Platzhalter für Profilbild

Maria_12

Lesejury Star
offline

Maria_12 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Maria_12 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.08.2021

Der Tod geht um

Die Begine und der Siechenmeister
0

Spannend erzählt die Autorin Silvia Stolzenburg in ihrem neuen Roman „Die Begine und der Siechenmeister“, die zweite historische Kriminalgeschichte über die Begine Anna Ehinger und dem Siechenmeister Lazarus. ...

Spannend erzählt die Autorin Silvia Stolzenburg in ihrem neuen Roman „Die Begine und der Siechenmeister“, die zweite historische Kriminalgeschichte über die Begine Anna Ehinger und dem Siechenmeister Lazarus.

Inhalt:
Bereits vier Monate sind vergangen, seit der Siechenmeister Lazarus nach Rom beordert wurde. Um sich abzulenken, arbeitet die junge Begine Anna Ehinger mehr denn je im Spital. Nach seiner Rückkehr begegnet Lazarus seiner heimlichen Liebe Anna mit einer für sie unbegreiflichen Kälte. Während die Trauer an ihr nagt, sucht eine Reisende Schutz bei den Beginen, deren Zustand sich schnell so verschlechtert, dass sie ins Spital eingeliefert werden muss. Dort verstirbt sie und bereits in der folgenden Nacht verschwindet ihr Leichnam aus der Spitalkapelle …

Meine Meinung:
Die Handlung spielt in Ulm im Jahre 1412. Trotz aller Verbote und guter Vorsätze, kann Anna es nicht lassen, sich um die schwer kranke Gertrud zu kümmern und erst recht nicht, als verstümmelte Leichenteile in der Stadt gefunden werden. Anna hat das Talent, immer zur falschen Zeit am falschen Ort zu sein und in gefährliche Situationen verwickelt zu werden und begibt sich so in große Gefahr.
Anna bekommt nach einigen Bedenken dann doch Unterstützung von Lazarus. Auch Jakob ihr Bruder, der zuerst etwas unwirsch wirkt, beginnt ihr zu glauben.

Die Protagonisten und deren Dialoge, die ihnen Leben im Laufe der Handlung einhauchten, haben mir durchaus sehr gut gefallen. Gerade bei den zaghaften Annäherungen zwischen der Begine und Lazarus gibt es mehr als liebenswerte Szenen. Ob sich eine Beziehung zwischen beiden entwickelt, erfahren wir vielleicht im 3. Band…

Fazit:
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und baut eine gute Spannung auf, was mir recht gut gefallen hat. Die Geschichte hat alles was sie für eine historische Kriminalgeschichte braucht und mich sehr gut unterhalten. Ich bin gespannt, wie es mit der Begine Anna und dem Siechenmeister Lazarus, weitergeht.
Von mir eine klare Leseempfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.08.2021

Spannende Fortsetzung

Paracelsus - Die Fragen der Toten
0

Die Autorin Eva-Isabel Schmid erzählt in ihrem neuen historischen Roman „Paracelsus - Die Fragen der Toten“ die Fortsetzung nach dem ersten Band „Paracelsus - Auf der Suche nach der unsterblichen Seele“ ...

Die Autorin Eva-Isabel Schmid erzählt in ihrem neuen historischen Roman „Paracelsus - Die Fragen der Toten“ die Fortsetzung nach dem ersten Band „Paracelsus - Auf der Suche nach der unsterblichen Seele“ rund um den berühmten mittelalterlichen Arzt Paracelsus.

Inhalt:
Der junge Paracelsus ist endlich Arzt beider Arzneien. Eines aber lässt ihm keine Ruhe: Er will die menschliche Seele finden. Verfolgt vom uralten Zauberorden des roten Gürtels begibt er sich auf Wanderschaft – quer durch Europa. Immer mit dem Ziel, das Geheimnis doch noch zu lüften. Währenddessen wütet in Basel die Pest. Paracelsus’ Freund Caspar muss als Stadtarzt hilflos mitansehen, wie die Seuche Hunderte seiner Patienten dahinrafft.

Als sich der nunmehr berühmte Paracelsus zurück in seine Heimat wagt, kommt es im allgemeinen Chaos plötzlich zu einer Reihe von mysteriösen Todesfällen. Verzweifelt sucht Caspar nach dem Mörder. Die ungleiche Freundschaft wird auf ihre größte Zerreißprobe gestellt.

Meine Meinung:
Paracelsus, hat es endlich geschafft und in Ferrara seinen Abschluss mit zwei Doktortiteln in Medizin erhalten und darf sich Arzt beider Arzneien nennen. Gemeinsam mit seinem Schüler Simon praktiziert er und sucht weiter nach der unsterblichen Seele der Menschen. Der geheime Zauberorden ist ihm auf den Fersen und so beginnt Paracelsus eine Wanderschaft quer durch Europa.
In Basel ist sein Freund Caspar inzwischen mit Margret verheiratet und zum Stadtarzt aufgestiegen. Als die Pest ausbricht, versucht der Bürgermeister erstmal alles zu vertuschen, doch die Krankheit ist nicht aufzuhalten und es kommt zu Ausschreitungen gegen Juden, denen die Schuld an der Seuche gegeben wird. Caspar kämpft gegen die Pest und Schatten aus der Vergangenheit. Und auch Paracelsus wagt sich zurück in die Stadt...

Fazit:
Der Autorin ist es mit ihrem schönen Schreibstil durchaus gut gelungen, auch den 2. historischen Teil über Paracelsus, lebendig und mit sehr gut recherchierten Details, zu erzählen. Die Protagonisten sind in jeder ihrer Handlungen, gut eingebunden.
Von mir eine Leseempfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.08.2021

Original oder Fälschung?

Rochade
0

Der Autor Reinhard Tötschinger erzählt in seinem neuen Roman „Rochade“ eine interessante Geschichte über die Welt der Kunst. Der Roman spielt in naher Zukunft, im Jahr 2022.

Inhalt:
Original oder Fake? ...

Der Autor Reinhard Tötschinger erzählt in seinem neuen Roman „Rochade“ eine interessante Geschichte über die Welt der Kunst. Der Roman spielt in naher Zukunft, im Jahr 2022.

Inhalt:
Original oder Fake? Ein unfreiwilliger Fälscher rettet ein Meisterwerk aus den Fängen eines machtgierigen Politikers.
Ein Anschlag auf Jan Vermeers ins Ausland verliehenes berühmtes Gemälde „Die Malkunst“0, das dabei stark beschädigt wird, weckt ein starkes Begehren: Der junge ambitionierte Kanzler, der auf dem besten Weg ist, das Land in eine illiberale Demokratie zu verwandeln, will sich das Gemälde, das einst als das Lieblingsbild Adolf Hitlers galt, für seine Amtsräume sichern und besteht auf einer beschleunigten Restaurierung. Für den sorgfältigen und gewissenhaften Restaurator Clemens Hartmann steht außer Frage, dass dies unmöglich ist. Also muss er sich etwas einfallen lassen. Ist er nicht selbst Maler? Und haben nicht alle großen Maler als Kopisten begonnen?

Meine Meinung:
Der Autor Reinhard Tötschinger erzählt über den Kunstrestaurator Clemens Hartmann, der am Kunsthistorischen Museum in Wien, dass nach einem Attentat schwer beschädigte Kunstgemälde, restaurieren soll. Als er merkt, dass dies fast unmöglich erscheint, reifen in ihm Überlegungen nach einer Lösung… Aber welche?

Mit seinem recht fließenden Schreibstil erzählt der Autor, eine spannende Geschichte über die Welt der Kunst, in der aber auch viel über die Themen Gesellschaft und Politik mit einfließt und nicht fehlen darf um die Geschichte abzurunden..

Der Autor lässt seinen Protagonisten in der Ich-Form erzählen und bindet den Leser dadurch fesselnd an die Geschichte obwohl es zwischendurch auch einige Längen gab.

Fazit:
Interessant fand ich, einiges über die Malkunst erfahren zu haben und den politischen Anteil, gerade in Bezug auf den Nazikunstraub von Bildern während des Zweiten Weltkrieges.
Der Protagonist und sein Umfeld sind bildlich in jeder Handlung sehr stimmig eingebunden.
Von mir eine klare Leseempfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.07.2021

Tragisches Unglück

Das Fundament der Hoffnung
0

Die Autorin Ladina Bordoli, erzählt in ihrem neuen Roman „Das Fundament der Hoffnung - (Die Mandelli-Saga, Band 1)“ eine leise und bewegende Geschichte aus Italien in den 50iger Jahren.

Inhalt:
1956, ...

Die Autorin Ladina Bordoli, erzählt in ihrem neuen Roman „Das Fundament der Hoffnung - (Die Mandelli-Saga, Band 1)“ eine leise und bewegende Geschichte aus Italien in den 50iger Jahren.

Inhalt:
1956, Comer See. Als ihr Bruder bei einem tragischen Unfall stirbt und ihr Vater vor Trauer gelähmt ist, liegt auf einmal alle Verantwortung bei Aurora Mandelli. Mit neunzehn Jahren ist sie von einem Tag auf den anderen die Geschäftsführerin eines Bauunternehmens und kämpft um das Überleben ihrer Familie. Skepsis und Ablehnung wehen der jungen Frau von den Arbeitern und den Kunden entgegen. Nur der Maurer Michele scheint an ihrer Seite zu stehen. Und Aurora verliebt sich unsterblich in ihn. Doch als ein weiterer Schicksalsschlag die Familie Mandelli erschüttert, muss sich Aurora fragen, ob sie Michele wirklich vertrauen kann.

Meine Meinung:
Der Schreibstil ist flüssig aber dafür sehr detailliert und umfassend, erzählt.

Der Tod von Tommaso, ist natürlich ein großer Schock für die Familie. Gerade mal mit 22 Jahren ist er auf einer Baustelle, tödlich verunglückt. Er sollte später mal das Unternehmen seines Vaters übernehmen. Dieser Zustand, lähmt die ganze Familie aber besonders den Vater. Er spricht nicht mehr, ja er fällt regelrecht in eine Depression.
Aurora macht sich Gedanken, wie es mit dem Unternehmen weitergehen könnte, da ihr Vater auf nichts reagiert. Letztendlich holt sie einen Arzt, der auch gleich ihre Mutter untersuchen soll. Sie selbst macht sich auf den Weg in die Firma und ihr harter Kampf um das Überleben des Bauunternehmens, beginnt...

Der Maurer Michele, bietet sich Aurora an um ihr bei der Fertigstellung der Bauaufträge zu helfen. Macht er das um selbst Arbeit zu haben oder um ihr und der Familie wirklich zu helfen? Es kommt wie es kommen soll, Michele umgarnt Aurora und sie fühlt sich in seinen Armen geborgen. Ob das gut geht? Dementsprechend geht es auch auf und ab wie in einer Achterbahn, traurige und tragische Momente lösen sich ab und entwickeln sich zu erstaunlichen Szenen weiter.

Fazit:
Die Autorin hat mit ihrer Geschichte eine schlicht ergreifende und voraussehbare Familien-Saga geschrieben, die sich trotz ihrer vielen Details, flüssig und leicht lesen lässt. Auch die einzelnen Charaktere sind mit ihren Stärken und Schwächen sowie Gefühlen ausführlich gut dargestellt und beschrieben worden.
Als leichte Sommerlektüre empfehle ich das Buch gerne weiter.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.07.2021

Reise in die Vergangenheit

Der Ruf der Schwalbe
0

Die Autorin Uta Baumeister erzählt in ihrem zweiten Hönnetalroman, die Geschichte in der Vergangenheit von dem Niederländer Klaas de Jong und in der Gegenwart von seiner zweiten Ehefrau, die sich auf die ...

Die Autorin Uta Baumeister erzählt in ihrem zweiten Hönnetalroman, die Geschichte in der Vergangenheit von dem Niederländer Klaas de Jong und in der Gegenwart von seiner zweiten Ehefrau, die sich auf die Reise nach Deutschland begibt.
Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt und die verschiedenen Handlungen kreuzen sich geschickt immer wieder und ergeben am Schluss ein gelungenes Gesamtbild.

Inhalt:
1944 - Der Niederländer Klaas de Jong wird nach Deutschland deportiert, um als Zwangsarbeiter im Hönnetal für das geheime Nazi-Bauprojekt 'Schwalbe 1' eingesetzt zu werden. Mit Hilfe einer jungen Frau gelingt ihm die Flucht. Doch vor ihm liegen gefahrvolle Monate. 2020 - Jo de Jong erhält aus dem Nachlass seiner Tante Liz alte Briefe aus Deutschland, die an seinen Vater Klaas adressiert sind. Als Absenderadresse ist nur der Name Trudi vermerkt. Mit seiner Mutter Roosje reist Jo nach Deutschland, um der Kriegsvergangenheit seines Vaters nachzugehen, die er bis zu seinem Tod in sich verschlossen hatte. Die Reise wird für die beiden Hinterbliebenen zu einer emotionalen Achterbahnfahrt. Die Heimatforscherin Sybille Kraft bietet ihnen Unterstützung bei den Recherchen an. Aber nicht allen Einheimischen gefallen die Nachforschungen. Als die Heimatforscherin ernsthaft bedroht wird, spitzt sich die angespannte Situation zu. Nach dem ersten Band 'Der Klang der Schwalbe' ist auch die Fortsetzung 'Der Ruf der Schwalbe' vor dem historischen Hintergrund des geheimen Nazibauwerks 'Schwalbe 1' ausdrucksstark und einfühlsam geschrieben. 'Der Ruf der Schwalbe' ist ein Roman gegen das Vergessen und ein Buch, das zu Herzen geht und Mut macht. Hintergrund: „Unter dem Decknamen 'Schwalbe 1'“ begannen die Nationalsozialisten im Sommer 1944 heimlich mit dem Bau einer unterirdischen Fabrik zur Herstellung von Flugbenzin. Die Fabrik in einem Steinbruch im Hönnetal sollte unter Tage eine der größten Hochdruckhydrieranlagen des Dritten Reiches werden. Durch den Einmarsch der Amerikaner am 14. April 1945 wurde die Fabrik nie fertiggestellt, aber er hinterließ Tausende Opfer.

Meine Meinung:
Bis zu seinem Tod, behält Klaas seine schwere und traurige Vergangenheit im Arbeitslager und seiner Flucht mit den vielen Erlebnissen, tief in sich verborgen.

Erst als ihr gemeinsamer Sohn Jo im Nachlass seiner Tante Liz Briefe an seinen Vater findet, überreicht er diese seiner Mutter mit der Bitte, diese zu lesen. Erst jetzt wird Roosje bewusst, dass sie nichts von ihrem Mann aus der Zeit in Deutschland weiß. Alle Briefe sind an Klaas gerichtet und immer mit Deine Trudi, unterschrieben. Wer ist diese Frau und was hatte sie mit Klaas zu tun? Diese Fragen quälen Roosje und sie beschließt gemeinsam mit ihrem Sohn nach Deutschland zu reisen und sich auf die Spur von Klaas Vergangenheit zu begeben.

In Deutschland angekommen gewinnen Roosje und Jo, mit der Heimatforscherin Sybille eine große Unterstützung, die ihnen bei den Recherchen und dem Widerstand der Bewohner, durchaus behilflich ist. Gemeinsam finden sie heraus, was damals geschehen ist.

Fazit:
Die Autorin hat ein sehr bewegendes Bild vor dem historischen Hintergrund des geheimen Nazibauwerks „Schwalbe 1“ geschrieben und mit dem zweiten Band “Der Ruf der Schwalbe“ ein Roman, gegen das Vergessen.
Auch ist es der Autorin gelungen, alle Protagonisten und Nebenfiguren, mit viel Spannung im Handlungsverlauf interessant darzustellen und einzubinden.
Von mir eine klare Leseempfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere