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Veröffentlicht am 29.08.2021

Ein spannender Genusskrimi mit viel ansprechendem Lokalkolorit und noch mehr fränkischen Rezepten

Blinder Zorn und Blaue Zipfel
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Dieses Mal habe ich zu einem Buch gegriffen, dass Krimi und Genuss verbindet, sozusagen ein Genusskrimi. Die Autorin verbindet auf ca. 240 Seiten Spannung und Kulinarik vor fränkischem Hintergrund. Oh, ...

Dieses Mal habe ich zu einem Buch gegriffen, dass Krimi und Genuss verbindet, sozusagen ein Genusskrimi. Die Autorin verbindet auf ca. 240 Seiten Spannung und Kulinarik vor fränkischem Hintergrund. Oh, und fränkisch geht es hier wirklich zu. Es war einfach herrlich zu beobachten, wie Dialekt hier zur Stilistik wurde. Für manche mag der fränkische Dialekt einfach nur witzig klingen, jedoch wurde er hier gezielt eingesetzt, um den Protagonisten nochmal ein Sahnehäubchen aufzusetzen.

Egal ob Dora, Mona oder Richart, alle haben ihren Platz erhalten und geben zusammen ein großes Ganzes. Auch bei den Namen zeigt die Autorin ihren Wortwitz, siehe Dora Dotterweich, die Köchin, oder auch "Doras Hexenküche", als Restaurant.  Man spürt in jeder Zeile, mit welchem Spaß hier gearbeitet wurde, auch wenn die Handlung selbst bestimmt nicht immer einfach zu gestalten war. 

Nicht unerwähnt lassen möchte ich auch die tollen fränkischen Rezepte,  die sehr appetitanregend klingen und in Kürze von mir ausprobiert werden.


Da es bereits der dritte Band der Dora Dotterweich Reihe ist und es anfangs kurze Rückblenden auf die vergangenen Fälle gab, werde ich mir die Vorgängerbände nicht entgehen lassen.


Fazit:

Ein spannender Genusskrimi mit viel ansprechendem Lokalkolorit.

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Veröffentlicht am 26.08.2021

Gefühlvoll und ehrlich

Als der Sommer verschwand
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Schon nach den ersten Zeilen dieses Romans war klar, dass ich etwas ganz besonderes in Händen halten würde. Als der Sommer verschwand zeigt sich so vielschichtig, so dass man es gar nicht wirklich einem ...

Schon nach den ersten Zeilen dieses Romans war klar, dass ich etwas ganz besonderes in Händen halten würde. Als der Sommer verschwand zeigt sich so vielschichtig, so dass man es gar nicht wirklich einem Genre zuordnen kann. Da ist eine Liebesgeschichte, aber auch Kummer und Schmerz, gepaart mit Spannungselementen, die mich die 360 Seiten einfach nicht aus den Händen legen ließen. Sehr gekonnt führt die Autorin die Protagonisten zusammen, erzählt aus deren Leben aber auch von ihren Leiden. Sprachlich ist das Buch recht einfach gehalten, so dass es ohne Probleme von jedem und überall gelesen werden kann. Die Protagonisten sind durchgängig detailliert charakterisiert, so dass all ihre Handlungen nachvollziehbar erschienen und ich mich stellenweise mit ihnen identifizieren konnte. Am Ende steigert die Autorin die Emotionen ins Unermessliche. Jedes Wort, jede Zeile habe ich förmlich eingesaugt und konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. 

Eine sehr gefühlvolle Geschichte, die einfach weitererzählt werden sollte. 

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Veröffentlicht am 11.08.2021

Ein Reihenauftakt, der neugierig auf die Fortsetzung(en) macht.

Bunburry - Vorhang auf für einen Mord
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Ich bin eigentlich eher durch Zufall auf Cosy Crimes gestoßen. Bislang war für mich der Krimi ein Krimi, und Thriller ein Thriller. Nun durfte ich auch den Auftakt zur Bunburry Reihe lesen und meine Eindruck ...

Ich bin eigentlich eher durch Zufall auf Cosy Crimes gestoßen. Bislang war für mich der Krimi ein Krimi, und Thriller ein Thriller. Nun durfte ich auch den Auftakt zur Bunburry Reihe lesen und meine Eindruck über die Cosy Crime Szene wurde bestärkt. Ich mag es, wenn der Schauplatz ländlich bestimmt ist. Stricken, Kochen und die Geselligkeit in den Handlungen eine Rolle spielen und die Protagonisten nicht nur nach 08/15 vorgehen, sondern auch liebenswürdige Schwächen aufweisen.


Alfie, der hier die Hauptrolle einnimmt, muss ich sowohl auf dem Land, als auch im Krimi erstnoch zurecht finden. Anfangs wusste ich nicht, auf was es bei diesem Protagonisten rauslaufen sollte, da ich die Beschreibungen um ihn eher oberflächlich fand. Erst nach und nach taut er auf, bezieht Stellung und man erfährt auch ein bisschen etwas über ihn. Dennoch bleibt seine Vergangenheit eher blaß, was natürlich noch gespannter auf die Fortsetzungen macht.


Mir hat dieser Auftakt sehr gut gefallen, so dass ich mich voller Vorfreude auf den zweiten Band stürzen werde. Eine tolle Lektüre für zwischendurch.

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Veröffentlicht am 05.08.2021

Ein Reihenauftakt, der neugierig auf die Fortsetzung(en) macht.

Bächle, Gässle, Mord
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"We had joy, we had fun, we had seasons in the sun..." 

Diese kleine Passage aus einem Lied von Terry Jacks zieht sich wie ein roter Faden durch den fast dreihundertseitigen Auftakt zur Reihe um die Journalistin ...

"We had joy, we had fun, we had seasons in the sun..." 

Diese kleine Passage aus einem Lied von Terry Jacks zieht sich wie ein roter Faden durch den fast dreihundertseitigen Auftakt zur Reihe um die Journalistin Katharina Müller. Mit "Bächle, Gässle, Mord" zeigt die Autorin ihre Ortskenntnis, aber auch ihr Talent zum kriminalistischen Feingefühl. Der Reihenauftakt ist zwar nur semispannend, offenbart aber viel Lokalkolorit, was so manche Schwäche ausgleicht. Mehrere Handlungsstränge werden sehr gekonnt miteinander verwoben, so dass am Ende eine klare Geschichte daraus wird. Katharina, als Hauptprotagonistin, gefiel mir in ihrer Rolle sehr gut. Sie ist ausreichend beschrieben und wächst innerhalb dieses Krimis immer weiter. Anfangs dachte ich noch, dass sie ein kleines Mäuschen unter Freiburgs Himmel wäre, am Ende jedoch, hatte sie eine gewisse Stärke und Autorität gewonnen. Mir hat es Spaß gemacht, den Ermittlungen zu folgen und habe mich im badischen Freiburg sehr wohl gefühlt. Vielen Dank für das Heimatfeeling und die unterhaltsamen Lesestunden.

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Veröffentlicht am 27.07.2021

Dein Urteil ist gefallen

Angstrichter (Ein Grall-und-Wyler-Thriller 4)
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Mit "Angstrichter" führt der Autor seine Reihe um Jan Grall und Rabea Wyler fort. Bereits nach den ersten Zeilen des Prologs hatte mich die Story um die Foltermethoden des Scharfrichters gefangen genommen. ...

Mit "Angstrichter" führt der Autor seine Reihe um Jan Grall und Rabea Wyler fort. Bereits nach den ersten Zeilen des Prologs hatte mich die Story um die Foltermethoden des Scharfrichters gefangen genommen. In kurzen, prägnanten Sätzen baut der Autor von der ersten Zeile an, eine Grundspannung auf, die sich über die gesamten 352 Seiten streckt. Nicht nur Nürnberg hält den Atem während der Ermittlungszeit an, nein, auch der Leser kommt nicht zur Ruhe. Es werden immer klitzekleine Verstrickungen aufgezeigt, die dann aber wieder im Nichts verlaufen. Nur mein Bauchgefühl hatte mir den wahren Täter aufgezeigt, jedoch war sein Motiv in keinsterweise erkennbar. 

Durch den bildhaften Schreibstil wurde es mir einfach gemacht, den Ermittlungen zu folgen, mit den Delinquenten zu leiden und atemlos Seite für Seite zu inhalieren. Es war wie ein Sog, der mich das Buch nicht mehr aus den Händen legen ließ.

Das Cover zeigt eine gewisse Dunkelheit, die auch der Atmosphäre der Geschichte entspricht. Der blutgetränkte Stichler wird wohl nicht von jedem erkannt werden, soll aber das Anpieksen darstellen, was ebenfalls zu den Foltermethoden gehört. Insgesamt werden im Buch einige Foltermethoden detailliert erklärt, was für einen Thriller passend ist. Dennoch sollte man hier nicht zimperlich sein, da der Autor die Dinge klar beim Namen nennt. 

Mir hat dieser vierte Band sehr gut gefallen, so dass ich nun voller Vorfreude auf eine weitere Fortsetzung der spannenden Grall und Wyler Reihe warte.

Vielen Dank Lars Schütz für die nervenaufreibenden Lesestunden. Bitte mehr davon!

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