Cover-Bild Home, sweet home
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 26.07.2021
  • ISBN: 9783442315741
Joy Fielding

Home, sweet home

Roman
Kristian Lutze (Übersetzer)

Auf gute Nachbarschaft ...

Nach einem traumatischen Erlebnis zieht Maggie mit ihrer Familie nach Palm Beach Gardens in Florida. Sie hofft, in der gepflegten Gegend mit den freundlichen Nachbarn ihre Vergangenheit endlich hinter sich zu lassen. Doch dann verlässt sie ihr Mann, und auch die Idylle ihres Viertels erweist sich als trügerisch: Eine lautstarke Auseinandersetzung im Haus gegenüber, zwielichtiger Besuch nebenan, spitze Bemerkungen bei einem gemeinsamen Grillfest. Schnell gerät Maggie zwischen die Fronten und muss um ihre und die Sicherheit ihrer Kinder fürchten. Und als an einem heißen Sommermorgen der Knall eines Schusses die Stille zerreißt, ist allen klar: Hier ist mehr passiert als ein gewöhnlicher Nachbarschaftsstreit …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.08.2021

Tiefgründig und berührend

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Zitat Pos. 6683:
Eine von Bäumen gesäumte, hufeisenförmige Sackgasse mit fünf identischen zweistöckigen Häusern in unterschiedlichen Pastelltönen, jeweils mit einer Doppelgarage links neben der Haustür.

Es ...

Zitat Pos. 6683:
Eine von Bäumen gesäumte, hufeisenförmige Sackgasse mit fünf identischen zweistöckigen Häusern in unterschiedlichen Pastelltönen, jeweils mit einer Doppelgarage links neben der Haustür.

Es könnte kaum idyllischer klingen. Eine Siedlung im Staate Floridas, wo aber auch Waffenbesitz etwas völlig Normales ist und jeder der einzelnen Bewohner so seine eigenen Probleme hat. Als eines Nachts ein Schuss in der Nachbarschaft ertönt, könnte es folglich jeder gewesen sein.

Joy Fielding beginnt dieses Buch, in dem sie das Leben der Nachbarn kapitelweise erklärt und vorstellt. Während der eine mit Arbeitslosigkeit kämpft, gibt es woanders häusliche Gewalt. Familiendramen hinter verschlossenen Türen, die authentisch dargestellt werden. Die Autorin befasst sich mit alltäglichen Geschichten, die auch in der eigenen Nachbarschaft vorkommen könnten.

Zitat Pos. 1763:
Wer weiß, welches Böse in den Herzen der Menschen lauert, hört er seinen Vater flüstern.

Sollte man immer seine Augen und Ohren schließen? Die Protagonistin Maggie kann es nicht - auch wenn sie dafür jedes Mal in unangenehme Situationen gerät. Doch letztlich ist jeder auf sich gestellt und muss sich entscheiden, wie er sein Leben in die Hand nehmen möchte.
Erst am Ende erfährt der Leser, wo die Waffe tatsächlich zum Einsatz kam.

Persönliches Fazit: Ein ruhiger und äußerst tiefgründiger Roman über Familiendramen hinter verschlossenen Türen. Für LeserInnen geeignet, die gern zwischen den Zeilen lesen und berührende Geschichten mögen.

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Veröffentlicht am 18.08.2021

Eine Straße mehr Schein als sein

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Nach einem traumatischen Erlebnis zieht Maggie mit ihrer Familie nach Palm Beach Gardens in Florida. Sie hofft, in der gepflegten Gegend mit den freundlichen Nachbarn ihre Vergangenheit endlich hinter ...

Nach einem traumatischen Erlebnis zieht Maggie mit ihrer Familie nach Palm Beach Gardens in Florida. Sie hofft, in der gepflegten Gegend mit den freundlichen Nachbarn ihre Vergangenheit endlich hinter sich zu lassen. Doch dann verlässt sie ihr Mann, und auch die Idylle ihres Viertels erweist sich als trügerisch: Eine lautstarke Auseinandersetzung im Haus gegenüber, zwielichtiger Besuch nebenan, spitze Bemerkungen bei einem gemeinsamen Grillfest. Schnell gerät Maggie zwischen die Fronten und muss um ihre und die Sicherheit ihrer Kinder fürchten. Und als an einem heißen Sommermorgen der Knall eines Schusses die Stille zerreißt, ist allen klar: Hier ist mehr passiert als ein gewöhnlicher Nachbarschaftsstreit …

Meinung
Das Cover passt sehr gut zur Thematik des Buches. Der goldene Käfig aus dem man versucht auszubrechen, ist sehr treffend.
Man lernt die Nachbarn in der ruhigen Straße kennen und erfährt, je weiter man liest, immer mehr dunkle Geheimnisse von ihnen. Denn so idyllisch wie die kleine Straße sich gibt, ist es dort gar nicht.
Jede Familie hat mit Geheimnissen und Abgründen zu tun, die bloß niemand wissen darf. Die Verbindungslinie in dem Fall ist Maggie. Sie merkt schnell, das es mehr Schein als sein ist. Ich fand ihre Entwicklung sehr interessant, von einer paranoiden Persönlichkeit, zu einer starken Selbstbewussten Frau. Natürlich geht es erst langsam, aber je mehr sie sich mit den anderen Familien in ihrer Straße  anfreundet und Schritt für Schritt in ein normales Leben zurückkehrt, desto mehr merkt man, wie sie sich verändert. Ich fand sie richtig gut dargestellt, da sie für ihre Familie und auch für sich selber kämpft.
Die Tiefe und auch die gefühlslagen der anderen sind permanent zu spüren, man leidet mit jeder Familie mit. Die komplette Geschichte mit den schicksalen der Bewohner hat mich von der ersten Seite an gehabt. Es war immer eine gewisse Spannung vorhanden.
Der Schreibstil ist leicht und trotzdem irgendwie düster. Die Geschichte ist glaubhaft und echt. Am Anfang des Buchs ist klar, dass was passieren wird, man weiß nur nicht was genau und wer darin verstrickt ist. Je weiter man in die Geschichte eintaucht, desto klarer wird es, das es jeder sein könnte.
Das Ende hat mir gut gefallen und auch der Epilog war toll.

Fazit
Dieses Buch hat Tiefe und Abgründe die sich jeder vorstellen kann und wahrscheinlich einen in seinem Leben, dem es ähnlich ergangen ist. Man kann mit allen Personen mitfühlen.
Ich kann es nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 12.08.2021

Voyeur sein beim spannenden Spiel zwischen Schein und sein

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Der Originaltitel „Sackgasse“ wäre fast noch ein wenig passender gewesen als „Home, sweet home“. Denn Joy Fielding hat einen unglaublich intensiv wirkenden Roman geschrieben über das, was hinter verschlossenen ...



Der Originaltitel „Sackgasse“ wäre fast noch ein wenig passender gewesen als „Home, sweet home“. Denn Joy Fielding hat einen unglaublich intensiv wirkenden Roman geschrieben über das, was hinter verschlossenen Türen in den Häusern passiert, die entlang einer Sackgasse stehen. Es sind Menschen, die sich auch in ihrem Leben in einer Sackgasse befinden und unterschiedliche Überlebensstrategien entwickeln.

Über den Inhalt braucht man nicht viel zu erzählen. In Palm Beach Gardens in Florida in einer Sackgasse mit Wendeschleife stehen mehrere gepflegte Häuser in einer gepflegten Gegend. Man hat wenig mit den Nachbarn zu tun, grüsst sich und schließt die Tür fest hinter sich zu. Die alltäglichen menschlichen Dramen hinter den Haustüren bleiben normalerweise den Augen der Nachbarn verborgen, bis eines Tages die Dinge eskalieren…

Immer wieder bewundere ich, wie es Joy Fielding gelingt, aus alltäglichen, fast banal wirkenden Situationen und deren Schilderungen eine zunehmende Spannung, eine sich zuspitzende Bedrohung herauszuarbeiten. Im vorliegenden Roman wird der Leser zum Voyeur. Wer würde nicht allzu gerne sehen, was beim Nachbarn hinter verschlossener Tür geschieht? Joy Fielding lässt uns hineinschauen in die verschiedenen Lebensdramen, und sie macht das so geschickt und psychologisch stimmig, dass wir mit den Protagonisten mitleiden, verzweifelt sind, hilflos oder auflehnend, gelassen oder wütend. Die Alltäglichkeit der individuellen Dramen wirkt so entsetzlich, weil sie immer und überall möglich sind. Bis zum Schluss hofft man voller Spannung, dass es im Roman ein gutes Ende geben wird, denn wir alle wünschen uns auch in unserem Leben, dass alles gut wird. Aber Joy Fielding lässt uns wissen, dass manchmal nur noch die totale Zerstörung zum Neuanfang führen wird.
Fazit: Ein Roman mit immanenter Spannung, fesselnd zu lesen und psychologisch stimmig, über Schein und Sein.

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Veröffentlicht am 08.08.2021

Wenn ein Schuss die Stille durchdringt

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Maggie zieht nach einem traumatischen Erlebnis nach Palm Beach Gardens in Florida. Die Gegend ist sehr idyllisch und die Nachbarn in der Sackgasse scheinen nett zu sein. Doch der Schein trügt: Eine Stichelei ...

Maggie zieht nach einem traumatischen Erlebnis nach Palm Beach Gardens in Florida. Die Gegend ist sehr idyllisch und die Nachbarn in der Sackgasse scheinen nett zu sein. Doch der Schein trügt: Eine Stichelei hier, ein lautstarker Streit im Nachbarhaus, zwielichtige Gestalten zu Besuch nebenan. Bald schon muss Maggie um die Sicherheit ihrer Kinder fürchten. Als eines Nachts ein Schuss fällt, ist die erste Frage: Wer hat geschossen?

Joy Fielding hat es wieder einmal geschafft mich an diese spannende Geschichte zu fesseln. Mit ihrer gewohnt direkten und geradlinigen Schreibweise hat sie zum wiederholten Male einen Roman mit Potenzial zum Bestseller geschrieben.

Am Besten hat mir gefallen, dass die Hintergründe aller Personen so gut geschildert wurden und jede sein eigenes Päckchen zu tragen hat. Der Schauplatz ist auch sehr gut gewählt, da in Florida so gut wie Jeder eine Schusswaffe besitzen darf.
Ich werde auch weiterhin jeden Joy Fielding Roman lesen.

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Veröffentlicht am 04.08.2021

Wer schiesst als erster?

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Palm Beach Gardens in Florida: eine Sackgasse am Ende einer Straße mit fünf Häusern, angeordnet in Hufeisenform!

Die Häuser sind identisch, doch die Menschen, die darin leben grundverschieden und mit ...

Palm Beach Gardens in Florida: eine Sackgasse am Ende einer Straße mit fünf Häusern, angeordnet in Hufeisenform!

Die Häuser sind identisch, doch die Menschen, die darin leben grundverschieden und mit ihren eigenen Problemen und Sorgen. Nach der Trennung von ihrem Mann Craig, lebt Maggie McKay allein mit den zwei Kindern in einem dieser Häuser. Maggie ist eine Frau mit Zivilcourage und sieht nicht weg, wenn Sonderbares in der Nachbarschaft geschieht. In einem Haus scheint sich die Schwiegermutter der Frischvermählten etwas zu sehr einzumischen, der nebenan lebende Arzt ist mit einer Frau gesegnet, die wohl Unfälle anzuziehen scheint. So oft, wie sie sich verletzt. Bei der 84-jährigen Nachbarin geht zwielichtiger Besuch ein und aus und warum hat ein Nachbar den ganzen Tag Zeit aus dem Fenster zu sehen? Arbeitet er denn nicht?

Als ein Schuss fällt, ahnt Maggie schreckliches…



Joy Fielding hat sich wahrhaft Zeit genommen, den Leser gut in die Figuren und deren Lebensumstände einzuführen. Zu Beginn erfährt man kapitelweise, wer in jedem der fünf Häuser lebt und wie die Lebensumstände der Familien sind. Da ziemlich viele Figuren mitspielen, war ich sehr froh um die präzise und genaue Einführung. So kam es im weiteren Verlauf der Geschichte nie vor, dass ich Figuren oder Namen verwechselt habe.

Sehr gefallen hat mir, wie man lesend in jedes Haus blicken und den Umgang der Familienmitglieder miteinander erfassen konnte. Da gab es schon ordentlich Potenzial für den im Prolog erwähnten Schuss. Außergewöhnlich ist, dass die eigentliche Tat erst ganz zum Schluss des Buches geschieht. Das nahm nicht die Spannung, denn laufend habe ich mich gefragt, wer denn nun zum Mörder und wer zum Opfer wird? Es gab da etliche Kandidaten, die ich mir für die eine oder andere Besetzung sehr gut vorstellen konnte. Dazu kommt, dass in jedem Haus, wie oft üblich in Amerika, eine Waffe vorhanden ist oder erwähnt wird. Was dadurch wiederum die Anspielung aus dem Prolog, dass ein Schuss fällt, ganz besonders brisant macht.



Das nachbarschaftliche Leben findet nur in wenigen Berührungspunkten statt. Wenn die Nachbarn sich jedoch begegnen, geht es hoch her. Es wird gespottet, verdächtigt und auch mal bespitzelt. Denn schließlich gibt es in jedem Haus jemanden, der was zu verbergen hat. So schaukelt die Autorin die Verdächtigungen hoch und man wartet förmlich darauf, wer denn nun morden wird.


Wer den Schreibstil von Joy Fielding kennt, weiß, dass sie ein Faible für charakteristische Figuren hat. So hat sie auch in „Home, sweet home“ die Charakterisierung wieder sehr gut getroffen. Da gibt es zum Beispiel Maggie, die trotz eines Traumas in der Vergangenheit ihre Zivilcourage nicht verloren hat. Oder aber Sean Grant, der durch seine Arbeitslosigkeit Tendenzen zeigt, zum Amokläufer zu werden. Sehr witzig fand ich die Figur der 84-jährigen Julia Fisher, die sich Dialoge mit ihrer Schwiegertochter Poppie liefert, die mich haben laut lachen lassen.


Ich mag den Schreibstil von Joy Fielding unheimlich gerne und sie hat mich auch mit ihrem neusten Werk überzeugen können.

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