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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.05.2017

Tag X=17.06.1953- Ein weiterer guter Roman von Titus Müller!

Der Tag X
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Seit ich meinem ersten historischen Roman von Titus Müller "Der Kalligraph des Bischofs" vor etwas mehr als 10 Jahren gelesen habe, ich ein Fan dieses Autors und habe deshalb auch alle seine bisher in ...

Seit ich meinem ersten historischen Roman von Titus Müller "Der Kalligraph des Bischofs" vor etwas mehr als 10 Jahren gelesen habe, ich ein Fan dieses Autors und habe deshalb auch alle seine bisher in diesem Genre erschienenen Bücher gelesen.
Vom Mittelalter über die Neuzeit, der Tragödie der Titanic und der Sprengung der Möhnetalsperre tastete er sich peu a peu bis in die nahe Gegenwart vor und berichtet in diesem Buch über den Arbeiteraufstand in der damaligen DDR.
Ganz geschickt verwebt er auch hier wieder die Schicksale authentischer Personen mit denen gut erfundener. Schön zu lesen auch hier wieder sein Auge für Details, seine Schilderung scheinbar unwichtiger Nebensächlichkeiten, die dann gerade zu einem bunten Puzzle beitragen und dem ganzen Erzählten Glaubhaftigkeit verleihen.
Volle Punktzahl!

Veröffentlicht am 30.04.2017

Keine leeren Versprechungen in "Smart Cooking"

Björn Freitag – Smart Cooking
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Der Name des Fernseh- und Sternekochs Björn Freitag war mir bisher kein Begriff, weshalb ich auf dieses Buch besonders gespannt war.
Die Inhaltsbeschreibung und das ansprechende Coverbild legten die Latte ...

Der Name des Fernseh- und Sternekochs Björn Freitag war mir bisher kein Begriff, weshalb ich auf dieses Buch besonders gespannt war.
Die Inhaltsbeschreibung und das ansprechende Coverbild legten die Latte der Erwartungen ja ziemlich hoch an.
Allerdings hatten diese auch schon sehr oft falsche Erwartungen geweckt.
Glücklicherweise war das hier mit diesem Buch keineswegs der Fall.
Die inhaltliche und die optische Gestaltung sprachen mich nämlich nicht nur voll an, sondern überzeugten mich auch gleichermaßen.
Dankenswerterweise wurde hier auf in ähnlichen Büchern zuletzt leider häufig vorgefundene Selbstbeweihräucherung verzichtet. Verzichtet wurde allerdings auch - und das wiederum finde ich bedauerlich - auf die Angaben von Broteinheiten, Eiweiß, Fett, Kcal und Kohlenhydraten.
Das Buch ist gut durchstrukturiert, die Rezepte sind gut erklärt und werden durch ansprechende Fotos sehr schön abgerundet.
Eine Liste ständig bereit zu haltender Lebensmittel und interessante andere Tipps kamen gut an.
Es sind in der Tat immer nur wenige Zutaten frisch zu besorgen und die Gerichte ohne großen Aufwand nachkochbar.
Dieses Buch ist nicht nur für das eigene Regal sondern auch als Geschenk sehr zu empfehlen!

Veröffentlicht am 17.04.2017

"Shop Girls" - eines dieser ganz besonderen Bücher...

Shop Girls
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Ein Buch, dem man deutlich anmerkt, dass die "Macher" nicht nur mit erheblichem Können, mit großem Engagement und mit viel Freude, sondern, so kitschig es klingen mag - auch "mit Herzblut" bei der Sache ...

Ein Buch, dem man deutlich anmerkt, dass die "Macher" nicht nur mit erheblichem Können, mit großem Engagement und mit viel Freude, sondern, so kitschig es klingen mag - auch "mit Herzblut" bei der Sache waren.
Wie schon in dem im selben Verlag erschienenen "Sugar Girls" enthält auch "Shop Girls" wieder sehr viel Wissenswertes auch für Leserinnen, die sich nicht mit dem Gedanken tragen, sich selbstständig zu machen. Es gibt tolle Tipps für Do-it-yourself-Anhänger, originelle Rezepte aus dem kulinarischen Bereich und Listen, was Shop Girls unbedingt tun und was sie tunlichst unterlassen sollten. Unverzichtbar für Selbstständigkeitsanwärter, interessant aber auch für "normale" Leser. Die Bilder schaffen eine anheimelnde Stimmung und runden die Texte sehr gut ab. Ein Buch zum Verschenken und zum Selbstbehalten.
Schade, dass es nur 5 Sterne gibt!

Veröffentlicht am 05.04.2017

Berührend, nachhallend, gut: So, und jetzt kommst du

So, und jetzt kommst du
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Das Jahr ist gerade einmal zu einem Viertel um und ich habe schon das Gefühl, einen der Anwärter auf das Treppchen der besten Bücher 2017 gelesen zu haben. Mitten ins Emotionszentrum treffend, leicht lesbar ...

Das Jahr ist gerade einmal zu einem Viertel um und ich habe schon das Gefühl, einen der Anwärter auf das Treppchen der besten Bücher 2017 gelesen zu haben. Mitten ins Emotionszentrum treffend, leicht lesbar formuliert und laut Covertext auf einer wahren Begebenheit basierend, erzählt uns in diesem Buch der Ich-Erzähler und zugleich Protagonist aus seiner Jugend/Kindheit. Er ist das älteste von drei Kindern, einer von zwei Brüdern, der zur Zeit des Hauptgeschehens so etwa um die 12-13 Jahre alt gewesen sein dürfte, denn er besuchte damals gerade die 6. Klasse.
Berücksichtigt man die Namen, deutet vieles darauf hin, dass wir es hier mit einem autobiografischen Roman zu tun haben.
Wir lernen, dass die Familie bereits innerhalb Deutschlands wiederholt und plötzlich die Adresse gewechselt hat. Ein weiterer überstürzter Aufbruch, wohl viel eher eine Flucht, führt an die Côte d' Azur, später durch Spanien nach Lissabon und zuletzt über Paris zurück durch weitere Stationen bei Verwandten und Bekannten in der Bundesrepublik der 80er Jahre des vergangenen Jahrhunderts. Das Leben ist wie eine Achterbahn und hat immer irgendwie mit den geschäftlichen Eskapaden des Vaters zu tun. Verzweiflung, Hoffnung, Reichtum, Armut, Luxus, und schließlich sogar Kriminalität wechseln einander ab.
Letztendlich erkennen auch die Kinder: der Vater ist ein Hochstapler.
Betroffen und beeindruckt habe ich dieses Buch kaum aus der Hand legen können.

Veröffentlicht am 25.01.2017

Ein Buch zum Lachen und Weinen - unkitschig.

Die unglaubliche Geschichte des Henry N. Brown
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Es ist kein Kinderbuch, aber es spricht vielleicht die in uns Erwachsenen noch existierenden Reste von Unschuld, Gemüt und Lebenshoffnung an. Der Teddy spricht übrigens nur zu uns Lesern, die vielen seinen ...

Es ist kein Kinderbuch, aber es spricht vielleicht die in uns Erwachsenen noch existierenden Reste von Unschuld, Gemüt und Lebenshoffnung an. Der Teddy spricht übrigens nur zu uns Lesern, die vielen seinen ereignisreichen "Lebensweg" kreuzenden Menschen können ihn nicht hören.
Die Ereignisse sind oft sehr schlimm, kein Wunder, handelt die Geschichte doch über eine weite Strecke auch im zweiten Weltkrieg.
Naturgemäß ist der Teddy passiv, er lässt nur uns Leser und Leserinnen an seinem häufigen Erstaunen darüber teilhaben, warum wir Menschen oft sich seinem Verständnis entziehende Dinge tun.
Aber es gibt auch Situationen, in denen sein Wortwitz die Leserschaft zum Schmunzeln bringen kann.
Es gibt noch eine preiswertere Taschenbuchausgabe. Und es gibt eine ebenso wie diese in sich abgeschlossene Geschichte über ein bemerkenswertes Weihnachtsfest.
Ich würde gern mehr als 5 Sterne vergeben.
Henry N. Brown hätte sie verdient.