Cover-Bild Die Magie der Namen
Band 1 der Reihe "Die Magie der Namen"
(15)
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 02.06.2017
  • ISBN: 9783492281294
Nicole Gozdek

Die Magie der Namen

Roman

In Mirabortas bestimmt allein dein Name, wer du bist. Er entscheidet, welchen Beruf du ausübst, ob du Vermögen hast, ja, sogar wie du aussiehst. Denn jedem Namen wohnt eine einzigartige, unsterbliche Magie inne. Der 16-jährige Nummer 19 wünscht sich nichts sehnlicher, als einen großen Namen zu erhalten, der sein Leben als Außenseiter beendet. Doch als der Tag der Namensgebung endlich gekommen ist, lösen sich seine Hoffnungen in Unglauben auf. Sein Name, Tirasan Passario, ist den Gelehrten gänzlich unbekannt. Nur das große Namensarchiv in der Hauptstadt Himmelstor kann ihm jetzt noch Auskunft über seine Identität geben. Gemeinsam mit dem Krieger Rustan Polliander und dessen Freunden macht er sich auf in die weit entfernte Stadt. Doch die Reise entpuppt sich als gefährlicher als erwartet. Namenlose und dunkle Verfolger trachten der Gruppe nach dem Leben. Und auch sein eigener Name hält noch einige Überraschungen für Tirasan bereit ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.01.2022

Blasse Charaktere und fehlende emotionale Involviertheit, aber ein guter Schreibstil und ein eindrucksvolles Worldbuilding!

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„Die Magie der Namen“ fristet schon seit einiger Zeit sein Dasein auf meinem SuB – jetzt habe ich es endlich davon erlöst. Mir hat es ganz gut gefallen. Auch wenn ich in den meisten Aspekten nicht groß ...

„Die Magie der Namen“ fristet schon seit einiger Zeit sein Dasein auf meinem SuB – jetzt habe ich es endlich davon erlöst. Mir hat es ganz gut gefallen. Auch wenn ich in den meisten Aspekten nicht groß vom Hocker gerissen wurde, so gab es doch ein, zwei Punkte, die mich zu überraschen wussten.

Der erste Punkt ist der Schreibstil, denn, obwohl ich eigentlich eine sehr langsame Leserin bin, sind die Seiten hier nur so an mir vorbeiflogen, weil sich der Schreibstil der Autorin so lockerleicht liest. Sie schreibt einfach und trotzdem wortgewandt, sodass hier die perfekte Mischung entsteht.

Anfangs hatte ich etwas Probleme mit dem Erzählstil und dem Protagonisten, weil er sehr kindlich wirkte (beispielsweise in seiner Schwärmerei für eine Mitschülerin), aber das besserte sich mit der Zeit. Nichtsdestotrotz hatte ich durchgehend meine Schwierigkeiten, mich mit Tirasan zu identifizieren. Ich fand ihn zwar nicht unsympathisch, gleichzeitig konnte ich sein Verhalten aber nicht immer verstehen. Währenddessen sind die anderen Charaktere doch recht blass geblieben, sodass man sich weder über die Bösewichte richtig ärgern noch mit den „Guten“ mitfiebern konnte. Natürlich habe ich Sympathien für einige Figuren wie Rustan und Nelia aufgebaut, aber ich kann leider nicht behaupten, dass ich sie ins Herz geschlossen hätte. Das Buch hat es versäumt, mich emotional mitzureißen.

Der Plot weist einige Spannungsmomente auf, sodass keine Langeweile aufkommt, aber es fehlt doch die Art von Spannung, bei der man förmlich an den Seiten klebt und sich von den Zeilen nicht mehr losreißen möchte. Das geht Hand in Hand mit der fehlenden emotionalen Bindung zu den Charakteren, was auch leider das interessante, neue Worldbuilding nicht wettmachen kann.

Überraschen konnte mich der LGBT-Aspekt, mit dem ich absolut nicht gerechnet habe, auch wenn ich von den betreffenden Personen während des Lesens durchaus so … „Schwingungen“ wahrgenommen habe. Ich bin nur einfach nicht davon ausgegangen, dass die Autorin diesen Weg einschlägt, weil man davon leider so selten in Fantasy-Romanen liest. Umso schöner ist es, dass wir hier auf LGBT-Charaktere treffen.

Ich hoffe wirklich, dass wir in Band 2 (dahingehend) ein Happy End erwarten können, denn das Ende von Band 1 ist bisher reichlich unzufriedenstellend.

Fazit

Ein ganz unterhaltsamer Fantasy-Auftakt für zwischendurch, der jedoch nicht emotional mitreißen kann, weil die Charaktere und ihre Beziehungen zueinander zu blass bleiben. Das Potenzial für mehr wäre da, denn das Worldbuilding ist spannend! Ich bin gespannt auf Band 2. Von mir gibt es 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 10.07.2017

die magie der namen

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Inhaltsangabe:

In Mirabortas bestimmt allein dein Name, wer du bist. Er entscheidet, welchen Beruf du ausübst, ob du Vermögen hast, ja, sogar wie du aussiehst. Denn jedem Namen wohnt eine einzigartige, ...

Inhaltsangabe:

In Mirabortas bestimmt allein dein Name, wer du bist. Er entscheidet, welchen Beruf du ausübst, ob du Vermögen hast, ja, sogar wie du aussiehst. Denn jedem Namen wohnt eine einzigartige, unsterbliche Magie inne. Der 16-jährige Nummer 19 wünscht sich nichts sehnlicher, als einen großen Namen zu erhalten, der sein Leben als Außenseiter beendet. Doch als der Tag der Namensgebung endlich gekommen ist, lösen sich seine Hoffnungen in Unglauben auf. Sein Name, Tirasan Passario, ist den Gelehrten gänzlich unbekannt. Nur das große Namensarchiv in der Hauptstadt Himmelstor kann ihm jetzt noch Auskunft über seine Identität geben. Gemeinsam mit dem Krieger Rustan Polliander und dessen Freunden macht er sich auf in die weit entfernte Stadt. Doch die Reise entpuppt sich als gefährlicher als erwartet. Namenlose und dunkle Verfolger trachten der Gruppe nach dem Leben. Und auch sein eigener Name hält noch einige Überraschungen für Tirasan bereit ...

Meine Meinung:

Zur Gestaltung:
Die Covergestaltung sprich mich an und ich finde besonders toll, dass man nach dem Lesen ein paar Namen aus dem Buch auf dem Cover wiederfindet. Des weiteren finde ich toll, dass zu Beginn jedes neuen Kapitels ein passender Spruch hinzugefügt wurde. Ich freue mich bei solchen Details immer, weil ich direkt mehr Motivation habe weiterzulesen :)

Zum Inhalt:
Als erstes möchte ich anmerken, dass ich die, auf der die Geschichte basiert sehr gelungen finde, im folgenden werde ich auf die Umsetzung eingehen. Obwohl die Geschichte im ersten Drittel noch nicht so spannend war, habe ich leicht den Einstieg in das Buch gefunden und habe mich in der Geschichte zurechtgefunden. Die anschließende Reise nach Himmelstor nimmt einen großen Teil des Buches ein und es gibt leider ein paar Längen. Trotzdem hat es die Autorin geschafft, dass ich nicht aufhören konnte zu lesen und im Bann der Geschichte war. Zwischendurch wurdedie Reise durch ein paar Vorkommnisse aufgelockert und die Geschichte wurde spannender. In Himmelstor angekommen geht plötzlich alles sehr schnell und ich hatte das Gefühl, die Autorin würde so schnell wie möglich zum Ende kommen wollen. An dieser Stelle hätte das Buch ruhig etwas länger sein können. Ich hoffe im nächstem Band geht es in einem nicht ganz so rasantem Tempo weiter.

Zum Protagonisten:
Der Protagonist Nummer 19 hat mich unter anderem dazu verleitet das Buch zu lesen, da ich mich immer freue wenn es einen männlichen Protagonisten gibt. Diese Abwechslung gefällt mir sehr gut, weil die meisten meiner Bücher Protagonistinnen haben. Ein weiterer Charakterzug, der mir an Nummer 19 gefallen hat war, dass er sich zurückhaltend verhalten hat und nicht den Helden dargestellt hat. Nummer 19 war mir insgesamt sehr sympathisch und hat sich glücklicherweise zur Abwechslung nicht an Klischees bedient.
Die anderen Personen in dem Buch waren mir teilweise zu oberflächlich, ich hoffe im Folgeband werden sie näher beleuchtet. Eine Sache die mir an den Namen gefallen hat ist, dass sie sehr ungewöhnlich sind und mir noch nicht bekannt waren.

Zum Schreibstil:
Der Schreibstil war wundervoll, dadurch ließ sich das Buch schnell lesen und ich war schneller durch, als in langer Zeit.


Fazit:

Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen, das einzig störende war, wie schnell die Autorin das
Buch beendet hat. Besonders gefallen hat mir der Protagonist.

Veröffentlicht am 05.11.2017

Magisch überraschend, jedoch mit abruptem, komplexem Ende

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Klappentext
„Der 16-jährige Nummer 19 träumt insgeheim davon, als Erwachsener ein Held und bedeutender Name zu werden. Die 19 hat ihm in seinem Leben bisher kein Glück gebracht. Doch als der Tag der Namensgebung ...

Klappentext
„Der 16-jährige Nummer 19 träumt insgeheim davon, als Erwachsener ein Held und bedeutender Name zu werden. Die 19 hat ihm in seinem Leben bisher kein Glück gebracht. Doch als der Tag der Namensgebung endlich gekommen ist, lösen sich seine Hoffnungen in Unglauben auf. Er erhält einen Namen, den keiner zu kennen scheint. Wer ist dieser Tirasan Passario, dessen Namen er für den Rest seines Lebens tragen wird? Nur das große Namensarchiv in der Hauptstadt Himmelstor kann ihm Auskunft geben. Gemeinsam mit dem Krieger Rustan Polliander und dessen Freunden macht er sich auf in die weit entfernte Stadt. Doch die Reise entpuppt sich als gefährlicher als erwartet. Namenlose und dunkle Verfolger trachten der Gruppe nach dem Leben. Und auch sein eigener Name hält noch einige Überraschungen für Tirasan bereit ...“

Gestaltung
An der Gestaltung gefällt mir die Kombination aus schwarz und gelb/hellbraun am besten. Vor dem schwarzen Hintergrund wirken die gelblichen, verschlungenen Schriftzüge, die den weißen Titel umranken, sehr elegant. Es sieht so aus als würden sie durch Magie auf dem Cover erscheinen, was sehr passend zum Titel ist. Noch schöner hätte ich es jedoch gefunden wenn diese Schriftzüge golden geglänzt hätten statt nur gelb zu sein.

Meine Meinung
Als ich das Buch aufschlug war ich sofort davon begeistert, dass sich eine Karte im Buch befindet. Diese hilft bei der Orientierung und sie ließ mir die Welt in „Die Magie der Namen“ noch viel realistischer vor Augen erscheinen. Im hinteren Teil des Buches befindet sich auch ein Glossar, das manchen sicher eine Hilfe sein wird. Ich persönlich habe es mir angesehen, es jedoch nicht großartig benötigt, da ich fand, das in der Geschichte alles hinreichend erklärt wurde und ich mir diese Dinge dann auch gut merken konnte.

Zu Beginn lernte ich den Protagonisten Tirasan als Nummer 19 kennen. Er ging noch zur Schule und erhielt erst im Verlauf des Romanbeginns in einer Art Initiationsritus seinen Namen. Jugendliche gehen in der eher mittelalterlichen Welt von „Die Magie der Namen“ nur als Nummern zur Schule. Erst später wird jedem ein Name, der zuvor einer anderen Person gehörte, zugewiesen. Seinen neuen Namen muss man dann registrieren lassen, doch zuvor verändert er die Jugendlichen…

Alleine schon der Titel, „Die Magie der Namen“, hätte es mich eigentlich erahnen lassen müssen, dass es hier um Magie der besonderen Art geht, jedoch war ich dennoch überrascht, um was für eine Magie genau es sich handelt. Ich möchte hier gar nicht zu viel verraten, denn ich denke, das sollte jeder Leser des Buches selber herausfinden, aber ich kann sagen, dass die Magie in diesem Buch wirklich ziemlich besonders und vor allem auch überraschend ist. Niemals hätte ich mit einer Zauberei dieser Art gerechnet oder gar mit solchen Ausmaßen! Wow!

Tirasan, kurz Tir genannt, bricht zur Reise nach Himmelstor auf, wo die Namen sozusagen registriert werden und wo sie ihr Erbe erhalten. Unseren lieben Tir mochte ich eigentlich recht gerne. Er ist sehr gerecht, aber auch mutig und zudem sehr sehr mächtig (auch wenn ihm dies gar nicht so bewusst ist und er es auch nur schwer kontrollieren kann). Begleitet wird Tir von seinen Freunden, denen er wirklich viel bedeutet. Berührend fand ich, dass Tir in der Schule keine Freunde hatte und sogar gemobbt wurde, auf seiner Reise jedoch wahre Freunde gefunden hat.

Die Handlung war zu Beginn wirklich spannend und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Es wurden immer wieder Fragen aufgeworfen: was hat es mit der Namensmagie auf sich? Ist Tir etwas Besonderes? Wer ist das Ziel der Anschläge, die Tir und seine Freunde immer wieder in Gefahren bringen? Jedoch hatte ich in der Mitte manchmal das Gefühl, dass die Handlung etwas zäh wurde, was aber auch gut an mir gelegen haben könnte, da ich so ungeduldig war, zu erfahren, was es mit all den Fragen auf sich hat.

Das Ende ging mir persönlich zu glatt und schnell. Wir haben eine Welt kennen gelernt, die ungerecht und uns Lesern unter anderem auch grausam erscheint (Babys/Kinder wachsen nicht bei ihren Eltern auf, sondern werden weggegeben). Am Romanende gibt es dann ein sehr abruptes Happy End, welches alles zuvor Erfahrene auf den Kopf stellt. Ich verrate nichts genaueres, aber für mich wurde alles zu einfach gelöst. Dennoch muss ich sagen, dass ich es mochte, das Ende nicht offen war, sondern die Geschichte abgeschlossen hat. Auch ist noch Raum für die eigene Fantasie offen. Ich mochte es, dass es glücklich ausging, auch wenn für mich vieles nicht verständlich war und ich das, was am Ende genau geschehen ist, trotz mehrmaligem Lesen der letzten Seiten, nicht ganz fassen konnte.

Fazit
Zunächst konnte ich „Die Magie der Namen“ nicht aus der Hand legen, ich wurde überrascht und in eine Welt geworfen, die einerseits faszinierend, andererseits aber auch sehr erschütternd ist. Dieses Buch bietet viel Stoff und Raum für Diskussionen, da es seine Spannung dadurch aufbaut, dass es dem Leser immer neue Fragen vorwirft. Insgesamt ist „Die Magie der Namen“ ein klasse Roman, auch wenn mir das Ende etwas zu schnell ging und es mich vor einige Herausforderungen gestellt hat.
Gute 3 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband



Veröffentlicht am 17.04.2017

Magische Grundidee

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Endlich ist es so weit: Der Junge Nummer 19 ist volljährig und bekommt wie seine Mitschüler seinen Namen mitgeteilt. Denn in seiner Welt werden allen Kindern Nummern gegeben und erst zur Namensgebung erfahren ...

Endlich ist es so weit: Der Junge Nummer 19 ist volljährig und bekommt wie seine Mitschüler seinen Namen mitgeteilt. Denn in seiner Welt werden allen Kindern Nummern gegeben und erst zur Namensgebung erfahren sie, wer sie wirklich sind. Der Name sagt alles über sie aus: Wie sie aussehen werden, als was sie arbeiten und wie viel Reichtum oder besondere Fähigkeiten sie besitzen werden. Und natürlich wünscht sich Nummer 19, der bisher ein Einzelgänger war, nichts sehnlicher, als einen guten Namen zu bekommen. Doch der Name, den er erhält, scheint völlig unbekannt : Tirasan Passario. Niemand in der Stadt hat je von ihm gehört und so muss sich Tirasan mit einigen Mitschülern aufmachen, um das große Namensarchiv aufzusuchen und herausfinden, wer er ist..

"Die Magie der Namen" hat eine ganz wundervolle Grundidee. Die Tatsache, dass die Protagonisten anfangs ihre Namen noch nicht kennen und auch, dass diese Namen eine besondere Bedeutung haben, ist etwas komplett Neues und habe ich so noch nirgends gelesen. Was mir unglaublich gut gefallen hat, denn hier war die Autorin wirklich kreativ. Ich mag es sowieso, wenn Namen oder Wörter eine Art Magie oder ähnliches haben, denn dadurch entsteht in Büchern immer eine ganz besondere Atmosphäre. Und das war auch hier der Fall und hat mich sehr begeistern können.

Auch Nicole Gozdeks Schreibstil konnte mich positiv überraschen. Ich war sehr schnell in der Geschichte und konnte direkt mitfiebern. Mit Tirasan als Protagonist hingegen musste ich mich erst etwas anfreunden. Zu Beginn ist er eher eigenbrötlerisch, geht den anderen aus dem Weg und glaubt nicht an sich selbst. Seine ständige Selbstkritik fand ich daher etwas anstrengend, doch mit der Zeit merkt Tirasan zum Glück, dass auch er tolle Eigenschaften und Freunde hat, auf die es viel mehr ankommt als auf Aussehen und Oberflächlichkeit. Dieser Wandel seines Charakters vom selbstkritischen Jüngling zu einem Mann mit Mut hat mir gut gefallen und mich auch Tirasan viel mehr mögen lassen.

Leider blieben für mich die Nebencharaktere etwas zu blass. Zwar bekommt man hin und wieder Informationen über Tirasans Mitschüler, die ihn auf seiner Reise begleiten und dabei eine große Rolle spielen, aber mir waren diese nicht tiefgehend genug und ich hätte mir an manchen Stellen noch etwas mehr Informationen gewünscht.

Ähnlich ging es mir mit den einzelnen Handlungsorten. Auf seinem Weg werden wirklich einige tolle Orte passiert, die aber mal mehr und mal weniger beschrieben werden. Die Hauptstadt zum Beispiel fand ich toll und bildhaft erklärt und konnte mir diese auch direkt vorstellen. Die Stadt zu Beginn des Buches hingegen, in der Tirasan aufwächst und in der auch einige Zeit die Handlung spielt, konnte ich mir nur sehr wenig ausmalen, da es hier nicht ganz so viele Informationen gab. Daher wäre es toll gewesen, wenn die tiefgehenden Beschreibungen einfach regelmäßiger gewesen wären. Denn wenn sie da waren, waren sie wirklich super und man hat gemerkt, dass die Autorin schön und bildlich und auch sehr atmosphärisch schreiben kann.

Daher war das Buch für mich insgesamt etwas durchmischt. Einige Stellen fand ich grandios, andere hingegen nur ok und noch etwas ausbaufähig. Letztendlich war ich hin und hergerissen, ob ich dem Buch 3 oder 4 Herzen geben sollte, da es einige kleinere Mängel gab, mich dafür aber die Grundidee so begeistern konnte. Daher habe ich mich für die Mitte entschieden und gebe 3,5 Sterne, denn trotz meiner Kritikpunkte konnte mich die Autorin mit ihrer besonderen und auch teilweise sehr atmosphärischen Geschichte überzeugen. Und natürlich hat mir das Buch auch trotz meiner kleinen Kritiken immer noch sehr gut gefallen und ich empfehle es sehr gerne weiter, denn diese tolle Grundidee verdient es, gelesen zu werden! :)

Veröffentlicht am 31.03.2017

Charaktere ohne Tiefe

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Inhalt:
Der 16-jährige Nummer 19 träumt insgeheim davon, als Erwachsener ein Held und bedeutender Name zu werden. Die 19 hat ihm in seinem Leben bisher kein Glück gebracht. Doch als der Tag der Namensgebung ...

Inhalt:
Der 16-jährige Nummer 19 träumt insgeheim davon, als Erwachsener ein Held und bedeutender Name zu werden. Die 19 hat ihm in seinem Leben bisher kein Glück gebracht. Doch als der Tag der Namensgebung endlich gekommen ist, lösen sich seine Hoffnungen in Unglauben auf. Er erhält einen Namen, den keiner zu kennen scheint. Wer ist dieser Tirasan Passario, dessen Namen er für den Rest seines Lebens tragen wird? Nur das große Namensarchiv in der Hauptstadt Himmelstor kann ihm Auskunft geben. Gemeinsam mit dem Krieger Rustan Polliander und dessen Freunden macht er sich auf in die weit entfernte Stadt. Doch die Reise entpuppt sich als gefährlicher als erwartet. Namenlose und dunkle Verfolger trachten der Gruppe nach dem Leben. Und auch sein eigener Name hält noch einige Überraschungen für Tirasan bereit ...

Meinung:
In Mirabortas sind Jugendliche bis zum Tag ihrer Namensgebung nur Nummern. So auch der 16-jährige Nummer 19, der davon träumt einen wichtigen Namen zu erhalten. Wie enttäuscht ist er jedoch als er einen Namen erhält den niemand kennt. In Himmelstor, der Hauptstadt des Landes, möchte Nummer 19, der jetzt Tirasan Passario heißt, im Namensarchiv herausfinden was sich hinter seinem Namen versteckt. Gemeinsam mit seinen Freunden macht er sich auf den Weg nach Himmelstor. Tirasan muss jedoch feststellen, dass die Reise einige Gefahren bereithält.

Der Einstieg in das Buch fiel mir sehr leicht. Ich wurde sofort von der Idee und der Welt gefesselt. Schnell war ich mir sicher, dass ich hier ein echtes Jahreshighlight vor mir habe. Dann jedoch nahm alles eine Wendung die ich so nicht erwartet habe.
Tirasan begibt sich mit seinen Freunden auf die Reise und gerade diese Reise empfand ich stellenweise als langatmig und zäh.

Leider konnten mich auch die Charaktere nicht wirklich fesseln. Bis auf Tirasan blieben mir alle anderen zu blass. Man erfährt kaum etwas über sie und ich konnte daher keine Beziehung zu ihnen aufbauen. Etwas auf die Nerven ging mir zudem Rustans Bemutterung Tirasan gegenüber, auch wenn dies einen Grund hat, den man im Laufe des Buches erfährt.

Ein Problem waren für mich die vielen Namen und Begriffe. Zum Glück gab es am Ende des Buches ein Namensverzeichnis, wo ich doch des Öfteren nachgelesen habe was hinter den einzelnen Namen steckt.

Etwas enttäuscht war ich vom Ende des Buches. Die Problemlösung war mir viel zu glatt und einfach gestrickt. Hier hätte ich mir eine komplexere Auflösung gewünscht, da es sich die Autorin in meinen Augen etwas zu einfach mit diesem Ende gemacht hat.

Was hat mir gut gefallen am Buch? Das ist auf jeden Fall die Idee rund um die Namensgebung. Diese war etwas neues und sehr interessantes. Auch wer hinter all den Mordversuchen gegenüber Tirasan steckt konnte mich überzeugen. Dazu kommt die wunderschön gestaltete Karte am Anfang und Ende des Buches.

Fazit:
Ich habe lange überlegt, ob ich dem Buch 2 oder 3 Hörnchen geben soll. Da mir die Charaktere jedoch ohne Tiefe, der Mittelteil etwas zäh und das Ende zu einfach war, vergebe ich sehr gute 2 von 5 Hörnchen.