Zum Inhalt:
Gleich zwei Fälle liegen bei dem Detektivbüro MacTavish & Scott auf dem Tisch. So reist Finola nach Aviemore ins Castle Hotel, um dort für eine Kundin nach einem verlorenen Ring zu suchen. Dabei stößt sie auf ein altes Medaillon mit einem keltischen Knoten, hinter dem mehr zu stecken scheint, als Finola auf den ersten Blick vermutet. Denn der Sohn der Besitzerin des Castle Hotels verlangt es umgehend zurück, was dessen Frau misstrauisch werden lässt. Kurzerhand engagiert sie Finola, ihren Mann heimlich zu beschatten.
Währenddessen muss sich Anne Scott auf die Suche nach einem Dieb von zwei asiatischen Figuren und einem Umschlag machen. Doch hängen die beiden Diebstähle wirklich zusammen?
Meine Meinung:
Wir begleiten Finola MacTavish und Anne Scott bei gleich zwei neuen Fällen, bei denen alles nicht so ist, wie es auf den ersten Blick erscheint. Finola wird beauftragt, den Mann von Lana Fraser zu beschatten, da dieser sich nach dem Fund eines alten Medaillons komisch verhält. Währenddessen soll Anne einen Dieb ausfindig machen, der zwei asiatische Figuren und einen Umschlag gestohlen hat. Bei beiden Fällen sind wir mitten im Geschehen und gehen mit den beiden Frauen auf die Spurensuche. Dabei ist nicht alles, wie es auf den ersten Blick erscheinen mag, was die Handlung umso spannender macht. Da man immer auf dem gleichen Wissenstand wie Finola und Anne ist, habe ich mich als Teil ihres Ermittlerteams gefühlt, was mir sehr gefallen hat. So habe ich mit Finola versucht, das Rätseln um das alte Medaillon zu entschlüsseln und mit Anne dem Dieb auf die Schliche zu kommen. Dabei gab es die ein oder andere Wendung, mit der ich nicht gerechnet habe, die aber für Spannung gesorgt hat.
Gut gefallen hat mir zudem, wie Anne mit der Enthüllung über ihren Ehemann Malcolm umgeht. Man merkt ihr auf der einen Seite zwar noch an, dass sie noch daran zu knabbern hat, aber nach vorne schauen möchte. Sie ist eine wirklich starke Frau und ich denke, die Freundschaft mit Finola und Lachie hilft ihr dabei alles zu verarbeiten, ebenso die neue Aufgabe mit dem Detektivbüro MacTavish & Scott.
Ansonsten hat die Autorin die Figuren und Handlungsorte wieder so bildreiche beschrieben, dass ich sie mir alle gut vorstellen konnte und mich gefühlt habe, als wenn ich mich selbst an den Schauplätzen aufhalten würde.
Fazit:
Ein spannender Krimi, bei dem Finola und Anne gleich zwei Fälle gleichzeitig bearbeiten müssen, bei denen nichts so ist, wie es auf den ersten Blick erscheint. Ich habe mich als Teil ihrer Ermittlerinnenteams gefühlt und bin sehr gerne mit Finola dem Rätsel um das alte Medaillon nachgegangen und habe versucht mit Anne dem Dieb der asiatischen Figuren und dem Umschlag auf die Schliche zu kommen. Nun bin ich gespannt, welchen Fall die beiden Frauen als nächstes bearbeiten müssen.