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Veröffentlicht am 07.09.2021

Zwei Fälle und viele private Sorgen für Karen Hornby

Doggerland. Fester Grund (Ein Doggerland-Krimi 3)
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Die Musikerin Luna kehrt nach Doggerland zurück, um dort ein Comebackalbum aufzunehmen. Als sie sang- und klanglos verschwindet, bittet das Produzententeam um Karens Freund Leo die Polizistin um Hilfe. ...

Die Musikerin Luna kehrt nach Doggerland zurück, um dort ein Comebackalbum aufzunehmen. Als sie sang- und klanglos verschwindet, bittet das Produzententeam um Karens Freund Leo die Polizistin um Hilfe. Es scheint so, als wäre Luna freiwillig verschwunden, weshalb sich Hornby den aktuellen Ermittlungen um einen Serienvergewaltiger anschließt. Ein Fehler, wie sich bald herausstellt.

„Fester Grund“ ist der dritte Fall für Karen Eiken Hornby. Hier hat es die Ermittlerin nicht nur mit zwei dubiosen Fällen, sondern auch mit jeder Menge privater Sorgen zu tun. Das hat mir gut gefallen, weil ich es immer mag, wenn ich einen Einblick in das Privatleben der Ermittler habe. Hier ist es auch nicht zu viel, sondern hält sich die Waage mit den Ermittlungen.

Ich habe Karen wieder gerne begleitet und fand die Fälle spannend. Gerade das Verschwinden der Sängerin machte von Anfang an einen dubiosen Eindruck. Durch einige Missverständnisse gehen allerdings alle davon aus, dass Luna freiwillig weggegangen ist, nachdem sie das neue Album aufgenommen hat. Das macht die Ermittlungen am Ende zu einer dringenden Sache, denn die Sängerin ist scheinbar in großer Gefahr.

Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen und ich bin gerne wieder dabei, wenn Karen einen neuen Fall zu lösen hat – vor allem aufgrund ihres Privatlebens möchte ich unbedingt wissen, wie es weitergeht.

Veröffentlicht am 03.09.2021

Ein perfides Spiel

Die perfekte Unschuld
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In Edinburgh geht die Angst um. Ein grausamer Mörder tötet Menschen, die für gute Taten geehrt wurden. Die Morde sind grausam und brutal und das nächste Opfer ist schon ausgewählt. Detective Callanach ...

In Edinburgh geht die Angst um. Ein grausamer Mörder tötet Menschen, die für gute Taten geehrt wurden. Die Morde sind grausam und brutal und das nächste Opfer ist schon ausgewählt. Detective Callanach und seine Kollegin Ava Turner müssen unkonventionelle Wege gehen, um dem Täter auf die Spur zu kommen. Können Sie weitere Morde verhindern?

„Die perfekte Unschuld“ ist der zweite Teil der Reihe um Detective Callanach und Ava Turner. Der Fall geht spannend los, zieht sich aber dann ein bisschen. Am Ende kommt dann aber wieder Spannung auf, als die Polizisten im letzten Teil den Tätern auf der Spur sind. Insgesamt mochte ich die Ermittlungen aber und fand den Fall spannend.

Gefallen hat mir auch, dass Callanach hier sehr unkonventionelle Wege geht und sich einerseits mit einem Online-Reporter verbündet und andererseits einen Hacker auf die Suche nach dem Täter bzw. dem Hintermann schickt. Die beiden waren mir von Anfang an sehr sympathisch und Callanach arbeitet gut mit ihnen zusammen. Da entwickelt sich wohl eine richtig gute Männerfreundschaft.

Das Buch liest sich gut und lebt von der Spannung, die bei der Auswahl der Opfer entsteht. Hier fiebert man als Leser mit und hofft, dass Callanach und Turner schnell genug sind, um weiteres Morden zu verhindern.

Spannend, auch wenn der Mittelteil etwas lang geraten ist. Das Finale reißt das aber wieder raus!

Veröffentlicht am 30.08.2021

Vier Schwestern

Weil wir Schwestern sind
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Die Schwestern Katharina, Eva, Judith und Miriam fallen aus allen Wolken, als sie plötzlich erfahren, dass ihre Mutter Hannah, die die Familie vor 20 Jahren verlassen hat und ihre kleinen Kinder beim Vater ...

Die Schwestern Katharina, Eva, Judith und Miriam fallen aus allen Wolken, als sie plötzlich erfahren, dass ihre Mutter Hannah, die die Familie vor 20 Jahren verlassen hat und ihre kleinen Kinder beim Vater ließ. Nun hatte sie in Nepal, wo sie zwischenzeitlich lebt, einen Unfall und soll nach Deutschland, um dort behandelt zu werden. Die Schwestern sind von diesem Besuch nicht begeistert, denn sie alle wollen ihre Mutter nicht wiedersehen. Werden sich die Schwestern durch den erwarteten Besuch der Mutter wieder näherkommen?

Die Geschichte um die vier Schwestern ist witzig und gut erzählt. Die Kapitel werden jeweils aus der Sicht einer der Frauen erzählt, so dass man viel aus dem Leben der Schwestern erfährt, während sie mit den Erinnerungen an die damaligen Ereignisse zu kämpfen haben. Da die Mädchen nicht wussten, warum die Mutter weggegangen ist, erhoffen sie sich Antworten im alten Haus ihres inzwischen verstorbenen Vaters – und kommen sich durch die Suche nach der Wahrheit näher.

Das Buch hat mir über weite Teile gut gefallen, weil ich die Schwestern und ihre zum Teil etwas chaotischen Leben sehr amüsant fand. Über allem hing bis zum Schluss die Frage, warum Hannah ihre kleinen Kinder verlassen hat, um in Nepal ein neues Leben zu beginnen. Da das die zentrale Frage des Buches ist, fand ich die Auflösung etwas unspektakulär und nicht so recht nachvollziehbar.

Insgesamt war die Geschichte amüsant und gut erzählt, hat mich aber zum Ende hin etwas enttäuscht.

Veröffentlicht am 27.08.2021

Geheimnisse

Kalte Knochen
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Die siebzigjährige Mac holt sich Lucie als Mädchen für alles ins Haus. In erster Linie soll die junge Frau Macs Manuskripte ins Reine übertragen. Um ihr Anwesen mit der alten Mühle rankt sich eine alte ...

Die siebzigjährige Mac holt sich Lucie als Mädchen für alles ins Haus. In erster Linie soll die junge Frau Macs Manuskripte ins Reine übertragen. Um ihr Anwesen mit der alten Mühle rankt sich eine alte Sage über zwei Schwestern, die durch Eifersucht entzweit werden. Schnell wird klar, dass sowohl Mac als auch Lucie ein Geheimnis haben – und diese Geheimnisse führen zu einer unfassbaren Tat.

Das Buch lebt von den Geheimnissen, die sich zum einen um die alte Mühle als auch um Mac drehen. In der Verarbeitung der alten Sage um die beiden Schwestern verliert Mac mehr und mehr den Bezug zur Realität und kann auch ihre eigenen Taten nicht länger verheimlichen. Und Lucies Geheimnis befeuert Macs Paranoia noch, so dass die beiden Frauen in eine unheilvolle Spirale abzudriften drohen.

Das Buch war spannend, auch wenn es sich in erster Linie um eine unterschwellige Bedrohung handelt. Mir hat die Geschichte Spaß gemacht, auch weil sie am Ende noch mit einer Überraschung daherkommt. Mir hat es gefallen!

Veröffentlicht am 26.08.2021

Urlaub am Lackelwasser

Dicke Biber
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Statt Urlaub am Mittelmeer muss Pico mit seinen Eltern in ein Haus in den Donauauen reisen, das seine Mutter von einer dankbaren Nachbarn geschenkt bekommen hat. Nichts mit Poollandschaft und Essensbuffet, ...

Statt Urlaub am Mittelmeer muss Pico mit seinen Eltern in ein Haus in den Donauauen reisen, das seine Mutter von einer dankbaren Nachbarn geschenkt bekommen hat. Nichts mit Poollandschaft und Essensbuffet, sondern mit dem Ruderboot am Altarm der Donau. Als Pico Juanita kennenlernt, ändert sich seine Einstellung. Zusammen mit ihr entdeckt er viel Schönes in den Auen – bis einer der ansässigen Biber tot aufgefunden wird.

„Dicke Biber“ ist ein Naturschutz-Krimi, wobei die Geschichte des toten Bibers nicht wirklich im Vordergrund steht. Zwar wird aufgezeigt, dass viele der Anwohner etwas gegen die Biber haben, doch eigentlich ist es ein schönes Umweltschutzbuch, in dem einem die Schönheit der Natur und der Tierwelt nahegebracht wird.

Pico, der eigentlich Amadeus heißt, ist witzig – und verbringt mit Juanita tolle und unbeschwerte Tage am Lackelwasser. Auch die Familien sind lustig, wenn auch Juanitas Oma und Opa etwas eigen sind und das Mädchen gern vor anderen schlecht machen. Sie ist faul und schlecht in der Schule, was aber bestimmt daran liegt, dass sie adoptiert wurde usw. Da tat mir das Kind etwas leid, auch wenn sie gut damit umgehen konnte.

Insgesamt fand ich die Geschichte schön erzählt und die Illustrationen sehr passend und ansprechend. Ein Naturschutz-Krimi, bei dem man viel über Flora und Fauna lernt. Gefällt mir!