Cover-Bild Mord im Wendland
Band der Reihe "Kriminalromane im GMEINER-Verlag"
(9)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Gmeiner-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 410
  • Ersterscheinung: 04.08.2021
  • ISBN: 9783839200551
Klaas Kroon

Mord im Wendland

Kriminalroman
Zwei Wilderer stoßen im Hausflur eines verlassenen Bauernhofs, tief im Wald bei Gartow, auf zwei Leichen. Geschockt von ihrem Fund fliehen die beiden Männer auf die Landstraße, wo sie von Dorfpolizistin Sabine Langkafel aufgegriffen werden.
Wer waren die Toten, die hier vier Jahrzehnte fast unbemerkt lebten? Sabine Langkafel übernimmt die Ermittlungen und gerät tief in die jüngere Geschichte der Region rund um Gorleben. Sie stößt auf Helden und Verlierer und wirbelt viel Staub auf - zu viel?

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.08.2021

interessant, spannend, abwechslungsreich

0

Bei „ Mord im Wendland“ von Klaas Kroon handelt es sich um einen Heidekrimi.

Dieser Krimi ist von der ersten bis zur letzten Seite spannend und interessant. Der Autor hat mich unter anderem mit auf eine ...

Bei „ Mord im Wendland“ von Klaas Kroon handelt es sich um einen Heidekrimi.

Dieser Krimi ist von der ersten bis zur letzten Seite spannend und interessant. Der Autor hat mich unter anderem mit auf eine kleine Zeitreise genommen, mir das bis dahin unbekannte Wendland näher gebracht und mich den Alltag vergessen lassen.

Der Plot ist abwechslungsreich, interessant und spannend. Nicht nur einmal wurde ich auf die falsche Fährte gelockt. Das Ende ist plausibel und alle bis dahin offene Fragen werden aufgelöst.

Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Dadurch fühlte ich mich den Protagonisten näher und konnte mich gut in sie hineinversetzen.

Durch den tollen Schreibstil lässt sich dieser Krimi sehr flüssig lesen. Spannung, ein abwechslungsreicher Plot, gut gezeichnete Protagonisten und eine tolle Umgebung – hier passt alles zusammen.

Ich empfehle dieses Buch weiter.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.08.2021

Faszinierender Kriminalroman

0

Zwei Gelegenheitsgauner wollen mit dem illegalen Abschuss eines Wolfs sich ein Zubrot verdienen, das geht aber gründlich schief und als sie sich verlaufen und verstecktes Auto nicht wiederfinden, stoßen ...

Zwei Gelegenheitsgauner wollen mit dem illegalen Abschuss eines Wolfs sich ein Zubrot verdienen, das geht aber gründlich schief und als sie sich verlaufen und verstecktes Auto nicht wiederfinden, stoßen sie auf ein kleines, heruntergekommenes Gehöft mitten im Wald. Ein Licht lockt sie an und als sie durch die offen stehende Tür sehen, finden sie zwei Tote. Schockiert wollen sie sich aus dem Staub machen und werden unterwegs von der Polizistin Sabine Langkafel aufgegriffen. Als sie von ihrem Fund erzählen, ahnt Sabine noch nicht, was das für Auswirkungen auf sie und ihren Vater haben wird.

Sabine Langkafel bekommt natürlich bei der Dimension des Verbrechens Beamte von LKA vorgesetzt, Melanie Gierke lässt sie jeden Moment spüren, dass eine Landpolizistin für sie keine gleichwertige Kollegin darstellt, so geht Sabine eben eigenmächtig einigen Spuren nach.

Seit Jahrzehnten ist das Wendland geprägt vom Widerstand gegen die Atomenergie. Die Freie Republik Wendland hat in der kurzen Zeit ihres Bestehens viele Aussteiger angelockt. Einige sind wohl geblieben. Ein Gruppe Bhagwan Anhänger hat sich auf dem Hof eingerichtet, über Jahrzehnte fast vollkommen vergessen von den Bewohnern der kleinen Gemeinde Gartow.

Der Krimi von Klaas Kroon war wie eine Zeitreise für mich. Das fand ich besonders stimmungsvoll und hatte viele Erinnerungen geweckt. Manches kommt mir heute fast lachhaft vor, so ich erinnere mich noch gut an die orange gekleideten Sannyasins in den Städten.

Sabine Langkafel ist als Hauptfigur eine echte Sympathieträgerin. Unbeirrt in ihren Ermittlungen, dabei immer empathisch, authentisch und kollegial. Sie hat in diesem Buch ihren ersten Auftritt und ich finde, sie hat Potential für weitere Folgen.

Der Plot ist nicht nur spannend, er ist auch vielschichtig und gesellschaftskritisch. Das alles ergibt einen Kriminalroman, der mich von der ersten Seite an begeistert und r mich noch lange beschäftigt hat. Das erlebe ich bei einem Krimi nicht so oft.

Meine uneingeschränkte Leseempfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.08.2021

Ein tödlicher Ashram im Wendland!

0

Die Dorfpolizistin Sabine Langkafel aus dem Wendland stößt nachts auf zwei Gestalten im Wald, die sich als unbedarfte Wilderer herausstellen. Die beiden hatten ein unheimliches Erlebnis in der Nähe auf ...

Die Dorfpolizistin Sabine Langkafel aus dem Wendland stößt nachts auf zwei Gestalten im Wald, die sich als unbedarfte Wilderer herausstellen. Die beiden hatten ein unheimliches Erlebnis in der Nähe auf einem einsamen Hof: dort liegen zwei Leichen im Flur. Die Kripo mit Kommissarin Melanie Gierke rückt an und es gibt noch mehr Tote. Einer der Wilderer will einen kleinen Jungen in der Nähe des Hauses gesehen haben, aber die Polizei kann ihn nicht finden. Was ist hier schreckliches geschehen?

Dieser Heidekrimi ist von Anfang bis zum Ende äußerst spannend und interessant geschrieben. Besonders die Geschehnisse rund um die Sekte in ihrem einsam gelegenen Ashram sind für mich unvorstellbar. Keinerlei Kontakte zur Außenwelt, die Kinder wurden Zuhause unterrichtet, dazu ein mehr als primitives Leben unter erschwerten Bedingungen. Das Buch wird abwechselnd aus der Sicht von Polizistin Sabine und dem kleinen Jungen erzählt. Sabine und auch ihr Vater waren sehr sympathisch dargestellt. Sabine ist sehr ehrgeizig und wird sicher noch Karriere machen, kümmert sich aber trotzdem erstmal um ihren 80-jährigen Vater. Das ist ein gelungener Krimi, der auch schwierige Themen anschneidet. Ich hoffe, dass wir bald noch mehr von Sabine lesen werden!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.08.2021

Leben und Sterben im Ashram

0

„Mord im Wendland“ von Klaas Kroon, Gmeiner Verlag, habe ich als Taschenbuch mit 410 Seiten gelesen, die in 56 Kapitel eingeteilt sind.
Zwei Wilderer stoßen im Wald bei Gartow auf ein altes Bauernhaus, ...

„Mord im Wendland“ von Klaas Kroon, Gmeiner Verlag, habe ich als Taschenbuch mit 410 Seiten gelesen, die in 56 Kapitel eingeteilt sind.
Zwei Wilderer stoßen im Wald bei Gartow auf ein altes Bauernhaus, darin finden sie zwei Leichen. Auf ihrer Flucht werden sie ausgerechnet von der Dorfpolizistin Sabine Langkafel aufgegriffen. Außerdem behauptete einer von den beiden, dass er ein kleines Kind gesehen habe, welches in den Wald gelaufen sei. Nun beginnen die Ermittlungen und die Kripo Lüneburg wird hinzugezogen unter Leitung von Melanie Gierke. Da Sabine den Ort und die Leute kennt, wird sie in die Ermittlungen einbezogen. Die Identität der Toten bleibt lange unbekannt. Aber nach und nach kommen immer mehr Details ans Licht. Im Wald wurde schon vor vielen Jahren, unbeobachtet von den Mitmenschen, ein Ashram gegründet. Es begann in den 80er Jahren, als sich die Gegner der Atommülldeponie in Gorleben trafen. Mit immer wechselnden Menschen, die von Drogen und Sex lebten, überlebte die Gemeinschaft bis in die heutige Zeit. Nun war es allerdings eine Sekte, die aber immer noch vom Drogenanbau lebte, um sich das Nötigste kaufen zu können. Ansonsten lebte die kleine Gemeinschaft sehr spartansich und unbemerkt von anderen Menschen.
Die Geschichte ist sehr umfangreich mit recht vielen gesellschaftspolitischen Themen. Beginnend mit Atommüll hin über Sektenleben und auch der Abschuss von Wölfen kommt zur Sprache. Alles ist gut in die Handlung integriert und passt zusammen. Ich musste mich allerdings sehr konzentrieren, um bei den vielen Namen den Überblick zu behalten. Da die Nachforschungen sehr viele Jahre zurückgehen, tauchen immer neue Personen auf, die oft nicht nur ihren weltlichen Namen haben, sondern auch noch eine spirituelle Identität. Das machte die Sache komplizierter.
Durch den Perspektivwechsel wird die Handlung noch spannender. Einerseits werden die aktuellen Ermittlungen beschrieben. Andererseits erfolgt die Erzählung aus Sicht des Kindes. Außerdem findet Sabine alte Tagebücher, aus denen man mehr über das Leben im Ashram erfährt. Auch die Sache mit dem Wolf ist sehr berührend. Am Ende wusste ich dann aber nicht, ob es den einen Wolf überhaupt gab. Aber er hatte eine wichtige Rolle.
Die Charaktere sind sehr authentisch beschrieben. Dabei haben mir Sabine und ihr Vater, der Ex-Polizist, sehr gut gefallen. Sie halten zusammen, auch wenn es mal nicht ganz legitim ist. Sabine ist eine sehr gute Polizistin, die mit ihrer analytischen und logischen Denkweise die Dinge angeht und oft mehr herausfindet als die fremden Ermittler. Melanie Gierke ist nicht gerade eine Sympathieträger. Sie ist forsch, direkt, relativ unfreundlich in ihrem Auftreten. Aber im Laufe der Geschichte ist sie mir sympathischer geworden. Sie bezieht Sabine in die Ermittlungen mit ein und stempelt sie nicht als unbedarfte Dorfpolizistin ab, außerdem hilft sie ihr bei der Beschaffung von Informationen, an die Sabine nicht rangekommen wäre. Sabine lernt auch die verletzliche Seite Melanie’s kennen.
Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen. Es ließ sich gut und zügig lesen. Die Handlung war sehr vielschichtig und interessant.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere