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Veröffentlicht am 18.04.2017

Die Gottesformel - Tomás Noronha Teil 1

Das Einstein Enigma
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Der portugiesische Historiker und Kryptanalyst Tomás Noronha soll für die CIA, aber auch für den Iran, ein Dokument entschlüsseln, das Albert Einstein unter dem Titel „Die Gottesformel“ verfasst hat. Beide ...

Der portugiesische Historiker und Kryptanalyst Tomás Noronha soll für die CIA, aber auch für den Iran, ein Dokument entschlüsseln, das Albert Einstein unter dem Titel „Die Gottesformel“ verfasst hat. Beide vermuten die Bauanleitung für eine Atombombe dahinter, doch Tomás entdeckt, dass das Schriftstück etwas viel Explosiveres enthält.

11 Jahre hat es gedauert bis dieses Buch auch auf Deutsch erschien, das in naher Zukunft auch verfilmt werden soll.

Allerdings stimmen die Angaben über das Buch nicht ganz. Das Buch wird als Spionage-Thriller angeboten, es handelt sich aber eher um einen Wissenschafts-Spionage-Abenteuer-Roman. Thrillerelemente fehlen gänzlich. Daher hinkt auch der Vergleich zwischen dos Santon und Dan Brown, der oft gezogen wird, gewaltig.

Auch die Protagonisten - hier Tomás Noronha, bei Dan Brown Robert Langson könnten nicht unterschiedlicher sein.

Der größte Unterschied aber ist, dass der Hauptpunkt dieses Buches nicht auf der Story, sondern bei der Wissenschaft (Physik), der Philosophie und den Religionen gerichtet ist.

Das Cover des Buches ist sehr gut gemacht, nur die rote Banderole ist unnötig und verschandelt das sonst sehr gute und passende Cover.

Die Protagonisten werden gut gezeichnet, auch wenn definitiv noch viel Potential zur Entwicklung in den Hauptpersonen steckt - vielleicht wird dies ja im 2. Teil ausgeschöpft. Ebenso sind die Orte sehr gut beschrieben.

Das Buch wirkt auf jeden Fall sehr gut recherchiert, auch Spannung ist definitiv das ganze Buch über vorhanden.

Oft steht in Rezensionen über das Buch, dass es zu viel Wissenschaft und zu wenig Handlung besitzt. Zugegeben die Handlung könnte actionreicher und dramatischer sein, aber mich haben Bücher mit wissenschaftlich fundiertem Wissen schon immer fasziniert und ich lese sie sehr gern.

Fazit: Wer trotz des reißerischen Klappentexts keinen spannungsgeladenen Actionthriller erwartet und sich für komplexe wissenschaftliche Ideen interessiert, dem kann ich dieses Buch ans Herz legen. 4,5 Sterne

Veröffentlicht am 15.04.2017

Spannung mit französischem Flair

Gefährlicher Lavendel (Ein-Leon-Ritter-Krimi 3)
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Dr. Ritter ist Gerichtsmediziner aus Deutschland, der sich in Frankreich in Lavandou ein neues zu Hause geschaffen hat. Sein Leben scheint nun endlich in geregelten Bahnen zu laufen. Er führt eine Beziehung, ...

Dr. Ritter ist Gerichtsmediziner aus Deutschland, der sich in Frankreich in Lavandou ein neues zu Hause geschaffen hat. Sein Leben scheint nun endlich in geregelten Bahnen zu laufen. Er führt eine Beziehung, spielt leidenschaftlich Boule und trinkt seinen Kaffee. Doch dann erschüttert ein grausamer Mord an einem Richter die frühlingshafte Gegend und zieht Dr. Ritter in seinen Bann. Nach dem 2. grausamen Mord kann er nicht mehr an sich halten zu ermitteln. Zudem macht ihm auch noch eine Stalkerin zu schaffen und gefährdet seine Beziehung. ... und mehr verrate ich nicht.

Zum Cover: Wunderschönes Cover mit Lavendelfeld. Passt zur Serie.

Meine Meinung zum Buch: Dies ist bereits der 3. Band um den Gerichtsmediziner Ritter. Für mich ist es das erste Leseerlebnis des Autors. Das Buch kann auch locker außerhalb der Reihe gelesen werden, doch finde ich den Spannungsaufbau sehr gut gestaltet und der Hauptakteur hat Sympathie bei mir erlangen können so dass ich geneigt bin, auch die ersten beiden Teile mal zu lesen. Dieses Buch ist nichts für schwache Nerven denn die Morde sind sehr grausam und werden auch zum teil beschrieben. Was aber auch beschrieben wird, ist der Flair der Gegend, das französische Landleben mit der Neugier der Menschen, aber auch der Geselligkeit und den Gewohnheiten.

Fazit: Ein spannender und grausamer Krimi mit einem sympathischen Gerichtsmediziner. Kann ich gerne empfehlen.

Veröffentlicht am 12.04.2017

Spannender Jugenthriller á la PLL

Verspielt
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Hanna zündet ein Auto an und zieht darauf in ein Dorf mit einer Privatschule, in der jedoch einige Schüler ebenso Geheimnsise haben und Hanna in ein gefährliches Spiel hineingezogen wird.

Das Cover des ...

Hanna zündet ein Auto an und zieht darauf in ein Dorf mit einer Privatschule, in der jedoch einige Schüler ebenso Geheimnsise haben und Hanna in ein gefährliches Spiel hineingezogen wird.

Das Cover des Buches ist nicht wirklich schön in klassischem Sinne, aber dennoch gut gemacht und passend.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr gut, die Orte und vor allem die Protagonisten sind hervorragend heruasgearbeitet und beschrieben.

Die Spannung des Buches zieht sich von der ersten bis zur letzten Seite.

Leider haben sich aber auch einige Fehler in dieses Buch verirrt: Zu Beginn taucht ein Fehler in der Zeitleiste auf (Psychologentermin vs. Kap. 12), der nicht möglich ist, danach immer wieder Schlampigkeitsfehler, wie z.b. Gold statt Golf, Schwang statt Schwanz etc.

Das Nervigste allerdings waren die weggelassenen Wörter, ab und zu fehlen die Wörter "du" oder "in", sehr oft wurde das Wort "ich" einfach weggelassen.

Das Buch hat einige Kapitel, die erst später spielen und auch Spannung erzeugen sollen. Das tun sie, aber nur kommt dies nie wieder vor ("Wir haben siene Leiche gefunden").

Insgesamt konnte mich das Buch jedoch absolut überzeugen, es stand den "Pretty Little Liars" nicht wirklich in irgendetwas nach.

Fazit: Spannender Jugendthriller im Stil von "Pretty Little Liars", das aber dringend noch eine Überarbeitung braucht um absolut empfehlenswert zu sein. 4,5 Sterne

Veröffentlicht am 07.04.2017

Schöpfungsgeschichte nach Zecharia Sitchin als Roman

Genesis X
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Wer sich wie ich für Paläo-SETI interessiert und gerne Bücher von Erich von Däniken liest, dem wird auch Zecharia Sitchin etwas sagen. Er nahm nämlich das Gilgamesch-Epos genau unter sie Lupe und nahm ...

Wer sich wie ich für Paläo-SETI interessiert und gerne Bücher von Erich von Däniken liest, dem wird auch Zecharia Sitchin etwas sagen. Er nahm nämlich das Gilgamesch-Epos genau unter sie Lupe und nahm dies als Grund für weitere Forschungen. So geht er eben davon aus, dass es einen weiteren Planeten in unserem Sonnensystem gibt - Marduk. Von genau diesem Planeten sollen unsere "Schaffungs-Götter" stammen. Diese ganze Geschichte führte den Autor zu diesem Buch - einer (historischen) Fantasy-Story.

Das Cover des Buches ist einfach sensationell, denn es ist sehr gut gemacht, denn es zeigt die Erschaffung Adams von Michelangelo in leicht veränderter Ausführung, sodass es punktgenau auf das Buch passt.

Die Story selbst hielt ich wie gesagt für bekannt und dass mich nichts an der Story wirklich überraschen würde. Doch weit gefehlt, der Autor baute sogar HIV in die Geschichte ein ohne dass die Geschichte daran an Glaubwürdigkeit verlor.

Teilweise ist das Buch zwar etwas schwer zu lesen, dies hat aber den Grund, dass einige wissenschaftliche Funktionen (Gene, HIV, ...) sehr gut erklärt werden, sodass sie mich überhaupt nicht störten. Das Buch wirkt daher auch insgesamt sehr gut recherchiert.

Trotz allem fielen mir auch auf einige (kleine) Ungereimtheiten auf:

- Wenn die damaligen Erdenbewohner nicht schwimmen konnten, wie konnte dann der Junge aus dem Wasser geholt werden?

- Der Rhythmus bei der Reanimation des Jungen ist (lt. derzeitigem Standard) falsch.

- Serenus ist 135 Jahre alt (lt. Personenregister), 1 Menschenjahr später ist er aber 145 Jahre alt.

- Warum haben die Bewohner von Marduk Kerzen in ihrem Raumschiff, aber keine Taschenlampen o.ä.?

- Warum können die Erdenbewohner in Afrika Feuer machen, obwohl es die in Mesopotamien erst durch Ea erlernten?

Fazit: Absolut gelungenes (Historien-)Fantasy-Epos, das hoffentlich fortgesetzt wird, denn die Bibel bzw. das Alte Testament gibt noch viel mehr her. Dieses Buch geht ja gerade mal bis zu Noah. Moses und Abraham wären auf jeden Fall - genauso wie andere Personen aus dem Alten Testament (Ezechiel etc.) - ein weiteres Buch wert.

Veröffentlicht am 07.04.2017

Ellen Berg meets Columbo - witziger Krimi

Die Spreewaldgurkenverschwörung
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Das Cover des Buches hat mich sofort angesprochen und passt zu dem vorliegenden Buch.

Der Schreibstil der Autorin - erinnert etwas an Ellen Berg - ist sehr gut; Orte und Protagonisten werden sehr gut ...

Das Cover des Buches hat mich sofort angesprochen und passt zu dem vorliegenden Buch.

Der Schreibstil der Autorin - erinnert etwas an Ellen Berg - ist sehr gut; Orte und Protagonisten werden sehr gut beschrieben. Die humorvolle Seite des Buches hat für mich die Krimi-Seite definitiv überwogen.

Der Schreibstil und die Handlung sind sehr spritzig, die Idee dahinter sehr gut und der Humor ist einfach super.

Die Protagonisten dieses Romans sind so wunderbar unterschiedlich und fast schon ein wenig skurril.

Vor allem Kommissar Max in seiner Columbo-Art ist einfach herrlich.

Fazit: Ein herrlicher Sommer-Roman, der schnell zu lesen ist und zum Lachen einlädt (und ein bisschen auch zum Ermitteln).