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Veröffentlicht am 15.02.2023

zu viel Drama, überzogen und oberflächlich

With All My Heart
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Bereits als Teenagerin verliert Jane ihr Herz an Jamie McKenna. Bei ihm fühlt sie sich sicher und geborgen. Doch Jamie kämpft gegen seine Sehnsucht an, bis der Zeitpunkt gekommen ist, an dem er ihr seine ...

Bereits als Teenagerin verliert Jane ihr Herz an Jamie McKenna. Bei ihm fühlt sie sich sicher und geborgen. Doch Jamie kämpft gegen seine Sehnsucht an, bis der Zeitpunkt gekommen ist, an dem er ihr seine Gefühle gestehen darf. Aber eine Tragödie zerstört nicht nur die McKenna-Familie, sondern lässt Janes gesamte Welt einstürzen. Das Einzige, was ihr und Jamie bleibt, ist ihre Liebe, die sie alles überstehen lässt. Ein Irrtum wie Jane leidvoll erfahren muss. Jahre später begegnen die beiden sich wieder, aber der Jamie, in den sie sich verliebt hat, scheint für immer verschwunden. Er will sich an den Menschen, die ihm alles genommen haben, rächen – und auch sie steht auf seiner Liste. Da Jane Gerechtigkeit für die Vergangenheit möchte, muss sie mit ihm zusammenarbeiten …

Dieses Buch ist mein erstes von der Autorin. Der Klappentext klang sehr vielversprechend und ich freute mich sehr darauf.

Die Protagonisten Jane und Jamie waren beide zu Beginn sehr interessant, vielschichtig und sympathisch. Janes beste Freundin Lorna ist Jamies jüngere Schwester. Diese war so manipulativ, toxisch, egoistisch, herablassend und eingebildet, dass ich absolut nicht nachvollziehen konnte, wieso Jane so lange mit ihr befreundet war.

Die Handlung war anfangs fesselnd und abwechslungsreich, allerdings wirkten einige Ereignisse und Gespräche dermaßen gestellt, überzogen und überhaupt nicht authentisch, sodass ich schnell das Interesse verlor. Die Szenen zwischen Jamie und Jane waren anfangs wirklich süß und ein wenig klischeehaft, aber die Entwicklung zwischen den beiden hat mir überhaupt nicht gefallen. Das ganze Drama, die vielen „überraschenden“ Wendungen und viele Szenen, deren Logik sich mir einfach nicht erschloss, haben mich beinahe dazu gebracht das Buch abzubrechen. Die angesprochenen Themen waren zwar interessant, aber es war einfach von allem too much.

Der Anfang war wirklich sehr gelungen und machte neugierig auf Mehr. Doch nach den ersten Kapiteln ging es für mich bergab. Es war von allem zu viel, vor allem zu viele angebrochene Themen, die dann zu schnell abgearbeitet wurden, und viel zu viel Drama, sodass die Geschichte und die Charaktere schnell an Tiefe und Authentizität verlor.

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Veröffentlicht am 24.10.2022

leider ein totaler Flop

The Way You Crumble
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Echo ist wütend. Wütend auf ihre Mutter, die sich das Leben nahm, aber am meisten auf sich selbst, weil sie sich wie eine Versagerin fühlt. Nur ihrem Großvater zuliebe nimmt sie einen Aushilfsjob im Sternerestaurant ...

Echo ist wütend. Wütend auf ihre Mutter, die sich das Leben nahm, aber am meisten auf sich selbst, weil sie sich wie eine Versagerin fühlt. Nur ihrem Großvater zuliebe nimmt sie einen Aushilfsjob im Sternerestaurant Prisma an und ist überrascht, als sie Gefallen am Konditorhandwerk findet – und an ihrem Kollegen: Alexis ist der jüngste Sohn der Restaurantbesitzer und mindestens genauso wütend wie sie. Er versucht nicht, Echo gute Ratschläge zu geben, doch das hat einen ernsten Grund: Alexis spricht nicht. Offenbar braucht er Hilfe, aber wie soll jemand wie sie ihm schon helfen? Während sie Seite an Seite feine Desserts kreieren, lässt Alexis‘ Nähe Echos Nervenenden vibrieren. In ihr keimt plötzlich Hoffnung auf eine glücklichere Zukunft auf – wäre da nur nicht ihre Vergangenheit, die alles zerstören könnte…

Von vielen habe ich gehört, dass ihnen der zweite Teil besser gefallen hat als Band 1. Ich bin total unentschlossen, da mich leider beide Bücher nicht überzeugen konnten.

Der Schreibstil von Nena gefällt mir ziemlich gut. Sie schreibt flüssig und detailreich. Das Setting, die Umgebung und auch die Rezepte wurden sehr schön beschrieben!

Die Charaktere Alexis und Echo konnten mich aber leider nicht überzeugen. Echos Art mit Anderen umzugehen und ihr loses Mundwerk machten sie für mich unsympathisch. Alexis Hintergrundgeschichte war für mich nicht wirklich greifbar. Auch die Chemie zwischen den beiden und die Gefühle füreinander habe ich nicht spüren können. Es kam mir eher vor, als seien sie voneinander abhängig. Der Funke ist einfach nicht übergesprungen.

Es wurden viele wichtige Themen, wie Alkohol- und Drogensucht beispielsweise, angesprochen. Allerdings wirkten das Ganze zu aufgesetzt und unrealistisch. Die Einarbeitung der Themen in die Story empfand ich als nicht besonders gelungen.

Ich wollte das Buch wirklich mögen. Ich habe mich bis zur letzten Seite durchgequält mit der Hoffnung, dass es besser wird, allerdings hat mir dieses Buch, ebenso wie der erste Band zuvor, leider nicht zugesagt. Den dritten Teil werde ich nicht mehr lesen, da ich offensichtlich nichts mit der Reihe anfangen kann. Schade, die Geschichten hatten wirklich sehr viel Potential und ich habe echt gedacht, dass sie mir gefallen würden.

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Veröffentlicht am 18.10.2022

unrealistisch und überdramatisiert

The Way I Break
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Trotz ihrer erfolgreichen Karriere als junge Starköchin will Victoria nur noch weit weg von London – und von ihrem manipulativen Freund. Kurzerhand flieht sie in die idyllische Hafenstadt Goldbridge, wo ...

Trotz ihrer erfolgreichen Karriere als junge Starköchin will Victoria nur noch weit weg von London – und von ihrem manipulativen Freund. Kurzerhand flieht sie in die idyllische Hafenstadt Goldbridge, wo ihre Mutter einst im Sternerestaurant Prisma arbeitete. Victoria will endlich verstehen, warum ihre Mum sie für diesen Ort und ihre Karriere verließ, und nimmt dort unerkannt einen Kellnerjob an. Doch in dem Versuch, ihre Sorgen in Alkohol zu ertränken, gibt sie einem attraktiven Fremden zu viel Intimes über sich preis – ohne zu ahnen, dass Julian einer der Söhne der Restaurantinhaber ist. Und er besitzt die Frechheit, Victoria einen Vorschlag zu machen: Er behält das Geheimnis ihrer wahren Identität für sich – wenn sie ihm Nachhilfe beim Kochen gibt. Victoria kann sich nicht erklären, warum dieser unverschämte Deal eine Flamme in ihrem Herzen entzündet …

Als ich das wunderschöne Cover gesehen habe und den Klappentext las, konnte ich es gar nicht abwarten dieses Buch zu lesen. Ich muss leider zugeben, dass ich enttäuscht bin. Ich verrate euch auch warum.

Zuerst Mal: Der Schreibstil. Der Schreibstil von Nena ist sehr angenehm, flüssig und detailreich. Man kommt mit dem Lesen zügig voran, da schnell ein Lesefluss entsteht. Ihre Beschreibungen sind sehr schön und bildhaft. Die Geschichte wird aus zwei Sichtweisen erzählt, weshalb man einen guten Einblick in die Gedanken und Gefühle der Charaktere bekommt.

Die beiden Hauptcharaktere Victoria und Julian haben mir einfach nicht zugesagt. Julian war mir zwar anfangs ganz sympathisch, allerdings wirkte er sehr konstruiert und seine weichliche, nachgiebige Art war dann doch irgendwie anstrengend. Andauernd seine eigenen Bedürfnisse zurückzustellen ist nicht gesund; solche Menschen vergessen irgendwann sich selbst und gehen daran kaputt. Victoria war einfach nur nervig und stressig. Ihre Vergangenheit kontrolliert ihren gesamten Alltag. Ihre Persönlichkeit war so anstrengend. Sie muss über alles die Kontrolle haben, alle haben sich nach ihr auszurichten und sie stößt praktisch jeden von sich, der ihr seine Hilfe anbieten möchte. Insgesamt einfach nur unsympathisch, ich konnte mit ihr absolut nicht warm werden. Die Beziehung zwischen den beiden empfand ich als toxisch und extrem ungesund.

Die Themen, die im Buch aufgegriffen werden, wirken allesamt sehr gestellt und unauthentisch. Ich möchte hier auch nicht weiter drauf eingehen. Die Story war für mich sehr überdramatisiert und gekünstelt.

Insgesamt hat mir das Buch nicht gefallen und ich würde es nicht weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 04.09.2021

die Vergangenheit gerät durch belanglose Ausschmückungen der Gegenwart in den Hintergrund

Als wir uns die Welt versprachen
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„Keine Reise verlief immer auf sicheren Wegen, nicht einmal dann, wenn man ein ganzes Leben gebraucht hatte, um sie zu planen.“ (S.465)

Edna, die im Südtirol lebt, entdeckt in einer deutschen Zeitschrift ...

„Keine Reise verlief immer auf sicheren Wegen, nicht einmal dann, wenn man ein ganzes Leben gebraucht hatte, um sie zu planen.“ (S.465)

Edna, die im Südtirol lebt, entdeckt in einer deutschen Zeitschrift ein Bild ihres Kinderfreundes Jacob und macht sich daraufhin auf den Weg, um eine alte Schuld zu begleichen. Viele Jahre zuvor schufteten Edna und Jacob unter härtesten Bedingungen bei schwäbischen Landbesitzern schuften, doch der Zweite Weltkrieg riss die beiden auseinander. So entschließt sie sich ihren alten Freund zu suchen und tritt eine schwere Reise an, bei der sie einer Vielfalt an Menschen begegnet und springt über ihre eigenen Schatten.

Die Geschichte wird in zwei Zeitformen erzählt, wobei die Gegenwart dominiert. Der Part, der in der Gegenwart spielt, konnte mich aber überhaupt nicht mitreißen und war an sehr vielen Stellen zu langatmig. Die Autorin konzentriert sich so sehr auf die Gegenwart, dass die Vergangenheit immer weiter in den Hintergrund rückt, was sehr bedauerlich ist, da es hier um eine sehr wichtige, traurige Thematik geht. Die Abschnitte, die die Vergangenheit beleuchten, waren hingegen gefühlvoll und detailreich geschrieben.

Mit der Protagonistin Edna, bin ich leider bis zum Schluss nicht warm geworden. Ich konnte mich keineswegs in sie hineinversetzen. Ihre Handlungen konnte ich nicht nachvollziehen, ihre Gedanken und Charaktereigenschaften konnten mich auch nicht überzeugen. Ihr Auftreten war häufig naiv, planlos und einfach nur anstrengend.

Der Schreibstil war einfach und flüssig zu lesen. Das schlichte Cover und der Klappentext haben mir gut gefallen. Die Geschichte allerdings leider nicht. Sie wirkte zu konstruiert und konnte mich zudem nicht mitreißen und auch nicht mitfühlen lassen.

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Veröffentlicht am 28.08.2021

hatte Potenzial, leider ziemlich enttäuschend umgesetzt

Cinder & Ella
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Nach einem schweren Autounfall hat Ella unzählige OPs und Rehas hinter sich und muss daraufhin zu ihrem Vater und dessen neuer Familie ziehen, die sie gar nicht kennt. Dabei will sie einfach nur ihr altes ...

Nach einem schweren Autounfall hat Ella unzählige OPs und Rehas hinter sich und muss daraufhin zu ihrem Vater und dessen neuer Familie ziehen, die sie gar nicht kennt. Dabei will sie einfach nur ihr altes Leben zurück und deshalb beschließt sie, sich nach langer Zeit wieder bei ihrem Chatfreund Cinder zu melden. Cinder und sie verbindet eine jahrelange Freundschaft. Er ist der Einzige, der sie nie verurteilt und wirklich versteht, obwohl sie ihn noch nie getroffen hat. Beide empfinden etwas füreinander, doch erzählen es dem jeweils Anderen nicht. Was Ella aber auch nicht weiß: Cinder ist der angesagteste Schauspieler in ganz Hollywood.

Der Schreibstil ist flüssig, leicht verständlich und an die Zielgruppe angepasst.

Ella hat in ihrem jungen Leben bereits sehr viel durchmachen müssen. Dies wird authentisch dargestellt und dem Leser gut vermittelt. Man fühlt stückweise mit ihr mit. Sie ist stark und eine Kämpfer-Natur, weshalb sie oft über sich selbst hinauswächst. Das hat mir ganz gut gefallen.


Brian, auch Cinder genannt, ist ein erfolgreicher Schauspieler, der besonders bei den Frauen sehr gut ankommt. Leider kann er sein Leben nicht so gestalten, wie er es gern hätte und leidet darunter. An sich war er mir sympathisch, allerdings verhielt er sich für sein Alter oft unreif, naiv und ein wenig kindisch.

Ich hatte ziemlich hohe Erwartungen an dieses Buch, da sooo ein Wirbel um das Buch veranstaltet wurde. Ich hatte nach dem Lesen aber das Gefühl, ich hätte das falsche Buch gelesen, da ich den Hype kein Stück nachvollziehen konnte. Der Anfang der Geschichte war emotional, interessant und fesselnd. Aber nach dem ersten Drittel wurde es immer langweiliger und man entfernte sich immer weiter von der Realität. Viele Szenen waren sehr langatmig oder viel zu impulsiv und unglaubwürdiger. Im weiteren Verlauf baute mein Interesse immer weiter ab... Ich hab den zweiten Teil nach einigen Wochen noch gelesen, weil ich hoffte, dass dieser etwas spannender und reifer ist, aber auch er hat mich nicht überzeugen können. Schade, die Geschichte hatte auf jeden Fall Potenzial.

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