise einfach so ergreifend. Was er in seiner Kindheit erlebt hat, sollte niemand erleben müssen. Und es hat auch mal wieder gezeigt, dass man öfters hinschauen sollte und auch für andere einstehen sollte. Manchmal kann das für diese schon die Welt bedeuten.
Auch die Action kam hier nicht zu kurz und hat die Spannung hochgehalten. Vor allem aber auch Mercys Freund Animal habe ich wirklich in mein Herz geschlossen.
Das war mal wieder eine Lovestory abseits der alltäglichen Norm. Ergreifend, düster und doch wunderschön. Man sollte offen sein für Menschen, die etwas anders als man selbst sind. Es handelt sich um keinen Dark Romance Roman und doch ist die Story auf ihre Art düster und nicht für jeden etwas.
Nix ist ein Killer und er hat kein Problem damit. Seine Tätigkeit ermöglicht es ihm, die Welt zu einem besseren Ort zu machen für die, die ihm wichtig sind. Am wichtigsten ist ihm Rebecca. Als sie beide ...
Nix ist ein Killer und er hat kein Problem damit. Seine Tätigkeit ermöglicht es ihm, die Welt zu einem besseren Ort zu machen für die, die ihm wichtig sind. Am wichtigsten ist ihm Rebecca. Als sie beide Kinder waren, gab sie ihm einen Grund zu leben und das hat er ihr nie vergessen. Er stalkt sie seit Jahren und tut alles, damit sie glücklich ist. Doch jetzt ist sein Vater scheinbar zurück und auch er hat Rebecca nie vergessen. Kann sich Nix dem Monster seiner Kindheit stellen für die Frau, die ihm die Welt bedeutet? Und kann Rebecca mit der Wahrheit über Nix umgehen?
Nix ist ein Stalker und das weiß er auch. Er weiß, dass es falsch ist, aber er kann auch nicht anders. Er muss einfach wissen, dass es Rebecca gut geht.
Niemals hatte Nix vor sie in Persona kennenzulernen – wie auch, er hat seinen kompletten Körper als Skelett tätowiert, er fällt auf und das nicht gerade positiv. Er würde ihr Angst machen und das könnte er nicht ertragen. Doch als sie einander gegenüberstehen, hat sie keine Angst vor ihm, sondern ist freundlich und offen und das wirft Nix total aus der Bahn.
Ich finde Nix so unbeschreiblich niedlich! Ja, er ist ein Stalker und ein Killer, aber er kann so süß sein! Mir ist ganz oft ein „aww!“ entfleucht, weil er so gruselig-süße Sachen macht, oder einfach so sehr ein armer kleiner verlorener Junge ist, obwohl er so groß und durchtrainiert ist. Nix hat so extrem viel durchgemacht, so viel verloren und so viel Schmerz durchgemacht. Er hält sich selbst für nicht liebenswert und bricht einem damit so oft das Herz. Jedes Mal, wenn Rebecca ihm irgendwie zeigt, dass sie seine Nähe nicht stört, oder sogar begrüßt, reagiert er, als hätte sie ihm das allergrößte Geschenk gemacht und er könne gar nicht glauben, dass das wirklich passiert. Ich wollte einfach so oft in dieses Buch springen und ihn in den Arm nehmen!
Rebecca war mir auch sympathisch, vor allem mit ihrer Kuscheltiersucht. Aber auch ihr Leben war nicht einfach. Ihr Vater hat sie und ihre Mutter verlassen und durch eine neue Familie ersetzt. Ihre Mutter klammert sich deswegen extrem an sie und versucht ihr einen gutsituierten Ehemann zu verschaffen, damit sie versorgt ist. Leider hat Rebecca aber keine Lust auf diese Typen. Und ständig den Erwartungen ihrer Mutter entsprechen zu müssen, vorwiegend auf ihr Äußeres bezogen, empfindet sie als extrem anstrengend.
Die Wendungen empfand ich als sehr vorhersehbar, das hat mich aber nicht gestört, nur eine davon war mir zu konstruiert. Das hat für mich nicht so recht zu dem gepasst, was zuvor alles gewesen ist, emotional gesehen.
Fazit: Ich fand das Buch richtig, richtig toll! Nix ist unglaublich süß und „aww!“ und Rebecca war mir auch sehr sympathisch. Es war spannend und schön und ich bin wirklich froh, das Buch entdeckt zu haben. Gut, die Wendungen waren sehr vorhersehbar und eine war etwas arg konstruiert, aber letztlich hat mich das nicht wirklich gestört, weil alles von den „aww“-Momenten überlagert wurde.
„Mercy – Ohne Gnade“ ist mein erstes Buch von Debra Anastasia und ich habe das Buch beim stöbern entdeckt. Das Cover ist mir direkt aufgefallen und nach dem lesen kann ich sagen, dass es sehr gut zur Handlung ...
„Mercy – Ohne Gnade“ ist mein erstes Buch von Debra Anastasia und ich habe das Buch beim stöbern entdeckt. Das Cover ist mir direkt aufgefallen und nach dem lesen kann ich sagen, dass es sehr gut zur Handlung passt. Zusammen mit dem Klappentext hat mich das Buch einfach neugierig gemacht. Debra Anastasia hat einen wirklich tollen Schreibstil. Er ist spannend, modern, flüssig zu lesen und sehr bildlich und detailliert. Das lesen hat wirklich Spass gemacht und ich konnte das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen. Innerhalb eines Tages habe ich es beendet. Die Handlung war sehr emotional und ich musste ein paar Mal die Tränen verschlucken. Ich hatte immer das Gefühl, als wäre ich Mitten in der Handlung dabei.
Die Charaktere waren sehr komplex, facettenreich und detailliert beschrieben. Sowohl Fenix, als auch Becca und Animal habe ich direkt ins Herz geschlossen. Fenix ist ein Charakter der sehr komplex ist. Er hat eine schlimme Kindheit hinter sich, sein innerer Konflikt und seine Zerrissenheit waren sehr verständlich und nachvollziehbar beschrieben. Seine Besessenheit von Becca konnte man absolut verstehen, auch wenn ich es an manchen Stellen etwas gruselig fand. Man merkt schnell, dass seine Begegnung mit Becca, in seiner Kindheit ein einschneidendes Erlebnis für ihn war. Animal habe ich auch direkt ins Herz geschlossen. Zwar erfahren wir von ihm noch nicht all zu viel, aber dennoch merkt man, dass er für Fenix eine unglaublich wichtige Person ist. Becca war zu Beginn eine typische junge Frau, die sich mit einer überfürsorglichen Mutter rumschlagen muss. Aber im Laufe der Handlung merkt man schnell, dass in ihr so viel mehr steckt, als man auf den ersten Blick sieht. Sie und Fenix ergänzen sich auf eine Art, die manche vielleicht nicht verstehen. Beide machen eine tolle Entwicklung durch, sodass sie am Ende viel stärker sind als am Anfang.
„Mercy – Ohne Gnade“ war anders als ich erwartet habe, aber dennoch unglaublich gut. Ich liebe die interessanten Charaktere, die spannende Handlung und das tolle Setting. Ein absolutes Lesevergnügen. Jetzt bin ich sehr gespannt auf Animals eigenen Geschichte.
Der Schreibstil der Autorin hat mich schon auf den ersten Seiten von sich überzeugen können. Und das obwohl sie aus der Ich-Perspektive schreibt, welche ich selten wirklich gut leiden kann. Aber Debra ...
Der Schreibstil der Autorin hat mich schon auf den ersten Seiten von sich überzeugen können. Und das obwohl sie aus der Ich-Perspektive schreibt, welche ich selten wirklich gut leiden kann. Aber Debra Anastasia kann diese schreiben. Ebenso hatte die Darstellung der Charaktere etwas an sich, was ich selten in Büchern finde. Mercy/Nix und Becca sind unsere Hauptprotagonisten, die jeweils abwechselnd die Geschichte erzählen, und auf mich sehr authentisch wirkten. Aber vor allem Nix hat mich herausgefordert und auch jetzt stehe ich ihm gegenüber etwas zwiegespalten dar.
Die Autorin hat es durch ihren Erzählstil und die Charakterdarstellung geschafft, dass ich von Nix begeistert war und ihm gewünscht habe, dass er endlich sein Glück findet. Allerdings ist er ein Stalker und er stalkt nicht nur Becca, sondern auch seine kleine Schwester und ein weiteres junges Mädchen. Alles wird damit begründet, dass er sie beschützen muss. Ich hatte das Gefühl, dass das Stalking schön geredet wird. So nach dem Motto "Er tut es ja, um sie zu beschützen" und "Er liebt sie". Aber Stalking ist nicht schön. Und betroffene Frauen/Männer aus unserer realen Welt sind da sicherlich nicht begeistert drüber. Und das ist so mein Problem mit dem Buch. Stalking wird hier nicht verurteilt, sondern toleriert. Selbst Nix bester Freund Animal redet ihm da nicht ins Gewissen und allgemein hatte ich das Gefühl, dass alle Personen, die davon erfuhren, nicht so reagieren wie sie meiner Meinung nach reagieren müssten. Bis auf Beccas Mutter.
Und trotzdem mochte ich Nix am Ende des Buches, was mich ein bisschen selbst erschreckt. Wahrscheinlich weil er sehr vielschichtig gezeigt wird. Mal ist er der Auftragskiller, der ohne groß nachzudenken seinen Job erledigt, dann der fürsorgliche Typ, der kleine Mädchen tröstet und kurz darauf zeigt er seine verletzliche und kaputte Seite.
Die Handlung selbst ist zum größtenteil auf die Charakterentwicklung und die Beziehungsentwicklung von Nix und Becca fokussiert, welche ich - abseits des Stalkings - schön fand. Die Mafiageschichte und die Jagd nach Nix Vater rückt da etwas in den Hintergrund, aber es wurde nicht langweilig. Bis auf das Ende, was mir ein bisschen zu merkwürdig und auch zu schnell ging, fand ich die Handlung gut.
Fazit
Mercy - Ohne Gnade beinhaltet eine interessante Liebesgeschichte und eine wahnsinnig tolle Charakterdarstellung. Einzig das Thema Stalking fand ich hier nicht gut umgesetzt.
Schon als kleines Kind wusste Fenix, dass er Becca um jeden Preis beschützen muss. Sie hat die Aufmerksamkeit seines zornigen Vaters durch im Versuch den jungen Mercy zu retten, erweckt. Nun schwebt ...
INHALT
Schon als kleines Kind wusste Fenix, dass er Becca um jeden Preis beschützen muss. Sie hat die Aufmerksamkeit seines zornigen Vaters durch im Versuch den jungen Mercy zu retten, erweckt. Nun schwebt sie dauerhaft in Lebensgefahr. Kann Fenixs Liebe sie retten?
CHARAKTERE
Fenix ist moralisch ehrlich gesagt ein kaum vertretbarer Charakter. Immer mal wieder merkt man wie die Grenze zwischen Stalking und Beschützen hier verschwimmt. An alle die Joe Goldberg toll finden: Ihr werdet Mercy lieben! Jedoch muss man ihm lassen, dass er sein Bestes gibt um eben dieser schwarzen Moral nicht zu verfallen. Seine Intentionen sind gut und es ist Besserung in Sicht. Ehrlich gesagt ist seine Liebe für Becca auch sehr süß. Er bewundert wie stark sie ist und wie gutherzig. Hier gibt es also wirklich einen "guten" Grund, warum sie für ihn "anders als die anderen" ist. Wenn er jemanden liebt, dann ist seine Liebe garantiert immer intensiv, völlig aufrichtig und beschützerisch.
Becca ist ein toller weiblicher Charakter. Sie ist trotz ihrer Liebe zu Fenix in der Lage zu merken, wenn etwas einfach abnormal ist und nicht zu entschuldigen. Oftmals geht diese Stärke in weiblichen Charakteren in Büchern, die etwas mit der Mafia zu tun haben, unter. Auch sonst ist sie eine sehr angenehme Protagonistin. Klar an manchen Stellen handelt sie naiv, jedoch weiß sie das, wenn sie ganz ehrlich zu sich selbst ist auch. Ihre Freundschaft mit Henry ist wirklich schön und beweist definitiv, dass sie im Stande ist, sich emotional zu binden.
Besonders große Probleme hatte ich mit Beccas Mutter. Ihre Sicht auf die Dinge ist nicht nur anti-feministisch, sodass sich mir die Haare sträuben, sondern auch beleidigend. Oftmals merken wir nicht was wir mit kleinen Kommentaren (oder in diesem Fall riesigen Gesten) alles anrichten und ich denke vor allem als Leser wird einem das hier so richtig vor Augen geführt. Daher finde ich es ein wenig schade, dass diese Problematik gar nicht ausführlich im Buch behandelt wurde.
HANDLUNG
Die zentrale/n Handlung/en waren eigentlich einfach zu verstehen und für eine "Mafia" Romance nicht sonderlich außergewöhnlich. Allerdings muss ich sagen, dass in den Details immer wieder Schwächen gefunden werden können. Erst einmal kann ich nicht bestätigen ob es wirklich eine Mafia Liebesgeschichte ist, da die Aussagen über die Geschäfte tatsächlich sogar in seiner Sicht unbestimmt waren und nicht sonderlich viel verraten. Der Annahme nach muss ich aber auch gestehen, dass auch sonst viele Sachen nicht ganz passen und manche Passagen undeutlich werden durch komische Formulierungen, die dann auch schnell den Sinn eines Satzes verändern und die Story beeinflussen.
Besonders viel Spannung ist hier auch nicht zu erwarten, dennoch gibt es eben eine begleitende Story um die Liebesgeschichte etwas aufzupushen, oder überhaupt erst entstehen zu lassen.
Die Brüderlichkeit zwischen Animal und Fenix war ein weiteres Highlight dieses Buches und wirklich herzerwärmend. Mit dieser Freundschaft wurde auch sofort der geeignete Einstieg für den Folgeband und seiner Geschichte, gemacht.
SCHREIBSTIL
Der Schreibstil an sich war recht einfach und flüssig zu lesen, doch durch Rechtschreibfehler oder Sätze, die eben keinen Sinn ergeben wurde einem das Lesen erschwert und ich kam oftmals aus dem Lesefluss raus. Das lag aber teilweise auch an den abrupten Sichtwechseln, die meiner Meinung nach zu oft stattfinden.
Fazit: Eine schöne Liebesgeschichte mit Schwächen in den Details und in der Korrektur, wie es scheint.