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Veröffentlicht am 28.01.2022

Gute Unterhaltung

Forever, Ida - Und raus bist du
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Inhalt
Der Umzug nach Sonderberg bedeutet für Adrianna einen dringend benötigten Neuanfang. Neue Schule, neue Freunde und sogar ein neuer Name. Adi, wie sie sich nun nennt, möchte ihr altes Ich und vor ...

Inhalt


Der Umzug nach Sonderberg bedeutet für Adrianna einen dringend benötigten Neuanfang. Neue Schule, neue Freunde und sogar ein neuer Name. Adi, wie sie sich nun nennt, möchte ihr altes Ich und vor allem ihre Vergangenheit einfach nur hinter sich lassen. Schon am ersten Tag scheint ihr Plan aufzugehen und sie findet direkt neue Freunde. Doch über der Freundesgruppe liegt ein dunkler Schatten: Ahmet, der auch zur Gruppe gehörte, ist durch ungeklärte Umstände vor kurzem ums Leben gekommen und bald muss Adi sich nicht nur fragen, ob sein Tod nur ein Versehen war, sondern auch wem sie wirklich vertrauen sollte...

Meine Meinung


Für mich ist dieses Buch weniger ein Thriller, als ein düsteres Jugendbuch. Der Fokus liegt weniger auf Ahmets Todesursache, sondern darauf, wie die Jugendlichen versuchen mit seinem Tod umzugehen. Dementsprechend kommt erst am Ende richtig Spannung auf. Das hat dem Buch für mich aber keinen Abzug gegeben, eher im Gegenteil und die Auflösung kam wirklich überraschend.

Auch finde ich eine Triggerwarnung nur sinnvoll bei diesem Buch, da einige mögliche Trigger behandelt werden, die nicht auf den ersten Blick ersichtlich sind. Diese sind: Tod, Verlust, Selbstverletzendes Verhalten, (Cyber-)Mobbing und Drogenkonsum.

Mein Highlight des Buches ist der ungewöhnliche und abwechslungsreiche Aufbau der Geschichte. Die Kapitel wechseln sich ab mit Chatverläufen, Polizeibefragungen, Briefen, Rückblicken und Ausschnitten aus einer Reportage. Nicht nur macht das Lesen so viel mehr Spaß, sondern es sorgt für Abwechslung, sodass man das Buch gut durchsuchten konnte.

Ein heikleres Thema hingegen sind die Charaktere. In vielen Rezensionen habe ich gelesen, dass ihnen die Charakter zu unsympathisch waren und sie gar nicht mit ihnen warm wurden. Dazu kann ich nur sagen, dass ich ihnen in diesem Punkt (zumindest halb) zustimmen muss. Die Charaktere sind wirklich nicht die sympathischsten und handeln oft absolut fragwürdig ohne nachzudenken. Allerdings ist mir das nicht negativ aufgefallen, da sie genau dieses Verhalten auf eine gewisse Weise total authentisch gemacht hat. Die Perspektivenwechsel haben dafür gesorgt, dass man hinter die teilweise hart errichteten Fassaden aller Charaktere schauen konnte und oft auf eine unerwartete Tiefe und Verletzlichkeit getroffen ist. In diesem Punkt ist es mir deswegen egal, ob ein Charakter mir sympathisch ist oder nicht, solange er authentisch ist und das war hier meiner Meinung nach der Fall.

Das Setting fand ich auch total interessant. Ich würde es (etwas überspitzt) eine "typische deutsche Asi-Schule" nennen. Ob ranzige Schülerklos oder Lehrer, die ihre Abneigung gewissen Schülern gegenüber nicht verstecken- das ein oder andere Klischee wurde dahingehend definitiv erfüllt.

Fazit


"Forever, Ida-Und raus bist du" hat mich nach den eher durchmischten Rezensionen echt positiv überraschen können. Zwar kann ich mir vorstellen, dass die Charaktere nicht für jeden etwas sind, aber wenn man Lust auf gute Unterhaltung mit einem düstereren Jugendbuch und spannendem Aufbau hat, kann man durchaus in Erwägung ziehen, dieses Buch mal auszuprobieren.

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Veröffentlicht am 29.08.2021

Rezension zu eXtRaVaGant-Mond oder Sonne von Leona Efuna

eXtRaVaGant - Mond oder Sonne
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Darum gehts

Die zwei wichtigsten Dinge im Leben der sechzehnjährigen Paige sind die Musik und ihre beste Freundin Robyn. Als jene jedoch nach einem furchtbaren Unfall im Koma liegt, zerbricht Paiges Welt.
Sie ...

Darum gehts

Die zwei wichtigsten Dinge im Leben der sechzehnjährigen Paige sind die Musik und ihre beste Freundin Robyn. Als jene jedoch nach einem furchtbaren Unfall im Koma liegt, zerbricht Paiges Welt.
Sie zieht daraufhin zu ihrem Vater und lernt dort seine neue Frau und deren Sohn Damian kennen.
Ihr “neues” Leben dort ist voll mit neuen Freundschaften, der ersten Liebe, der ein oder anderen positiven, aber auch negativen Überraschung und einem Haufen komplizierter Gefühle…

Meine Meinung

Das Cover hat mich optisch zwar nicht vom Hocker, aber ich mag es, das im Hintergrund verschiedene Stellen aus dem Buch abgedruckt sind. Besonders jetzt nachdem ich es beendet habe, konnte ich nochmal die Szenen Revue passieren lassen.
“eXtRaVaGant-Mond oder Sonne” als Titel finde ich, besonders nach dem Lesen, einen wundervollen und absolut passenden Titel. (Auch wenn ich sagen muss beim Schreiben musste ich wegen der Groß- und Kleinschreibung nochmal im Buch nachlesen😅)

Auch zum Aufbau kann ich nur Gutes sagen. Neben der Geschichte kommen zwischendurch immer wieder Briefe und Songtexte, die wie ich finde ein mega nices Add-On sind.

Wo ich gerade schon die Songtexte erwähnt habe: Die Songs sind SO gut❤️❤️ Bisher kann man auf Spotify nur “Rockstar (I was only sixteen)” und auf der Webseite noch “Whataboutism” anhören, welche zwar sowieso zu meinem Favoriten gehören, aber ich hoffe ja das es irgendwann auch “Infinity” und meinen absoluten Favoriten “Eight Cups of coffee” zu hören geben wird. Meinerseits sind die Songs echte Highlights des Buches, allein schon, weil es etwas komplett Neues und Außergewöhnliches ist.
Auch der Soundtrack des Buches gefällt mir total, da er sogar ein paar meiner Lieblingslieder wie z.B. “Empty” von Olivia O’Brien und “Tortured Soul” von Chord Overstreet enthält.

Da es als Coming-Of-Age-Roman, Thriller, Freundschafts- UND Liebesgeschichte beworben wird, wusste ich nicht so ganz, was nun auf mich zukommen wird, war aber definitiv hyped. Überraschenderweise hält die Geschichte, was versprochen wird, auch wenn die Thriller- bzw. Krimielemente nicht so prominent sind, als das ich eXtRaVaGant als Thriller betiteln würde (aber das ist ja Ansichtssache).

Kommen wir zur Story. Ich denke wir alle kennen die typische “Mädchen-zieht-in-einen-Ort-wo-sie-so-gut-wie-niemanden-kennt-und-fängt-ein-neues-Leben-an”-Story, die man auf den ersten Blick vielleicht von diesem Buch erwartet.
Und ich muss sagen: Das ist es wirklich nicht. Wir haben einen großen Fokus auf Paiges Inneres, also wie sie mit der ganzen Situation um Robyn, ihrer Vergangenheit und ganz besonders ihrer Krankheit umgeht. Außerdem spielt Musik (und eine Art Rockstar-Romance😍) eine sehr große Rolle.
Allerdings hätte ich manche Aspekte der Geschichte nicht unbedingt gebraucht (z.B. die oben besagten „Thrillerelemente“), aber ich weiß ja nicht, ob diese notwendig für den Aufbau&Plot der Folgebände sind.
Eine Sache, die mich leider auch ein wenig gestört bzw. eher verwirrt hat, war das mehrfach Dinge ungeklärt im Raum stehen gelassen wurden und erst 100 Seiten später kurz in einem Nebensatz erklärt wurden. Meist waren es zwar eher nebensächliche Dinge, aber trotzdem habe ich mich 100 Seiten lang gefragt „Was ist denn nun mit xy??“. Insgesamt hat mich das aber nicht großartig gestört.
Eine Sache an der Grundidee des Buches konnte und kann ich immer noch absolut nicht verstehen (würde Spoilern, deswegen lass ich es lieber), sonst hat diese mir aber gut gefallen.

Da in „eXtRaVaGant“ sehr viele eventuell triggernde Themen behandelt werden, empfehle ich dringend die Triggerwarnung zu lesen.

Jetzt zu den Charakteren.
Unsere Protagonistin, Paige Alyaska Courtney, hat mich oft an mich selbst erinnert in ihren Handlungen und Gedankengängen, und auch wenn ich nicht jede ihrer Entscheidungen ganz nachvollziehen kann, mag ich sie total gerne.
Die Nebencharaktere sind mir mindestens genauso ans Herz gewachsen und haben ordentlich Schwung und Humor in die Story gebracht. Mein Lieblingscharakter war Alec, einer von Damians besten Freunden.
Mit welcher Nebenfigur ich nicht warm wurde, ist leider Robyn. Was man in den Rückblenden so erfährt hat mir irgendwie immer wieder aufgezeigt, dass sie Paige nicht gut tut😕
Das Couple der Liebesgeschichte (will keine Namen sagen, sonst würde ich Spoilern😅) hatte zwar Chemie, war mir aber an ein paar Stellen irgendwie toxisch. Ich mag die beiden trotzdem gerne zusammen, wollte es aber mal erwähnen, falls es manche Leute gibt, die sowas stören könnte.

Leona Efuna hat einen sehr angenehmen Schreibstil (und Talent als Songwriterin noch obendrein).
Ich mochte sehr, dass Paiges Erinnerungen in der Du-Perspektive geschrieben waren, was ich wirklich noch nie irgendwo gelesen habe (und ich habe echt relativ viele Bücher gelesen). Dadurch das sie selbst im Alter der Protagonist:Innen ist, wirkt die Jugendsprache und ihr Umgang mit einander sehr authentisch. In manchen Büchern ist die Jugendsprache echt cringe, das ist hier nicht der Fall.

Fazit

Auch wenn das Buch nicht ganz perfekt ist, hat es mich sehr unterhalten und ich wollte immer wissen, wie es mit Paige, Damian, Curtis und co weitergeht. Das Buch hat einen gewissen Wohlfühlcharakter jetzt im Nachhinein betrachtet und ist mir echt ans Herz gewachsen.

Bin schon sehr gespannt, wie es in Band 2 weitergehen wird.

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Veröffentlicht am 13.05.2021

Solider Einstieg-Kurzrezension zu "City of Bones"

City of Bones
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Inhalt
In Cassandra Clares Urban-Fantasy-Roman "City of Bones" geht es um die 15-jährige Clary Fray, die, nachdem sie einen Vorfall mit einem Dämon beobachtet, in die Welt der Schattenjäger eingeweiht ...

Inhalt


In Cassandra Clares Urban-Fantasy-Roman "City of Bones" geht es um die 15-jährige Clary Fray, die, nachdem sie einen Vorfall mit einem Dämon beobachtet, in die Welt der Schattenjäger eingeweiht wird. Geheimnisse ihrer Vergangenheit kommen ans Licht, ihr ganzes vorheriges Leben war eine Lüge und eine dunkele Bedrohung bringt ihre Welt in Gefahr...
Es ist der 1. Band der "Chroniken der Unterwelt".

Meinung


Die Geschichte ist wirklich schön geschrieben und man findet sich sehr gut in dieser neuen Welt zursecht. Obwohl es Urban Fantasy ist, ist diese neue Welt der Schattenjäger sehr detailreich und gelungen "aufgebaut".
Die Storyidee finde ich persönlich sehr originell und außergewöhnlich.
Neben der Spannung kommen auch Humor und Liebe nicht zu kurz, was die Geschichte umso besser macht.
Mein einziger Kritikpunkt wäre, dass die Protagonisten teilweise etwas nervig sind, wenn sie immer das Gegenteil von dem tun, was sie eigentlich machen sollte, sodass man sie am liebsten anschreien würde.

Fazit


Wer gerne Urban Fantasy liest bzw. Jugendfantasyromane, ist hier genau richtig. Es ist meiner Meinung nach ein gelungener Einstieg und ich freue mich schon auf Band 2.

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Veröffentlicht am 26.04.2021

Süße Liebesgeschichte mit wunderschönem Setting

Und dann war es Liebe
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​Inhalt​​​​
In Lorraine Browns Debütroman „Und dann war es Liebe“ geht es um Hannah, die in Paris landet, nachdem sie versehentlich im falschen Zugwaggon gesessen hat. Am Abend wird sie auf einer Hochzeit ...

​Inhalt​​​​


In Lorraine Browns Debütroman „Und dann war es Liebe“ geht es um Hannah, die in Paris landet, nachdem sie versehentlich im falschen Zugwaggon gesessen hat. Am Abend wird sie auf einer Hochzeit erwartet, doch der nächste Zug fährt erst am Nachmittag. Am Bahnhof trifft sie auf Léo, dem das gleiche Missgeschick passiert ist. Allerdings kennt dieser Paris in und auswendig, sodass die beiden beschließen, den Tag miteinander zu verbringen. Muss man sich manchmal verlaufen, um sich zu verlieben?

Meinung


Das Cover gefällt mir extrem gut mit dem mit Aquarellfarben gemalten Paar vor der Skyline einer Stadt. Zusammen mit den Buchseiten, die darüber gedruckt sind, würde ich es definitiv zu den schönsten Büchern in meinem Regal zählen. Dass auch die Klappeninnenseiten passend dazu gestaltet sind, ist noch das Sahnehäubchen auf der Torte für mich.

Obwohl der Titel „Und dann war es Liebe“ zugegebenermaßen schon etwas kitschig klingt, passt er meiner Meinung nach sehr gut und beschreibt die Story wirklich treffend.

Hannah mochte ich total gerne, besonders wegen ihrer humorvollen, aber trotzdem etwas nachdenklichen Art. Ihre Charakterentwicklung während des Buches mag zwar sehr schnell, aber definitiv schön mitanzusehen (oder sollte ich mitzulesen sagen ) sein. Man merkt richtig, wie Léos Einfluss sie verändert.

Léo mochte ich anfangs überhaupt nicht. Ich fand ihn extrem unsympathisch, und dann raucht er auch noch Zum Glück zeigte Léo später auch eine andere, deutlich sympathischere, humorvolle und offenere Seite von sich.

Lorraine Browns Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und besonders ihre Art, dass wunderschöne Setting in Paris zu beschreiben, hat das Buch besonders gemacht. Ich habe richtig Sehnsucht nach Paris bekommen.

Die Idee, durch ein Missgeschick zusammen in einer für den einen fremden, für den anderen bekannten Stadt zu landen und den Tag miteinander zu verbringen, finde ich definitiv einfallsreich. Etwas ähnliches habe ich zumindest noch nie gelesen.

Gut gefallen hat mir auch die Auflösung am Ende, sowohl mit Simon als auch mit Léo Ich bin sehr froh, dass es nicht vollkommen offensichtlich war und Lorraine uns doch noch etwas überraschen konnte.

Es gibt allerdings auch ein paar Kritikpunkte. Obwohl das Buch von Abschnitt zu Abschnitt besser wurde (habe es in Dritteln gelesen), war das erste Drittel des Buches irgendwie noch nicht ganz so meins. Am Anfang habe ich das Buch eher als sich ziehend und etwas langweilig empfunden. Erst im zweiten Abschnitt und besonders im dritten hat mir die Geschichte wirklich gut gefallen.

Außerdem konnte ich Sylvie, eine Freundin von Léo, nicht wirklich nachvollziehen. Warum, würde wahrscheinlich spoilern, aber da sie nur ein Nebencharakter war, störte mich das jetzt auch nicht so stark.

Fazit


Wer einen süßen Liebesroman mit wunderschönen Setting und einer Prise Humor sucht, ist hier genau richtig.

Alles in allem ist es ein sehr schönes Buch, dass mir irgendwie “Urlaubsfeeling” gibt und wider meiner Erwartungen auch ein paar Überraschungen bereithielt

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Veröffentlicht am 05.02.2021

Leben rückwärts lieben-Ein Jugendbuch mit überraschendem Ende

Leben rückwärts lieben
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Im Buch "Leben rückwärts lieben" von Claudia Pietschmann geht es um Nina, ein in Berlin lebendes Mädchen, das durch einen schweren Unfall ihr Gedächtnis an die letzten 6 Monate verloren hat. Nur in ihren ...

Im Buch "Leben rückwärts lieben" von Claudia Pietschmann geht es um Nina, ein in Berlin lebendes Mädchen, das durch einen schweren Unfall ihr Gedächtnis an die letzten 6 Monate verloren hat. Nur in ihren Albträumen erlebt sie ihren Unfall Nacht für Nacht wieder. In diesen Träumen ist außerdem Arthur, zu dem sie eine besondere Bindung spürt, an den sie sich aber sonst nicht erinnern kann. Ihre Eltern wiedersprechen ihr und sagen, sie kenne keinen Arthur und ihr Unfall sei ganz anders gewesen. Aber plötzlich steht Arthur tatsächlich vor ihr... und die Wahrheit kommt langsam ans Licht.
Claudia Pietschmann hat davor schon insgesamt 5 Bücher herausgebracht, dieses war jedoch mein erstes von ihr.

Das Cover ist mit Aquarelltupfen in unterschiedlich Blautönen gehalten und im Fokus ist das Foto eines Mädchens im Profil. Ungefähr auf Höhe ihrer Augen ist eine Art Papierriss, wo das Mädchen stadessen in die Kamera schaut. Ich finde das Cover sehr schön und vor allem auch ziemlich passend für die Geschichte, da es sozusagen die fehlenden Erinnerungen von Nina symbolisiert.

Die Geschichte fängt recht plötzlich an und man ist direkt im Geschehen drinnen. Es gibt viele Fragen, da Ninas Erinnerungen mit den Ereignissen, die wirklich passiert sind absolut nicht übereinstimmen. Man kann Ninas Verwirrung und Schmerz gegenüber der Unwissenheit und dem Wissen, dass sie ihren eigenen Erinnerungen nicht trauen kann, sehr gut nachvollziehen und fühlt mit ihr. Sie ist sehr authentisch, da sie nicht perfekt ist und, abgesehen von ihrem Unfall, erfrischend normal. Es gibt sehr viele innere Monologe, in denen man gut in Ninas Gedankenwelt abtauchen kann. Leider würde ich sagen, dass es für meinen Geschmack teilweise schon fast etwas zu viele waren. Arthur, der französische Austauschschüler aus Ninas Klasse, war mir von Anfang an sympathisch, da er sehr ehrlich und offen ist und immer das positive in der Situation sieht.
Die Idee an sich, fand ich sehr interessant und neu, da ich noch nie etwas in dieser Art gelesen habe. Besonders das Ende hat mich komplett geschockt, denn mit diesem hatte ich überhaut nicht gerechnet.
Der Schreibstil war sehr angenehm und die Geschichte ließ sich, bis auf ein paar kurze Stellen an denen sich die Geschichte gezogen hat, sehr flüssig lesen.

FAZIT: Wer ein Jugendbuch, dass einen verwirrt und miträtseln lässt, was passiert ist ,mit einer süßen Liebesgeschichte und einem überraschenden Plottwist sucht, sollte sich dieses Buch nochmal genauer anschauen. Ich habe es genossen, dieses Buch zu lesen und mit jeder Seite versucht, herauszufinden, was passiert sein könnte. Mir hat es an sich sehr gut gefallen und ich würde es vermutlich, obwohl mich die Geschichte nicht komplett vom Hocker gehauen hat, weiterempfehlen.

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