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Veröffentlicht am 04.04.2023

Am Thema vorbei

Lass das mal den Opa machen! (Der Offline-Opa 2)
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Eigentlich habe ich mich über das Erscheinen dieser Komödie sehr gefreut, doch je weiter ich gelesen habe, umso mehr frustrierte mich dieses Buch.
Zwar fand ich in dem Werk viel Humor und einfach eine ...

Eigentlich habe ich mich über das Erscheinen dieser Komödie sehr gefreut, doch je weiter ich gelesen habe, umso mehr frustrierte mich dieses Buch.
Zwar fand ich in dem Werk viel Humor und einfach eine herrlich sarkastische Weltanschaung des "Grummelopas" von nebenan, eine echte Marke einfach, doch leider wars an den geweckten Erwartungen komplett vorbei.
Bei Buchcover, Titel, Klappentext zusammengenommen, dann vielleicht noch in die Leseprobe reingeblättert entsteht bei mir als Leserin der Eindruck, dass es sich bei diesem Werk um das Opa sein handelt und dass die Interaktion zwischen Enkel und Großvater einen großen Raum im Werk einnehmen wird. Entsprechend habe ich mich hier auf viele komische Situationen gefreut. Bekommen habe ich ab und an ein paar Seiten, in denen sich der Herr Habicht über seine Schwangere Tochter ausgelassen hat, die restliche Zeit musste man seinen anderen ewigen Ausschweifungen lauschen, was dann doch recht langweilig wurde.

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Veröffentlicht am 02.07.2022

Mogelpackung

In fünf Jahren
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Ich muss ja sagen, mit dem Cover und dem Klappentext, kombiniert mit der Leseprobe ist dieses Buch eine kleine Mogelpackung. Klar gibt es einen Hinweis, dass wir keine Liebesgeschichte bekommen, wie erwartet. ...

Ich muss ja sagen, mit dem Cover und dem Klappentext, kombiniert mit der Leseprobe ist dieses Buch eine kleine Mogelpackung. Klar gibt es einen Hinweis, dass wir keine Liebesgeschichte bekommen, wie erwartet. Dennoch ist das was angetriggert wird wirklich so ganz anders als das, was ich als Leserin im Buchladen erwarten würde, wenn ich mich für dieses Buch entscheiden würde und wahrscheinlich wäre ich arg enttäuscht gewesen.
Dieses Buch ist ein bisschen wie das Leben, man erwartet etwas, und dann kommt es ganz anders. Das ist schon ein schönes Stilmittel. Dennoch hätte ich von mir aus sicherlich nicht zu einem so traurigen Buch mit so herzzereißenden und schmerzlichen Themen gegriffen und hätte mir auch für den ein oder anderen Leser*in eine Triggerwarnung zu Beginn gewünscht.
Ein weiterer Punkt, der mir nicht gefällt, ist der hohe Fokus auf die Glamour Welt und die stetige Betonung dieser. Das war für mich etwas Too Much. Und zusätzlich hat mir der Umgang verschiedener Protagonisten miteinander nciht wirklcih gefallen, vor allem die Art und Weise, wie es zwischen Dannie und David zuging. Sicher war auch das Teil des Prozesses, aber es hat nicht dazu beigetragen, dass ich ein schönes Leseerlebnis gehabt hätte.

Die größte Stärke des Romans liegt wohl in der Erzählweise. Der Text ist sehr flüssig geschrieben und die Idee mit dem Zukunftsblick klug gewählt und gibt viel Muße zu Spekulationen und Philosophie.

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Veröffentlicht am 13.04.2022

Taffe Story mit unsympathischen Protagonisten

Four Houses of Oxford, Band 1: Brich die Regeln (Epische Romantasy für alle Fans des TikTok-Trends Dark Academia)
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In den Houses of Oxford kommt der Leser Storytechnisch genau auf die Kosten, was Einband und Klappentext zu versprechen scheint: Intrigen, Machtspiele, Illusionen und ein immer neues Austangieren der eigenen ...

In den Houses of Oxford kommt der Leser Storytechnisch genau auf die Kosten, was Einband und Klappentext zu versprechen scheint: Intrigen, Machtspiele, Illusionen und ein immer neues Austangieren der eigenen Moral.
Und gerne hätte ich für das Grundkonzept und den Schreibstil 5 Punkte gegeben, denn vom Sog her, vom Aubau, da ist die Geschichte voll nach meinem Geschmack. Leider fehlt es mir aber an EINIGEN entscheidenden Elementen, sodass ich mich zu dieser eher negativen Bewertung durchgerungen habe.

Als erstes, und gewichtigster Grund wären hier die doch sehr unsympathischen Protagonisten zu nennen. Der Love-Interest Finley ist durch die Geschehnisse der Vergangenheit für mich einfach zu egoistisch und unklar definiert geraten, man ist sich nie sicher, was der nun eigentlich will mit diesem Hü und Hott. Gleichzeitig bleibt er, was alles andere angeht vom Charakter her flach und unscharf. Er bekommt Geschichte und Wünsche, es entsteht jedoch kein lebendiges Innenleben.
Noch schwieriger erlebe ich jedoch Hauptprotagonistin Harper. Bei ihr erkenne ich zwar schon Charakter und komme ihr dadurch, dass sie einfach den Hauptteil der Handlung für sich beeansprucht sehr nahe, ich empfinde sie in ihrem moralischen Wesen jedoch als schwerwiegend unsympathisch. Zum einen erlebe ich es als sehr egoistisch von ihr, wie sie mit ihren Mitmenschen umgeht, zum anderen empfinde ich ihren Wunsch an dem sie für all das festhält als nicht tragend genug um ihre Ausbildungsaufgaben zu rechtfertigen. Dabei versteckt sie sich dann gerne hinter Begründungen im Sinne anderer zu handeln, die sie angeblich nur beschützen mag. Für mich sieht Schutz und Altruismus aber dann doch etwas anders aus und ihr Verhalten hinterlässt einen arg schalen Geschmack auf der Zunge.
Dann ist dort noch die Dynamik der beiden Protagonisten miteinander. EInige Stellen sind witzig und herausfordernd oder sexy geschrieben. Das rundum lässt das aber nicht wirken. Es erscheint mir einfach falsch, dass bei solch wichtigen anderen eigentlichen Motiven dann ein Großteil der Geschichte um die Verbindung dieser beiden sich dreht, der eigentliche Story Catcher aber oft außen vor bleibt und die zwei wie Lämmchen durch das Spiel trotten.
Ebenfalls erwähnenswert hätte ich die Fantasy Elemente im Klappentext gefunden. Ich habe durch die Aufmachung Thrill und Romantik erwartet, nicht so einen hohen anderen Anteil, der, zu allem Überfluss, leider auch völlig unzureichend erklärt wird. Die Spannung und Auflösung in allen Ehren, aber das, was im ersten Teil aufgeklärt wurde, reicht bei weitem nicht aus, um mein Interesse zu fesseln.

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Veröffentlicht am 10.01.2022

Perspektivüberlastet

Reality Show
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Vorweg: Ich finde das Konzept, die Idee von Reality Show richtig Klasse und bin mit großen Erwartungen an die Geschichte herangegangen, die, zumindest zu Beginn, noch voll erfüllt wurden. Die Story beginnt ...

Vorweg: Ich finde das Konzept, die Idee von Reality Show richtig Klasse und bin mit großen Erwartungen an die Geschichte herangegangen, die, zumindest zu Beginn, noch voll erfüllt wurden. Die Story beginnt mit einem echten Cliffhanger in Kapitel 1 bei dem man sich die Ganze Zeit fragt - Wie ist es DAZU gekommen!? Gleichzeitig gibt dies eine hohe Spannungkurve vor und lässt die ersten Folgeseiten zu echten Pageturnern werden. Wir beginnen verschiedene, kurze Kapitel aus unterschiedlichen Sichtweisen zu erleben, Erlebniswelten von Superreichen rund um Heiligabend. Unfreiwillige Teilnehmer, die mal mehr, mal weniger sympathisch wirken und eine ungewöhnliche Perspektive aufzeigen, war ich doch durch Beginn und Klappentext sehr auf die andere Seite der Protagonisten gespannt. Doch die lassen seeehr lange auf sich warten. Auch sie erscheinen in ihrerer Sympthiewirkung sehr gemischt, sodass es mir mitlerweile schwer ist, mit wem ich eigentlich als Leserin nun mitfiebere. An sich würde sich die Storyline hier ja anbieten, nur ... die will irgendwie nicht so richtig loslegen. Als ich schließlich das erste Drittel des Buches hinter mir habe bin frustriert das einfach nix in die Gänge kommt und hochgradig verwirrt, da einfach immer neue Perspektiven eröffnet werden, ich mich an die Charaktere zu Beginn nichtmal mehr richtig erinnern kann, da der Kontakt dann doch zu flach war.
Fazit: Eine super geniale Plot Idee leider schlecht umgesetzt. Wenigere ausgewähltere Perspektiven von Beginn an und mehr Tempo in der Entwicklung der Ereignisse, gerade zu Beginn hättens gebracht!

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Veröffentlicht am 28.08.2021

Zu viele Überschneidungen

Kronenkampf. Geschmiedetes Schicksal
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Cover und Klappentext haben mich bei diesem Werk gleich angesprochen und als Fantasy Fan konnte ich gar nicht anders, als in die Geschichte direkt hinein zu springen. Dabei ist mir zu Beginn gleich das ...

Cover und Klappentext haben mich bei diesem Werk gleich angesprochen und als Fantasy Fan konnte ich gar nicht anders, als in die Geschichte direkt hinein zu springen. Dabei ist mir zu Beginn gleich das hohe Erzählertempo aufgefallen, die Ereignisse schienen sich zu überschlagen. Das gute daran war natürlich das nie langeweile aufkam, leider zum Preis, das man in einige Szenen nicht so atmosphärisch eintauchen durfte, wie ich es mir gewünscht hätte. Aber das alleine hätte ich noch als stimmig und insgesamt eher gut erlebt. Das, was mich wirklich gestört hat sind die vielen vielen wirklich vielen Überschneidungen zu den Ideen und Buchkonzepten in anderen Klassikern. Irgendwann hatte ich einfach nur noch das Gefühl, da hat jemand Teile aus Jennifer Benkaus "One True Queen", dem Konzept aus "Her Wish So Dark", einen ordentlichen Teil der Game of Thrones Reihe und eine fette Portion Inspirationen aus Harry Potter geschnappt und vermengt. Dazu kamen dann noch einige Logikfehler, die sich mir nicht so wirklich erschlossen haben beim Lesen. Sonst, die weiblichen Charaktere sind allesamt auf ihre eigene Art sehr Charmant und Sympathisch und man fiebert gerne mit ihrem Schicksal mit, für den Großteil der männlichen Figuren kann ich mich leider so gar nicht begeistern.

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