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Hornita

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.09.2021

Nicht auf nüchternen Magen lesen

Abgetrennt
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Mein erstes Buch von Michael Tsokos. Es beginnt direkt mit anschaulichen Details im Rahmen einer Körperzerlegung... natürlich war das zu erwarten, aber ich habe trotzdem etwas gebraucht, um damit warm ...

Mein erstes Buch von Michael Tsokos. Es beginnt direkt mit anschaulichen Details im Rahmen einer Körperzerlegung... natürlich war das zu erwarten, aber ich habe trotzdem etwas gebraucht, um damit warm zu werden. Die Kapitel sind sehr kurz (102 Kapitel auf 292 Seiten) und das habe ich teilweise als störend empfunden, weil das Geschehen dadurch immer hin und her springt und das Lesen unruhig wird. Dadurch fällt auch immer mal eine halbe Seite weg, weil das neue Kapitel auf einer neuen Seite startet: das Buch ist eigentlich viel kürzer als man erwartet. Gut fand ich die Mischung aus dem (etwas dünnen) Haupthandlungsstrang, der sich durch das ganze Buch zieht und den alltäglichen, aber sehr interessanten Fällen, die der Gerichtsmediziner auf den Tisch bekommt. Der Hauptstrang basiert zum Teil auf den Vorgängerbüchern um Paul Herzfeld, was für mich als Erstleser von Michael Tsokos schade war, aber das Verständnis nicht behindert hat. Die Sprache ist gut und lässt sich flüssig lesen. Der Hinweis am Ende auf die wahren Fälle, die Grundlage für die Geschichten waren, fand ich bereichernd.

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Veröffentlicht am 16.09.2021

Rache

Wer das Feuer entfacht - Keine Tat ist je vergessen
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Der Schreibstil ist gut und flüssig. Trotzdem hatte ich am Anfang etwas Probleme, den Überblick zu behalten, weil die Erzählperspektiven häufig wechseln. Die bedrohliche Vorahnung des Anfangs hat sich ...

Der Schreibstil ist gut und flüssig. Trotzdem hatte ich am Anfang etwas Probleme, den Überblick zu behalten, weil die Erzählperspektiven häufig wechseln. Die bedrohliche Vorahnung des Anfangs hat sich nicht in ultimative Spannung umgemünzt. Die Personen finde ich zwar alle passend und glaubwürdig beschrieben, aber das Ganze hätte etwas mehr Fahrt aufnehmen können.
Gegen Ende gibt es dann doch ein paar Überraschungen im Erzählverlauf. Insgesamt finde ich die Story nicht sehr glaubwürdig. Statistisch unwahrscheinlich, dass so viele Personen mit untereinander verwobenen Schicksalsschlägen aufeinandertreffen. Insgesamt war ich gut unterhalten, es bleibt aber noch Luft nach oben.

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Veröffentlicht am 09.09.2021

Wo ein Wille ist…

Nachtschicht in Neukölln
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Der Klappentext hat mich neugierig gemacht und mich hat von Anfang an Lanas eigene Geschichte mehr interessiert als die Episoden über die Polizeieinsätze. Vielleicht habe ich letztere teilweise auch deshalb ...

Der Klappentext hat mich neugierig gemacht und mich hat von Anfang an Lanas eigene Geschichte mehr interessiert als die Episoden über die Polizeieinsätze. Vielleicht habe ich letztere teilweise auch deshalb als etwas belanglos wahrgenommen. Natürlich sollen die Personen nicht wiedererkannt werden und sind nur Beispiele für typische Polizeitätigkeiten, aber ich fand sie nicht alle interessant. Beindruckend fand ich dagegen Lanas Wille, etwas aus Ihrem Leben zu machen und sich immer wieder gegen Widrigkeiten durchzusetzen. Deshalb haben mir die biografischen Teile sehr gut gefallen und ich hätte davon gerne noch mehr. Man hat keine Idee davon, welche Schwierigkeiten man in einem fremden Land ohne Sprachkenntnisse hat, wenn man das nicht mal erlebt hat. Auch die Polizeieinsätze, die großen Bezug zu dem Thema Integration, Ausländer, etc. hatten (z.B. die Oma, die zu ihren Verwandten wollte) fand ich passend. Insgesamt eine interessante Lektüre.

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Veröffentlicht am 28.08.2021

Stockholms Unterwelt

Kreuzverhör
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Der Thriller ist gut geschrieben und liest sich flüssig. Etwas irritiert hat mich die häufige Verwendung / Übersetzung von „naiß“, das hätte mich als „nice“ deutlich weniger irritiert. Die Charaktere und ...

Der Thriller ist gut geschrieben und liest sich flüssig. Etwas irritiert hat mich die häufige Verwendung / Übersetzung von „naiß“, das hätte mich als „nice“ deutlich weniger irritiert. Die Charaktere und Hauptpersonen finde ich sehr sympathisch beschrieben. Es gibt sehr viele Handlungsstränge und anfangs fiel es mir schwer, einen Überblick über die vielen Personen und ihre Aktivitäten zu behalten. Der Storyaufbau ist ausgefeilt und plausibel, aber insgesamt etwas langatmig. Den ersten Teil habe ich nicht gelesen und ich hatte öfters den Eindruck, dass mir Wissen fehlt, um die Handlungen richtig einordnen zu können. Insgesamt solide und für die Leser des ersten Teils sicher ein größerer Gewinn als für diejenigen, die ihn nicht kennen.

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Veröffentlicht am 19.08.2021

Selbstliebe und Selbstanalyse

Finde deinen Seelenpartner
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Grundsätzlich stehe ich Ratgebern zur (Selbst-/Beziehungs-) Optimierung eher kritisch oder vorsichtig gegenüber und der Einstieg war voller Euphorie, das war mir erst etwas zu viel. Den einzelnen Kapiteln ...

Grundsätzlich stehe ich Ratgebern zur (Selbst-/Beziehungs-) Optimierung eher kritisch oder vorsichtig gegenüber und der Einstieg war voller Euphorie, das war mir erst etwas zu viel. Den einzelnen Kapiteln konnte ich aber durchaus Positives und Wissenswertes entnehmen und fand auch den Schreibstil angenehm. Pierre Franckh behandelt den Leser nie von oben herab und lässt den Interessierten die Freiheit zu entscheiden, was sie annehmen wollen. Jedes Kapitel ist mit Beispielen aus seinem Leben und Zuschriften seiner Seminarteilnehmer oder Leser bisheriger Bücher angereichert. Als Grundidee finde ich die Selbstakzeptanz und Selbstliebe plausibel und nachvollziehbar. Auch das Aufdecken von Denkstrukturen oder anerzogenen Glaubenssätzen und Wertvorstellungen finde ich wertvoll und immer erstrebenswert, ganz unabhängig von der Partnersuche. Ob man den Seelenpartner nach dem Lesen des Buches einfacher findet? Keine Ahnung. Aber das Buch hat durchaus bereichernde Aspekte und Denkanstöße, daher empfehlenswert. Für meinen Geschmack hätte es länger und noch intensiver sein können.

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