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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.09.2021

Angenehme Unterhaltung

Gourmetkatz
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Es ist mein erster Band aus dieser Serie und ich kam im Verlauf der Geschichte sehr gut klar. Ein klein bisschen musste ich mich an die Personen, und natürlich an Frau Merkel, gewöhnen. Erst wird ein Toter ...

Es ist mein erster Band aus dieser Serie und ich kam im Verlauf der Geschichte sehr gut klar. Ein klein bisschen musste ich mich an die Personen, und natürlich an Frau Merkel, gewöhnen. Erst wird ein Toter nahe des Unterschlupfs eines Obdachlosen angeschwemmt und dann taucht ein Video auf, in dem ein Sternekoch die Klippen hinuntergestoßen wird. Haben diese beiden Fälle miteinander zu tun? Kommissar Steinböck beginnt seine Ermittlungen, aber nicht ohne Hilfe seiner Katze.

Der Roman ist sehr gut verständlich geschrieben. Ernste Themen wechseln sich mit Humor ab, so dass ich mich sehr gut unterhalten fühlte. Die meisten Personen sind sehr sympathisch und man lernt sie allmählich kennen, was sicher von Vorteil für weitere Bände aus dieser Serie ist. Wenn da bloß nicht immer die wirren Träume vom Kommissar wären. Hape Kerkeling lässt grüßen.

Ich kann den Roman auf jeden Fall für schöne Lesestunden empfehlen.

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Veröffentlicht am 13.09.2021

Bewegend und spannend

Mord als Kunst
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Die beiden Amerikanerinnen Patricia und Carla unternehmen eine Urlaubsreise nach Südfrankreich. Schnell verlieben sie sich in Franzosen und beziehen eine Unterkunft in der Nähe von Yves, Patricias neuer ...

Die beiden Amerikanerinnen Patricia und Carla unternehmen eine Urlaubsreise nach Südfrankreich. Schnell verlieben sie sich in Franzosen und beziehen eine Unterkunft in der Nähe von Yves, Patricias neuer Freund. Doch plötzlich ist Carla verschwunden. Pat macht sich nicht so viele Sorgen, allerdings Ted, der Freund von Carla. Er will eine Vermisstenanzeige bei der Polizei aufgeben. Bevor es dazu kommt, entscheidet er sich anders und läuft weg.

Lucie, die Kommissarin, erfährt davon und wird neugierig. Mit allerlei Tricks versucht sie, die Verschwundene zu finden. Dabei stößt selbst sie an ihre Grenzen.

Die Geschichte hat mir von Anfang an gefallen. Wieder fühlt man sich versetzt in die Zeit der 70er Jahre und spürt die Art, das damalige Leben zu genießen. Wer in jener Zeit jung war, erkennt Vieles wieder. Ich habe mich zwar gewundert, dass lange Zeit nicht von einem Mord oder einer Leiche die Rede war. Dafür konnte mich die spannende und packende Suche nach Carla begeistern. Gerne las ich die Erwähnungen über die damaligen Maler und der Versuche der Schüler, ihre Idole zu kopieren und viel über die Malerei zu lernen. Erneut konnte ich auf einem Gebiet, das mich bisher nicht so interessiert hat, etwas hinzulernen.

Ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Band des Autors, denn bisher bin ich noch nicht enttäuscht worden.

Eine reine Leseempfehlung für angenehme Stunden.

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Veröffentlicht am 24.08.2021

Spannende Unterhaltung

Holzinger ermittelt / COLLEGIUM.
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Der Kriminalbeamte Peter Holzinger erhält nach seiner Beförderung von der Europol in Den Haag den Auftrag, eine zweitägige Konferenz des Economy Clubs in Wien zu sichern. Schon auf dem Rückflug nach Wien ...

Der Kriminalbeamte Peter Holzinger erhält nach seiner Beförderung von der Europol in Den Haag den Auftrag, eine zweitägige Konferenz des Economy Clubs in Wien zu sichern. Schon auf dem Rückflug nach Wien wird ein Anschlag auf das Flugzeug verübt, so dass es notlanden muss. Es gibt 3 Tote und viele Verletzte. Holzinger und sein IT Spezialist schaffen es, mit nicht allzu schlimmen Verletzungen dem Inferno, das nach einer Explosion eintritt, zu entkommen.

Sofort werden Ermittlungen aufgenommen. Nachdem mehrere Mitglieder des Clubs sterben, werden auch die Fälle der bereits zu Tode gekommenen Mitglieder des Clubs überprüft. Hatten die Toten etwas gemeinsam und wollte jemand Rache an ihnen nehmen? Wer hat noch "Dreck am Stecken" und muss mit seiner Ermordung rechnen? Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt.

Ich musste mich schon sehr konzentrieren, um alle Verdächtigen im Kopf zu behalten. Nach und nach wurde die Angelegenheit etwas durchschaubarer. Dabei stieg jedoch auch die Spannung, die am Ende nochmal einen Höhepunkt erreichte.

Wer nicht allzu zart besaitet ist, wird großen Gefallen an dem Buch finden. Für mich war der Anfang am intensivsten. Der Autor schaffte es, mich die Angst spüren zu lassen, die die Flugzeugpassagiere erlebten. Auch im weiteren Verlauf gab es immer wieder Szenen, die mich fürchten ließen, nachts nicht schlafen zu können. Andere Szenen waren wieder sehr aufheiternd, wenn die tanzenden Schneeflocken u.v.m. beschrieben wurden. Auch das sympathische Ermittlerteam ließ mich immer wieder schmunzeln.

Ein großes Lob an den Autor, der er schafft, sich in die Psyche der Menschen hineinzuversetzen, egal ob Täter oder Opfer.

Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter.

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Veröffentlicht am 06.08.2021

Rentner sind sich ziemlich ähnlich

Mann! Bin ich jetzt alt?!
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Ich bin weiblich und seit 5 Jahren Rentnerin. Ich lebe allein und habe daher die Entwicklung des früheren Ehemannes nicht miterleben können. Ich kann mir aber sehr gut vorstellen, dass es sich so, wie ...

Ich bin weiblich und seit 5 Jahren Rentnerin. Ich lebe allein und habe daher die Entwicklung des früheren Ehemannes nicht miterleben können. Ich kann mir aber sehr gut vorstellen, dass es sich so, wie in den meisten Kapiteln dargestellt, abgespielt hat. Mein Freundeskreis besteht ebenso fast nur aus Rentnern und die Männer erkenne ich in dem Buch wieder.

Von der ersten Seite an musste ich lachen und wunderte mich, warum alles so authentisch beschrieben wurde. Ob es die Begrüßungszeremonien waren oder die Angst vor dem Zuspätkommen zu Terminen. Natürlich sind ältere Leute bei Chorkonzerten o.ä. immer eine Stunde zu früh da. Auch ich sehe zu, dass ich bei Arztterminen mindestens 30 Minuten zu früh da bin. Wenn die Sprechstundenhilfe ein bisschen genervt guckt, sage ich, dass es ja hätte sein können, dass ich keinen Parkplatz in der Nähe finde und weit hätte laufen müssen. Auch bei privaten Verabredungen bin ich grundsätzlich zu früh und warte lieber noch im Auto. Der Autor fragt sich, warum das so ist und liefert viele Erklärungen dazu.

In jedem Kapitel gibt es witzige Beispiele aus dem Rentnerleben und alle angestellten Vermutungen kommen der Wahrheit sicher sehr nah.

Wahrscheinlich können sich jüngere Leute mit dem Buch nicht ganz anfreunden, weil sie sich einfach nicht in die Lage der Älteren hineinversetzen können. Sie können sich nicht vorstellen, dass auch sie mal genau so werden. Sollen sie ihre Jugend doch genießen, das Alter kommt schneller als man denkt.

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Veröffentlicht am 05.08.2021

Eine kleine Geige verändert das Leben

Bella Musica
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Luna betreibt zusammen mit ihrem Bruder in München ein italienisches Restaurant, in dem eine kleine, von der italienischen Großmutter gebaute Geige, ausgestellt ist. Ihr italienischer Vater hat die Familie ...

Luna betreibt zusammen mit ihrem Bruder in München ein italienisches Restaurant, in dem eine kleine, von der italienischen Großmutter gebaute Geige, ausgestellt ist. Ihr italienischer Vater hat die Familie schon vor langer Zeit verlassen, niemand weiß, wo er sich aufhält. Luna, selbst einen Hang zum Geigenbau und Spielen des Instrumentes, ist mit ihrem Leben und ihrer Berufstätigkeit nicht zufrieden. Als sie von ihrem Verlobten ein Baby erwartet, dieses aber eigentlich nicht will und dann auch verliert, überredet sie eine Freundin, sie auf ihren Arbeitsurlaub nach Italien zu begleiten. Luna bekommt Lust, Spuren ihrer Großmutter und schließlich auch die ihres Vaters zu suchen. Was sie schon nach kurzer Zeit findet, ist die Liebe zu Fabio, der in der Werkstatt ihrer Großmutter wohnt. Eine schwierige und intensive Suche beginnt.

Mich hat der Roman von Anfang an gefesselt. Ich konnte mich wunderbar in Lunas Leben hineinversetzen und habe sie für ihre Kraft und Ausdauer bewundert, an der allerdings ihre Freundin Gitta nicht ganz unbeteiligt war. Das Buch ist aufgegliedert in die Gegenwart mit Luna und in die Zeit um 1950, als ihre Großmutter Anna lebte. Diese Zeit hat mich ganz besonders gefesselt und berührt. Wir lesen von dem Schicksal des Kindes Anna, ihrer Jugend und der erwachsenen Anna.

Die italienische Lebensweise wird im Roman sehr schön dargestellt, ebenso das Leben in der Stadt und in kleineren Orten. Der Erzählstil ist sehr angenehm und berührend.

Wer in die Musik und die italienische Lebensweise eintauchen und dabei noch eine spannende Familiengeschichte lesen will, für den ist das Buch genau das Richtige.

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