Profilbild von Filip2806

Filip2806

Lesejury Star
offline

Filip2806 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Filip2806 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.09.2021

Durch die Sterne bis zu den Träumen

Skyward - Der Ruf der Sterne
0

Die junge Spensa führte bisher ein recht gefährliches Leben. Seit vielen Jahren wird ihre Welt von den Krell angegriffen. Nur eine Raumschiffflotte steht zwischen den übrigen Menschen sowie Krells, die ...

Die junge Spensa führte bisher ein recht gefährliches Leben. Seit vielen Jahren wird ihre Welt von den Krell angegriffen. Nur eine Raumschiffflotte steht zwischen den übrigen Menschen sowie Krells, die man sich als Aliens vorstellen kann. Um die Ankunft der Aliens zu verhindern, möchte die Protagonistin Spensa als Pilotin dienen. Doch ihre Chancen dafür sehen sehr schlecht aus, da ihr Vater bei der Raumschiffflotte als ein Verräter angesehen wird, weil er in der Vergangenheit sein Team im Stich gelassen hat. Und so möchte sich Spensa durch die Prüfungen durchkämpfen, um ihrer Heimat zu dienen sowie ihren Familienruf rein zu waschen.
Das Lesen von Sci-Fi Büchern hat sich in dem letzten Jahr bei mir enorm gesteigert, da ich es total einzigartig finde, den Kosmos und alles damit Verbundene zu entdecken. Somit habe ich mich sehr gefreut, sich in das Abenteuer mit Spensa zu stürzen.
Trotz zahlreicher Figuren bin ich gut in das Buch eingestiegen. Ich finde, dass es dem Autor gut gelungen ist, den Leser in das Buch einzuführen. Die Flugschule, der Planet der Menschen namens Detritus und die allgemeinen Rahmenbedingungen werden nach und nach detailliert eingeführt. Folglich kann man sich als Leser durch das Buch hinweg ein umfassendes Bild über das Setting bilden. Zudem unterstützen die Zeichnungen der Raumschiffe das Kopfkino gut.
Zu der Protagonistin Spensa ist mir aufgefallen, dass sie das erste Viertel des Buches recht nervige Charaktereigenschaften aufwies. Sie neigte sehr dazu andere Mitmenschen zu provozieren und hat jede Kleinigkeit persönlich genommen. Hierbei lässt sich sagen, dass diese jedoch eine Entwicklung durchlebt, welche spannend zu verfolgen ist und mich am Ende des Buches auch mit einem guten Gewissen zurückgelassen hat. Besonders ihre Selbstgespräche erweisen sich zudem als sehr interessant, da diese auch Entwicklungsdurchläufe durchleben. Dadurch lernt man Spensa umfangreich kennen. Außerdem um nicht zu viel zu verraten, ist eine künstliche Intelligenz im Buch vertreten, welche dem Buch eine humorvolle Note verpasst. Genial!
Von der Spannung her ist das Buch gut entworfen worden. Dabei lässt sich sagen, dass die Spannung exponentiell wächst. Besonders das Ende öffnet einen großen Spielraum sowie Potential für einen weiteren Band. Wir bleiben gespannt!
Fazit: Mit „Skyward – Der Ruf der Sterne“ entwirft der Autor einen sehr spannenden Sci-Fi Roman, welcher besonders durch das Worldbuilding sowie die Entwicklung der Protagonistin hervorsticht. Humor, Spannung und eine Bildhaftigkeit des Erzählten lassen sich alles in diesem Buch verorten. Somit bewerte ich das Buch mit 4,5 Sternen, Tendenz nach unten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.09.2021

Gute Steigerung zum ersten Band

Stone Man. Die Rückkehr
0

Der erste Band zum Stone Man fand ich in den Grundzügen gut entworfen, jedoch fand ich teilweise die Kapitel zu lang, sodass sich mein Lesefluss damals sehr gezogen hat. Aber die Plotidee war grandios ...

Der erste Band zum Stone Man fand ich in den Grundzügen gut entworfen, jedoch fand ich teilweise die Kapitel zu lang, sodass sich mein Lesefluss damals sehr gezogen hat. Aber die Plotidee war grandios und ich habe mich schon gefragt, wie es bei diesem Buch weitergehen wird.
Im zweiten Band zum Stone Man springen wir in der Zeit fünf Jahre vor. Diesmal erwartet die Menschen an der Westküste Englands eine neue Bedrohung, welche man als eine weiße, teils durchsichtige Gestalt namens Empty Man bezeichnen kann. Dieser erscheint als recht mysteriös, hat aber nur ein Ziel vor Augen: Maria, die noch unter den Folgen der Begegnung mit dem Stone Man leidet. Parallel dazu rückt Eric Hatton, ein weiterer Protagonist des Romans, ins britische Hauptquartier und erfährt den schrecklichen Plan des Wesens.
In das Buch bin ich gut eingestiegen, da man als Leser direkt mit dem „Empty Man“ konfrontiert wird. Deswegen herrscht eine gute Spannung, wodurch mich das Buch von Anfang an fesseln konnte. Auffällig war meiner Meinung nach, dass irgendwie der Schreibstil bzw. die Übersetzung sich ins Positive gewandelt hat. Ich hatte das Gefühl, dass ein viel flüssigerer sowie einfacher Schreibstil in diesem Buch vorlag, als man es aus dem ersten Band kannte. Deswegen kam ich gut durch die Seiten und hatte einen besseren Leseflow.
Die wechselnden Perspektiven – hauptsächlich zwischen Maria und Eric – werden gut umgesetzt. Man erhält somit zwei Blickwinkel auf die neue Katastrophe in Westengland. Der Plot an sich ist meines Erachtens auch viel spannender entworfen. Ich fand, dass im ersten Band die Protagonisten recht passiv agierten. In diesem Band wird der Handlungsverlauf viel aktiver und actionreicher, sodass auch ein tolles Tempo vorliegt. Folglich kann ich somit zu dem zweiten Band sagen, dass sich dieser zum ersten Band viel verbessert hat.
Fazit: Mit „Stone Man – Die Rückkehr“ entwirft der Autor eine spannende Fortsetzung zum ersten Band, indem er eine weitere surreale Kreatur in das Buch integriert. Dadurch erhält das Buch viel Spannung und Mystisches. Zudem nahm ich eine enorme Steigerung hinsichtlich des Erzähl- sowie Schreibstils wahr. Ich freue mich auf Band 3.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.08.2021

Kalter Auftakt in Nachkriegsrussland

Der kalte Glanz der Newa
0

Thriller, deren Handlung in der Nachkriegszeit spielen, haben meiner Meinung nach schon was Einzigartiges an sich. Letztes Jahr las ich den Thriller „Black Sun“ aus dem Bastei Lübbe Verlag, der identisch ...

Thriller, deren Handlung in der Nachkriegszeit spielen, haben meiner Meinung nach schon was Einzigartiges an sich. Letztes Jahr las ich den Thriller „Black Sun“ aus dem Bastei Lübbe Verlag, der identisch wie dieser Thriller in Russland in der Nachkriegszeit spielt. Da mir das Setting bei „Black Sun“ sehr gefallen hat, habe ich mich auf „Der kalte Glanz der Newa“ sehr gefreut!
In diesem Thriller befinden wir uns im kalten Leningrad. Es ist das Jahr 1951. Wie auf Notenlinien werden fünf verstümmelte Leichen zwischen den Bahngleisen aufgefunden. Ein grausamer Anblick, welcher sogar den charakterstarken Leutnant Rossel erschüttert. Trotzdem muss Rossel den Fall aufklären. Als wäre dies hart genug, da der Täter fast keine Spuren hinterlassen hat, holt den Leuntnant seine Vergangenheit ein. Kann er trotzdem seine Ermittlungen weiterlaufen lassen?
Das Buch bietet direkt einen nicht einfachen Einstieg, da man mit dem grausamen Tatort als Leser vertraut gemacht wird. Es herrscht eine gute Spannung von Beginn an, da man als Leser herausfinden möchte, warum ausgerechnet die Leichen wie auf Notenlinien hinterlassen worden sind. Zudem gelingt es dem Autorenduo schon am Anfang des Thrillers eine sehr kalte, teils düstere Atmosphäre zu kreieren. Man spürt als Leser, wie der Krieg noch die ganzen Nebenfiguren sowie die Landschaften beeinflusst hat. Zudem kann man sich alles sehr bildlich vorstellen. Das zu lesen war für mich teilweise sehr erschütternd aber interessant, da diese Zeit ich besonders aus den Erzählungen meiner Großeltern kenne.
Schwierig fand ich jedoch mir die ganzen Namen zu merken. Auch wenn ich selbst mit slawischen Namen vertraut bin, fand ich es sehr schwierig, mir die ganzen Namen der Figuren – abseits von Rossel – zu merken. Man trifft an der Seite von Rossel viele Nebenfiguren wie weitere Leutnants, Soldaten, Ärzte etc., die meines Erachtens nach, sehr komplizierte Namen haben (no offense!) und sehr ähnlich klingen.
Die Plotidee fand ich durch die Autoren auch gut gewählt. Es ist kein einfacher Fall, da ich finde, dass er sehr detailliert entworfen worden ist. Ich habe selber gemerkt, dass ich einzelne Stellen zwei Mal lesen musste, weil ich zum Beispiel ein Schlüsseldetail überlesen habe. Deswegen ist bei diesem Buch viel Konzentration gefragt. Folglich kommt man in diesem Buch auch nur recht schleppend voran, was sich aber trotzdem lohnt.
Fazit: Wer also Lust auf eine Reise in das kalte Russland in der Nachkriegszeit hat und dabei einen spannenden sowie sehr komplexen Plot verfolgen möchte, sollte sich mit diesem Thriller vertraut machen. Da es der Anfang einer neuen Reihe ist, freue ich mich schon auf den zweiten Band.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.08.2021

Spannend und perfid

The Call
0

Inhalt:
Am herrlichsten Tag wird eine Leiche einer Frau in einem Park aufgefunden. Die Polizei sowie ein Ermittlungsteam werden zum Tatort geschickt. Vor Ort finden sie bei der Leiche Kontaktdaten von ...

Inhalt:
Am herrlichsten Tag wird eine Leiche einer Frau in einem Park aufgefunden. Die Polizei sowie ein Ermittlungsteam werden zum Tatort geschickt. Vor Ort finden sie bei der Leiche Kontaktdaten von einer Frau namens Charlotte. So findet die Polizei Charlotte schnell, doch diese weiß nicht, wer die Ermordete sein kann. Wie aus dem Nichts rückt Charlotte somit in die Ermittlungen und wird als Hauptverdächtige beschuldigt. Charlotte versucht mit allen Mitteln ihre Unschuld zu beweisen. Doch bevor sie erahnt, dass die Frau etwas mit ihrer dunklen Vergangenheit zu tun hat, gerät sie in Lebensgefahr.

Das Autorenduo mit dem Pseudonym "E.G. Scott" haben meiner Meinung nach einer sehr perfiden und spannenden Thriller entwickelt, der gute Wendungen enthält.

In das Buch bin ich gut eingestiegen. Schon von Beginn an hat mir die Erzählweise gefallen, da ein Ich-Erzähler vorliegt. Zudem wird das Geschehen aus den Perspektiven von Charlotte, Charlottes Freundin namens Rachel sowie den zwei Ermittlern geschildert. Dies fande ich durch das Autorenduo stark umgesetzt, da man besonders anhand der Protagonistin sowie Rachel die Bedrohlochkeit, die während des Buches entsteht, verspüren konnte. Man war an den Figuren ganz nah dabei, als ob man ihnen auf Schritt und Tritt folgen würde. Ängste, Identitätshinterfragungen sowie psychische Zustände wurden meines Erachtens authentisch übermittelt. Auf der anderen Seite hatte man als Leser einen Einblick in die Gedankenwelt der Ermittler. Somit konnte ich auch hier mit viel Interesse ihre Ermittlungsart verfolgen! Des weiteren fand ich es Mal erfrischend, dass man die Ermittlung aus der Sicht von zwei Ermittlern verfolgen konnte.

Der Fall an sich ist vielschichtig konzipiert, da die Handlung auf mehreren Ebenen verläuft. Folglich musste ich mich bei diesem Buch noch intensiver konzentrieren, da wirklich einzelne Details maßgeblich für das Verständnis der Handlung sowie der Rahmenbedingungen waren. Trotzdem bin ich aber durch den flüssigen Schreibstil gut durch das Buch durchgekommen. Die Spannungskurve verläuft sehr exponentiell, da man zu Beginn des Buches sich als Leser eher mit dem Setting sowie den Figuren vertraut macht, und das Feuerwerk an Spannung erst zum Ende des Buches hin entsteht.

Fazit: Für mich war der Thriller "The Call" ein solider Thriller, der eine vielschichtige Handlung sowie eine gute Erzählweise präsentiert. Ich hatte auf jeden Fall spannende Lesestunden und bewertet dieses Buch somit mit 4,5 Sternen, Tendenz nach unten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.08.2021

Eine neue Welt

Der dunkle Schwarm
0

Im Sci-Fi Roman "Der dunkle Schwarm" begeben wir uns ins Jahr 2100. Die Welt hatte einen drastischen Verlauf. Menschen können nun ihr Bewusstsein über Implantate namens "Hive-Minds" verbinden. Für die ...

Im Sci-Fi Roman "Der dunkle Schwarm" begeben wir uns ins Jahr 2100. Die Welt hatte einen drastischen Verlauf. Menschen können nun ihr Bewusstsein über Implantate namens "Hive-Minds" verbinden. Für die Protagonistin Atlas ist dies eine Goldgrube. Tagsüber arbeitet sie für die Entwickler, abends handelt sie mit den Erinnerungen, die aus den "Hive-Minds- gewonnen werden. Doch jede gute Geschichte hat irgendwann ein Ende. Plötzlich taucht ein Kunde auf und berichtet ihr von einem Mord an einem Hive. Dies scheint für Atlas unmöglich zu sein. Der Fremde bietet ihr einen Preis dafür an, dass sie den Täter findet. Dabei merkt aber Atlas nicht, dass sie in den Fokus zahlreicher Organisationen rückt.

Die Autorin kenne ich von ihrer letzten Reihe und habe lediglich nur den ersten Band "Neon Birds" gelesen. Hier habe ich auf jeden Fall viel noch nachzuholen. Dennoch freute ich mich auf diese Neuerscheinung sehr, da meines Erachtens nach, besonders im Sci-Fi Genre, dieses Buch enorm erwartet worden ist.

Das Szenario, welches die Autorin kreiert, ist mit vielen Idee verpackt. Ich habe ein bisschen Zeit gebraucht, um mich mit dem ganzen Setting, dem Fachvokabular sowie den Figuren einzufinden. Doch irgendwann konnte ich mich fangen und habe mit viel Neugier die Reise von Atlas mit ihren Androiden Julien und dem Fremden namens Noah verfolgt. Durch zahlreiche unterschiedliche Rätsel begibt man sich somit als Leser auf ein Abenteuer. Es wird spannend, düster und humorvoll. Hinsichtlich des Worldbuildings kann ich sagen, dass mir die Atmosphäre in diesem Buch gut gefallen hat. Nichtsdestotrotz fand ich das Worldbuilding im allgemeinen noch ausbaufähig. Ich hatte nicht das Kopfkino, welches ich mir erwünscht hätte.

Atlas als Protagonistin hat mir gut gefallen. Sie ist eine starke Protagonistin, die ihren Willen durchsetzt aber auch auf Werte und Normen achtet. Ihre Beziehung zu ihrem Androiden Julien wird indirekt im Buch thematisiert und diese erweist sich als sehr harmonisch. Aber auch Noah ergänzt die Geschichte gut, da er Atlas in seinen Gedankzügen als Gegenpol dient.

Zum Ende hin kommt noch die nötige Spannung auf, jedoch wird man als Leser am Ende mit einem recht offenen Ende zurückgelassen. Hier erhoffe ich mir einen Folgeband, der mir die ein oder andere Frage beantworten wird.

Fazit: Insgesamt hat mir "Der dunkle Schwarm" hinsichtlich der Story sowie den Figuren gut gefallen. Für einen kommenden Band würde ich mir ein tiefgründiges Worldbuilding wünschen, da hier viel Luft nach oben ist. Für mich sind es 3,5 Sterne, Tendenz nach oben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere