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Veröffentlicht am 29.08.2021

2,5 Sterne

Weil wir Schwestern sind
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!2,5 Sterne!



Klappentext:

„Die Schwestern Katharina, Eva, Judith und Miriam könnten unterschiedlicher kaum sein und haben sich nicht viel zu sagen. Bis eine unverhoffte Nachricht aus Nepal ihr Leben ...

!2,5 Sterne!



Klappentext:

„Die Schwestern Katharina, Eva, Judith und Miriam könnten unterschiedlicher kaum sein und haben sich nicht viel zu sagen. Bis eine unverhoffte Nachricht aus Nepal ihr Leben auf den Kopf stellt: Ihre Mutter Hannah wird nach Hamburg zurückkehren. Nicht bei jeder der vier Schwestern löst die Aussicht auf ein Wiedersehen Begeisterung aus, denn Hannah hat die Familie vor fast dreißig Jahren von einem Tag auf den anderen verlassen. Während jede auf ihre Weise mit der eigenen Vergangenheit ringt, kommen die Schwestern sich allmählich wieder näher. Und haben sich auf einmal doch ziemlich viel zu sagen …“



Warum verlässt eine Mutter ihre Familie mit Mann und vier Kindern? Eigentlich ist das die Hauptfrage in diesem Buch und so richtig wurde diese nicht beantwortet. Das Buch „Weil wir Schwestern sind“ von Lucy Astner beschreibt eine besondere Familiengeschichte. Alle vier Schwestern sind nach dem Fortgang der Mutter vom Vater aufgezogen worden. Jede ist nun erwachsen, geht ihren Weg im Leben und lebt ihr eigenes Leben. Als es dann heißt: Mutter Hannah kommt wieder, steigert sich der Spannungsbogen doch etwas in die Höhe, erfährt aber leider keine besondere Spitze bzw. keine gekonnte Auflösung. Wir erfahren flüssig und sprachlich einfach die Geschichte der Familie, aber auch von allen 4 Schwestern und dürfen so ein wenig Seelenleben erhaschen. Vater Theo bleibt hier etwas außen vor, was sehr schade ist. Jede hat ihren Rucksack zu tragen und schlussendlich auch das Trauma vom Fortgang der Mutter. Auch wenn alle ihre unterschiedlichen Leben führen, gehören sie dennoch alle zusammen und langsam und sicher nähern sie die Schwestern wieder an.

Sie merken schon, schlussendlich ist es eine typische Familiengeschichte und ja, sie ist hier und da sehr klischeebehaftet, vorhersehbar und auch etwas langweilig. Hier passiert nichts Neues. Die Leserschaft dieser Geschichten wird so etwas immer und immer wieder auf den Tisch gelegt und diese gehört mit dazu. Die Story hat ein gewisses Potential, welches leider nicht ausgeschöpft wurde. Die Figuren blieben blass, kühl an Emotionen und manchmal eben auch etwas plump.

Alles in allem ein leichter, seichter Roman für mal so zwischendurch aber kein sprachliches Highlight - 2,5 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 29.08.2021

2,5 Sterne

Der Kaffeegarten. Die Farbe des Meeres
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!2,5 Sterne!



Klappentext:

„Der Kaffeegarten erstrahlt in neuem Glanz und bringt den Schwestern Matei und Elin den verdienten Erfolg. Elin ist glücklich, doch Matei zieht sich immer mehr aus dem Geschäft ...

!2,5 Sterne!



Klappentext:

„Der Kaffeegarten erstrahlt in neuem Glanz und bringt den Schwestern Matei und Elin den verdienten Erfolg. Elin ist glücklich, doch Matei zieht sich immer mehr aus dem Geschäft zurück und geht ganz in ihrer Malerei auf. Ihre Gemälde beeindrucken den den Künstler Hannes von Bransbeck so sehr, dass er sie einem befreundeten Galeristen in Hamburg vorstellen will, der Kontakt nach Paris, Mailand und sogar New York habe. Als Matei sich entscheidet, Sylt zu verlassen und mit Hannes nach Hamburg zu gehen, kommt es zu einem schlimmen Streit zwischen den Schwestern. Aber kann eine ohne die andere wirklich glücklich werden?“



Der erste Teil der Reihe hat mich schon nicht sonderlich begeistern können und auch beim zweiten Band bleibt die Stimmung sehr getrübt, denn es zündet einfach nicht der berühmte Funke. Die beiden Schwestern haben sich weiter entwickelt und jede versucht ihren Weg zu gehen. Dabei merken beide, dass jede von ihnen andere Ziele verfolgt und diese auch gehen will. Leider wird dem Leser diese Erzählung recht fremd und distanziert von der Autorin erzählt und auch jetzt bekommt man keinen richtigen Draht zu den beiden Damen. Im Gegenteil: eigentlich muss man sich als Leser entscheiden, welche der Damen man lieber mag und welcher man eher seine Sympathie schenkt, aber genau das ist irgendwie die Krux, denn jeder sollte seinen Traum leben - ohne Wertung. Die Autorin fängt vorsichtig an und wird dabei immer intensiver die Damen zu bewerten und steckt jede von ihnen in eine Schublade.

Auch das Inselflair ist hier wieder nur bedingt zu spüren und wie schon beim ersten Teil: es könnte überall spielen, aber Sylt-Flair kommt hier nicht wirklich auf. Die Wechsel zwischen Sylt und Hamburg waren hingegen sehr gut umgesetzt und auch die Verhältnisse der damaligen Zeit werden recht bildhaft beschrieben. Die geschichtlichen Faktoren hätten ebenfalls noch besser wieder mit eingebettet werden können - aber, und das sei klar gesagt, das ist meine Meinung - richtig warm werde ich wohl mit dieser Reihe nicht, außer Band 3 bringt die erwartete Wendung mit sich.



Dennoch, und das kann ich nicht absprechen, ist man als Leser nach wie vor neugierig wie es weiter geht. Man erwartet mit gewisser Spannung die Zündung und das weitere Verhalten der beiden Schwestern. Ich vergebe 2,5 Sterne von 5.

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Veröffentlicht am 12.08.2021

Um sich Inspirationen zu holen ok, mehr aber nicht!

Wälder, Wandern, Wochenend’
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Klappentext:

„Waldluft ist wie Medizin zum Atmen, Bäume spenden Kraft. Ein Spaziergang unterm Blätterdach entspannt und wirkt wie ein Kurzurlaub. Lassen Sie sich inspirieren von Walderlebnissen in Deutschland. ...

Klappentext:

„Waldluft ist wie Medizin zum Atmen, Bäume spenden Kraft. Ein Spaziergang unterm Blätterdach entspannt und wirkt wie ein Kurzurlaub. Lassen Sie sich inspirieren von Walderlebnissen in Deutschland. Vom Darßwald über den Harz bis zu den UNESCO-Hutewäldern am Edersee, vom Schwarzwald bis zu den Nationalparks im Süden. Dieser Reiseführer hat längere und kürzere Touren für jeden Geschmack, mit viel Wissenswertem und besonderen Erlebnistipps.“



Auch dieses Buch hier, ist auch nur wieder in die Kategorie „Ideengeber“ einzuordnen. Es fehlen so viele Informationen für eine genaue Reiseplanung, das es schon wirklich schwach erscheint und die schönen Bilder können über diesen Mangel auch nicht hinwegtäuschen. Zudem ist das Thema in meinen Augen etwas verfehlt. „Wälder, Wandern, Wochenend“ mag auf den ersten Blick eine grüne und sehr ruhige Richtung vorgeben, die aber bei den beschriebenen Routen bzw. vorgestellten Aktivitäten doch etwas aus der Reihe fällt - aber das ist alles Ansichtssache. Hier wird nach langem suchen jeder fündig und kann sich Inspirationen holen, der entweder etwas aktives oder auch etwas ruhiges unternehmen möchte.

Wie gesagt, es fehlen grundlegende Fakten wie Höhenanstiege, GPS-Daten, Dauer usw….Wer sich hier inspirieren lässt, braucht für eine feste Planung definitiv anderes Material. Ich vergebe 2, 5 Sterne, denn schlecht ist das Buch nicht, gut aber auch nicht….

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Veröffentlicht am 30.07.2021

Zu magisch

Der Wald der verlorenen Schatten
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!2,5 Sterne!



Klappentext:

„Hyoju, eine junge Frau von 29 Jahren, verlor als Kind ihre Eltern bei einem Autounfall. Sie arbeitet als Ticketverkäuferin an einem Busschalter, ein Job, der ihr keinen Spaß ...

!2,5 Sterne!



Klappentext:

„Hyoju, eine junge Frau von 29 Jahren, verlor als Kind ihre Eltern bei einem Autounfall. Sie arbeitet als Ticketverkäuferin an einem Busschalter, ein Job, der ihr keinen Spaß macht. Sie fühlt sich leer und ausgebrannt, weil sie ohne Sinn und Zweck in den Tag hineinlebt. Ihr Freund hat vor Kurzem die Beziehung beendet, als er erfahren hat, dass sie eine Waise ist. Umso mehr überrascht es sie, als sie plötzlich Nachricht vom Tod ihrer Großmutter erhält, und sie fährt in ein kleines Dorf, um an der Bestattung teilzunehmen. Am letzten Tag der Beerdigungsfeier halten die Dorfbewohner ein merkwürdiges Ritual auf einem Hügel vor einem nahe gelegenen Berg ab; dabei warnen sie Hyoju, den Berg zu betreten. Als sie nach Hause zurückkehren will, betritt sie irrtümlich die verbotene Zone. Im gleichen Moment bemerkt sie, wie ein silbern glänzender Schatten aus ihrem Körper entweicht. Auf ihrem Weg trifft sie einen geheimnisvollen Mann namens Muyeong, der halb menschlich, halb göttlich ist, magische Kräfte besitzt und den Kreislauf des Waldes behütet. Er führt sie zu einem 1000-jährigen Ginkgobaum, dem eigentlichen Herrscher des Waldes, der alle seine Bewohner miteinander verbindet. Hyoju erfährt: Wenn es ihr nicht gelingt, ihren Schatten innerhalb der nächsten fünf Tage wiederzufinden, ist sie dazu verdammt, für immer als Geist im Wald umherzuirren. Zusammen mit Muyeong macht sie sich auf die Suche nach ihrem Schatten, und damit beginnt die wundervolle Geschichte von Hyoju und Muyeong, die den Leser in eine magische Welt entführt …“



Die Geschichte rund um Hyoju hat eine gewisse Aura, das kann man nicht bestreiten aber im Großen und Ganzen ist sie einfach zu märchenhaft, zu sehr Fantasy und gerade durch die Wortwahl und Ausdruck konnte die Geschichte mich nicht so fesseln wie erhofft. Ich bin mittlerweile ein sehr großer Fan asiatischer Literatur geworden, aber die langweilige und zudem langgezogene Geschichte hat weder einen stimmigen Spannungsbogen noch eine gewisse rote Linie für die Handlung. Wie gesagt, spielt hier eine mystische Stimmung den Hauptaugenmerk und sie wird umgesetzt, dennoch fehlt der gewisse Pfiff und schlussendlich wirkt alles verzettelt und zu sehr gewollt. Hier und da gab es leicht philosophisch angehauchte Parts, die sich leider im Nirvana verabschiedet haben, oder doch im Wald der verlorenen Schatten?! Als Leser sucht man nach dem gewissen Punkt, der einen einnimmt und fesselt, nur leider kam er bei mir nicht an. Ich denke, dies ist ein Buch das seine Liebhaber hat, aber eben auch genügend kritische Leser hervorbringt. Wie einige Rezensenten bereits angemerkt haben, ist hier auch die Frage zu stellen, wie genau und sprachlich intensiv hier übersetzt wurde….

Es werden leider nur 2,5 Sterne für dieses Buch….

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Veröffentlicht am 27.06.2021

Da wäre mehr drin gewesen…

Die Inselhebamme
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!2,5 Sterne!


Klappentext:

„Für Nela Westhues ist ihr Beruf als Hebamme der schönste auf der Welt, doch der wachsende Zeitdruck in dem großen Klinikum, in dem sie arbeitet, macht ihr sehr zu schaffen ...

!2,5 Sterne!


Klappentext:

„Für Nela Westhues ist ihr Beruf als Hebamme der schönste auf der Welt, doch der wachsende Zeitdruck in dem großen Klinikum, in dem sie arbeitet, macht ihr sehr zu schaffen – ebenso wie die Trennung von ihrem Verlobten kurz vor der Hochzeit.

Auf ihrer Heimat-Insel Norderney will Nela neue Kraft tanken, und tatsächlich bringen sie nicht nur die Spaziergänge im Watt schnell auf andere Gedanken: Da ist ihre alte Oma, die nicht mehr so gut allein zurecht kommt, ihr Jugendfreund Thore, der mehr als nur Erinnerungen weckt, und der etwas steife aber auch unglaublich süße Simon. Und da ist Nelas Traum von einem Geburtshaus auf der Insel. Wird die engagierte Hebamme den Mut finden, ihrem Herzen zu folgen?“



Emma Jacobsen kennen die Leser auch als „Julie Peters“ und hier geht sie nun mit uns auf die Insel Norderney. Gleich zu Beginn muss ich gestehen, dass das mal wieder ein Roman war, der weder Fisch noch Fleisch für mich war. Er war nicht schlecht aber auch nicht gut und deshalb gibt es auch nur 2,5 Sterne. Die Geschichte rund um Nela hat ein gewisses Flair, aber dennoch hätte der Roman überall spielen können, denn von Norderney merkt man dich recht wenig. Jacobsen verzettelt sich in zu vielen Geschichten und als Leser schwirrt einem ab einem gewissen Punkt der Kopf. Man muss immer wieder erstmal alles sortieren um den roten Faden nicht ganz zu verlieren. Nela will einfach zu viel und ihr Helfersyndrom ist ihr nicht gerade dabei der beste Helfer. Auch ihr Charakter war jetzt nicht so ganz mein Fall. Sie wirkte oft einfach zu naiv, zu verträumt, zu verquirlt. Als dann noch die Liebe ins Spiel kommt und die Frage, welcher Kerl es denn nun sein darf, war ich ein wenig vom Klischee und Kitsch überladen….Der Plot der Geschichte ist wirklich nicht schlecht, aber leider wurde hier viel Potential unausgeschöpft der Nordsee in die Wellen geworfen. 2,5 Sterne.

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