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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.11.2021

Schöne Mischung aus Bildband und Biographie

Little Book of Chanel
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Meine Meinung
Wer bei der wunderschönen Aufmachung dieses Buches noch nicht schwach geworden ist, den sollte doch zumindest der Inhalt interessieren.

In einer überwiegend ausgeglichenen Mischung aus Texten, ...

Meine Meinung
Wer bei der wunderschönen Aufmachung dieses Buches noch nicht schwach geworden ist, den sollte doch zumindest der Inhalt interessieren.

In einer überwiegend ausgeglichenen Mischung aus Texten, Fotografien und Modezeichnungen begleitet man als Leser den Aufstieg Gabriele Chanels zu einer der einflussreichsten Modedesignerinnen ihrer Zeit. Besonders spannend fand ich dabei, dass neben der Person Coco und ihrer Markenzeichen auch die Hintergrundgeschichten zu unterschiedlichen Produkten ihrer Marke durchleuchtet wurden. Dabei muss man kein Modeexperte sein, um die Leidenschaft und den Enthusiasmus zu spüren, der nicht nur zu Lebzeiten der Designerin hinter dem Unternehmen steckt.

Entsprechend des Formats können hier natürlich nicht alle angesprochenen Themen und Bereiche in aller Tiefe bearbeitet werden, aber auch in Kurzform ist dieses Buch ausgesprochen informativ und interessant zu lesen – und dabei sogar auch noch sehr gut zu Dekorationszwecken geeignet.


Fazit
Egal ob Modefan oder nicht, in diesem Buch bekommt jeder Leser spannende Einblicke in das Leben und Wirken einer der berühmtesten Modedesignerinnen der Welt. Die vergleichsweise geringe Länge des Buches macht es zu einem kurzweiligen Lesevergnügen für zwischendurch, mit dem man gleichzeitig auch noch Regal oder Kaffeetisch schmücken kann.

Dafür verteile ich vier Bücherstapel.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 18.11.2021

Wundervolles Abenteuer für Groß und Klein

Der Ruf des Schamanen
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Worum geht’s?
Diplomatentochter Laila ist unheilbar krank und wird sehr wahrscheinlich sterben. Nach unzähligen Arztbesuchen und fehlgeschlagenen Behandlungen bringen ihre Eltern sie in eine Kinderklinik ...

Worum geht’s?
Diplomatentochter Laila ist unheilbar krank und wird sehr wahrscheinlich sterben. Nach unzähligen Arztbesuchen und fehlgeschlagenen Behandlungen bringen ihre Eltern sie in eine Kinderklinik in Lima, wo sie auf El Rato trifft. Der Junge sprüht nur so vor Energie und verbringt seine Zeit auf der Kinderstation der Klinik, obwohl er augenscheinlich gesund ist. Gemeinsam erkunden die beiden ihre Umgebung und stoßen dabei auf Aufzeichnungen, die die Heilung unzähliger Krankheiten verspricht. Kurzentschlossen wollen die beiden den peruanischen Dschungel auf der Suche nach dieser geheimnisvollen Wunderblume durchsuchen – doch das ist gar nicht mal so leicht.


Meine Meinung
Diese Geschichte begeistert mit absoluter Sicherheit nicht nur kleine, sondern auch große Leser.

Der wirklich angenehm zu lesende Schreibstil ermöglicht einen schnellen Einstieg in die Handlung und macht es trotz der stellenweise eher ungewöhnlichen Formatierung leicht, förmlich durch die Seiten zu fliegen. Auf die ein oder andere sehr schwer zu verfolgende Textstelle hätte man zwar vielleicht verzichten können, optisch interessant war der beispielsweise spiralförmig oder quer über die Seite verlaufende Text aber schon.

Die Charaktere wurden mit wirklich viel Liebe gestaltet, weshalb man als Leser eigentlich gar nicht anders kann, als sie ins Herz zu schließen. El Rato und Laila bei ihren Abenteuern zu begleiten hat Spaß gemacht, insbesondere weil dabei so eine bunte Mischung aus Figuren und Themen in die Handlung eingeflochten wurde. Auf den ersten Blick mag die Zusammenstellung hier vielleicht einige Fragen aufwerfen, die Umsetzung konnte mich aber definitiv mit Logik, Stringenz und authentischen Charakteren überzeugen.


Fazit
Der Ruf des Schamanen ist eine wirklich schöne Geschichte, die Leser jeden Alters begeistern und für einige Stunden in eine andere Welt entführen kann. Wer nach einem ungewöhnlichen Leseabenteuer für die ganze Familie sucht, der wird hier auf jeden Fall fündig werden.

Dafür verteile ich vier Bücherstapel.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.11.2021

Ein wenig gewöhnungsbedürftig

Pirlo - Gegen alle Regeln
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Worum geht’s?
Für den Überflieger und gefeierten Anwalt Anton Pirlo könnte es gerade nicht sonderlich viel schlechter laufen: Erst verliert er unter den hämischen Augen der Düsseldorfer Gesellschaft seinen ...

Worum geht’s?
Für den Überflieger und gefeierten Anwalt Anton Pirlo könnte es gerade nicht sonderlich viel schlechter laufen: Erst verliert er unter den hämischen Augen der Düsseldorfer Gesellschaft seinen Job, und dann tauchen auch noch ausgerechnet seine impulsiven Brüder auf, die nichts anderes zu tun haben, als horrende Geldsummen von ihm zu verlangen.


Meine Meinung
In diese Geschichte musste ich mich auf jeden Fall erst mal rein finden, was sich schlussendlich aber mit Sicherheit gelohnt hat.

Der Schreibstil ist betont locker gehalten und macht es einfach, der Handlung zu folgen. Im ersten Moment hat der Erzählstil für mich nicht so ganz zur Thematik gepasst, mit der Zeit habe ich diesen unterhaltsamen Ton aber zu schätzen gewusst.

Protagonist Pirlo ist in mehrfacher Hinsicht nicht unbedingt das, was man einen klassischen Anwalt nennen würde. Als Figur macht ihn das eindeutig interessant, zumal seine Hintergrundgeschichte einen deutlichen Beitrag zu der ein oder anderen äußerst komischen Situation leistet. Wirkliche Tiefe habe ich bei ihm allerdings bis zum Schluss vermisst, wobei ich das in Hinblick auf die Funktion dieses Buches als Reihenauftakt noch irgendwie verschmerzen kann.

Was mich schlussendlich nicht ganz so glücklich gemacht hat, war der Aufbau des Spannungsbogens. Ein wenig mehr Fokus hätte die Geschichte auf jeden Fall zielgerichteter gestalten können, was mich vermutlich doch etwas mehr hätte begeistern können.


Fazit
Wer Justizkrimis mit einer ordentlichen Portion Humor und sehr ungewöhnlichen Figuren mag, dem wird dieses Buch definitiv zusagen. Für mich war die Erzählweise zwar zunächst eher gewöhnungsbedürftig, im Endeffekt bin ich aber trotzdem sehr gespannt darauf, wie es im zweiten Teil mit den Protagonisten und ihrer Geschichte weitergehen wird.

Dafür vergebe ich vier Bücherstapel.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.08.2021

Love is in the air

Man of the Year - Scandal Love
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Worum geht’s?
Robert Davenport ist nicht nur New Yorks jüngster Bürgermeister aller Zeiten, sondern auch der beliebteste. Nach dem Ende seiner zweiten Amtszeit muss er sich jedoch in neue Gefilde aufmachen ...

Worum geht’s?
Robert Davenport ist nicht nur New Yorks jüngster Bürgermeister aller Zeiten, sondern auch der beliebteste. Nach dem Ende seiner zweiten Amtszeit muss er sich jedoch in neue Gefilde aufmachen – und wenn es nach seinem Wahlkampfmanager ginge, dann wäre der nächste Schritt der Posten des Gouverneurs. Als er dann aber auf Addie Blake trifft, fliegen die Funken zwischen ihnen, und auf einmal scheint ihm die nächste Wahl gar nicht mehr so wichtig zu sein. Gäbe es da bloß den kleinen Haken nicht, der eine Beziehung zwischen den beiden unmöglich zu machen scheint: Addie ist die skandalumwitterte Tochter des aktuellen Gouverneurs, die eigentlich so viel Abstand wie nur irgend möglich zum Umfeld ihres Vaters halten will.


Meine Meinung
Die Welt der New Yorker Politik ist definitiv kein gewöhnliches Setting in diesem Genre und trifft sicherlich nicht unbedingt jeden Lesegeschmack. Mich persönlich konnte Lauren Layne hiermit aber definitiv überzeugen, und für die Zukunft könnte ich mir ähnliche Geschichten auf jeden Fall vorstellen.

Der Schreibstil der Autorin hat mit wie auch schon bei ihren letzten Büchern wirklich gut gefallen, er lässt sich flüssig weg lesen und macht es unglaublich einfach, die Geschichte in einem Zug zu inhalieren.

Auch die beiden Protagonisten mochte ich wirklich gerne, wobei sie meiner Meinung nach beide durchaus noch ein wenig mehr Tiefe hätten vertragen können. Robert war aber trotzdem ein spannender Charakter, der mich mit seiner Zielstrebigkeit und seiner Integrität wirklich positiv überrascht hat. Wäre das Buch ein wenig länger gewesen, hätte er vermutlich auch noch ein wenig mehr Raum für seine Charakterentwicklung gehabt. Addie kam für meinen Geschmack insgesamt ein kleines bisschen zu kurz, was im Endeffekt aber bloß dazu geführt hat, dass ihr Potenzial nicht vollkommen ausgeschöpft wurde.

Die Beziehung der beiden wurde meiner Meinung nach dann aber wieder sehr gut umgesetzt, was die Geschichte definitiv maßgeblich getragen hat. Wenn die beiden aufeinander treffen, fliegen immer irgendwie die Funken, was unterhaltsam zu lesen war und das Romantikerherz höher schlagen lässt.


Fazit
Selbst wenn man nicht so wirklich auf Politik steht, kann man diese Geschichte und ihre Protagonisten lieben. Die Mischung aus Ernsthaftigkeit, Spannung und wirklich gelungener Liebesgeschichte hat mich definitiv begeistern können und macht Lust auf ähnliche Geschichten.

Von mir gibt es dafür vier Bücherstapel.

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  • Handlung
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Veröffentlicht am 17.08.2021

Spannend mit leichten Schwächen

Die Akte Adenauer
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Worum geht’s?
Kurz vor der zweiten Bundestagswahl in der Nachkriegsgeschichte Deutschlands wird ein hochrangiger Beamter des BKA ermordet. Philipp Gerber, der dessen Nachfolge antreten soll, wird mit der ...

Worum geht’s?
Kurz vor der zweiten Bundestagswahl in der Nachkriegsgeschichte Deutschlands wird ein hochrangiger Beamter des BKA ermordet. Philipp Gerber, der dessen Nachfolge antreten soll, wird mit der Aufklärung des Falls beauftragt – und gerät prompt in ein Wirrwarr aus politischen Interessen, Konflikten und Gefühlen, das die junge Bundesrepublik fest im Griff hat.


Meine Meinung
Vor Krimis in historisch bedeutenden Settings habe ich normalerweise immer ein kleines bisschen mehr Respekt, da es nicht jedem Autor immer gelingt, die passende Balance zwischen Kriminalfall und historischen Betrachtungen zu finden. Der Schreibstil liest sich hier aber überwiegend flüssig und hat mich recht schnell in einen angenehmen Flow versetzt. Das Setting wird dabei wirklich anschaulich beschrieben, ohne zu leiernd zu werden oder zu viel Augenmerk auf für die Handlung eigentlich irrelevante Fakten zu legen.

Was der Geschichte jedoch eventuell ganz gut getan hätte, wären mehrdimensionalere Charaktere gewesen. Zu Beginn habe ich das noch auf das frühe Stadium der Handlung geschoben, mit der Zeit hat mir aber doch so ein wenig die Tiefe bei den Figuren gefehlt, was insbesondere bei Protagonist Philipp schade war. Ein wenig seltsam fand ich auch ehrlich gesagt, dass so krampfhaft versucht wurde, eine Liebesgeschichte in der Handlung unterzubringen. Meiner Meinung nach wirkte das irgendwie ein wenig seltsam, und notwendig war es eigentlich auch nicht.

Gut gefallen hat mir dann wiederum die Aussicht auf weitere Bände der Reihe. Hier sehe ich definitiv Potenzial für eine genauere Charakterentwicklung des Protagonisten, die in diesem Buch vielleicht noch nicht ganz so viel Platz gefunden hat, weitere Geschichten aber definitiv spannend machen würde.


Fazit
Wer Krimis, historische Romane oder beides zusammen mag, dem wird dieses Buch auf jeden Fall gefallen. An einigen Stellen hat die Geschichte meiner Meinung nach zwar ein wenig geschwächelt, im Großen und Ganzen konnte sie mich aber wirklich gut unterhalten.

Von mir gibt es dafür vier Bücherstapel.

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