Psychologische Aspekte und sehr gut recherchiert
Tod in der SchorfheideDieser Krimi handelt gleich von mehreren Ereignissen/ Fällen. Es wird mit zwei Ermittlerteams gearbeitet. Die jeweiligen Teams können intern nicht unterschiedlicher sein. So besteht das eine aus einem ...
Dieser Krimi handelt gleich von mehreren Ereignissen/ Fällen. Es wird mit zwei Ermittlerteams gearbeitet. Die jeweiligen Teams können intern nicht unterschiedlicher sein. So besteht das eine aus einem älteren konservativen und erfahrenen Kommissar und einer Hospitantin. Diese ist alleinerziehend und hat dunkle Hautfarbe. Beides widerstrebt dem Älteren, da ua. Frauen aus seiner Sicht nichts bei der Polizei zu suchen hätten. Das andere Team besteht aus einem Mann, der eine sehr feministische Frau hat. Seine Kollegin ist mit einer Frau verheiratet und hat zum Teil pubertierende Stiefkinder, was ebenfalls immer wieder dazwischen spielt. Diese Mischung macht das ganze sehr real. Die Ereignisse an sich bringen mich als Leserin immer wieder von der vermeintlichen Spur ab. So kommt es auch wiederkehrend zu neuen Spannungsbögen, die zum Teil recht abrupt abbrechen und sich neue Situationen ergeben. Das Buch ist lebhaft und teilweise auch sehr dramatisch. Man kann sich getrost davon verabschieden, den Fall selbst zu lösen. Es bleibt bis zum Schluss spannend. Das Buch kann ich nur empfehlen, da sich der Autor ganz gezielt auf die psychologischen Aspekte fokussiert und sehr gut recherchiert hat.