Zwillingsschwester
Unerreichbar - AbgrundMeinung:
Ich will mich hier einmal direkt bei storrie und der Autorin das Bereitstellen des Rezensionsexemplares bedanken!
Das Erste, was einem bei dem Buch auffällt, ist das Cover. Dieses glänzt, weil ...
Meinung:
Ich will mich hier einmal direkt bei storrie und der Autorin das Bereitstellen des Rezensionsexemplares bedanken!
Das Erste, was einem bei dem Buch auffällt, ist das Cover. Dieses glänzt, weil es sehr stimmig ist aufgrund der unterschiedlichen Blautöne. Auch passt vor allem der DNA-Strang sehr gut zum Inhalt.
Dieser war in meinen Augen etwas durchwachsen, aber nicht grundlegend schlecht. Die Grundidee der Geschichte fand ich überaus spannend und der Klappentext hat auch sehr viel versprochen. Leider war es in meinen Augen etwas verwirrend durch die doch sehr häufigen Perspektivenwechsel in Kombination mit den Rückblenden. Da das Buch anfangs auch noch nicht so viel Spannung beinhält, war es für mich erst einmal richtig schwer in das Buch überhaupt hineinzufinden. Ab der Mitte nahm es zum Glück dann doch an Fahrt auf, wodurch es mir wieder leichter fiel, das Buch zu lesen. Die Stimmung war auch durchaus gut gestaltet, vor allem wie gesagt ab circa der Mitte des Werkes. Das Problem hierbei in meinen Augen war, dass davor leider schon echt viel an Spaß beim Lesen verloren gegangen ist, welcher nur bis zu einem gewissen Grad wieder gekommen ist.
Denn leider weisen auch die Protagonisten ein paar Lücken in deren Charakter auf, welche mir zusätzlich etwas das Lesen vermiest haben. Denn irgendwie schienen mir manche der Protagonisten nicht hundertprozentig ausgereift oder noch zu glatt zu sein. Da hat für mich irgendwie noch die Tiefe gefehlt. Ja, man bekommt eine durchaus gute Beschreibung von der Handvoll wichtigen Personen, doch bei manchen war es mir durchaus zu klischeehaft und bei anderen, wie gesagt, zu glatt. Mehr Ecken und Kanten wären hier doch durchaus schön gewesen. Vielleicht kommt das auch noch im zweiten Teil. Denn bisher war die einzige für mich recht authentische Protagonistin Camilla.
Der Schreibstil war, wie ja bereits erwähnt, auch etwas durchwachsen. Hierzu zähle ich nämlich auch den Wechsel der Perspektiven und die Rückblenden aus dem Nichts, welche mich doch sehr gestört haben. Denn jedes Mal wurde man so aus dem Lesefluss gerissen. Auch die Länge der Kapitel war für meinen Geschmack etwas zu kurz. Ansonsten hatte die Autorin einen doch recht angenehmen Stil zu schreiben, welcher eigentlich dafür sorgen würde, dass man durchaus zügig durchs Buch kommen würde.
Fazit:
Im Großen und Ganzen würde ich an dieser Stelle weder eine Leseempfehlung abgeben noch vom Buch abraten. Es hat seine Stärken und Schwächen und manche Dinge sind auch absolut persönlicher Geschmack - wie zum Beispiel die Kapitellänge und der Perspektivenwechsel. Wer ein Fan von kurzen Kapiteln und stetigem Wechsel in den Perspektiven ist, der wird an dem Buch auf jeden Fall seine Freude haben. Ich finde selbst, dass das Buch mehr wie ein Roman mit gelegentlichen Thriller-Elementen wirkt als ein wirklicher Psychothriller, aber vielleicht bin ich auch einfach von so Leuten wie Fitzek, Aichner und Co verwöhnt.