Das Ungleichgewicht
CascadiaDas Buch lässt mich ein bisschen zweigeteilt zurück.
Zum einen ist das das schöne Cover und die interessante Grundidee. Zwei Schwestern, anfangs scheinbar harmonisch verbunden in ihrem Bestreben, sich ...
Das Buch lässt mich ein bisschen zweigeteilt zurück.
Zum einen ist das das schöne Cover und die interessante Grundidee. Zwei Schwestern, anfangs scheinbar harmonisch verbunden in ihrem Bestreben, sich um die kranke Mutter zu kümmern und dabei von einer Zeit danach zu träumen, in der endlich Träume umgesetzt und Veränderungen angestrebt werden könnten. Sie halten sich dabei mit Jobs über Wasser, die wenig Geld bringen aber genug Zeit für die Pflege lassen. Dann kippt das Gleichgewicht, als ein Bär vor der Haustüre die beiden aus ihrem Alltag aufschreckt.
Was mich bald ein wenig angestrengt hat, war diese von der einen so angestrebte Symbiose, die sie beide in einem Stillstand innehalten lässt, der die eine unglücklich macht und den die andere anzustreben scheint. Dieses Ungleichgewicht ist deutlich spürbar und wird doch immer wieder vom eintönigen Alltag überdeckt. Die Stimmung im Buch ist deshalb eher angespannt, gedrückt, antriebslos.
Das Buch hatte für mich ein paar Längen und ich habe, ehrlich gesagt, weder die eine noch die andere ganz verstanden. Die Sprache ist sehr angenehm zu lesen und hat mir gut gefallen.
Kein Lieblingsbuch für mich aber so gut, dass ich weitere Bücher der Autorin gerne lesen würde.