Kai Pfrommer gewährt uns Einblicke in sein Leben. Man erfährt so einiges aus seiner Kindheit und Jugend. Er wurde vom Vater verlassen, in der Schule gemobbt und obendrein von einer Leserechtschreibschwäche ...
Kai Pfrommer gewährt uns Einblicke in sein Leben. Man erfährt so einiges aus seiner Kindheit und Jugend. Er wurde vom Vater verlassen, in der Schule gemobbt und obendrein von einer Leserechtschreibschwäche geplagt.
Mobbing ist kein Phänomen der Neuzeit, wie er hier gut aufzeigt, weil ich das auch aus eigener leidvoller Erfahrung weiß.
Melancholisch stimmend und anrührend. Sowie wütend machend, weil ihm keinerlei Hilfe zuteil wurde.
Familie ist ihm eminent, der Vater ist eine schmerzliche Leerstelle und später baut er zu seinem Stiefsohn eine profunde, empathische Bindung auf.
Ein autobiographisches Buch, das durchaus inspirierend ist.
Es entstehen jedoch Schwächen durch Repetitionen und manchmal fehlender Tiefe. Das fehlt dem Buch zum letzten Schliff.
Es ist aber sehr angenehm zu lesen, fluide verfasst und emotional überzeugend im Großen und Ganzen. Danke, Kai Pfrommer!!!!!
Laura Mars, 44, bricht nach La Gomera auf. Denn ihr Vater Michael "Mischa" Mars benötigt dringend Hilfe.
Seit einer Dekade lebt Journalist Mischa mit dem zweiten Ehegespons Ramona ...
Mehr als ein Krimi!
Laura Mars, 44, bricht nach La Gomera auf. Denn ihr Vater Michael "Mischa" Mars benötigt dringend Hilfe.
Seit einer Dekade lebt Journalist Mischa mit dem zweiten Ehegespons Ramona ( Lauras Stiefmutter ) auf dieser kanarischen Insel. Es scheint, als ob Ramona entführt worden sei.
Mischa scheint mit seinen Recherchen in ein Wespennest gestochen zu haben.
Ein Anwalt und PI Alfredo Diaz mischen mit, ebenso Laura. Jemand wird gekillert und eine Forderung nach Lösegeld wird offenbar ...
Laura löst durch ihre Oberflächlichkeit und Ambivalenz eher gemischte Gefühle bei mir aus. Ich mag sie nicht wirklich.
La Gomera, Teneriffa und Gran Canaria sind exzellent sehr gut eingebundene Schauplätze. Mit viel eingefügtem Hintergrundwissen hervorragend recheriert.
Der Plot ist schön mehr als opak und man kann wild spekulieren und dennoch überrascht werden.
Mir gefällt es, daß Austrizismen verwendet werden, denn diese geben das Buch das richtige Flair des Homo Austriensis! Spannend ist das Buch allemal! Danke, Edith Kneifl und Haymon Verlag!
Marco Hahn hat sich hier drei Komplexen angenähert. Dem Zucker, Aluminium und dem Trinken von Wasser, bzw. was passiert, wenn man zuwenig trinkt.
Zucker ist als billiges Konservierungsmittel in Lebensmitteln ...
Marco Hahn hat sich hier drei Komplexen angenähert. Dem Zucker, Aluminium und dem Trinken von Wasser, bzw. was passiert, wenn man zuwenig trinkt.
Zucker ist als billiges Konservierungsmittel in Lebensmitteln enthalten, wo man nicht damit rechnen würde, wenn man das Kleingedruckte nicht liest. Gurken im Glas, Streichcreme, Tieressen und und und. Das Hinterhältige ist, daß er sich unter etlichen Aliasnamen tarnt, die der Autor auflistet. Glukosefruktose - Sirup, Maissirup usw.
Wenn man also möglichst wenig Zucker oder gar keinen essen will, muß man schon höllisch aufpassen, was man kauft und quasi Experte des Kleingedruckten werden.
Kritisch hinterfragt er auch die aggressive Werbung Produkte betreffend für Kinder. Denn Zucker hat denselben Effekt wie Heroin aufs Gehirn. Und Entzugserscheinungen, die auf ihre Art auch heftig sind.
Der Abschnitt über Aluminium ist ebenfalls erhellend. Ich wußte schon viel darüber, wenn bei weitem nicht all das hier. Ich habe noch viel dazugelernt. Aluminium ist eines der häufigsten Elemente der Erde. Der Mensch hat sich daran adaptiert. Aber nicht an jenes in Nahrung und Kosmetika. Das kann unter Umständen gefährlich werden.
Er erläutert genau, wieso und weshalb. Er hat wirklich sehr viel gewälzt und inhaliert. Die destillierte Essenz dessen hat er hier überzeugend wiedergegeben.
Im dritten Teil behandelt er die Wichtigkeit des Trinkens, bevorzugt (Leitungs) Wasser, wobei ich sagen muß, daß unseres den Mund extrem austrocknet u d beschißen schmeckt.
Er zeigt auf, warum es schädlich ist, zuwenig zu trinken oder eben das Falsche. Außerdem kritisiert er zurecht das globale Geschäft mit dem Wasser.
Ich habe die Befürchtung, trotz allem, daß wir selbst zwar alles tun können, was in unserer Macht steht, um uns gesund zu ernähren und dadurch eventuell länger zu leben. Aber die progressive Umweltverschmutzung, Pestizide, die vor der Luft und den Grenzen von Biobauern nicht Halt machen, ausgelaugte Böden und dadurch bedingt weniger Nährstoffe in Getreide, Obst und Gemüse, Mikroplastik in den Meeren und Flüssen, Schadstoffe in der Atemluft, Pandemien ... das alles wird trotz gesunden Lebens diese Betreffenden trotzdem vorzeitig in die Gruft befördern.
Ich mag jedenfalls den humorvollen Schreibstil, der die Thematik auflockert sowie die Karikaturen von Ralph Handmann. Das Buch ist verständlich geschrieben und sehr informativ. Allerdings dürften die Ausführungen über Homöopathie spalten.
Obwohl das Buch ein Lektorat durchlaufen hat, sind noch viel zuviele Fehler enthalten, was eher negativ auffällt. Ansonsten ist das Buch überaus empfehlenswert! Danke, Marco Hahn!!!!!
Das ist ein schönes Buch, geeignet für die Tasche, Hardcover und kurzweilig zu lesen.
Alles rund um Ärzte und Patienten bietet sich geradezu an, persifliert zu werden.
Vierzehn Kurzgeschichten von ...
Das ist ein schönes Buch, geeignet für die Tasche, Hardcover und kurzweilig zu lesen.
Alles rund um Ärzte und Patienten bietet sich geradezu an, persifliert zu werden.
Vierzehn Kurzgeschichten von elf Autor / innen tummeln sich hier. Sie haben mir durchweg gefallen, wenn auch manche mehr als andere.
Bov Bjerg, Thilo Bock, Horst Evers, Nils Heinrich, Günter Herlt, Karsten Lampe, U. S. Levin, Dr. Marco Moor, Lea Streisand, Peter Vollmer und Janine Wagner sind die illustren Schreiberlinge und Schreiberlinginnen geben sich hier ein Stelldichein.
Solche Themen wie Das Ewige Warten Im Wartezimmer, Männerschnupfen, kuriose Unfälle, Arztbindung, IGEL - Leistungen beim Dermatologen, unfähige Diagnostiker, der Endodontologe und anderes.
Das Buch unterteilt sich in Im Wartezimmer, Die Diagnose, Unterm Skalpell, Bittere Medizin und Ärzte haben's auch nicht leicht.
Pointiert und scharf beobachtet werden hier Erkenntnisse wiedergegeben, die vielen von uns auch vertraut sein dürften, zumindest das eine oder andere.
Natürlich wird gnadenlos überspitzt, mit den Mitteln der Satire und des Humors, aber das reflektiert dann umso besser Kuriositäten des Alltags.
Peter Vollmer, Nils Heinrich, Günter Herlt haben mir am besten gefallen. Deren Geschichten sind meine Favoriten. Aber die anderen sind selbstredend auch nicht schlecht.
Zudem enthält das Buch witzige Illustrationen von Elizabeth Shaw. Als Geschenk oder kleines Mitbringsel wäre dieses Buch ebenso geeignet. Danke, Eulenspiegel Verlag!!!!!
Der Titel der Rezension ist meine Antwort auf den Buchtitel. Nur, wenn man älter wird, hat man das Gefühl, daß sich alles so oder so dauernd wiederholt.
In 55 Kolumnen ...
War's das schon?
Noch lange nicht!
Der Titel der Rezension ist meine Antwort auf den Buchtitel. Nur, wenn man älter wird, hat man das Gefühl, daß sich alles so oder so dauernd wiederholt.
In 55 Kolumnen und Glossen gibt Frank Jöricke ein Querschnitt durch die Gesellschaft und die Popkultur.
Er schreibt über das Gestern und Heute. Oft pointiert, launisch, witzig, ironisch oder sarkastisch. Manchmal auch mit dem Anhauch der Wehmut der Melancholie.
Er setzt sich mit diversen Phänomen auseinander. Sei es Facebook, Onlinedating oder Amazon. Robbie Williams, George Michael, Angelina Jolie oder die Wulffs.
Weihnachten, Disco, Mad Men, Emanzipation, der Neue Mann, Sex and the City, Babyboomer und Studenten.
Eben ein bunter Strauß. Nicht alles davon tangiert oder interessiert jeden. Aber jeder wird sich in Themen wiederfinden und bestätigend bzw. schmunzelnd den Kopf schütteln.
Das Besondere an diesem Buch ist, daß es verschiedene Varianten gibt, wie man das Buch lesen kann. Entweder klassisch linear. Oder nach den fettgedruckten Themenblöcken Leben und Liebe. Oder man liest ein beliebiges Thema. Am Ende dann, gibt es zwei Optionen, wo man weiterlesen kann. Allerdings läuft man dergestalt Gefahr in Sackgassen zu geraten, beide Optionen schon gelesen zu haben. Zwangsläufig? Oder vermeidbar?
Kritikpunkt meinerseits. Es ist des Guten etwas zuviel. Ein bißchen weniger hätte es auch getan. Sagen wir mal 40 oder 45. Und manch Thema vermißte ich, wie Mobbing und Diversität. Aber man kann ja nicht alles haben.