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Veröffentlicht am 14.10.2020

Liebe überwindet Grenzen!

Royal Blue
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Inhalt:
Der Sohn der ersten Präsidentin von Amerika Alex und der Prinz des englischen Könighauses Henry können sich nicht ausstehen, sie geraten immer wieder scheinbar grundlos aneinander. Ihre Feindschaft ...

Inhalt:
Der Sohn der ersten Präsidentin von Amerika Alex und der Prinz des englischen Könighauses Henry können sich nicht ausstehen, sie geraten immer wieder scheinbar grundlos aneinander. Ihre Feindschaft endet darin, dass sie in einem Gerangel in der Hochzeitstorte des zukünftigen Königs von Großbritannien landen. Nun heißt es Schadensbegrenzung, den ein solcher Skandal gefährdet eindeutig die Beziehungen zwischen den Staaten und dem Königreich. Nun setzt die PR-Maschinerie der beiden Länder alles daran, dass die beiden der Welt präsentieren, dass sie eigentlich beste Freunde sind. Doch je mehr Zeit sie miteinander verbringen, desto mehr begreifen sie das da mehr Gefühle zwischen ihnen sind, als reine Freundschaft. Jedoch würde ein schwuler Prinz nicht nur das Bild der Vorzeigefamilie der Queen zerstören, sondern auch die Widerwahl von Alex Mutter, die kurz bevorsteht eindeutig gefährden…

Meinung:
Royal Blue ist ein Roman, der mir sehr viel bedeutet und den ich am liebsten jedem empfehlen würde, der an mir vorbeigeht.

Zuerst viel es mir ein wenig schwer in die Geschichte hineinzufinden, da mich die Erzählperspektive enorm gestört hat, welche ich so bis jetzt selten in Büchern vorgefunden habe. Doch nach dem ich diese kleine Anfangsschwierigkeit überwunden habe, kam ich sehr gut und schnell mit dem Buch voran, auch wenn ich mir notgedrungen viel Zeit gelassen habe, um diese tolle Geschichte zu genießen. Spätestens als herauskam, dass die beiden Star Wars Fans sind, war es um mich geschehen.

Der Klappentext hat sich einfach extrem märchenhaft angehört, sodass ich nicht anders konnte, als mir das Buch zuzulegen, sobald ich mitbekommen habe, dass es das Julibuch für den Moonlightbookclub auf Instagram ist.

Ich muss zugeben, zuerst war ich ein wenig skeptisch, wenn es darum geht, als eine Frau, die auf Männer steht, von einem schwulen Pärchen zu lesen, schließlich kannte ich solche Geschichten zuvor hauptsächlich von Wattpad. Nunja, mit diesem Buch, wurden sämtlich Vorbehalte in Luft aufgelöst. Die Liebesgeschichte zwischen Alex und Henry ist so voller Gefühle und so süß, dass ich nicht anders konnte, als meine strikten Regeln, wenn es mit dem Umgang von Büchern geht über Bord zu werfen, und habe mir Seiten eingemerkt und Sätze markiert. In dem Buch geht es um viel mehr als ein schwules Pärchen, das nicht in seinem Umfeld ernstgenommenen wird. In dieser Geschichte geht es um zwei weltberühmte Männer, die in unserer Welt leben und um ihr Ansehen fürchten müssen, nur weil sie lieben wen sie lieben. Die Welt, in der die Geschichte von Casey McQuiston spielt, ist die unsere, was es so unglaublich nahbar macht. Es ist schrecklich herzzerreißend, was die beiden durchmachen müssen, als ihre Liebe auf gemeine Art ans Tageslicht kommt und doch denke ich mir, würde in unserer bitteren Realität genau das gleiche passiert, nur ob die Welt dann so offen zu ihnen stehen würde, ist eine andere Frage. Mit diesem Buch spricht die Autorin die Gedanken und Gefühle einer Generation an, die nicht mehr das hinnehmen möchte, was ihre Vorfahren hingenommen haben und das macht dieses Buch zu einem Schatz der mein Herz gestohlen und in Besitz genommen hat.
Gehört eindeutig zu meinen Jahreshiglights!

Fazit:
Zuckersüße Liebesgeschichte, die die Ketten der Normen aus längst vergangenen Zeiten zu sprängen vermag. Klare Leseempfehlung für alle, die auf Liebesgeschichten stehen und an eine bessere Welt glauben!

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Veröffentlicht am 29.08.2021

Eine göttliche Romanze mit Schwierigkeiten

Götterkuss - Im Bann der Schlange (Band 1)
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In die Story von diesem queeren Fantasyroman habe ich ziemlich schnell hineingefunden und auch gut zurechtgefunden. Die Autorin Johanna T. Hellmich besitzt einen angenehmen Schreibstil, der auch gut das ...

In die Story von diesem queeren Fantasyroman habe ich ziemlich schnell hineingefunden und auch gut zurechtgefunden. Die Autorin Johanna T. Hellmich besitzt einen angenehmen Schreibstil, der auch gut das Setting beschreibt. Die magische Parallelwelt, mit den verschiedensten Fabelwesen werden gut und nachvollziehbar beschrieben. Die Götter hingegen hätte man schöner ausarbeiten können und an manchen Stellen war die Ausarbeitung nicht ganz so raffiniert, da einfach die Tiefe etwas fehlte.

Das Buch hat in der Printausgabe ca. 265 Seiten, was an sich nicht allzu viel klingt, allerdings kamen mir die Seiten in der E-Book Version sehr viel mehr vor, deutlich mehr als 300 Seiten. Stellenweise, vor allem im Mittelteil gibt es viele Seiten, die zu viel, zu lange und völlig unnötig erscheinen und auch nicht wirklich zum Fortgang der Geschichte beitragen und dementsprechend problemlos gekürzt werden könnten. Das letzte Drittel, sowie der Schluss hingegen sind ziemlich spannend, romantisch und wurden auch sehr gefühlvoll geschrieben, sodass der Funke dort bei mir nochmal so richtig übergesprungen ist. Der Epilog gefällt mir sehr gut, er wurde fesselnd und mit solch einer Raffinesse verfasst, dass man sich richtig auf die Fortsetzung freuen kann.

Die Hauptprotagonisten Nayumi und Temp sind an sich sehr angenehme Charaktere, wenn auch sie für mich nicht wirklich nahbar sind, da sie meiner Meinung recht weich gezeichnet wurden und hauptsächlich auf ihr Gefühlsleben gegenüber der anderen Person eingegangen wird. Das Knistern zwischen den beiden Protagonisten ist stetig da und man kann ziemlich schnell erahnen, wohin die Geschichte zwischen den beiden führt, was manchmal ganz schön und manchmal störend war.

Fazit:
Ein spannender Auftakt einer neuen Fantasyreihe, die in die unsrige Welt voller Götter und magischer Wesen entführt, aber noch Luft nach oben bietet.
Bin gespannt auf die Fortsetzung!

Sterne: 4 von 5

Dieses Buch wurde mir als Rezensionsexemplar durch den Heartcraft-Verlag zu Verfügung gestellt.

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Veröffentlicht am 11.04.2021

Unterhaltsamer Roman mit wichtigem Thema

Fadeaway
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Story:
Kyra möchte ihre Vergangenheit hinter sich lassen und beginnt deswegen ein Studium in Berlin. Doch dort wird mit den vielen Missständen der Gesellschaft konfrontiert, um über diese aufzuklären startet ...

Story:
Kyra möchte ihre Vergangenheit hinter sich lassen und beginnt deswegen ein Studium in Berlin. Doch dort wird mit den vielen Missständen der Gesellschaft konfrontiert, um über diese aufzuklären startet sie einen feministischen Podcast. Ein Podcast der zwar erfolgreich ist, aber trotzdem ihr Geheimnis bleibt. Nur Milan, der ungeplant ihr Aufnahmestudio in Beschlag nehmen möchte und ihr Herz höherschlagen lässt, weiß davon. Doch eigentlich wollte Kyra Männer wie ihn meiden. In einer Achterbahnfahrt der Gefühle kommt sie Milan näher, doch gleichzeitig wird eine Stimme in ihr lauter, die sich mit ihrem eigenen Schicksal auseinandersetzten möchte.

Inhalt/Schreibstil:
Mit dem zweiten Teil der Reihe bringt Anabelle Stehl einen weiteren wichtigen Roman heraus, der zeigt, dass New Adult durchaus gesellschaftskritische Themen behandeln kann. „Fade Away“ ist geprägt von Trauer, Wut, innere und äußere Stärke, starken Worten und ganzen Passagen, die einem ein ermächtigendes Gefühl geben und so selbstverständlich von aktivem Feminismus geprägt sind, dass ich mich frage, wo die Autorin diese Reihe die ganze Zeit hatte.
Ich muss gestehen für mich hat dieses Buch eine lange Anlauffase gebraucht. Den ganzen Anfang über habe ich mich gelangweilt und war auch am überlegen, ob ich das Buch nicht lieber abbrechen sollte. Schließlich konnte ich mich in die Liebesgeschichte der beiden nicht wirklich hineinfühlen. Doch die Passagen mit dem Podcast sind so aufwühlend stark geschrieben, dass ich mich nicht mehr losreißen konnte.
Als Kyras eigenes, trauriges Schicksal mehr oder weniger ans Licht kommt und sie es nicht mehr verdrängen kann, vor allem da sie beginnt ihrer eigenen Geschichte auf eine unfassbare nahbare und nachvollziehbare Art und Weise beginnt zu verarbeiten, schreibt die Autorin mit einer Raffinesse und spannenden Schreibstil, der einen zugleich Freude und Traurigkeit zugleich auf die Lippen treibt.
In ihrem Roman spricht Anabelle Stehl offen das Thema „sexuelle Gewalt“ an, weswegen die Trigger-Warnung am Anfang diesbezüglich auch ernst genommen werden sollte. Die Hauptperson setzt sich hierbei nicht nur in ihren Podcastfolgen damit auseinander, sondern aufgrund der eigenen Geschichte auch persönlich. Ihre Gedanken, Worte und Taten spiegeln die unzähliger Betroffener wieder, die aus Angst nicht ernst genommen zu werden oder gar vor der gesellschaftlichen Verurteilung mit ihrem Schicksal nicht an die Öffentlichkeit gehen. Doch auch die innere Gefühlswelt wird dabei nicht ausgespart.
Am Ende hat die Autorin einen Roman geschaffen, der ein unerwartet glückliches Ende für die Hauptcharaktere bereithält und einem Mut macht über Unrecht in der Gesellschaft zu reden.
Der Epilog hingegen ist dahingehend eher ein Ausblick auf Band drei der Reihe er ist so überraschend schockierend und mutig zugleich und er gibt einen Einblick auf Story von Band drei, wie ich sie noch nirgends gelesen habe.

Charaktere:
Kyra muss ich gestehen, habe ich mir irgendwie ganz anders vorgestellt, irgendwie viel aufgedrehter, doch im Nachhinein ist sie genau richtig. Sie ist auf der einen Seite einfühlsam und ruhig und auf der anderen Seite strahl sie eine unglaubliche Stärke aus, mit der man sich gut identifizieren kann, sodass auch ihre Handlungen logisch sind.
Milan ist für mich ein Charakter, von dem ich irgendwie nicht weiß, was ich von ihm halten soll. Für mich ist er weder nahbar noch kann ich ihn mir bildlich vorstellen. Seine einzigen Charaktere sind Handball, Studium und Arbeiten. Auch wenn viele Kapitel aus seiner Sicht geschrieben sind, ist es mir so ergangen, als wäre er ein unwichtiger Nebencharakter, so formlos kam er mir vor. Einzig zum Schluss kann ich seine Gefühle greifen und mit ihm spüren, doch bis dahin vergingen verdammt viel Seiten, ohne dass ich Lust auf ihn hatte.

Fazit:
Ein Buch voller Selbstzweifel, Feminismus und charakterlicher Stärke, der gekonnt durch den Alltag aus Sexismus und sexuellen Übergriffen führt.

Sterne: 4 von 5 Sternen

Dieses Buch wurde mir durch Netgalley.de als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

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Veröffentlicht am 15.10.2020

Eine Welt voller Gefahren!

One True Queen, Band 1: Von Sternen gekrönt (Epische Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Jennifer Benkau)
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Kurzfassung:
Mailin ist ein ganz normales Mädchen aus Irland, welches Jahrelang um ihre Schwester im Koma trauert, bis sie in eine Welt gerät, dass ihr ganzes Leben in durcheinander bringt, da sie unter ...

Kurzfassung:
Mailin ist ein ganz normales Mädchen aus Irland, welches Jahrelang um ihre Schwester im Koma trauert, bis sie in eine Welt gerät, dass ihr ganzes Leben in durcheinander bringt, da sie unter anderem gegen ihren Willen Königin werden soll.

Cover:
Zuerst möchte ich über das Cover dieses Buches reden. Es ist unbestreitbar, dass es eines der schönsten Covers seit langem ist, da in letzter Zeit eher verpönt wird, wenn man ein Gesicht sieht. In One True Queen geht es um eine junge Frau, nämlich Mailin, welche plötzlich in eine völlig andere Welt als die ihre – Irland – katapultiert wird. Äste zieren ihr Gesicht, wie man sie im ganzen Buch an den Kapitelbeginnen wunderbar bestaunen kann. Auf dem Haupt Mailins thront die Krone von Lyaskye, einem Land das junge Mädchen zu sich holt, um sie dann zu Königinnen zu machen. Stechend blaue Augen strahlen einen an und fesseln einen ungefragt.

Meinung:
Obwohl dieses Buch so unfassbar toll aussieht und ich sehr schnell mit dem lesen durch war, bin ich nicht vollkommen begeistert. Auf der einen Seite hat Jennifer Benkau einen schönen, flüssigen Schreibstil, auf der anderen Seite kamen mir manche Ereignisse zu schnell abgehandelt vor und ich Mailins Entscheidungen waren auch nicht immer nachvollziehbar. Die Hauptfigur kam anfangs leicht lächerlich bzw. eher kindlich vor. Manchmal mangelte es meiner Meinung nach auch ein bisschen an der Spannung. Was keine Frage ist, ist das die Autorin die Welt Lyaske wirklich wundervoll beschrieben hat, sodass man gleich eintauchen wollte, um selbst die Hauptstadt, die Gierigen Wälder und Co. selbst zu erkunden. Lyaske kommt einem vor wie ein Märchen mit Tücken – seien es Verrat, Diebe, Wälder oder Königinnen. Am Ende war ich nicht wirklich überrascht über das offene bzw. schockierende Ende, da die Geschichte eigentlich recht voraussehbar war.

Fazit:
One True Queen ist ein toller Fantasyroman, der eine tückische Märchenwelt und das 21. Jahrhundert miteinander verbindet. Das Buch hat für mich ein paar Schwächen ist aber alles in einem ein angenehmer und lesenswerter Roman. Außerdem freue ich mich auf den zweiten Teil, der leider erst im Frühjahr 2020 erscheint.

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Veröffentlicht am 14.10.2020

Sehr unterhaltsam!

Im Schatten des Kronturms
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Ein sehr unterhaltsamer Roman.

Die neue Reihe von ist aus zwei Sichten geschrieben – später auch aus Royce. Abwechselnd bekommt man immer wieder ein Häppchen von jedem Charakter, was toll ist.

Gwen ist ...

Ein sehr unterhaltsamer Roman.

Die neue Reihe von ist aus zwei Sichten geschrieben – später auch aus Royce. Abwechselnd bekommt man immer wieder ein Häppchen von jedem Charakter, was toll ist.

Gwen ist trotz oder genau wegen ihrer Geschichte, ein ausgeprägter und starker Charakter. Sie hilft anderen Mädchen, obwohl sie mit der Gewissheit lebt, Prügel dafür einstecken zu müssen. Mit jedem Kapitel über sie wächst Gwen mehr und mehr über sich heraus, sodass man sie am Ende dafür bewundern muss, zu was sie alles fähig ist, obwohl niemand an sie geglaubt hat.
Hadrian erscheint gleich auf der Bildfläche, doch auf Royce muss man mehr oder weniger lang warten. Beide Charaktere unterscheiden sich sehr voneinander und so ist es auch kein Wunder, dass sie nichts miteinander zu tun haben möchten und erst regelrecht dazu gezwungen werden müssen. Doch letztendlich geht der Plan des Professors auf und ich muss zugeben, dass ich überrascht war, wie geschickt er diese verschiedenen Personen zusammen gefädelt hat.

Michael J. Sullivan hat einen Schreibstil, der nicht langweilt oder großartige Landschaftsbeschreibungen beinhaltet, sodass das Buch sehr angenehm und zügig zu lesen ist.

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