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Rosa333

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.10.2023

Origineller historischer Roman

Das Vogelmädchen von London
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Die Idee ist originell und wurde meines Erachtens sehr gut umgesetzt. Mir hat es große Freude bereitet, in jene längst vergangene Zeit einzutauchen und gemeinsam mit der Protagonistin historischen Persönlichkeiten, ...

Die Idee ist originell und wurde meines Erachtens sehr gut umgesetzt. Mir hat es große Freude bereitet, in jene längst vergangene Zeit einzutauchen und gemeinsam mit der Protagonistin historischen Persönlichkeiten, die man aufgrund zahlreicher Roman- und Filmbiographien zwar bereits zu kennen meint, die in Wirklichkeit aber vermutlich ganz anders und noch viel facettenreicher als heute angenommen waren, zu begegnen.
Der elegante, flüssige Schreibstil sorgt dafür, dass der Leser alles um sich herum vergisst und einige Stunden lang nur noch in der Romanwelt lebt. Die Charaktere, die der Autor in seine Geschichte einbindet, sind ausdrucksstark und einprägsam; auch nach der Lektüre habe ich mich in Gedanken noch oft mit ihnen beschäftigt und mich gefragt, wie wohl ihr künftiges Leben verlaufen wird, welche künftigen Abenteuer sie wohl noch zu meistern haben.

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Veröffentlicht am 05.05.2018

Ein Buch, in das ich mich verliebt habe

Die Geschichte des Wassers
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Erwartet habe ich einen nüchtern geschriebenen Roman über unsere Umweltprobleme, bekommen habe ich eine wunderschöne Geschichte mit wunderbaren Charakteren, die mir ans Herz gegangen sind.
Die Geschichte ...

Erwartet habe ich einen nüchtern geschriebenen Roman über unsere Umweltprobleme, bekommen habe ich eine wunderschöne Geschichte mit wunderbaren Charakteren, die mir ans Herz gegangen sind.
Die Geschichte selbst ist sehr menschlich, und ich konnte mich mit wirklich jedem der Charaktere identifizieren. Die Protagonisten sind alle gut ausgearbeitet mit ihren Hintergründen und Beweggründen, die ich allesamt nachvollziehen konnte. Und die Liebesgeschichte... Sie war gleichzeitig einfach und vielleicht eher unauffällig, aber am Ende doch so menschlich und in einer etwas anderen Art von Emotionalität geschrieben. Ich habe mich in die Menschen verliebt, in ihre Geschichten.
Das Umweltthema selbst - damit meine ich besonders den Wassermangel in dem in unserer Zukunft spielenden Handlungsstrang - ist für mich mehr ein tragischer Hintergrund, vor dem die Geschichte sich abspielt. Die besten Geschichten spielen sich - meiner Meinung nach - vor tragischen Hintergründen ab. Es ist diese Art Situation, in der die wirklichen Eigenschaften eines Menschen zutage treten, wo all seine Stärken, Fehler und Schwächen sich abzeichnen, wie wenn man einem Menschen die Haut abzieht und das Skelett darunter freilegt. In diesem Fall ist es mein Herz, das freigelegt wurde, und noch Tage und Wochen nach Beenden des Buches finde ich mich oftmals in Gedanken an diese Geschichte wieder. Es ist das bisher schönste Buch, das ich hier auf Vorablesen rezensieren durfte, und egal wie viele andere ich noch lesen werde - dieses hier wird für immer in meinem Herzen bleiben.

Veröffentlicht am 13.04.2023

Faszinierend

Ein Geist in der Kehle
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Der poetische Schreibstil der Autorin nahm mich sofort gefangen; die irischen Gedichte, die den Kapiteln vorangestellt sind, erlauben, noch tiefer in das Irland von vor zweihundert Jahren abzutauchen und ...

Der poetische Schreibstil der Autorin nahm mich sofort gefangen; die irischen Gedichte, die den Kapiteln vorangestellt sind, erlauben, noch tiefer in das Irland von vor zweihundert Jahren abzutauchen und verströmen ihre ganz eigene Magie. Es fiel mir nicht schwer, mich mit der Protagonistin zu identifizieren, ihre Sorgen und Nöte ähneln denen, die wohl die meisten Frauen beständig mit sich tragen.
Mir gefällt die Art und Weise, wie die Autorin eine Verbindung zwischen einer lange verstorbenen Adligen und einer Frau des einundzwanzigsten Jahrhunderts knüpft und ihrer beider Schicksale beschreibt. Faszinierend ist, wie sie eine Brücke zwischen den beiden Frauenfiguren schlägt und – wie schon im ersten Kapitel angekündigt – aufzeigt, wie viel und wie wenig sich über die Jahrhunderte hinweg geändert hat. Die äußeren Umstände mögen heutzutage gänzlich andere sein, die tiefsten Wünsche und Sehnsüchte aber, die eine Frau hegt, sind noch immer die gleichen.

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Veröffentlicht am 11.07.2022

Unterhaltsam

Bekenntnisse eines Betrügers
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Die Idee des Buchs hat mich sofort angesprochen; der Autor hat es auch tatsächlich geschafft, sie über 400 Seiten hinweg so umzusetzen, dass sie nichts von ihrer Originalität einbüßte. Der Handlungsfolge ...

Die Idee des Buchs hat mich sofort angesprochen; der Autor hat es auch tatsächlich geschafft, sie über 400 Seiten hinweg so umzusetzen, dass sie nichts von ihrer Originalität einbüßte. Der Handlungsfolge ist alles andere als abgeschmackt und fad; Rahul Raina stellt regelmäßig seine ausgefallene Fantasie und seinen Ideenreichtum unter Beweis.
Die Charaktere sind sehr authentisch gezeichnet, sie alle haben Schwächen und Fehler, und machten es mir, dem Leser, leicht, Sympathien zu ihnen aufzubauen.
Dem Autor ist es gelungen, die Spannung während des ganzen Buches aufrechtzuerhalten; nie langweilte ich mich oder verspürte den Wunsch, mehrere Seiten zu überblättern. Der Schreibstil ist locker und leicht; statt auf lange, verschachtelte Satzkonstruktionen setzt der Autor auf kurze, prägnante Sätze, die das Tempo vorantreiben. Dies geht manchmal auf Kosten der Atmosphäre; beizeiten hatte ich das Gefühl, durch die Geschichte zu eilen und in keiner Szene lange genug zu verharren, um mich in sie hineinfühlen zu können, um mich tatsächlich an den Ort des Geschehens versetzen und die Ereignisse hautnah miterleben zu können.
Insgesamt gesehen ist der Roman jedoch durchaus unterhaltsam und bietet einen kurzweiligen, amüsanten Lesegenuss.

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Veröffentlicht am 26.08.2021

Schonungslos offen

Shuggie Bain
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Mir hat das Buch, trotz des düsteren Milieus, in dem die Geschichte spielt, sehr gut gefallen. Der Autor verschönert nichts, er beschreibt die Lebensverhältnisse der Protagonisten detailliert und realitätsnah. ...

Mir hat das Buch, trotz des düsteren Milieus, in dem die Geschichte spielt, sehr gut gefallen. Der Autor verschönert nichts, er beschreibt die Lebensverhältnisse der Protagonisten detailliert und realitätsnah. Anfangs hatte ich Schwierigkeiten, mich auf die Geschichte einzulassen, mich an die ärmlichen Lebensverhältnisse der Familie Bain zu gewöhnen, die Fäkalsprache und die Hoffnungslosigkeit, die wie ein dunkler Schleier um die Protagonisten liegt. Doch mit der Zeit habe ich die Art und Weise, wie Stuart dieses Milieu beschreibt, zu schätzen gelernt. Douglas Stuart hat einen Roman verfasst, der die Realität schildert - ohne sie mit Euphemismen lesefreundlicher zu machen - ,der die Psyche des Menschen und seine Charakterentwicklung beleuchtet und zwischenmenschlichen Beziehungen nachspürt. Der Schreibstil ist leicht und flüssig, nach einer Weile flogen die Seiten nur so dahin und es fiel mir schwer, mich von der Geschichte loszureißen, so stark war der Zauber, den sie auf mich ausübte. Dieses Buch ist anders als andere: offener, direkter, tiefgründiger.

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