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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.10.2021

Durchwachsen

Eine monstermäßig nette Familie
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Dieses Buch finde eher durchschnittlich in Ordnung.

Es lässt sich durchaus flüssig lesen. Der Schreibstil, der Aufbau des Buches und vorallem die zahlreichen, tatsächlich ganz großartigen Illustrationen, ...

Dieses Buch finde eher durchschnittlich in Ordnung.

Es lässt sich durchaus flüssig lesen. Der Schreibstil, der Aufbau des Buches und vorallem die zahlreichen, tatsächlich ganz großartigen Illustrationen, sind der Zielgruppe angemessen.

Die Geschichte allerdings fand ich eher schwach.
Unter dem Gesichtspunkt der Toleranz betrachtet, ist die Idee eigentlich sogar sehr gut, aber die Umsetzung gefällt mir nicht.
Schwangere werden als unzurechenbar dargestellt, wenn das Baby da ist, werden die älteren Geschwister NA-TÜR-LICH vernachlässigt.

Meine anderen negativen Punkte möchte ich gar nicht im Detail aufführen, das würde nur spoilern.

Auf der anderen Seite ist das Buch aber auch sehr kreativ, die Beschreibung der Figuren finde ich sehr gelungen, ich kann sie mir sehr gut vorstellen. Und einiges an Witz und Humor wird auch geboten.

Insgesamt finde ich das Buch einfach durchwachsen.

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Veröffentlicht am 30.08.2021

Ich mag Herrn Schmidt nicht!

Barbara stirbt nicht
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Barbara stirbt nicht von Alina Bronsky hat mich nach Lektüre von Klappentext und Leseprobe außerordentlich gereizt, ein amüsantes Buch mit bissigem Humor. Vielleicht eine Satire über altgewordene ...

Barbara stirbt nicht von Alina Bronsky hat mich nach Lektüre von Klappentext und Leseprobe außerordentlich gereizt, ein amüsantes Buch mit bissigem Humor. Vielleicht eine Satire über altgewordene unselbständige Männer.

Aber die Lektüre hat mich dann doch weniger begeistert als erwartet.
Der Hauptcharakter, Herr Schmidt, wurde einfach nicht sympathischer. Im Gegenteil, es wurde beim Lesen immer deutlicher, was für ein unangenehmer, narzisstischer, frauen- und fremdenfeindlicher Idiot er ist.
Da ändern auch seine Koch- und Backversuche oder die Kontaktaufnahme mit dem ersten Sohn nichts.

Das Schlimme ist, dass es solche Menschen wirklich gibt. Menschen, die ihre Frau erziehen, die behinderte Kinder weggeben. Und wenn diese dann am Lebensabend ein Problem haben, tja vielleicht ist das Karma.

Das Buch ist gut geschrieben, ließ sich in einem Rutsch durchlesen.
Ich mag es trotzdem nicht.

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Veröffentlicht am 24.08.2021

Gewalt und Gefühle

Die Tote mit der roten Strähne
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Die Tote mit der roten Strähne ist ein packender, vor Gewalt strotzender, nicht besonders subtiler Thriller.

Das Buch ist durchaus fesselnd, die Geschichte passt.

Die Charaktere sind zahlreich, ...

Die Tote mit der roten Strähne ist ein packender, vor Gewalt strotzender, nicht besonders subtiler Thriller.

Das Buch ist durchaus fesselnd, die Geschichte passt.

Die Charaktere sind zahlreich, ich habe teilweise den Überblick verloren.
Betty, die Hauptperson, die Ermittlerin ist gut ausgearbeitet, es wurde eine stimmige Protagonistin geschaffen.

Das Thema Homosexualität wurde passend und stimmig eingeflochten, ebenso wie die polnische Abstammung des Hauptcharakters.

Mir persönlich war das Buch etwas zu brutal, die Hauptperson nicht sonderlich sympathisch.

Am meisten stört mich jedoch, dass dieses Buch nicht nachhaltig und CO2neutral produziert wurde. Das Hochglanzcover ist seltsam beschichtet, ich mag es überhaupt nicht gerne anfassen. So etwas, diesen unreflektierten Umgang mit Ressourcen, finde ich definitiv unnötig.

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Veröffentlicht am 23.07.2021

Mittelgut

Schwarzwälder Morde
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An diesem Buch ist alles irgendwie mittelmäßig.

Die Geschichte ist mittelspannend. Sie reißt nicht mit, ist kein Pageturner. Eigentlich war mir irgendwann egal, wie es weitergeht.

Die Geschichte ...


An diesem Buch ist alles irgendwie mittelmäßig.

Die Geschichte ist mittelspannend. Sie reißt nicht mit, ist kein Pageturner. Eigentlich war mir irgendwann egal, wie es weitergeht.

Die Geschichte in der Geschichte ist mittelinteressant. Es hätte vielmehr historischer Background sein können.

Die Figuren sind mittelmäßig. Bis zum Schluss bleiben sie gesichtslos, ich bekomme kein Bild, dementsprechend sind auch sie die ganze Zeit uninteressant und belanglos.

Die Umsetzung ist auch nur mittelgelungen.
Die Idee mit den Zeitsprüngen ist nett, aber nicht gut umgesetzt.
Die Kapiteltitel sind lustig gemeint, aber kommen bei mir nicht so rüber.
Das Schwäbische ist an sich eine nette lokalkoloritische Idee, nervt mich hier aber kolossal.
Im Gegensatz zu anderen Büchern bietet das hier auch keinen Mehrwert.

Fazit: Schade, ich habe auf ein lustiges und spannendes Buch gehofft, aber meine Erwartungen wurden nur partiell erfüllt.

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Veröffentlicht am 23.07.2021

Viel Drama

Der Himmel ist hier weiter als anderswo
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„Der Himmel ist hier weiter als anderswo“ hat mich zu Beginn rundum angesprochen.
Der Titel ist ungewöhnlich, das Cover so nett, so hell, so frisch. Der Klappentext verspricht viel und der Schreibstil ...

„Der Himmel ist hier weiter als anderswo“ hat mich zu Beginn rundum angesprochen.
Der Titel ist ungewöhnlich, das Cover so nett, so hell, so frisch. Der Klappentext verspricht viel und der Schreibstil packt. Auf den ersten Seiten.

Die verwitwete Musikerin Fee zieht mit ihren vier Kindern auf das Land, in das Alte Land an der Elbe, nachdem ihr in Hannover die Wohnung und der Job gekündigt wurde.
Da fängt es schon an. Gleich dreimal Drama: Tod, Jobverlust und drohende Obdachlosigkeit.

Und so geht es weiter. Innerhalb von wenigen Wochen gibt es dramatische Wendungen bei jedem Kind, mit dem Haus und den Beziehungen. Es ist einfach zu viel. Und gleichzeitig zu wenig, weil alles gefühlt nur angeschnitten wird.
Fee bricht ein Date ab und eilt nach Hause, weil ihre eine Tochter plötzlich überhaupt nicht mehr spricht. Diese Begebenheit ist danach vergessen. Das Kind wieder soweit ok.

Fee wirkt auf mich naiv, geradezu dumm und ist mir wahnsinnig unsympathisch. Die anderen Protagonisten mag ich mehr. Ich finde, man hätte ganz viel Tolles aus dem Buch, dem Thema, dem Setting machen können, auf diese Weise hat mich das Buch leider überhaupt nicht überzeugt. Zu viel Drama, zu wenig Hintergrund, zu seicht, zu oberflächlich.


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