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Veröffentlicht am 24.08.2021

Ein spannendes Hörbuch - fantastisch gelesen

Systemfehler
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Der Klappentext hörte sich interessant an, das Thema sehr aktuell und dann hat das Hörbuch auch noch Uve Teschner gesprochen – da gab es für mich nichts mehr zu überlegen.
Der Schreibstil von Wolf Harlander ...

Der Klappentext hörte sich interessant an, das Thema sehr aktuell und dann hat das Hörbuch auch noch Uve Teschner gesprochen – da gab es für mich nichts mehr zu überlegen.
Der Schreibstil von Wolf Harlander ist angenehm, flüssig und absolut fesselnd.
Bereits der Einstieg war gut gemacht. Der Fokus liegt auf Daniel Faber, ein Programmierer, der für eine Spielefirma in der Designabteilung tätig ist. Privat hat er so manche Familienprobleme: Die Ehe ist angeknackst, der Sohn verbarrikadiert sich zum Zocken in seinem Zimmer. Das alles wirkt sehr authentisch und nachvollziehbar. Durch eine Verkettung von unglücklichen Umständen gerät Daniel ins Visier des BND. Er kann zwar die Situation erklären, bleibt aber trotzdem in deren Focus.
Ein weiterer Protagonist ist der BND-Ermittler Nelson Carius, der dort gerade angefangen hat und nun die aktuellen Internet-Angriffe aufzuklären hat.
Die Auswirkungen des Systemausfalls sind sehr vielschichtig: Sie betreffen die medizinische Versorgung, ebenso wie den Flugverkehr, die Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln, und vieles mehr.

Aufgrund unterschiedlicher Perspektiven werden die Auswirkungen des Systemausfalls realistisch und fesselnd dargestellt. Die Protagonisten sind ganz gut ausgearbeitet. Ich hätte mir jedoch bei Daniel und Nelson etwas mehr Tiefe gewünscht, aber das ist Jammern auf hohem Niveau.

Die Story hat mich von Anfang an gepackt und der Autor hat den roten Faden trotz der wechselnden Perspektiven nie verloren.
Die Folgen eines Systemausfalls sind erschreckend und es gab einige Situationen, die zum Nachdenken anregen. Ich war durchweg gefesselt, was zum einen am Schreibstil und zum anderen am Sprecher lag. Am Ende wartet auf den Leser ein Showdown, der für mich gepasst hat.

Uve Teschner hat das Hörbuch fantastisch gelesen. Er hat den verschiedenen Protagonisten unterschiedliche Stimmen gegeben und man wusste immer, wer gerade spricht. Sein Vortrag war sehr kurzweilig und fesselnd und es hat richtig Spaß gemacht, seiner Stimme zu lauschen.

Fazit:
Ein gelungener und spannender Thriller zu einem aktuellen Thema, der mich gefesselt hat. Als Hörbuch absolut empfehlenswert.

Veröffentlicht am 24.08.2021

Ein spannendes und kurzweiliges Abenteuer in Mistle End

Die Chroniken von Mistle End – Teil 2: Die Jagd beginnt
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Was mir unheimlich gut gefallen hat, das war die musikalische Untermalung jeweils passend zu den Szenen. Das zusammen mit den passend zu den Charakteren gewählten Stimmen macht dieses Buch zu einem absoluten ...

Was mir unheimlich gut gefallen hat, das war die musikalische Untermalung jeweils passend zu den Szenen. Das zusammen mit den passend zu den Charakteren gewählten Stimmen macht dieses Buch zu einem absoluten Hörerlebnis! Das hat richtig Spaß gemacht.

In Mistle End ist ein magisches Buch verloren gegangen und so machen sich die Freunde Cedrik, Emily und Eliott auf den Weg nach London, um dieses wiederzubeschaffen. Doch was sich zunächst nach einem netten Ausflug anhört, stellt sich sehr bald als handfestes und spannendes Abenteuer heraus. Dabei müssen sie sich gegen Dornhexen und Vampire durchsetzen und nichts ist wie es scheint. Doch wenn alle zusammenhalten, sollten die mutigen Freunde einen Weg finden. Und wieder einmal ist es der Druide Crutch, der versucht Cedrik auf seine Seite zu ziehen.

Der Autor hat die Protagonisten und die Nebencharaktere liebevoll und detailliert beschrieben, ebenso wie alle Fabelwesen und überhaupt die Welt von Mistle End und London. Man konnte sich das Ganze sehr gut vorstellen und ich fand die Story unterhaltsam und kurzweilig. Durch die detaillierten Beschreibungen bekommen die Protagonisten ein Tiefe, die es dem Hörer ermöglicht, so manches Gefühlschaos gut nachvollziehen zu können und sich in die Figuren heinversetzen zu können.

Mit den eingespielten Hintergrundgeräusche meint man, dass man sich mitten in der Geschichte befindet. Ich habe mich nicht nur einmal umgedreht, weil ich dachte, hinter mir wäre etwas…..bis ich drauf gekommen bin, dass dieses Geräusch vom Hörbuch kommt. Das kommt davon, wenn man mit Kopfhörern durch die Gegend läuft. Aber es war wirklich gut gemacht und ein absoutes Hörvergnügen.
Ich fand es nur schade, dass es so schnell zu Ende war und warte nun sehnsüchtig auf den nächsten Band.

Fazit:
Ein spannendes und kurzweiliges Abenteuer in Mistle End, das aufgrund der großartigen Vertonung als Hörbuch gleich doppelt so viel Spaß macht!

Veröffentlicht am 24.08.2021

Ein toller Schreibstil, interessante Charaktere und viel Gefühl.

Blindsided - Spielplan für die Liebe
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"Blindsided - Spielplan für die Liebe " ist der vierte Band der Fake-Boyfriends-Serie der Autorin Eden Finley und da ich die Vorgängerbände schon gelesenhabe, war ich neugierig auf dieses Buch.
Wenn man ...

"Blindsided - Spielplan für die Liebe " ist der vierte Band der Fake-Boyfriends-Serie der Autorin Eden Finley und da ich die Vorgängerbände schon gelesenhabe, war ich neugierig auf dieses Buch.
Wenn man die Bücher aus der Reihe kennt, dann freut man sich über ein Wiedersehen mit liebgewonnenen Charakteren. Ich bin jedenfalls ein Fan davon, wenn man sich nach einem Buch nicht komplett von den Protagonisten verabschieden muss.

Diesmal geht es um Marcus Talon und Shane Miller. Talon ist ein Quarterback, der es an die Spitze der NFL geschafft hat und Miller ist dessen bester Freund aus Collegetagen. Zu Collegezeiten haben sich die beiden öfter mal Frauen im Schlafzimmer geteilt, es wurde zu einem Ritual zwischen den beiden. Doch mit Talons Aufstieg in die Profiliga verloren sich die beiden erstmal aus den Augen.
Als Shane dann für Chicago gedraftet wird, treffen sie wieder aufeinander. Das Bettritual haben sie beibehalten, wenn gleich das nicht gut wäre, sollte es an die Öffentlichkeit kommen.
Doch was ist, wenn man nicht den gemeinsamen Sex heiß findet, sondern den besten Freund?

Diesmal sind die beiden Protagonisten keine Fake-Boy-Friends, sondern bester Freunde.
Es war schön mitzuerleben, wie sich die beiden über ihre Gefühle klarwerden, beim einen geht es langsamer, beim anderen schneller. Doch wird beiden klar, dass sie mehr füreinander empfinden. Ich habe die beiden Protas sehr gemocht. Während Marcus eher der spontane Typ ist, ist Shane eher zurückhaltendend und nachdenklich.

Der Schreibstil der Autorin ist wie immer flüssig und absolut fesselnd. Man ist sehr schnell in der Story und fiebert mit den beiden mit. Die Story punktet mit Tiefe, sowohl was die Charaktere betrifft als auch deren Beziehung. Es ist ein Auf und Ab und wer denkt, es ist von Anfang an klar, in welche Richtung es geht, der wird eines besseren belehrt. Mir hat die Entwicklung der Protagonisten und ihrer Beziehung gut gefallen, das war für mich sehr authentisch. Es geht um Liebe mit all ihren Facetten: Tiefe Gefühle, Emotionen, Herzschmerz, aber auch Zweifel und die Frage, wie man sich am besten outet. Oder doch nicht? Und rundherum gibt es natürlich Training und Football.

Fazit:
Wer Sportromanzen mag, der ist hier genau richtig. Ein toller Schreibstil, interessante Charaktere und viel Gefühl. Von mir gibt’s eine absolute Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 11.07.2021

Ein spannender Fall - absolut klasse gelesen!

Die Verlorenen
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Auf den neuen Thriller von Simon Beckett war ich schon sehr gespannt. „Die Verlorenen“ ist der Auftaktband einer neuen Reihe, in der der Polizist Jonah Colley im Mittelpunkt steht.
Jonah erhält einen Anruf ...

Auf den neuen Thriller von Simon Beckett war ich schon sehr gespannt. „Die Verlorenen“ ist der Auftaktband einer neuen Reihe, in der der Polizist Jonah Colley im Mittelpunkt steht.
Jonah erhält einen Anruf von seinem ehemals besten Freund Gavin mit der Bitte, ihn am Slaughter Quay zu treffen. In seiner Stimme war Angst. Das hat Jonah, der seit 10 Jahren nichts mehr von Gavin gehört hat, dazu bewogen, dorthin zu fahren. Doch er kommt zu spät, Gavin ist tot und neben ihm sind noch weitere Leichen in dem Lagerhaus. Da wird Jonah angegriffen; er wacht im Krankenhaus wieder auf, da er es noch geschafft hat, den Notruf zu wählen. Er wird recht bald von der Polizei befragt. Doch die hat Zweifel an Jonahs Version und es kommt noch schlimmer: Jonah wird zum Verdächtigen.

Der Schreibstil von Simon Beckett ist einfach klasse: locker, flüssig und einnehmend. Man ist nach nur wenigen Seiten gefesselt. Die Story ist von Beginn an spannend und diese Spannung – mal offensichtlich, mal unterschwellig – hält das ganze Buch über an. Das hat der Autor echt gut gemacht.

Man lernt Jonah im Laufe dieses Thrillers ziemlich gut kennen. Es gibt immer mal wieder Rückblenden in seine Vergangenheit und die ist ehrlich gesagt nicht ohne. Ich mochte Jonah. Anfangs war er noch wenig greifbar, aber Simon Beckett hat ihn unheimlich tiefgründig beschrieben und ich habe ihn mit jeder Seite ein bisschen mehr gemocht. Ein kleines Manko: die anderen Protagonisten blieben neben Jonah fast ein bisschen blass.

Jonah steht im Mittelpunkt, obwohl er selbst nicht ermittelt. Doch er ist in den Fokus der Polizei geraten und es scheint so, als ob sich die Schlinge langsam zuziehen würde. Das ist aus Polizeisicht nachvollziehbar, aber der Leser kennt die Ereignisse aus Jonahs Sicht, die sich anders darstellen. Es gibt einige Wendungen. Mit manchen habe ich gerechnet, andere haben mich völlig unvorbereitet getroffen. Und neben dem aktuellem Fall, stellt sich der Leser immer wieder die Frage: Was passierte vor 10 Jahren mit Jonahs vierjährigem Sohn Theo?

Ich habe mir das Hörbuch angehört, welches Johannes Steck mit seiner besonnenen Art einfach absolut klasse gelesen hat. Er präsentiert das Hörbuch immer in der passenden Stimmung, kann die Emotionen gut wiedergeben und er schafft es gekonnt, die unterschwellige Spannung, die diesen Thriller durchzieht, rüberzubringen. Ich habe als Hörer absolut mitgefiebert und konnte das Hörbuch nur schlecht ausschalten – ich habe „Die Verlorenen“ an zwei Tagen angehört.

Anfangs ist der Thriller durchaus blutrünstig und nichts für schwache Nerven. Aber das gibt sich, ich habe schon deutlich blutigere Thriller gelesen, eben auch von Simon Beckett. Diesen hier zeichnet die Spannung aus, die sich von Anfang bis Ende durchzieht. Das hat Simon Beckett echt gut gemacht.
Das Ende lässt einige Fragen offen, die hoffentlich in den Folgebänden geklärt werden und die gleichzeitig die Vorfreude auf Band zwei schüren.

Fazit:
Ein clever konstruierte Fall, ein sympathischer Protagonist, unvorhergesehene Wendungen, spannend erzählt, vielschichtig geschrieben und als Hörbuch absolut klasse gelesen!
Von mir gibt’s eine klare Lese- und Hörempfehlung und ich freue mich schon auf weitere Fälle mit Jonah Colley.

Veröffentlicht am 04.07.2021

Ein spannender und kurzweiliger Thriller

Stummes Opfer: Thriller
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Ich habe bereits mehrere Bücher der Zons-Reihe gelesen und war deswegen schon auf dieses gespannt. Man muss die Vorgängerbände nicht kennen, um dieses Buch zu lesen. Doch ist das Lesevergnügen etwas höher, ...

Ich habe bereits mehrere Bücher der Zons-Reihe gelesen und war deswegen schon auf dieses gespannt. Man muss die Vorgängerbände nicht kennen, um dieses Buch zu lesen. Doch ist das Lesevergnügen etwas höher, wenn man bereits die Fälle um Bastian Mühlenfeld und Kommissar Oliver Bergmann kennt.

„Stummes Opfer“ ist ein weiterer Band aus der Zons-Reihe der Autorin Catherine Shepherd. Wie bereits gewohnt, gibt es zwei Erzählstränge, die abwechselnd erzählt werden. Einen, der in Zons um 1500 spielt und in der Bastian Mühlenberg von der Zonser Stadtwache für Recht und Ordnung sorgt. Dort verschwindet die Bettlerin Gertrude, die ihre Kinder niemals zurücklassen würde. Doch sie ist nicht die einzige, die plötzlich wie vom Erdboden verschluckt zu sein scheint. Bastian tut sein Möglichstes, um Licht ins Dunkle zu bringen, als eine Tote gefunden wird. Doch kann er den Mörder aufhalten?

Die mittelalterliche Welt von Zons ist von der Autorin gut beschrieben und es war spannend, die Geschehnisse und Ermittlungen zu verfolgen. Bastian ist sympathisch und ich habe mit ihm mitgefiebert.

Der andere Erzählstrang spielt in der Gegenwart, ebenfalls in Zons. Kommissar Oliver Bergmann wird zu einem Tatort gerufen. Und was er dort findet, verheißt nichts Gutes. Was hat es mit dem geheimnisvollen Gegenstand auf sich? Und wie kann er den vermeintlichen Serientäter stellen, als kurz drauf die Schwester des Toten gefunden wird?

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und locker, sodass man sich sehr schnell auf die Story einlassen kann.
Der Thriller beginnt spannend und diese Spannung wird gehalten. Mir hat die Abwechslung zwischen den beiden Zeitebenen und deren Verknüpfung gut gefallen, wobei ich den Erzählstrang um Bastian Mühlenfeld fast besser fand, als den um Oliver Bergmann. Es gab auch einige Wendungen und Überraschungen, und das Ende habe ich so nicht kommen sehen. Das war gut gemacht.
Die Charaktere sind von der Autorin authentisch gezeichnet worden.

Fazit:
Ein spannender und kurzweiliger Thriller, den ich absolut empfehlen kann!