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Veröffentlicht am 14.09.2021

Gutes Buch mit (zu) viel Liebe zum Detail

Das Kreuz des Pilgers
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Ein historischer Roman, der in meiner Region spielt? Ich war Feuer und Flamme für dieses Buch. Leider konnte es nur bedingt meiner Euphorie Stand halten.

Als Leser wird man ein bisschen ins kalte Wasser ...

Ein historischer Roman, der in meiner Region spielt? Ich war Feuer und Flamme für dieses Buch. Leider konnte es nur bedingt meiner Euphorie Stand halten.

Als Leser wird man ein bisschen ins kalte Wasser geschmissen, denn sehr bald findet man sich in einer turbulenten und tragischen Situation wieder. Man leidet mit den Figuren mit. Ein starker Einstieg, der leichte Sympathien erregt.

Danach flaute es für mich recht schnell ab. Der Funke mit den Charakteren nicht weiter überspringen und der detaillierte Schreibstil ließ manch potentiell spannende Szene für mich langatmig und ein bisschen frustrierend werden. Leser, die diese Art des Schreibens mögen, werden hier aber auf ihre Kosten kommen. 

Es werden einige Themen behandelt, die dem Roman eine gewisse Vielschichtigkeit. Homosexualität, psychische Krankheiten, Inquisition, Spiritualität/Esoterik... Für jeden ist da was fandet. Vielleicht war mir die Sache mit dem Kreuz aber auch ein bisschen zu viel. 

In "alten" Koblenz habe ich mich hingegen gut zurechtfinden können. Die stellen waren gut beschrieben. Die Karte am Anfang ist sicherlich eine gute Hilfe für Leute, die Koblenz nicht so gut kennen. 

Als Fazit kann ich ziehen, dass es ein grundsolider Roman ist, deren Autorin Petra Schier sich ein paar schwierigere Themen rausgesucht hat. Aufgrund der (von mir so empfundenen) Langatmigkeit, die den Lesefluss gestört hat und der fehlenden Sympathie für die Charaktere hat er in der Bewertung aber ein paar Federn lassen müssen. 

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Veröffentlicht am 26.08.2021

"Starke" Frau und liebeskranker Trottel

The promises we made. Als wir uns wieder trafen
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Als ich den Klappentext gelesen habe, war ich sofort interessiert. Sie, der Bodyguard und er der zu Schützende. Dazu kommt eine gemeinsame Vergangenheit, die dem Ganzen eine gewisse Würze verleiht. So ...

Als ich den Klappentext gelesen habe, war ich sofort interessiert. Sie, der Bodyguard und er der zu Schützende. Dazu kommt eine gemeinsame Vergangenheit, die dem Ganzen eine gewisse Würze verleiht. So zumindest die Theorie. 

Die Leseprobe war auch in Ordnung. Die Charaktere mussten vorgestellt werden und man lernte ein bisschen was von ihnen kennen. Dieser Zustand zieht sich jedoch auf den ersten gut 100 Seiten, was irgendwann ziemlich langatmig war. Es wechselte zwischen "Ich zeig dem anderen, wie toll ich bin" und "Er/sie bringt mich völlig aus der Fassung und ich kann nichts dagegen tun". Das ist mir irgendwann schon ziemlich auf die Nerven gegangen. 

Dessie ist hier die taffe, starke Frau. Doch es täuscht, denn auch sie hat ihre eigenen Schlachten zu schlagen. Irgendwie ist in ihrem Umfeld, was Freunde und Schwester angeht, viel im Argen. 

Sam will zeigen, was für ein toller Hecht er ist und für Diversität, Nachhaltigkeit und Toleranz steht und das wirkt eigentlich nur furchtbar aufgesetzt. Dessie gegenüber benimmt er sich oftmals etwas dämlich. 

Generell konnte ich mich mit beiden kaum anfreunden. Die Handlungen waren für mich oftmals nicht nachvollziehbar.

Der Schreibstil hingegen war sehr gut. Die weniger frustrierenden Stellen habe ich sogar mit einer gewissen Freude gelesen. Man konnte stellenweise richtig durch die Seiten fliegen, so leichtgängig konnte man den Text verfolgen. 

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Veröffentlicht am 13.08.2021

Nette Unterhaltung, doch stellenweise sehr langatmig

Die Teehändlerin
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Eine Reihe zu der Familie Ronnefeldt? Was könnte als leidenschaftliche Teetrinkerin und Fan von historischen Romanen besser sein, als ein solches Buch?

Nun sind ja solche Familiensagen - am besten noch ...

Eine Reihe zu der Familie Ronnefeldt? Was könnte als leidenschaftliche Teetrinkerin und Fan von historischen Romanen besser sein, als ein solches Buch?

Nun sind ja solche Familiensagen - am besten noch mit starken Frauen als Hauptfiguren - irgendwie total angesagt zurzeit. Auch das Cover zeigt dort meist eine Frau von der Seite oder von hinten, die auf irgendetwas blickt, das zur Geschichte passt.

Wo wir dann direkt mal bei der Ausstattung des Buches sind. Die Karte vom alten Frankfurt finde ich super, ebenso das Personenverzeichnis. Dass am Ende des Buches eine knapp 30-seitige Vorschau zum 2. Band, finde ich eher unnötig. Eigentlich sollte Band 1 schon genug Werbung für die Fortsetzung machen. Da wäre es mir lieber gewesen, wenn man die Seiten für die Geschichte verwendet hätte und dann vielleicht mehr Leerzeilen oder eine etwas größere Schrift genutzt hätte. Aber das Cover fand ich in natura am Enttäuschensten. Es sieht halbherzig zusammengeschustert hat. Der Tee in der Schale und die Behälter sind nicht gut eingefügt und die Rosen sind gefühlt willkürlich scharf und unscharf editiert. Schade fand ich auch, dass die Frau Friederike Ronnefeldt kaum ähnlich sieht. Und das, obwohl im Buch und auch auf dem Lesezeichen ein Bild von ihr abgebildet wird. 

Nun zu dem Buch: zuerst wird man von Friederike langsam in "ihre" Welt eingeführt. Später lernt man durch verschiedenste Perspektivwechsel die Charaktere aus dem Buch kennen. Es macht Spaß, immer wieder in diese Rollen zu schlüpfen und die verschiedenen Sichtweisen und Handlungen zu erleben. 

Der Schreibstil ist dabei gut lesbar, ziemlich unaufgeregt. Ein bisschen mehr Aufregung hätte dem Ganzen, gerade am Anfang, vielleicht gut getan. Die Geschichte plätschert so vor sich hin und irgendwie wollte bei mir der Funke nicht überspringen. 

Alles in allem eine recht gute Unterhaltung, aber ich habe schon wesentlich bessere historische Romane gelesen. 

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Veröffentlicht am 23.05.2021

Nett und kurzweilig, wurde mit Ina und Nathalie leider nicht warm

Stadt, Land, Mann
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Zwei Freundinnen zwischen Männern, Großstadt und dem tiefsten Schwarzwald - klingt, als wäre da das Chaos vorprogrammiert. So ist es größtenteils auch. 

Der Schreibstil von Nina Bach ist locker, leicht ...

Zwei Freundinnen zwischen Männern, Großstadt und dem tiefsten Schwarzwald - klingt, als wäre da das Chaos vorprogrammiert. So ist es größtenteils auch. 

Der Schreibstil von Nina Bach ist locker, leicht und humorvoll. Nicht zuletzt über die 10-Punkte-Listen von Nathalie musste ich regelmäßig lachen. Auch die skurrile Alltagskomik, die vor allem Ina (und ihre Pfirsichköpfchen) an den Tag legen, hat echt Spaß gemacht zu lesen. 

Nur leider bin ich größtenteils mit den Charakteren nicht warm geworden. Ich konnte oftmals ihre Handlungsweise nicht nachvollziehen. Auch mit den Werten ihrer Freundschaft kam ich nicht ganz klar. 

Alles in allem ist es eine seichte, lustige Geschichte, die sich - dank dem guten Schreibstil von Nina Bach - schön zwischendurch lesen lässt. 

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Veröffentlicht am 02.05.2021

Starker Anfang, zur Mitte hin noch gut, dann aber bestenfalls nur noch Mittelmaß

Fly & Forget
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Dieses Buch und damit auch die Soho-Love-Reihe hat mich schon bei der Vorstellung interessiert. Daher ist es trotz Pech bei der Leserunde dennoch in mein Regal gewandert.

Den Anfang fand ich recht gut, ...

Dieses Buch und damit auch die Soho-Love-Reihe hat mich schon bei der Vorstellung interessiert. Daher ist es trotz Pech bei der Leserunde dennoch in mein Regal gewandert.

Den Anfang fand ich recht gut, auch wenn ich Liv nicht uneingeschränkt Sympathie entgegen bringen könnte. Die Nebencharaktere fand ich allerdings ziemlich grandios. Durch den Perspektivwechsel konnte man auch Noah gut kennenlernen und merkte schnell, dass er gar nicht dieses Piiiieeep ist, als er versucht vorzugeben.

So ging ungefähr die Hälfte des Buches mit allerlei Emotionen vorbei und es hat mir sehr gut gefallen. Dann flaute es aber mehr und mehr ab. Die Handlung, die durchaus spannend sein könnte, hat mich nicht wirklich überzeugt und die Sache im Loophole fand ich in der Art und Weise nicht gut. Manchmal wirkte es schwer gezwungen, war im Kontrast zum recht leichten und gut zu lesenden Schreibstil stand.

Auch die Thematik mit dem Artikel, der natürlich sehr Klischee-RomCom-artig ist (was kein Minuspunkt sein muss), war für mich nicht so der Bringer. Der Showdown dahingehend wurde auf den letzten knapp 50 Seiten abgehandelt.

Alles in allem trotz schönen Schreibstil und tollen Nebencharakteren nicht wirklich überzeugend.

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