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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.03.2018

Nett geschrieben, mehr aber auch nicht...

Poleposition
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Das Cover zeigt eine Tänzerin in einer recht aufreizenden Pose, was aber wahnsinnig gut zu dem Buch passt, weil es geht ja um eine Stripperin, die über ihr Leben schreibt. Auch die Kombination der Farben ...

Das Cover zeigt eine Tänzerin in einer recht aufreizenden Pose, was aber wahnsinnig gut zu dem Buch passt, weil es geht ja um eine Stripperin, die über ihr Leben schreibt. Auch die Kombination der Farben hat etwas verruchtes, was dem Thema des Buches wirklich gut entspricht.
Als Stripgirl um die Welt - eigentlich sagt der Untertitel schon alles, Mia May hat in ihrem Leben viel erlebt und das möchte sie gerne den Leser wissen lassen.
Mia May schreibt über ihr Leben, erst über ihre Kindheit in einem Dort in Niedersachsen, später über ihre Jobs in der Werbebranche, ihr Studium in Sydney und auch über ihr aktuelles Leben in Berlin. An sich macht sie das auch nicht schlecht, aber es fehlt etwas der rote Faden in dem Buch. Sie schreibt alles wie Kurzgeschichten, es fehlt einfach die Tiefe etwas in ihren Bericht, es ist auch keine echte Biografie, weil da einfach einiges an Hintergrundwissen fehlt. Auch bleiben einige Fragen offen, weil sie manchmal mitten in der Erzählung abbricht, was schade ist, weil da wäre mehr drin gewesen. Vielleicht liegen die Abbrüche aber auch daran, dass sie keinen wirklich tiefen Blick in die Welt der Stipperinnen geben will, weil einen Blick hinter die Glamourwelt der Clubs gewährt sie uns nicht.
Der Schreibstil von Mia May liest sich wirklich gut, das Buch ist flüssig geschrieben, auch wenn die Brüche zwischen den Kapiteln immer wieder etwas stören.

Fazit:
Mia May hält sich schon an ihren Untertitel, den sie erzählt über ihr Leben, bleibt dabei allerdings sehr an der Oberfläche, einen tiefen Einblick in die Welt von Stripperinnen oder den Ablauf hinter den Kulissen bleibt verwehrt, was schade ist, weil das erwarte man schon, wenn man den Klappentext liest und das fehlt leider komplett. Das Buch ist somit nur nett, erzählt über die Sonnenseiten des Gewerbes, aber das war es dann auch schon.

Veröffentlicht am 18.04.2017

Ein Versprechen, nicht nur im Sommer...

Das Sommerversprechen
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Dabney ist eine Frau, die immer erst ihr eigenes Glück hinter der Glück von allen anderen stellt, sie verkuppelt Menschen und auch mit ihrere Arbeit in der Handelskammer von Nantucket sind alle zufrieden. ...

Dabney ist eine Frau, die immer erst ihr eigenes Glück hinter der Glück von allen anderen stellt, sie verkuppelt Menschen und auch mit ihrere Arbeit in der Handelskammer von Nantucket sind alle zufrieden. Doch dann kommt die Diagnose Krebs und für Dabney steht fest, sie wird die restliche Zeit damit verbringen, ihren Liebsten - ihrem Mann, ihrem Liebhaber und ihre Tochter - die Menschen an die Seite zu stellen, die in Dabneys Augen zu ihnen passen, nur wissen die drei noch nichts von ihrem Glück...
Das Buch verwirrt zu Beginn etwas, weil man sich erstmal in die ganze komplexe Gestaltung des Buches hinein finden muss, was in den ersten Seiten etwas schwierig ist. Ab und zu muss man auch etwas nachlesen, damit man nichts verpasst.
Dabney ist als Charakter eine sehr starke Frau, das strahlt sich über das ganze Buch aus, auch wenn sie in manchen Momenten etwas sehr vorhersehbar ist. Trotzdem berührt einen die Geschichte sehr, weil einen großen Teil der Geschichte schon vom Klappentext vorweggenommen wird, was eigentlich den Spannungsbogen des Buches etwas vorwegnimmt.
Das Buch lässt den Leser viele Situationen durchleben, kleine Alltagsgeschichten, grosse Liebe, aber eben auch große Enttäuschungen. Zwischendurch wird auch immer wieder von den Paare, die Dabney schon zusammen gebracht hat, erzählt, was eigentlich ihre Erfolg in diesem Punkt zeigt. Die Idee hinter der Zusammensetzung der Geschichte kommt aber erst am Ende des Buches heraus.
Insgesamt ist die ganze Gefühlslage in dem Buch sehr ernst, also kann man dann nicht wirklich von einem locker-leichten Sommerbuch sprechen, dafür ist es einfach thematisch zu ernst angelegt.
An sich ist das Buch wirklich gut für zwischendurch, leider ist die Handlung an manchen Stellen etwas langgezogen und vorhersehbar, was dem Buch etwas den Fluss nimmt.
Elin Hilderbrand schreibt wirklich gut, auch die neutrale Erzählerperson passt gut zu der Geschichte. Sie wechselt immer mal wieder die Sichtweisen, man findet sich aber problemlos in dem Buch durch die Kapitelüberschriften zurecht. Durch diese Erzählweise kommt es zwar zu Wiederholungen, aber dabei wechselt immer wieder die Sichtweise auf das Geschehen. Diese Art des Erzählens sollte man mögen, sonst werden einem sicher die Wiederholungen zu viel.
Das Buch ist für Leser gedacht, die sich gerne den großen Gefühlen widmen, sich dann aber auch von einem ernsten Unterton im Buch nicht abschrecken lassen.

Veröffentlicht am 25.03.2017

War okay...

Der verschimmelte Reiter
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Das Buch ist eingeteilt in die Kategorien:

Chemie
Biologie
Physik
Erdkunde
Mathe
BWL
Psychologie
Geschichte
Gemeinschaftskunde
IT
Religion
Altertum
Deutsch
Naturwissenschaft
Soziologie
Musik
VWL
Englisch
Theater
Sport
Medien

Das ...

Das Buch ist eingeteilt in die Kategorien:

Chemie
Biologie
Physik
Erdkunde
Mathe
BWL
Psychologie
Geschichte
Gemeinschaftskunde
IT
Religion
Altertum
Deutsch
Naturwissenschaft
Soziologie
Musik
VWL
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Medien

Das Buch ist ein lustiges Sammelsorium an Prüfungsfehltritten, wobei ich feststellen musste, dass ich bei machen Stelle schon fand, dass sie etwas konstruiert waren, aber vielleicht sehe ich das auch zu eng. Trotzdem haben mich manche Stellen einfach nicht überzeut, wie leider auch das gesamte Buch nicht.

Die Gestaltung des Buches gefällt mir jedoch ganz gut - dadurch wird es beim Lesen abwechslungsreich. Das Cover lässt ja schon darauf schließen, das großer Wert auf das Design gelegt wurde.

Insgesamt ist das Buch mal okay um es zwischendurch und zur Auflockereung zu lesen, aber mehr leider nicht. Es ist zwar an einige Stellen sehr witzig, aber bei manchen Sachen kann man irgendwie keinen Witz entdecken.
Schade, da hätte ich etwas mehr erwartet.

Fazit:
Nette Unterhaltung für Zwischendurch, was zwar für einige Lacher sorgte, aber leider an manchen Stellen etwas konstruiert wirkte. Einen Pluspunkte gab es aber für die tolle Gestaltung im Buch, aber leider hat es mich nicht ganz überzeugt.

Veröffentlicht am 25.03.2017

Das Buch lässt einen unentschlossen zurück...

Nimm mich, bezahl mich, zerstör mich!
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Zuerst stach mir das Cover des Buches ins Auge. Lisa Müller, eine hübsche junge Frau, die modeln könnte und gleichzeitig die Autorin des Buches, blickt einem entgegen und man wird neugierig, was einem ...

Zuerst stach mir das Cover des Buches ins Auge. Lisa Müller, eine hübsche junge Frau, die modeln könnte und gleichzeitig die Autorin des Buches, blickt einem entgegen und man wird neugierig, was einem ihr Blick sagen will. Mich hat das Cover irgendwie angesprochen, weswegen ich auch das Buch gekauft habe.

Der Titel fasst das Buch eigentlich sehr gut zusammen, genau das verwirrt mich etwas. Irgendwie konnte ich dem Buch die gesamte Story nicht so richtig abnehmen, aber ich kann nicht genau sagen, warum nicht. Auf mich wirkt die Geschichte irgendwie zu emotionslos, was aber auch daran liegen kann, dass Lisa Müller für sich selber immer noch nicht ganz mit ihrer Jugend abgeschlossen hat und es deswegen so emtionallos auf den Leser wirkt.

Die Geschichte von Lisa ist schon sehr tragisch und auch - sofern alles wahr ist - eine große seelische Last, aber es gibt an vielen Punkten Momente, in denen ich mir dachte, das kann jetzt nicht wahr sein. Ich möchte jetzt nicht zu viel aus dem Buch vorwegnehmen, aber ich möchte es an einem Beispiel veranschaulichen:
Lisa spielt den Lockvogel bei einem schweren Raubüberfall. Doch es taucht danach nicht etwa ein Jugendamt auf - immerhin hatte sie deswegen eine Anzeige am Hals, aber irgendwie kommt von behördlicher Seite nie irgendetwas. Auch bleibt diese Anzeige später unerwähnt, man kann also nicht sagen, was daraus geworden ist.
Aber nicht nur in solchen Momenten habe ich gezweifelt, da gab es noch einige andere, die mich ins Grübeln brachten und die dadurch unglaubwürdig auf mich wirkten.

Gleicheitig gibt es aber auch wieder Momente, in dene ich wahnsinnig mit Lisa mitgefühlt habe. So zum Beispiel, als ihr Vater starb und sie sich nicht mehr aussöhnen konnte. Da war ihr Schreiben auch ganz anders - irgendwie sehr nah an einem Selber.

Der Schreibstil von Lisa Müller ist zwar flüssig, aber manchmal springt sie etwas innerhalb der kurzen Teilabschnitte hin und her und das verwirrt manchmal etwas. Stilistisch kann man nicht von der hohen Kunst reden, aber es isthalbwegs lesbar.
Sie schreibt aus der Ich-Perspektive, was für sie vielleicht einfach für die Umsetzung war und dem Leser auch eine besseren Eindruck in das Seelenleben von ihr verschafft. Dadurch kann man auch ihre Brüche und Gedanken viel besser verfolgen.

Mich spricht auch die Gestaltung des Buches nicht besonders an, weil der Lesefluss immer wieder durch einseitige oder doppelseitige Bilder von Lisa Müller mit Zitaten von der vorhergehenden Seiten, unterbrochen wird. Leider sind die Brüche auch teilweise so unglücklich gelegt, dass Sätze, die auf die nächste Seite übergehen, unterbrochen werden.
Diese Fotos wirken auch sehr professionell, dass ich den Eindruck bekam, dass sich Lisa Müller dadurch etwas mehr in Szene setzen will. Mich sprach diese Art der Gestaltung leider überhaupt nicht an, auch wenn es teilweise wirklich sehr schöne Fotos waren.

Fazit:
Das Buch lässt mich ziemlich zerrissen zurück. Ich kann nicht sagen, ob es Wahrheit oder Fiktion ist oder ob es einfach dazwischen irgendwo liegt. Nur hätte ich etwas anderes erwartet und die Momente, in denen es unglaubwürdig wird, verstärken meine Zweifel nur noch mehr.
Sehr schade, weil die Thematik in Deutschland mehr aufgegriffen werden müsste, nur ich glaube, da gibt es bessere Wege als dieses Buch.

Veröffentlicht am 25.03.2017

Sommer offline, aber leider nicht so passend...

Sommer offline
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Libby ist ein totaler Fan von Geschichte und eine Leseratte, was passt also besser, als die Sommerferien in Clamhole Harbor- einem kleine Nest in den USA mit einem maritimen Museum, in dem es immer das ...

Libby ist ein totaler Fan von Geschichte und eine Leseratte, was passt also besser, als die Sommerferien in Clamhole Harbor- einem kleine Nest in den USA mit einem maritimen Museum, in dem es immer das Jahr 1791 ist.
Doch so begeistert Libby noch zu Beginn ist, das ändert sich schnell, als sie erfährt, dass sie ohne Handy und Make-up leben muss. Nach dem ersten Schock trifft sie auf Cam, der den Sommer interessant macht, aber auch Garrett macht Libby das Leben nicht gerade leicht...

Vom Klappentext her klang das Buch wahnsinnig interessant und das Cover sprach mich an. Leider kann ich mir- nachdem ich das Buch nun gelesen habe - das Cover nicht erklären. Es steht - nach meinem Meinung - in keinem Zusammenhang mit dem Buch, weil es kein Urlaub in einem Spa ist, sondern in einem historischen Ferienlager spielt. Den deutschen Titel finde ich auch etwas unpassend - im englischen Orginal ist es zumindest ein Zitat aus dem Buch - aber der deutsche Titel na ja. Natürlich ist Libby handymäßig gesehen offline, aber es deswegen in den Buchtitel zu nehmen, finde ich nicht so einfallsreich.

Ähnlich verhielt es sich mit dem Inhalt des Buches. Die Geschichte an sich ist leider nicht so wirklich durchdacht und teilweise ziemlich langweilig. Die Handlung wird - gerade zum Ende hin - wirklich vorhersehbar, was schade ist, weil ich dachte, es wird eine witzige Dreiecksgeschichte, die in einem historischen Ferienlager spielt. Leider wird Libby als sehr oberflächliche Tussy darstellt, die praktisch sehenden Augens auf den Casanova Cam hereinfällt und den eigentlich Prinz vor ihren Augen - Garrett - gar nicht wahrnimmt. Leider sehr einfallslos und auch klischeehaft, was ich bedauere, weil ich eigentlich einen guten Ansatz erkannt habe.

Libby - die Protagonistin, die man das gesamte Buch über begleitet - war für mich niemand, den man ins Herz schließt. Sie war mir zu oberflächlich und teilweise zu eingebildet, obwohl sie liest und auch eine Vorliebe für Geschichte hat. Zeitweise fühlte ich mich auch etwas an "Natürlich blond" erinnert, weil Libby immer wieder betont, dass sie kein dummes Blondchen ist, aber in ihren Handlungen immer wieder das Gegenteil unter Beweis stellt. Sie ist zwar begeistert von den Ferienlager, nörgelt aber nur zu gern an allem herum.
Den Einzigen, den ich in dem Buch wirklich ins Herz geschlossen habe, ist Libbys bester Freund Dev, der zwar auch klischeehaft als Schwuler in der Modebranche dargestellt wird, aber wirklich lustig ist.
Die anderen Protagonisten, die sehr im Hingergrund bleiben, lernt man weniger gut kenne bzw. erfährt man von ihnen nur etwas, wenn es mit Libby in Verbindung steht.

Der Schreibstil von Stephanie Kate Strohm ist leicht und locker. Das Buch liest sich gut und auch schnell, aber trotzdem ist es sprachlich etwas "platt". Leider kann ich nicht sagen, ob es an der Übersetzung liegt oder ob das Buch im Orginal auch so sprachlich gestaltet ist.

Fazit:
Leider passt bei dem Buch nichts so richtig zusammen - das Cover nicht zum Inhalt und der Inhalt nicht zu den Erwartungen. Sehr schade...
Die Geschichte ist leider manchmal sehr klischeehaft und langweilig, Libby ist leider zu sehr ein "Dummchen" für mich. :-/