toller Serienstart
April & Storm - Stärker als die NachtApril hat eine schwere Zeit hinter sich, und zieht gemeinsam mit ihrem Freund nach San Francisco, um neu zu starten. Doch leider lässt sie ihr Freund dort sitzen und sie ist plötzlich alleine in der WG. ...
April hat eine schwere Zeit hinter sich, und zieht gemeinsam mit ihrem Freund nach San Francisco, um neu zu starten. Doch leider lässt sie ihr Freund dort sitzen und sie ist plötzlich alleine in der WG. Da lernt sie Storm kennen - einen jungen Mann mit Narben, an denen sie sich allerdings nicht stört, bevor sie noch erkennt, dass auch er einen schweren Rucksack zu tragen hat.
Es handelt sich hier um Band 1 einer Trilogie, der mit einem Cliffhanger endet.
Ich kannte bisher noch kein Buch der Autorin, das wunderschöne Cover und auch der Klappentext hatten mich jedoch sehr gespannt auf die Geschichte von April und Storm gemacht.
Die Autorin erzählt die Handlung kapitelweise abwechselnd aus beider Sicht. Mich persönlich hat allerdings daran verwirrt, dass Aprils Erzählung in der ich-Form in der Gegenwart erfolgt, die von Storm aber aus dritter Person in der Vergangenheit geschildert wird. Wenn man sich dann allerdings daran gewöhnt hat, dann kann man sich voll auf eine Liebesgeschichte mit vielen Emotionen einlassen.
Obwohl ich April und Storm beide sehr sympathisch gefunden habe und ihre Handlungen und Gefühle nachvollziehen konnte, so war mir Storm noch einen kleinen Tick sympathischer. Begründen kann ich das aber nicht, ist einfach so
Sowohl April als auch Storm haben ihr Päckchen zu tragen, und müssen sich erst in ihren neuen Leben zurechtfinden. Und beide machen im Laufe der Handlung eine starke Entwicklung durch. Ich fand die beiden sehr starke Charaktere - auch wenn ihnen selbst nicht bewusst ist, wie stark sie eigentlich sind, so wachsen sie doch an ihrer Vergangenheit, überwinden Ängste und werden so noch stärker.
Es ist keine leichte Geschichte, die hier erzählt wird, sie hat tiefe Emotionen und ist zeitweise auch ein wenig düster. Das allerdings ist auf jeden Fall auch zum Vorteil der Glaubwürdigkeit, denn was die beiden erlebt haben, kann man nicht einfach auf die leichte Schulter nehmen. Ich fand, die Autorin hat hier einen perfekten Mittelweg gefunden, um schlimme Erlebnisse die Liebesgeschichte nicht zu tief hinunterdrücken zu lassen. April und Storm haben beide ihre Unsicherheiten und ihre Ecken und Kanten. Gerade dadurch wirken sie sehr lebensecht und schleichen sich ins Leserherz.
Für mich war der erste Teil der Trilogie jedenfalls ein toller Start, der mir sehr gut gefallen hatte -nach dem Cliffhanger bin ich nun sehr gespannt, wie es mit den beiden weitergehen wird. Leseempfehlung.