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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.08.2021

Gasperlmaier und die Russen

Letzter Knödel
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Hat der Mord nun mit dem Gipfeltreffen zu tun, mit den Russen oder ist es nur ein Eifersuchtsdrama? Flott geschrieben ist die Geschichte auf alle Fälle, amüsant, voller komischer Szenen, die in erster ...

Hat der Mord nun mit dem Gipfeltreffen zu tun, mit den Russen oder ist es nur ein Eifersuchtsdrama? Flott geschrieben ist die Geschichte auf alle Fälle, amüsant, voller komischer Szenen, die in erster Linie Gasperlmaiers datscherter Art zu verdanken sind. Die Beschreibung der Umgebung macht Lust auf mehr und trägt ihr übriges zur guten Unterhaltung bei. Das Wieder“lesen“ mit seiner Lieblingskollegin Dr. Kohlross und der Familie Gasperlmaier macht Spaß, die Figuren fügen sich alle super in die Story ein. Auch das neue „Familienmitglied“ Stephanie wird integriert und vom Gasperlmaier vollends ins Herz geschlossen, was ja für ihn nicht so ganz einfach war. Und obwohl hier kaum Blut vergossen wird, ist es nicht minder spannend. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, Zusammenhänge herzustellen zwischen dem ersten und dem zweiten Todesfall und schließlich auch noch der Entführung. Aber eigentlich lässt nichts den Leser den letztendlich unspektakulären Ausgang vermuten.... dieser Verdacht kommt bestenfalls im letzten Teil auf! Einzig der Buchtitel gibt mir echte Rätsel auf – Warum es hier der Knödel sein muss, erklärt sich nicht direkt. Sicher kein Hauptthema im Buch, aber natürlich vermutlich das letzte, was das erste Opfer gegessen hat! Ein wirklich gelungener Regiokrimi mit aktuellen Themen!

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Veröffentlicht am 29.08.2021

Karin ermittelt im Pflegeheim

Unguad
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Karin Schneider stolpert auch in ihrem 2. Fall mehr oder weniger in die Ermittlung in einem Todesfall hinein bzw. eigentlich hat sie es ihrer Neugier zu verdanken, dass Sie hier nicht locker lässt und ...

Karin Schneider stolpert auch in ihrem 2. Fall mehr oder weniger in die Ermittlung in einem Todesfall hinein bzw. eigentlich hat sie es ihrer Neugier zu verdanken, dass Sie hier nicht locker lässt und den „Profis“ zur Hand geht.
Mir hat die Themenauswahl auch diesmal gut gefallen – die Probleme, die in Pflegeheimen oft auftauchen, werden hier gut dargestellt. Auch das Thema Demez und der Umgang damit wird bei Karins Mutter gut mit der Geschichte verknüpft. Beim Ermitteln bekommt Karin diesmal verstärkt Unterstützung von ihrem Sohn und auch vom Vater – da liegt es wohl im Blut!
Zu Beginn war mir die Spannung ein wenig zu spärlich vorhanden, die Geschichte ist unterhaltsam, hat aber noch wenig von Krimi. Erst im letzten Drittel kommt Spannung auf und trotz vieler möglicher Verdächtiger war mir die Auflösung echt überraschend! Die eingestreuten ungarische Ausdrücke waren zwar ok, manchmal aber durchaus auch etwas nervig – wenn man so gar keinen Bezug dazu hat. Das ständige Nachblättern im hinteren Teil habe ich irgendwann aufgegeben!
Ein durchaus unterhaltsamer und gemütlicher Regiokrimi!

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Veröffentlicht am 02.08.2021

Krimi für Weinliebhaber und Frankreichfans

Mord au Vin (Claire Molinet ermittelt 1)
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Der unterhaltsamen und informative Krimi aus Frankreich spielt im Bordeaux: eine mumifizierte Leiche, eine vermisste Studentin und ein sich andeutender Pestizidskandal geben Rätsel auf. Die Spannung steigt ...

Der unterhaltsamen und informative Krimi aus Frankreich spielt im Bordeaux: eine mumifizierte Leiche, eine vermisste Studentin und ein sich andeutender Pestizidskandal geben Rätsel auf. Die Spannung steigt kontinuierlich an, und je mehr man liest, wie die beiden ursprünglich separaten Ermittlungen von Claire und Raoul zusammenhängen, desto spannender wird es. Nebenbei gibt es viele Informationen zum Weinanbau und zum Wein an sich. Kulinarisch war es meiner Meinung nach eher wenig, aber das hat mich nicht gestört, sonst wären vermutlich ja die Ermittlungen in den Hintergrund getreten. Ein sehr bildhafter und flüssiger Schreibstil mit zwei sehr sympathischen Hauptfiguren und eine gute Story – die Hauptzutaten, die für einen unterhaltsamen Krimi notwendig sind, sind hier definitiv vorhanden. Daneben gibt es auch tolle Beschreibungen der Region, für Weinliebhaber und Krimifans sicher die richtige Lektüre!

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Veröffentlicht am 03.07.2021

Karin Schneiders Anfänge im beschaulichen Niederbayern

Niederbayerische Affären
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Klappentext: Ruhiges Rottal? Eine Großstädterin in der Provinz: Karin Schneider, unausgelastete Mittelstandsehefrau mit vier Kindern und Hund, vertreibt sich die Zeit mit politischen Engagement. Eigentlich ...

Klappentext: Ruhiges Rottal? Eine Großstädterin in der Provinz: Karin Schneider, unausgelastete Mittelstandsehefrau mit vier Kindern und Hund, vertreibt sich die Zeit mit politischen Engagement. Eigentlich möchte sie nur den Landrat stoppen, der ihren Wohnort mit Millionen von Steuergeldern umkrempeln will. Aber eisiger Wind weht ihr entgegen. Unbewusst rührt sie alte Geschichten auf und gerät mit ihrer Familie in einen Strudel von Vetternwirtschaft, Mord und Eifersucht. Gut, dass der nette Nachbar mit den strahlendblauen Husky-Augen auf sie Acht gibt.

Band 1 der niederbayerischen Krimireihe um Hobbyermittlerin Karin Schneider startet (spannungstechnisch) eher ruhig, aber dennoch sehr unterhaltsam. Da ich bereits einige der Folgebände kenne, war es schön, auch Karins Anfänge und die familiären Entwicklungen kennenzulernen. Karin hat hier als "Stadtkind" mit den Gepflogenheiten des Landlebens zu kämpfen,kann sich aber meine Meinung nach ganz gut durchsetzen
Das Buch gewinnt im zweiten Abschnitt an Spannung und der Fall nimmt recht rasant an Fahrt auf - besonders gefallen hat mir auch die Entwicklung um den netten Nachbarn, das hat die Geschichte wirklich auch aufgelockert.
Der gewohnt leicht ironische Schreibstil von Ingrid Werner hat mir auch hier gut gefallen, man kommt wirklich schnell und zügig und vor allem sehr gut unterhalten durch die Geschichte!

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Veröffentlicht am 03.07.2021

Schöne Sommerlektüre

Kaputte Herzen kann man kleben
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Hebamme Luisa ist alleinerziehend. Ihr Ex entzieht sich seinen Verpflichtungen, wo er kann. Als Luisas Rücken die Notbremse zieht, muss sie mit ihrer kleinen Tochter eine Auszeit nehmen: bei der exzentrischen ...

Hebamme Luisa ist alleinerziehend. Ihr Ex entzieht sich seinen Verpflichtungen, wo er kann. Als Luisas Rücken die Notbremse zieht, muss sie mit ihrer kleinen Tochter eine Auszeit nehmen: bei der exzentrischen Tante in St. Peter-Ording. Die geschickten Hände des verschlossenen Physiotherapeuten Tom helfen ihr wieder auf die Beine, doch die Seele will nicht recht nachziehen. Bis sie am Strand auf ein Grüppchen Frauen trifft, das es sich zum Motto gemacht hat, fünfe gerade sein zu lassen. Und auch Tom ist auf einmal nicht mehr so verschlossen ...
Mit dieser schönen Geschichte, die auch tiefergehende Themen anspricht, ist Kristina Günak erneut ein unterhaltsamer Roman gelungen. Der lockere und leichte Lesestil zieht sich bis zur letzten Seite und egal ob man die Hauptfigur Luisa Haselnuss nun sympathisch oder überfordert bzw. chaotisch findet, es passt einfach ganz toll! Man kann sich als Leserin nur solche Freundinnen wünschen, wie Luisa sie gefunden hat! Zwischen den Seiten und der guten. leichten Unterhaltung findet man aber durchaus auch ernstere und moderne Themen, wie zB. die Probleme vieler Alleinerziehender, die nicht auf ein "ganzes Dorf zum Kindererziehen" hoffen können oder die Schwierigkeiten beim Coming out....
Auch der Schauplatz war toll gewählt, St. Peter Ording macht wirklich Lust auf Meer und passt super zur Geschichte.
Alles in allem eine wirklich runde Geschichte, die mich sehr gut unterhalten hat.

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