Kein Roman für zwischendurch
Maria maltMaria wird 1919 in Österreich geboren und wächst zunächst bei der Großmutter, später bei der Mutter und deren neuem Partner auf. Sie ist schon sehr früh auf sich alleine gestellt und entdeckt ihre Liebe ...
Maria wird 1919 in Österreich geboren und wächst zunächst bei der Großmutter, später bei der Mutter und deren neuem Partner auf. Sie ist schon sehr früh auf sich alleine gestellt und entdeckt ihre Liebe zur Malerei. Sie hat zeitlebens das Gefühl, nicht geliebt zu werden und wechselt von Mann zu Mann. Ihr ganzes Leben ist unstet.
Maria Lassnig kannte ich vorher nicht. Ich war aber neugierig auf eine Frau, die zu einer Zeit, in der eigentlich nur Männern alles offenstand ihren Platz in der Kunst fand.
Kirstin Breitenfellner widmet sich ihrer Protagonistin ausführlich und zeichnet ein eindrückliches Bild von ihr. Maria Lassnig ist eine interessante Frau und die Motive ihrer Bilder sowie ihr Malstil sind sicher in ihren Lebensumständen begründet.
"Maria malt" ist kein Roman für zwischendurch oder einen entspannenden Abend nach einem harten Arbeitstag. Es fällt mir schwer, den richtigen Zugang zu finden. An mancher Stelle finde ich die Geschichte langatmig, aber irgendwie hat sie mich doch gefesselt - und lässt mich letztendlich zwiegespalten zurück.