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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.08.2021

Amüsanter Roman mit ernsten Themen

Erben wollen sie alle
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Der Ausgangspunkt dieses heiteren Romans ist die Entscheidung Biancas ihren Lebensabend mit ihrem (jüngeren) Freund auf Reisen rund um die Welt zu verbringen. Doch das gefällt der lieben Familie so überhaupt ...

Der Ausgangspunkt dieses heiteren Romans ist die Entscheidung Biancas ihren Lebensabend mit ihrem (jüngeren) Freund auf Reisen rund um die Welt zu verbringen. Doch das gefällt der lieben Familie so überhaupt nicht, steht doch auch ihr Erbe auf dem Spiel. Mit viel Witz und sehr unterschiedlichen aber liebenswerten Figuren entspinnt sich nun die Geschichte. Durch die auf den Punkt gebrachten tollen Dialoge macht es Spaß, die Familie bei der Bewältigung der unterschiedlichen Meinungen zum Thema Erbe aber auch der zahlreichen Missverständnisse aus vergangenen Zeiten zu begleiten. Die Autorin hat in die Geschichte auch so ernste Themen wie z. B. Alzheimer-Erkrankung mit eingebunden und verleiht so dem Roman ein gewisses Maß an Tiefe, dass den Leser auch einmal zum Innehalten und Nachdenken bringt.
Die Geschichte liest sich angenehm flüssig und die bildhaften Beschreibungen Mallorcas lassen Urlaubsfeeling erwachen. Die einzelnen Charaktere sind gut beschrieben und entwickeln sich im Verlauf teils auch weiter.
Fazit: Die gewitzte, agile und lebensbejahende Bianca hat mir immer wieder ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Trotz der eingebauten ernsten Themen, hat mich der Roman gut unterhalten. Ich empfehle ihn hiermit gern weiter und vergebe 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 27.08.2021

Hat meinen Thriller-Geschmack getroffen

Der Blutkünstler (Tom-Bachmann-Serie 1)
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Dieser Thriller ist definitiv nichts für zartbesaitete LeserInnen. Der Autor beschreibt die Handlungen des Blutkünstlers schon sehr genau. Grausam und brutal werden die Leiden der Opfer beschrieben und ...

Dieser Thriller ist definitiv nichts für zartbesaitete LeserInnen. Der Autor beschreibt die Handlungen des Blutkünstlers schon sehr genau. Grausam und brutal werden die Leiden der Opfer beschrieben und dürften nicht jedem ein gutes Leseerlebnis verschaffen. Wobei diese Szenen eher dem Verständnis dienen, aus welchem Antrieb der Täter genau so handelt und was ihn daran so fasziniert. Bachmann wiederum kann sich in die Psyche solcher Täter hineinversetzen, was einer Kindheit geschuldet ist, die von Gewalt und Grausamkeit geprägt war und ihn nach einem Psychologiestudium zu einem Topprofiler des FBI machte.

Es entspinnt sich ein komplexer und rasanter Plot, der aus verschiedenen Sichtwinkeln erzählt wird. Die einzelnen Handlungsstränge werden letztlich zu einem, aus meiner Sicht, zu zufälligem Ende mit einer zu einfachen Auflösung zusammengeführt.

Fazit: Wer also Thriller mit Beschreibungen abnormer Brutalität und Gewalt mag, ist mit diesem Buch bestens bedient. Auch wenn sprachlich und in Bezug auf ein überzeugenderes Ende noch Potential nach oben ist, hat Chris Meyer trotz der kleinen Kritikpunkte meinen Thriller-Geschmack getroffen. Deshalb vergebe ich eine Leseempfehlung und 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 27.08.2021

Gelungener Serienauftakt

Das Buch des Totengräbers (Die Totengräber-Serie 1)
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Nach der Henkerstochter-Reihe war ich gespannt auf diese neue Reihe, die im Wien des Jahres 1893 angesiedelt ist. Die Hauptprotagonisten Leopold von Herzfeldt, junger, ambitionierter Inspektor bei der ...

Nach der Henkerstochter-Reihe war ich gespannt auf diese neue Reihe, die im Wien des Jahres 1893 angesiedelt ist. Die Hauptprotagonisten Leopold von Herzfeldt, junger, ambitionierter Inspektor bei der Wiener Polizei, und Augustin Rothmayer, Totengräber auf dem Wiener Zentralfriedhof, bilden hier das unfreiwillige Ermittler-Gespann. Denn der Totengräber besitzt viel nützliches berufliches Wissen, welches Leopold bei seinen Ermittlungen von Nutze ist, muss er doch die Morde an mehreren Dienstmädchen klären. Wie ich mir erhofft hatte, sind auch hier die einzelnen Figuren, egal ob Haupt- oder Nebencharakter, wieder liebevoll dargestellt. Auch die fiktive Story in das historische Wien einzufügen, ist dem Autor gut gelungen. Selbst den typischen Dialekt und die damalige Sprechweise flossen mit ein und runden so die Geschichte gut ab. Dass man bei aufmerksamem Lesen trotz eingefügter falscher Fährten auf den Täter schließen kann, ist aus meiner Sicht nicht wirklich ein Manko, weiß man ja noch nicht wie alles zusammenhängt.
Fazit: Mir hat es Spaß gemacht Leopold und Augustin bei ihren Kenntnissen und Ermittlungen „über die Schulter“ zu schauen. Der noch etwas ungestüm agierende Leopold aber auch die sich entwickelnden Ermittlungsmethoden bieten auf jeden Fall viel Potenzial für weitere Folgen. Für den ersten Fall hier vergebe ich eine Leseempfehlung und 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 27.08.2021

Interessantes Sittengemälde

Die Verlorenen
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Das Cover hat mich gleich in seinen Bann ziehen können, ist es doch wunderschön gestaltet. Nun war ich gespannt, ob die Geschichte dies ebenfalls schaffen würde. Und ja – es ist von Beginn an ein erstaunliches ...

Das Cover hat mich gleich in seinen Bann ziehen können, ist es doch wunderschön gestaltet. Nun war ich gespannt, ob die Geschichte dies ebenfalls schaffen würde. Und ja – es ist von Beginn an ein erstaunliches Buch mit einer Story, die sowohl Spannung, Historie, Geheimnisse aber auch Freud und Leid miteinander verbindet. Die Autorin hat dabei einen anschaulichen und gleichzeitig sehr intensiven Schreib- und Erzählstil, der mich regelrecht am Buch gehalten hat. Ich war in der Geschichte gefangen und habe mit den beiden Hauptcharakteren gelitten aber auch die gefühlvollen Passagen genossen. Durch gut platzierte unerwartete Wendungen bekommt das vermeintlich Vorhersehbare eine neue Richtung und das Geschehen damit wieder Schwung und Spannung. Da aus der Sicht beider Hauptcharaktere erzählt wird, erhält man ein kompaktes Bild über die Lebensbedingungen im England des Jahres 1754.
Mir hat dieser Roman über zwei Frauen, die auf ihre Weise viel Mut und Stärke zeigen, gut gefallen. Ich vergebe dafür 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 18.08.2021

Drachensieg

Drachensieg
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Das ist nun der finale Band um Will Laurence und seinen Drachen Temeraire. Waren auch nicht alle 8 Vorgängerbände gleich gut, kommt dieser letzte Band an die besten Serientitel ran. Es gibt noch einmal ...

Das ist nun der finale Band um Will Laurence und seinen Drachen Temeraire. Waren auch nicht alle 8 Vorgängerbände gleich gut, kommt dieser letzte Band an die besten Serientitel ran. Es gibt noch einmal eine hochspannende Handlung und alle noch offenen Fragen werden überzeugend geklärt.

Dadurch findet die Serie aus meiner Sicht ein wirklich gelungenes und stimmiges Ende. Eigentlich schade, hatte ich mich doch stets auf neue spannende Abenteuer der beiden gefreut. Aber es ist ok – so ist Platz für neues und ich bin schon jetzt neugierig welches Projekt die Autorin nach Temeraire in Angriff nehmen und ihre Leserschaft erfreuen wird.

Für diesen absolut geglückten Abschlussband vergebe ich wie immer eine Leseempfehlung und noch einmal 4 von 5 Sterne.