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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.06.2017

Gut umgesetzt und auch für jüngere Leser geeignet

Dindra Drachenreiterin
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Mit Dindra Drachenreiterin ist dem Autor Manfred Lafrentz eine unterhaltsame Geschichte rund um eine junge Frau und Drachen gelungen. Dindra erfüllt sich mit der Ausbildung zur Drachenreiterin einen Traum. ...

Mit Dindra Drachenreiterin ist dem Autor Manfred Lafrentz eine unterhaltsame Geschichte rund um eine junge Frau und Drachen gelungen. Dindra erfüllt sich mit der Ausbildung zur Drachenreiterin einen Traum. Dies geht jedoch nicht ohne Komplikationen einher und der Autor entwirft eine archaische Welt in der Drachen für Regen in einem trockenen Land sorgen. Der Schreibstil ist auch für jüngere Leser geeignet, da er ohne großartige Schnörkel daherkommt und auch übermäßige Gewaltdarstellungen werden vermieden. Ein Spannungsbogen bleibt durchgehend in der Geschichte erhalten und ich war neugierig darauf wie Dindra mit ihrem Leben fertig wird und die Komplikationen meistert. Die Charaktere werden gut gezeichnet und entwickeln sich im Laufe der Geschichte weiter.

Auch die Herkunft der Drachen wird in dieser Geschichte unter einem für mich mal neuem und interessanten Konzept erklärt. Insgesamt ein lesenswerter Roman der sein Potential nicht zu 100 % ausschöpft, aber dennoch nie langweilig wird.

Veröffentlicht am 19.05.2017

Familiengeheimnisse

June
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June ist ein Roman aus der Feder der Autorin Miranda Beverly-Whittemore. Die Autorin entführt die Leser in zwei Welten, zum einen die Kleinstadt St. Jude im Jahr 1955 und die Kleinstadt St. Jude im Jahr ...

June ist ein Roman aus der Feder der Autorin Miranda Beverly-Whittemore. Die Autorin entführt die Leser in zwei Welten, zum einen die Kleinstadt St. Jude im Jahr 1955 und die Kleinstadt St. Jude im Jahr 2015.

Cassandra „Cassie“ Danvers hat von ihrer Großmutter June ein altes Herrenhaus in St. Jude geerbt. Dorthin zieht sie sich zurück und hadert damit das sie den Tod ihrer Großmutter nicht hat kommen sehen. In dieser traurigen Situation wird Cassie eröffnet das sie die Erbin des Filmstars Jack Montgomery ist. Nun fängt sie an im Leben ihrer Großmutter zu suchen um der Wahrheit auf den Grund zu kommen.

Der Schreibstil dieser Geschichte ist ruhig und in stetigem Fluss. Die Handlungsstränge aus dem Jahr 1955 und 2015 werden parallel zueinander erzählt und der Leser entdeckt immer mehr die Geheimnisse die June und Jack verbinden. Die Charaktere werden facettenreich dargestellt, sind aber nicht immer Sympathieträger, an einigen Stellen hapert es bei mir am Verständnis für ihr Verhalten. Das nimmt der Geschichte letztendlich auch ein wenig den Schwung, dennoch wurde ich einige Stunden lang ganz ordentlich unterhalten. Einiges in der Geschichte ist vorhersehbar aber trotzdem warten auf den Leser noch einige Überraschungen. Ein Buch das man gut im Urlaub lesen kann um ein wenig Zerstreuung zu erhalten.

Veröffentlicht am 17.04.2017

Schöne ruhige Geschichte

Die zwei Leben der Florence Grace
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Die zwei Leben der Florence Grace von Tracy Rees entführt die Leser in die Welt des 19. Jahrhundert nach England. Florence erfährt kurz vor dem Tod der Großmutter das ihre verstorbene Mutter zur angesehen ...

Die zwei Leben der Florence Grace von Tracy Rees entführt die Leser in die Welt des 19. Jahrhundert nach England. Florence erfährt kurz vor dem Tod der Großmutter das ihre verstorbene Mutter zur angesehen Grace gehört hat. Da auch der Vater von Florence verstorben ist nimmt die Familie Grace Florence zu sich. Nun schwer fügt sich Florence in das neue Leben ein und erfährt dabei auch die Höhen und Tiefen des Lebens und der Liebe.

Die Geschichte ist in ruhigen Tönen erzählt und der Schreibstil ist bildhaft und lässt den Leser tief eintauchen in das Leben Mitte des 19. Jahrhunderts. Die Charaktere werden gut gezeichnet und die Entwicklung von Florence ist gut nachvollziehbar. Es gibt keine spektakulären Spannungsbögen und vieles ist vorhersehbar. Für mich bei einer Lektüre die ich zur Entspannung lese durchaus erwünscht. Trotz einiger Längen fand ich das Buch lesenswert und kann es als ruhige Geschichte, die man mal nebenbei lesen möchte empfehlen.

Veröffentlicht am 16.02.2017

Leben zur Zeit der Kreuzritter

Der Sohn der Kreuzfahrerin
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Der Sohn der Kreuzfahrerin von Stefan Nowicki ist die Fortsetzung des Romans Die Kreuzfahrerin. Der Leser begleitet Shakib, den Sohn von Ursula auf seinem Weg ins Leben. Ursula ist bei der Geburt ihres ...

Der Sohn der Kreuzfahrerin von Stefan Nowicki ist die Fortsetzung des Romans Die Kreuzfahrerin. Der Leser begleitet Shakib, den Sohn von Ursula auf seinem Weg ins Leben. Ursula ist bei der Geburt ihres Sohnes verstorben und dieser wird nun von Haddad, dem Waffenschmied des Königs von Damaskus verlassen aufgefunden. Da dieser bisher kinderlos geblieben ist, sieht er Shakib als Geschenk Gottes an und nimmt ihn mit nach Hause zu seiner Frau Nazia. Dort wächst Shakib liebevoll umsorgt zu einem jungen Mann heran. Stefan Nowicki lässt in seiner Geschichte die Zeit der Kreuzritter aufleben und den Leser teilhaben am Leben in Damaskus zu dieser Zeit. Shakib wird von seinem Ziehvater in der Kunst des Waffenschmiedens unterrichtet und erlebt auch das eine oder andere Abenteuer.
Der Erzählstil des Romans ist flüssig und gut lesbar, wobei ich mir jedoch weniger Erläuterungen der Arbeitsgänge des Schmiedens und mehr aus dem Leben der Protagonisten gewünscht hätte. Die Figuren bleiben ein wenig blass und konturlos und ich hätte mir auch mehr Dramatik und Spannung gewünscht. Für mich ist Der Sohn der Kreuzfahrerin ein leicht lesbarer unterhaltsamer Roman, den ich aber auch gut zwischendurch weglegen konnte. Eine leichte entspannende Lektüre für ruhige Urlaubstage oder zum Abschalten in einer kurzen Pause, ohne in Gefahr zu geraten über die Lektüre Zeit und Raum zu vergessen und nicht zum Ende kommen zu können, um zu erfahren wie es den Helden der Geschichte weiter ergeht. Dennoch bekommt das Buch von mir eine gute Wertung, da ich es nicht langweilig fand und der Erzählstil war für mich ansprechend. Man muss auch nicht den Roman Die Kreuzfahrerin gelesen haben, um in die Geschichte hinein zu kommen. Ursula wird nur am Anfang und zum Ende hin erwähnt und man benötigt keine Vorkenntnisse um die Geschichte zu verstehen.

Veröffentlicht am 15.02.2017

Kein Buch für vergnügliche Lesestunden

Das zerstörte Leben des Wes Trench
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In seinem Buch Das zerstörte Leben des Wes Trench lässt uns der Autor teilhaben am Leben von Wes Trench nachdem der Hurrikan Katrina gewütet hat. Seine Mutter ist dabei umgekommen, der Vater verbittert ...

In seinem Buch Das zerstörte Leben des Wes Trench lässt uns der Autor teilhaben am Leben von Wes Trench nachdem der Hurrikan Katrina gewütet hat. Seine Mutter ist dabei umgekommen, der Vater verbittert und er kennt nur noch Arbeit und kein Vergnügen. Der Autor lässt hier mehrere Lebensstränge nebeneinander laufen und der Leser wird nach und nach mit der Geschichte der Charaktere bekannt gemacht. So gibt es unter anderem noch den Shrimpfischer Lindquist der versucht einen Schatz zu finden und die Brüder Toup die durch den Anbau von Marihuana über die Runden kommen wollen.

In lebendiger und bildhafter Sprache entsteht ein Bild von der Mühsal der Protagonisten und ihrem Kampf ums Überleben. Das Bild ist eher düster und die Zukunft dunkel. Der Autor scheut sich auch nicht den Finger auf die Missstände zu richten, die das Schicksal der Personen in seinem Roman beeinflussen. Kein Buch für ein kurzweiliges Lesevergnügen sondern ein nachdenklich stimmender Roman der mich betroffen zurück gelassen hat.