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Veröffentlicht am 19.01.2022

Mord im Drogenrausch?

Die Autopsie
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Julia Schwarz steckt mitten in ihrem Medizinstudium. Später möchte sie einmal Gerichtsmedizinerin werden. Deshalb ist sie überglücklich als ihr die Chance geboten wird an einer Autopsie teilzunehmen. ...

Julia Schwarz steckt mitten in ihrem Medizinstudium. Später möchte sie einmal Gerichtsmedizinerin werden. Deshalb ist sie überglücklich als ihr die Chance geboten wird an einer Autopsie teilzunehmen. Als dann ihr Mitbewohner Lennart verhaftet wird, weil seine Ex Freundin ermordet wurde, bietet sich Julia die Gelegenheit vor Ort, in der Gerichtsmedizin, den Fall zu erforschen. So will sie Lennart helfen seine Unschuld zu beweisen, wenngleich sie sich nicht ganz sicher ist, ob er nicht doch der Täter ist.
Die Lesestimme von Svenja Pages fand ich sehr angenehm. Sie konnte durch verschiedene Stimmlagen, die einzelnen Emotionen der Charaktere sehr gut wiedergeben. Ich habe mich zu keiner Zeit eingelullt gefühlt, wie es bei manchen, eher monotonen, Stimmen schon mal vorkommt.
Die Story fand ich recht spannend verfasst, aber es gab mir zu wenige Höhepunkte. Es wurde erzählt wie Julia ihrer Arbeit nachgeht, dabei dies und das herausfindet und zwischendurch Zuhause mit ihren Mitbewohnern diskutiert wie man Lennart helfen kann. Somit passierten zwar im kompletten Buch immer wieder neue Dinge, aber nichts wirklich Spektakuläres. Deshalb war mir die Geschichte für einen Thriller etwas zu seicht und ich würde ihn in die Kategorie Krimi einstufen.
Die Charaktere wurden von der Autorin überwiegend authentisch dargestellt. Ein paar kleine Gegebenheiten, denke ich, würden im normalen Arbeitsablauf nicht so gehandhabt. Aber da es sich ja nicht um eine wahre Begebenheit handelt, verbuche ich das mal unter künstlerische Freiheit.
Fazit: Ein seichter Krimi, der nicht schlecht ist, aber mir zu wenig Spannungsspitzen hat.

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Veröffentlicht am 09.12.2021

Nicht immer fesselnd!

Meeressarg (Ein Fabian-Risk-Krimi 6)
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Das Buch beginnt mit dem Fund von zwei Leichen. Eine davon ist der Chef einer Polizeibehörde. Polizeichef Kim Sleizner übergibt den Fall an Jan Hesk. Für diesen ist es der erste Fall den er alleine leiten ...

Das Buch beginnt mit dem Fund von zwei Leichen. Eine davon ist der Chef einer Polizeibehörde. Polizeichef Kim Sleizner übergibt den Fall an Jan Hesk. Für diesen ist es der erste Fall den er alleine leiten darf. Alles sieht nach erweitertem Selbstmord aus, aber schnell stellt sich heraus, dass es evtl Mord war. Dann wird beschrieben wie Dunja Hougard, ihren ehemaligen Chef abhört, um endlich Beweise für sein korruptes Handeln zu finden. Außerdem gibt es mehrere Blenden zu Fabian Hesk. Dort wird beschrieben wie er seinen toten Sohn identifiziert und das er nicht an seinen Selbstmord glaubt.
Die Hauptgeschichte rund um den Mord, Jan Hesk, Dunja Hougard und Kim Sleizner hat mich sehr gefesselt. Die Machenschaften bzw. Handlungen der Protagonisten fand ich aber teilweise überzogen, aber trotzdem spannend. Die Passagen in denen Fabian Risk vorkam brachten mich allerdings immer wieder aus der eigentlichen Geschichte heraus. Was daran liegen kann, dass ich den ersten „Würfelmörder“ Band zwar gelesen habe, aber den Zweiten nicht. Außerdem ist dieses Buch auch nicht ein „Fabian Risk Fall“, da er im Großen und Ganzen nur eine Randfigur spielt. Meiner Meinung nach hätte man diesen Handlungsstrang auch weg lassen oder mehr bzw. anders einbinden können. Dann hätte es nicht diesen Spannungsabbruch gegeben.
Das Ende war gut gemacht und letztendlich auch schlüssig.
Fazit: Eine spannende Geschichte, die nicht durchgehend fesselt. Trotzdem kann ich diesen Krimi weiterempfehlen, vor allem wenn man die Risk Reihe gelesen hat.

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Veröffentlicht am 27.08.2021

Wie immer etwas verwirrend!

Das Geschenk
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Milan Berg ist mit dem Fahrrad unterwegs, als er an einem Auto vorbei kommt, in dem ein kleines Mädchen, einen Zettel, an die Scheibe hält. Da Milan Analphabet ist kann er die Nachricht nicht lesen. Trotzdem ...


Milan Berg ist mit dem Fahrrad unterwegs, als er an einem Auto vorbei kommt, in dem ein kleines Mädchen, einen Zettel, an die Scheibe hält. Da Milan Analphabet ist kann er die Nachricht nicht lesen. Trotzdem folgt er dem Fahrzeug. Er sieht wie eine Familie offensichtlich fröhlich in ein Haus geht und Milan kehrt erst einmal zurück ins Cafe, in dem er und seine Freundin arbeiten. Später kehrt er zusammen mit seiner Freundin Andra zu der Villa zurück. Dort macht er eine verstörende Entdeckung und es geschehen von nun an seltsame Dinge.
Dieser Psychothriller beginnt spannend und ich war schnell in der Geschichte drin. Immer wieder überschlugen sich die Ereignisse und, wie von Fitzek gewohnt, wurde es immer abstruser. Da ich weiß dass man bei Sebastian Fitzek Romanen nie so ganz auf das real Mögliche achten sollte, wusste ich worauf ich mich einlasse und fand die Story zwar verwirrend aber doch sehr fesselnd. Nur sehr langsam kommt man den Zusammenhängen näher und als dann alles eigentlich schon vorbei ist, kommt es nochmal zu einer Überraschung. Diese ist zwar etwas unglaubwürdig, aber rundet das Geschehene doch noch ab.
Die Charaktere Zoe, Lynn und Jakob, sowie ihre Verwandtschaft bilden ein Bild von Grausamkeit und Niedertracht.
Milan wird als Mensch dargestellt, der sehr intelligent, aber vom Leben nicht mit Glück gesegnet wurde. Dann gibt es dort noch Andra und die Mitarbeiter des Cafes, diese wirken sehr undurchsichtig.
Fazit: Die Charaktere gefallen mir gut, die Story ist spannend, aber doch mal wieder etwas weit hergeholt. Wem der Bezug zur Realität nicht so wichtig ist und gerne auch grausamere Bücher liest, dem kann ich diesen Psychothriller empfehlen. 3,5 Sterne

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Veröffentlicht am 16.12.2020

Etwas langatmig!

Entrissen
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Während einer Baby Party für Claire Fielding klingelt es an der Tür. Da nur noch Clair`s Freundin Julie da ist öffnet diese. Kurz darauf sind beide Frauen tot und Claire wurde das Baby aus dem Bauch geschnitten. ...

Während einer Baby Party für Claire Fielding klingelt es an der Tür. Da nur noch Clair`s Freundin Julie da ist öffnet diese. Kurz darauf sind beide Frauen tot und Claire wurde das Baby aus dem Bauch geschnitten.
So beginnt der erste Band mit dem Ermittler Duo Phillip Brennan und Marina Esposito. Der Thriller ist abwechselnd aus der Sicht der Ermittler und des Mörders/ Kindesentführer geschrieben. Aber zu keiner Zeit konnte man erahnen wer dieser ist oder warum er so grausam mordet. Somit ist die Hauptstory sehr spannend und abwechslungsreich.
Aber leider kommen zwischendurch immer wieder lange Passagen mit abschweifenden Geschichten, welche mir ständig die Spannung nahmen.
Wäre die Hauptgeschichte nicht so fesselnd gewesen, hätte ich dieses Buch mit Sicherheit abgebrochen. Aber da ich die Charaktere alle sehr interessant fand und ich unbedingt die Lösung des Falls wissen wollte habe ich durchgehalten.
Fazit: Wäre der Thriller auf das wesentliche gekürzt, fände ich ihn Top. So leider nur bedingte Weiterempfehlung.

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Veröffentlicht am 01.06.2020

Witzig, aber auch sehr Liebesroman!

Aufgetaut
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Diese Geschichte handelt von der Steinzeitfrau Urga und ihrem Mini Mammut Trö, die in einem Eisblock gefroren über 30 000 Jahre überlebt haben. Dieser Eisblock wird von Kapitän Lovskar an Bord seines Kreuzfahrtschiffs ...

Diese Geschichte handelt von der Steinzeitfrau Urga und ihrem Mini Mammut Trö, die in einem Eisblock gefroren über 30 000 Jahre überlebt haben. Dieser Eisblock wird von Kapitän Lovskar an Bord seines Kreuzfahrtschiffs „Arctica 2“ geholt. Der Träumer Felix Sommer und seine elfjährige Tochter Maya befinden sich auch an Bord.
Nach einigen unschönen Begebenheiten, machen sich Felix, Maya, Kapitän Lovskar mit Urga und Trö auf die Suche nach dem Glück.

In diesem Roman hat David Safier witzig beschrieben wie verschieden die Vorstellung von Glück sein kann. Es stellt sich die Frage, „Was ist Glück? Und wie findet man es?“. Da sich jedes Individuum nach etwas Anderem sehnt, wird es eine interessante Reise.
Die einzelnen Charaktere sind da sehr verschieden gestaltet. Felix Sommer, der bisher jedes Projekt, welches er in Angriff nimmt in den Sand setzt und von seinem Vater noch als Versager bestätigt wird. Er möchte eine Glücks App erfinden und damit selber etwas erreichen, also sein Glück finden. Maya, ein aufgewecktes elfjähriges Mädchen, welches sehr kritisch mit ihrer Umwelt umgeht. Ihr ist die Rettung der Erde sehr wichtig, dass ist ihr Glückswunsch. Dann ist da noch Kapitän Lovskar, dessen größtes Glück ein eigenes Segelschiff wäre. Dazu kommen einige Nebencharaktere mit eigenen Glücksvorstellungen und zu guter Letzt dann die Hauptpersonen Urga und Trö, die eigentlich Alles verloren haben und nicht wissen ob sie in der heutigen Zeit Glücklich sein können.
Über dieser Suche schreibt der Autor. Es kommen sehr witzige Passagen in diesem Buch vor. Aber leider auch sehr viel Herzschmerz. Ich hatte mir eigentlich eine lockere, leichte, aber auch etwas kritische Lektüre vorgestellt, aber mit weniger Liebesroman Anteil. Das hat mir den Spaß etwas verdorben.
Fazit: Ein witziges, Klimakritisches Buch mit viel Liebesroman. Wer sowohl Herzschmerz, als auch nicht ganz ernstzunehmende Geschichten mag, ist mit diesem Werk sehr gut bedient. Ich halte dieses Buch nicht für das Beste von David Safier.

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