Cover-Bild Die unbekannte Schwester
14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: List Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 07.04.2017
  • ISBN: 9783471351390
Theresa Prammer

Die unbekannte Schwester

Kriminalroman

»Eine hochspannende Geschichte rund um die schillerndste Ermittlerin Wiens. Da bleiben keine Wünsche offen.« Ursula Poznanski

Lotta Fiore, gescheiterte Opernsängerin und ehemalige Kaufhausdetektivin, tritt ihre neue Stelle bei der Polizei an: Ab jetzt ermittelt sie nicht mehr undercover, sondern ganz offiziell. Da verschwindet ihre Halbschwester Henriette. Und Lotta findet bei ihrer ersten Mordermittlung einen Zettel mit ihrem eigenen Namen. Trachtet jemand den Schwestern nach dem Leben? Der schwerfällige Polizeiapparat macht Lotta ganz rastlos, alleine würde sie schneller und ohne bürokratische Hindernisse arbeiten können. Doch als sie dem tödlichen Familiengeheimnis auf die Spur kommt, ist sie froh um die Hilfe des Polizeiteams.

Der neue Krimi der Leo-Perutz-Preisträgerin 2015.

»Spannend, atemlos, mitunter höchst ironisch. Mit Carlotta Fiore hat Prammer eine der ungewöhnlicheren Ermittlerinnen der Krimiszene erschaffen.« Brigitte

 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.06.2017

Schwesternbande

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Theresa Prammer hat mit „Die unbekannte Schwester“ einen durchaus brauchbaren Krimi geschrieben, der mich gut unterhalten hat, wenn auch nicht durchgehend fesselnd, aber das ist ja auch eher ein Stilmittel ...


Theresa Prammer hat mit „Die unbekannte Schwester“ einen durchaus brauchbaren Krimi geschrieben, der mich gut unterhalten hat, wenn auch nicht durchgehend fesselnd, aber das ist ja auch eher ein Stilmittel des Thrillers... Krimis leben ja meistens von eher sich langsam steigernder Spannung und das ist hier auch gut gelöst und überzeugend erzählt.
Mit der Protagonistin wurde ich nicht wirklich „warm“, konnte mich nicht groß mit ihr identifizieren – das ist aber auch kein Grund, die Qualität der Geschichte zu schmälern für mich. Ich konnte nur einige Handlungsweisen von ihr nicht wirklich nachvollziehen, sie kamen mir daher unglaubwürdig vor.
Der Klappentext
Lotta Fiore, gescheiterte Opernsängerin und ehemalige Kaufhausdetektivin, tritt ihre neue Stelle bei der Polizei an: Ab jetzt ermittelt sie nicht mehr undercover, sondern ganz offiziell. Ihre Kollegen allerdings sind alles andere als begeistert von der ahnungslosen Neuen, die die lange und harte Ausbildung überspringen durfte. Spöttisch spielen sie ihr zur Begrüßung eine alte Opernaufnahme vor. Der Unterschied zu ihrer verstorbenen Mutter, der weltberühmten Operndiva Maria Fiore, ist frappierend. Lotta würde am liebsten im Boden versinken. Was niemand weiß: Maria Fiore ist nicht ihre richtige Mutter. Sie hat Lotta als Kind entführt. Nur Lotta und ihre "Schwester" Henriette, die echte Tochter Maria Fiores, kennen die Wahrheit. Seit die beiden sich zwei Jahre zuvor gefunden haben, sind sie ein Herz und eine Seele. Doch plötzlich verschwindet Henriette. Und Lotta findet bei ihrer ersten Mordermittlung einen Zettel mit ihrem eigenen Namen. Trachtet jemand den Schwestern nach dem Leben?
hält aber im Großen und Ganzen, was er verspricht und daher vergebe ich gute drei Sterne.

Veröffentlicht am 02.05.2017

Der dritte Fall um Carlotta Fiore

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Das persönliche Schicksal von Carlotta Fiore nimmt auch in diesem Buch wieder einen großen Raum ein. Sie wurde als Kind von der Operndiva Maria Fiore entführt und als deren Kind ausgegeben. Viel um die ...

Das persönliche Schicksal von Carlotta Fiore nimmt auch in diesem Buch wieder einen großen Raum ein. Sie wurde als Kind von der Operndiva Maria Fiore entführt und als deren Kind ausgegeben. Viel um die persönliche Geschichte von Carlotta konnte ich bereits in den ersten beiden Bänden erfahren.

Neu ist, dass sie jetzt mit ihrem leiblichen Vater gemeinsam in der Kripo ermitteln darf. Der erste Todesfall zu dem sie gerufen werden wird als normaler Selbstmord eingestuft. Jedoch Carlotta findet auf dem Tisch in der Wohnung des Toten einen Zettel mit ihrem Namen und dem Datum ihrer Entführung. Sie vermutet zu Recht mehr dahinter und versucht gemeinsam mit ihrem Vater Konrad Fürst in diesem Fall zu ermitteln. Erschwert wird ihre Arbeit durch ihre Kollegen, die nicht verstehen können, warum sie bei der Polizei eingestellt wurde.

In diesem Fall dreht sich im Grunde alles um Carlotta Fiore und ihre persönliche Geschichte. Viel, von dem was ich bereits wusste, wurde in kurzen Abschnitten wieder mit in die Geschichte eingebaut. Für diejenigen, die die Vorgeschichte nicht kannten, sehr hilfreich, mir war es mitunter zu viel an Wiederholungen. Zum Glück gibt es den aktuellen Fall, der sich dann natürlich auch um ihre ungewöhnliche Familie dreht. Man könnte fast den Eindruck haben in Wien dreht sich alles um Maria Fiore und ihre Tochter Carlotta.

Auch in diesem Buch handelt Carlotta als Protagonistin phasenweise völlig planlos und unkontrolliert. Sie besucht eine Therapeutin um ihre Angstzustände behandeln zu lassen, unterschlägt aber wesentliche Dinge im Therapiegespräch. Sie agiert mitunter gegen jede Regeln, so dass man beim Lesen nur mit dem Kopf schütteln kann. Die persönliche Beziehung zu ihrem Mann Hannes, den sie belügt und wesentliche Dinge verschweigt, werden immer schwieriger. Warum sie so agiert und die Menschen, die ihr wirklich wichtig sind, vor den Kopf stößt, habe ich nicht verstanden.

Letztlich bewegt sich ab einem bestimmten Punkt die Story doch extrem spannend vorwärts. Es gibt ein spannendes Finale und ein Ende, mit dem ich so nicht gerechnet hätte. Ich vergebe für dieses Buch drei Lesesterne.

Veröffentlicht am 01.05.2017

Fiore-Fürst-Fall zum Dritten

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Der erste Band dieser Carlotta Fiore Reihe „Wiener Totenlieder“ war für mich ein Lesehighlight im letzten Jahr. Leider war ich vom zweiten Band ziemlich enttäuscht und habe gehofft, dass dieses neue Werk ...

Der erste Band dieser Carlotta Fiore Reihe „Wiener Totenlieder“ war für mich ein Lesehighlight im letzten Jahr. Leider war ich vom zweiten Band ziemlich enttäuscht und habe gehofft, dass dieses neue Werk wieder besser gelungen ist.

Am meisten gestört haben mich zwei Dinge: Erstmal das Verhalten Lottas. Obwohl es schon im letzten Band tränenreiche Versöhnungen gab und Lotta immer wieder beteuert, wie wichtig ihr bestimmte Personen sind, wird sowohl Hannes als auch Konrad angelogen bzw. es werden Dinge verheimlicht. Lotta geht unter falschem Namen zu einer Psychotherapeutin. Bei deren Arbeit und dem Stöbern nach ihren Problemen verschweigt sie die wahren Gegebenheiten in ihrem Leben. Was bitte schön, soll diese Therapie nutzen? Auch bei ihren „polizeilichen Ermittlungen“ erzeugt Lotta nur Chaos. Es werden Beweismittel unterschlagen, alles mögliche verschwiegen, an Tatorten rumgeschnüffelt. Lotta stürzt sich immer wieder Hals über Kopf in die gefährlichsten Situationen, oft einfach aus dem Bauch raus um dann festzustellen, dass es eine falsche Idee war.

Zum anderen der eigentliche Kriminalfall: Schon das dritte Mal, dass sich alles rund um Lottas und Konrads spektakuläre Vorgeschichte handelt. Gibt es in Wien denn nur Verbrechen, die sich irgendwie um Maria Fiore drehen? Auch das Verschwinden Henriettes, sogar Namensgeber dieses Bandes, ist wirr und unverständlich. Sie wird nicht gesucht, taucht irgendwann wieder auf und der Sinn dahinter blieb mir verborgen.

Trotzdem möchte ich dieses Buch nicht mit 2 Sternen abwerten, da es schon rasant und wendungsreich geschrieben ist. Deshalb von mir wohlwollende 3 Sterne. Aber sollte Theresa Prammer noch einen weiteren Fall mit Lotta und Konrad schreiben, möchte ich diesen nicht mehr lesen.

Veröffentlicht am 18.04.2017

eigenwillige Hauptfiguren – konnte mich nicht überzeugen

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Mit dem Lesen dieses Krimis habe ich mich sehr schwer getan. Für die Hauptfiguren: Carlotta Fiore, ihrem Vater Konrad Fürst und auch ihrem Ehemann Hannes Fischer konnte ich keine Sympathien aufbringen. ...

Mit dem Lesen dieses Krimis habe ich mich sehr schwer getan. Für die Hauptfiguren: Carlotta Fiore, ihrem Vater Konrad Fürst und auch ihrem Ehemann Hannes Fischer konnte ich keine Sympathien aufbringen. Meine Lesegeduld wurde am Anfang auf eine harte Probe gestellt. Denn Carlotta, genannt Lotta, ist mir bei Antritt ihrer durch Beziehungen zum Polizeipräsidenten neu angetretenen Stelle mit ihren Selbstzweifeln und dem auf und ab ihrer Gefühle >vergleichbar mit dem Rhythmus eines Jojos< mächtig auf die Nerven gegangen. Selbst während ihrer Therapie sagt sie nicht die Wahrheit. Wie soll ihr denn dann geholfen werden? In meinen Augen ist durch dieses sehr ausführlichen Beschreibungen der Selbstzweifel und Unsicherheiten der eigentlich (Selbst)Mord zur Nebensächlichkeit geworden. Spannung habe ich beim Lesen so gut wie nie gespürt. Ich hatte mir mehr von diesem Krimi versprochen und würde darum auch keine Leseempfehlung aussprechen wollen. Tut mir leid. Von mir gibt’s darum auch nur 3 Lese-Sterne.

Veröffentlicht am 17.04.2017

Lotta Fiore, der dritte Band

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Die unbekannte Schwester ist der dritte Band der Lotta Fiore Reihe der Autorin Theresa Prammer. Carlotta oder wie sie lieber genannt wird Lotta ist nun ohne entsprechende Ausbildung bei der Polizei und ...

Die unbekannte Schwester ist der dritte Band der Lotta Fiore Reihe der Autorin Theresa Prammer. Carlotta oder wie sie lieber genannt wird Lotta ist nun ohne entsprechende Ausbildung bei der Polizei und darf dort ermitteln. Als ihre Schwester Henriette verschwindet und Lotta bei einer Mordermittlung einen Zettel mit ihren Namen findet, kommt ihr der Verdacht das jemand den Schwestern nach dem Leben trachtet.

Die unbekannt Schwester knüpft an die Vorgängerbände an und als Leser ist es von Vorteil die Vorbände zu kennen. Es werden zwar immer wieder Hinweise eingestreut, aber sie reichen für das volle Verständnis meiner Meinung nach nicht aus. Der Schreibstil ist flüssig und die Szenen wechseln schnell, in einigen Bereichen auch recht sprunghaft. Wer Bildhafte Beschreibungen liebt wird sich mit dem Stil des Buches nicht anfreunden können. Auch werden die Familienprobleme weitreichend beleuchtet und der Leser dringt zusammen mit Lotta immer tiefer in die Geheimnisse der Vergangenheit ein. Ausblenden muss man als Leser die Ungereimtheiten warum Lotta und Fürst in den Polizeidienst dürfen. Das sollte man einfach so hinnehmen. Durch den Erzählstil aus Lottas Sicht erlangt man viele Einblicke in ihr Seelenleben, an einigen Stellen hätte das für mich auch kürzer ausfallen können.

Wer Familiengeschichten verbunden mit einem Krimi mag, der wird vom Buch nicht enttäuscht. Ich selber fühlte mich in weiten Teilen gut unterhalten und habe das unrealistische, wie Lotta zur Polizei kommt, einfach ausgeblendet.