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Veröffentlicht am 03.10.2021

Der schöne Schein trügt!

Big Summer
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„Big Summer“ – eine Geschichte von Jennifer Wiener, die im Lago-Verlag erschienen ist, war für mich das erste Buch der Autorin.

In dem Buch geht es um Daphne, eine Plus-Size-Influencerin, die gerade beginnt, ...

„Big Summer“ – eine Geschichte von Jennifer Wiener, die im Lago-Verlag erschienen ist, war für mich das erste Buch der Autorin.

In dem Buch geht es um Daphne, eine Plus-Size-Influencerin, die gerade beginnt, mit ihrem Instagram-Account größere Erfolge zu erzielen und sich und ihren Körper akzeptiert, nachdem sie in ihrer Jugend eher das Mauerblümchen war und immer versucht hat, abzunehmen und „besser“ auszusehen.
Nachdem sie 6 Jahre keinen Kontakt mehr zu ihrer Highschoolfreundin Drue hatte, tritt diese wieder in ihr Leben. Drue ist schön, wohlhabend und erfolgreich wie eh und je und bittet Daphne, ihre Trauzeugin zu werden.
Obwohl Daphne einige Bedenken hat, ob die Teilnahme an der Hochzeit für sie gut sein wird, sagt sie letztendlich zu – nicht zuletzt wegen der Aussicht auf gute Publicity für ihren Instagram-Account und ein paar nette Single-Männer, doch sie ahnt nicht, dass die Hochzeit anders ausgeht als gedacht.
Das Cover des Buches besticht zunächst mit einem satten Türkis und einer klar erkennbaren Plus-Size-Dame im Bikini im Vordergrund. Man denkt, dass es sich um eine leichte Urlaubslektüre mit Liebe und Romantik handelt, was auch der Titel „Big Summer“ suggeriert, doch der Leser wird überrascht.
Der Schreibstil ist locker, humorvoll und flüssig gestaltet. Es wird aus der Ich-Perspektive von Daphne geschrieben, wobei die Einteilung der Kapitel und Abschnitte meines Erachtens sehr gut gelungen ist.

Daphne ist mir von Beginn an sympathisch mit ihrer leicht selbstkritischen Art. Sie ist eine liebenswürdige Person, die sich selber sehr gut reflektiert, aber auch gelernt hat, ihren Körper so zu akzeptieren wie er ist, was kein leichter Weg für sie war.

Die anderen Personen im Verlauf der Geschichte – von der erfolgreichen, bildschönen Freundin Drue über die etwas nerdig erscheinende Darshi bis hin zu Nick und auch den Eltern von Daphne werden alle so gezeichnet, dass man sie sich gut vorstellen und eine Verbindung zu ihnen aufbauen kann. Leicht klischeehaft, aber sympathisch und passend zur Story.
Mir hat besonders gut gefallen, dass ich von der Lektüre und dem Verlauf der Geschichte wirklich total überrascht wurde. Ich möchte an dieser Stelle natürlich nicht verraten, was passiert, da dies jeder selber lesen sollte, aber ich finde, die Geschichte ist sehr gut gelungen.
Mich hat der Spannungsaufbau auf jeden Fall gepackt und ich habe das Buch sehr genossen.
Nicht zuletzt empfand ich es auch als Gesellschaftskritik. Ist es nicht so, dass die heutige Social Media-Gesellschaft alles nur noch perfekt und geschönt zur Schau stellt, während hinter der Fassade die Wirklichkeit ganz anders aussieht.
Der Schein trügt und man sollte sich durch diese ganzen Instagram-Schönheiten und -stories nie sein eigenes Leben madig machen lassen. Meist ist es so, dass man selber viel mehr vom Leben hat, mehr Freundschaft, Liebe und Anerkennung, als es auf Bildern und bearbeiteten Stories den Anschein hat.
Ich kann das Buch nur jedem empfehlen zu lesen. Es wird nicht langweilig und enthält den richtigen Anteil an Romantik, Humor, Geheimnis und Spannung.

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Veröffentlicht am 21.09.2021

Zippelzefix - ein lustiges Abenteuer mit dem Schlossgespenst.

Zippel – Ein Schlossgespenst auf Geisterfahrt
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Im 2. Abenteuer von „Zippel – Ein Schlossgespenst auf Geisterfahrt“ feiert sein Freund Paul, bei dem er in einem Türschloss lebt, seinen Geburtstag. Das findet Zippel sehr spannend und möchte auch gern ...

Im 2. Abenteuer von „Zippel – Ein Schlossgespenst auf Geisterfahrt“ feiert sein Freund Paul, bei dem er in einem Türschloss lebt, seinen Geburtstag. Das findet Zippel sehr spannend und möchte auch gern Geburtstag feiern und Geschenke bekommen. Also beschließt Zippel, dass er gleich am nächsten Tag, dem 51. Kalember, Geburtstag feiern wird. Sein großer Wunsch ist die Fahrt in der Geisterbahn. Also machen sich Zippel, Paul und die Nachbarin Frau Wilhelm auf den Weg zum Oktoberfest, wo Zippel in der Geisterbahn verloren geht.
Nun beginnt für Zippel ein Kampf zurück zu Paul. Paul und Frau Wilhelm geben die Suche nach Zippel natürlich auch nicht auf.
Wie bereits im ersten Band sind die Hauptpersonen Paul – ein inzwischen 9-jähriger Junge und Zippel, das Schlossgespenst, das bei ihm wohnt. Die beiden verbindet eine wunderbare und teils sehr lustige Freundschaft. Zippel bringt viel Schwung in den Alltag.
Die Schreibweise ist sehr gut gemacht zum Vorlesen, aber auch – wie in unserem Fall – zum gemeinsamen Lesen mit dem Kind. Dabei sind die Kapitel nicht zu lang und man kann damit gut pausieren. Die Schrift ist schön groß und unkompliziert gestaltet, sodass auch für Leseanfänger das Buch gut geeignet ist.
Jedes Kapitel ist mit witzigen farbenfrohen Illustrationen von Alex Scheffler untermauert, was die Geschichte noch fantasievoller und bunter wirken lässt.
Zippel ist natürlich durch seine teilweise sehr verdrehte Art schon allein sehr lustig. Die vielen Reime, Wortverdrehungen und seine naiv-freche Art die Welt zu sehen, lockern die Geschichte immer wieder toll auf.
Doch nicht nur der Witz und Humor überzeugt, sondern auch die Themen, die sich im Buch wiederfinden – Freundschaft, Zusammenhalt, aber auch ernste Themen der Erwachsenen, die auf sehr sympathische Art gelöst werden. So können die Kinder beim Lesen einen guten Bezug zur Geschichte aufbauen und es wird nicht langweilig.
Wir freuen uns auf jeden Fall darauf, hoffentlich bald ein neues Abenteuer mit Zippel und Paul zu erleben, denn…
Zippel macht einfach glücklich!

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Veröffentlicht am 17.09.2021

Gelungener Abschluss einer lieb gewonnenen Saga

Gut Greifenau - Sternenwende
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Mit „Gut Greifenau -Sternenwende“, dem 6. Band der Saga, beendet Hanna Caspian die Geschichte rund um das Gut Greifenau und seine Bewohner.
Katharina erleidet einen schweren Schicksalsschlag, steht plötzlich ...

Mit „Gut Greifenau -Sternenwende“, dem 6. Band der Saga, beendet Hanna Caspian die Geschichte rund um das Gut Greifenau und seine Bewohner.
Katharina erleidet einen schweren Schicksalsschlag, steht plötzlich allein mit 2 Kindern da und muss ihr Leben neu ordnen.
Auch für Gut Greifenau und seine Bewohner wird es durch die weltweite Wirtschaftskrise schwierig. Graf Konstantin ändert aufgrund der finanziellen Probleme und der bedrohlichen Lage immer mehr seine politische Gesinnung, was Probleme mit seiner Ehefrau Rebecca nach sich zieht.
Auch die Gutsangestellten, allen voran Albert, der immer noch sein Geheimnis hütet, müssen sich durchkämpfen und sehen, auf welcher Seite sie stehen.
Die Schreibweise von Hanna Caspian ist wie immer emotional, spannend und mitreißend.
Bereits ab der ersten Seite ist man wieder mittendrin im Geschehen und fiebert mit lieb gewonnenen Charakteren mit.
Storylines, die in den vorangegangenen Bänden begonnen wurden, finden nun ein Ende und der Leser kann abschließen.
Wie in jedem Band ist es gelungen, die Balance zwischen den Herrschaften und den Gutsmitarbeitern zu finden.
Gerade das Schicksal von Wiebke und Eugen zieht sich durch die Reihe durch und findet hier nun seinen Ausklang.
Aufgrund der Zeit von 1929 – 1932 kommt das Buch nicht umhin, sehr politisch zu sein. Dies unterscheidet den Band meines Erachtens von den anderen 5 Teilen. Mir war es an manchen Stellen zu politisch und hat daher ein bisschen an Emotionalität eingebüßt. Jedoch findet man hierzu die Erläuterung im Nachwort, welche ich gut nachempfinden kann.
Es wurde sehr gut dargestellt, wie sich die Lage und die Stimmung in Deutschland zur damaligen Zeit verändert hat und wie maßgeblich der Adel daran mitgewirkt hat, dass Hitler die Macht ergreifen konnte.
An manchen Stellen kann man nur den Kopf schütteln, wie naiv die Menschen damals waren, aber es konnte wohl keiner wirklich ahnen, wie schrecklich die Herrschaft der Nazis tatsächlich werden würde.
Hanna Caspian gelingt es vortrefflich, geschichtliche Ereignisse mit den fiktiven Schicksalen der Charaktere zu verbinden.
Alles in allem bin ich sehr traurig, dass ich Gut Greifenau und seine Bewohner nun verlassen muss. Ich hätte mir gut vorstellen können, die Protagonisten noch weitere Jahre zu begleiten, aber auch hier kann ich die Beweggründe, warum die Geschichte nur bis 1932 ausgeführt wird, gut verstehen.
So kann sich jeder selber seinen Teil denken, wie es wohl mit dem Gut und seinen zahlreichen Bewohnern in der Zeit des Nationalsozialismus weitergegangen wäre.
Ich bedanke mich bei Hanna Caspian für zahlreiche emotionale Lesestunden, die mir viel Freude bereitet haben.
Ich kann diese wundervolle Familiensaga nur jedem ans Herz legen. Es lohnt sich! Um die gesamte Geschichte zu verstehen und die Charaktere richtig kennen zu lernen, empfehle ich jedoch auf jeden Fall ab Band 1 zu beginnen.

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Veröffentlicht am 30.08.2021

Ein toller Auftakt einer neuen Trilogie

Das Kreuz des Pilgers
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„Das Kreuz des Pilgers“ ist der Auftakt einer neuen Trilogie aus der Feder von Petra Schier.

In diesem historischen Roman kehren Palmiro und Conlin, Freunde aus Kindertagen, im Jahre 1379 aus dem Heiligen ...

„Das Kreuz des Pilgers“ ist der Auftakt einer neuen Trilogie aus der Feder von Petra Schier.

In diesem historischen Roman kehren Palmiro und Conlin, Freunde aus Kindertagen, im Jahre 1379 aus dem Heiligen Land zurück nach Koblenz. Palmiro bringt dabei ein heiliges Kreuz mit zurück aus dem Heiligen Land.
Zurück in Koblenz warten auf Conlin reichlich Probleme, da sein Bruder Oswald die Ländereien der Familie heruntergewirtschaftet und Schulden angehäuft hat. Auf ihm lastet nun die gesamte Verantwortung für die Familie, obwohl diese Rolle ihm gar nicht gefällt.
Der Ehemann von Reinhild wird bei einem räuberischen Überfall auf der Rückreise nach Koblenz erschlagen. So muss sich auch Reinhild bei Rückkehr in ihre Heimatstadt eingestehen, dass sie für sich und ihren Sohn Hannes einen Ehemann braucht und wieder heiraten muss, doch dieser Gedanke macht ihr Angst.
Sie muss sich eingestehen, dass nur ein Mann für eine neue Verbindung in Frage kommt, doch ihr Vater wird diese Verbindung niemals gutheißen!
Auch Palmiro trägt sein eigenes Päckchen. Was verbirgt er für Geheimnisse?

Das Cover des Buches macht sofort deutlich, dass es sich um einen historischen Roman handelt. Sehr schön gestaltet sind hierbei die Schrift sowie die Umrahmung. Die abgebildeten Figuren wirken authentisch und auch das wunderschöne Kreuz, welches im Roman eine zentrale Rolle spielt, findet sich wieder.

Zu Beginn der Lektüre wird man zunächst mit einem sehr umfangreichen Personenverzeichnis konfrontiert, doch dieses ist beim Lesen gar nicht so schwer verständlich wie man zunächst vermuten könnte. Auch der Stadtplan von Koblenz ist sehr passend.

Petra Schier schafft es mit einer bildlichen fließenden Sprache und von Anfang an spannenden Entwicklung der Geschichte, den Leser in die Zeit des Mittelalters zu führen.

Die Protagonisten sind allesamt Figuren, mit denen man sich identifizieren kann. Die Charaktere sind gut herausgearbeitet; sie sind vielschichtig und nicht langweilig.
Besonders ins Auge gestochen ist mir dabei die Entwicklung von Conlin – ein Adelsmann, der mit seinem Leben zunächst nur schlecht zurechtkommt, jedoch mehr oder weniger die Verantwortung für Landgut und Familie aufgezwungen bekommt.
Auch Reinhild ist nicht nur das ruhige Edelfräulein, sondern mutig und wortgewandt.
In Palmiro steckt auch mehr Geheimnis, als man sich anfangs denkt.

Dass die Handlung mehrere Hauptcharaktere hat, macht es für den Leser interessant.
Die zahlreichen Nebenfiguren wie z.B. Minta, die Magd, bringen immer wieder Frohsinn in die Geschichte.

Die Reliquie des Kreuzes von Zachäus kommt wohl schon in einer Vorgänger-Trilogie von Petra Schier vor, die ich selber noch nicht gelesen habe. Dies tut der Lesefreude jedoch keinerlei Abbruch, da wichtige Punkte nochmal kurz erläutert werden und man so dem Geschehen und dem Hintergrund gut folgen kann.
Das leicht mystisch wirkende Symbol hat mir im Roman sehr gut gefallen.

Beim Lesen konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen, da ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht. Die Einteilung der Kapitel ist sehr sinnig.

Petra Schier greift in diesem Roman auch ein schwieriges Thema auf, dass zur damaligen Zeit sehr heikel war – Homosexualität. Es ist sehr spannend, dieser Thematik zu folgen und für mich war es das erste Mal, dass ich einer Hauptfigur begegnet bin, die diesen Lebensstil verkörpert hat.
In diesem Zusammenhang haben mir auch besonders gut die vielen Gedankengänge zu christlichen Werten und menschlich aufgestellten Regeln gefallen.

Fazit:
„Das Kreuz des Pilgers“ gehört auf jeden Fall für jeden Liebhaber historischer Romane ins Bücherregal.
Zu keiner Minute wurde mir das Lesen langweilig und ich bin jetzt schon gespannt auf die Fortsetzung, da natürlich viele Handlungsstränge noch offen bleiben.
Die Zwischenzeit werde ich mir mit weiterer Lektüre aus der Feder von Petra Schier versüßen, da mir diese Autorin mit diesem Werk erneut gezeigt hat, dass sich die historischen Romane von ihr besonders lohnen.

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Veröffentlicht am 12.08.2021

Eine Bücherei ist mehr als nur ein Haus voller Bücher

Die letzte Bibliothek der Welt
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„Die letzte Bibliothek der Welt“ ist ein Buch von Freya Sampson.
In dem Roman geht es um June, die als Bibliothekarin in einer kleinen Bibliothek im beschaulichen englischen Dörfchen Chalcot arbeitet. ...

„Die letzte Bibliothek der Welt“ ist ein Buch von Freya Sampson.
In dem Roman geht es um June, die als Bibliothekarin in einer kleinen Bibliothek im beschaulichen englischen Dörfchen Chalcot arbeitet. Hier trifft sie Tag für Tag dieselben Menschen, denen sie mit Rat und Tat zur Seite steht.
Eines Tages fasst die Kreisverwaltung jedoch die Schließung der Bibliothek ins Auge, sodass June gezwungen ist, aus ihrer Komfortzone herauszukommen und gemeinsam mit der Dorfgemeinschaft um die Rettung der Bibliothek zu kämpfen.
Alex, ein ehemaliger Schulkamerad, der nun Anwalt ist, unterstützt sie dabei, doch die Gefühle, die June für ihn entwickelt, verwirren sie nur noch mehr.
Das Cover des Buches mit seinem eindringlichen Orange, den gestapelten Büchern und den lesenden Menschen passt sehr gut zur Lektüre. Sogar die im Buch vorkommende Katze findet sich hier wieder.
June ist die Hauptperson des Romans.
Sie ist eine schüchterne, aufmerksame Person mit viel Fantasie. Sie liebt Bücher und unterstützt ihre Stammkundschaft – ob jung oder alt – nach Tatkräften bei all ihren Fragen. Doch wenn man hinter die Kulisse schaut, führt June ein trauriges Leben. Seit dem Tod ihrer Mutter vor 8 Jahren hat sie das kleine Dörfchen nicht verlassen und igelt sich einsam in ihrem Haus ein, welches sich auch nicht verändert hat.
Die Lebenssituation sowie der Charakter von June sind wunderbar dargestellt und lassen mitfühlen.
Auch die anderen Personen sind toll herausgearbeitet, vom 82-jährigen Stanley über die etwas kauzige Mrs B bis hin zum ganz jungen Jackson.
All diese Personen habe ich aufgrund der Schreibweise der Autorin ins Herz schließen können. Besonders gut fand ich hierbei, dass hinter jeder offensichtlichen Fassade eine Hintergrundgeschichte steckte, die man nicht auf den ersten Blick sehen konnte.
Der Schreibstil ist flüssig und von Beginn an einnehmend, sodass man das Buch kaum aus der Hand legen kann.
Die Beschreibung der Bibliothek hat mich empfinden lassen, als ob ich selber Besucher derselbigen wäre und den Duft der Bücher einatmen würde.
Die Entwicklung der Geschichte nimmt mit der bevorstehenden Schließung gut an Fahrt auf. Man fiebert richtig mit, ob es den Dorfbewohnern gelingt, diesen Ort der Gemeinschaft zu retten.
Hier ist es der Autorin auch besonders gut gelungen, aufzuzeigen, dass eine Bibliothek für jeden Einzelnen so viel bedeutet und der gemeinsame Kampf um solche Institutionen gegen machtgeile Konzerne enorm wichtig ist.
Nur gemeinsam kann man sich Gehör verschaffen und so machen am Ende von Jung bis Alt alle mit im Kampf um die Bibliothek.
Was mir an diesem Buch jedoch auch besonders gut gefallen hat, ist, dass es nicht nur ausschließlich um die Schließung und den Kampf der Dorfbewohner ging, sondern auch ganz speziell die Entwicklung der Hauptperson June mitverfolgt werden konnte. Diese wurde vollkommen glaubwürdig vollzogen.

Fazit:
Der Autorin gelingt es mit Witz und Humor, aber auch sehr einfühlsam einen besonderen Wohlfühl-Roman zu schreiben, der mich berührt hat und dem ich eine klare Leseempfehlung erteile!

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