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Veröffentlicht am 14.09.2021

Beeindruckend, tiefgründig, Gedankenverändernd

Der Lotuskrieg 1
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Die Geschichte um den Lotuskrieg, oder besser den ersten Teil dessen, kann man gar nicht richtig beschreiben, denn es spielen einfach so unglaublich viele Faktoren eine Rolle, dass man die erst einmal ...

Die Geschichte um den Lotuskrieg, oder besser den ersten Teil dessen, kann man gar nicht richtig beschreiben, denn es spielen einfach so unglaublich viele Faktoren eine Rolle, dass man die erst einmal wieder zusammenbekommen muss.
Wir lernen Yukiko, ihren Vater, den Shogun, denn Minister und viele weitere Figuren kennen, doch die wichtigsten sind erstere und der Arashitora alias der Donnertiger. Falls ich Namen falsch schreibe, liegt es daran, dass ich das Hörbuch genommen habe. Die Sprecherin ist wahrlich der Hammer. Hier liebe ich ihre Stimme besonders, da sie einen ruhigeren Unterton hat und das ganze mehr als authentisch rüberbringt.
Aber zurück zur Geschichte. Der Shogun ist ein verwöhntes Balg, das zu viel Macht und diese auch ausübt. Das kann mitunter sehr blutig werden, also ist dieses Buch, in welcher Form auch immer, nicht für schwache Nerven und zartbesaitete. Hier fließt Blut! Und das nicht wenig, möchte ich meinen. Yukiko ist eine Kizune, die sich mit Tieren verbinden kann und deren Gedanken hört. Daraus entstehen nicht nur Vorteile, sondern auch viele Probleme.
Die ganze Welt ist der pure Wahnsinn! Die Komplexität hat mich schwer beeindruckt und nachhaltig geprägt. Die ganze Thematik des wahnsinnigen Herrschers, der noch mehr Macht will und dafür jeden aus dem Weg räumt ist nicht neu und wir leben ja irgendwie in einer machtgierigen Gesellschaft, die die Umwelt und ihre Bewohner zerstört, ohne Rücksicht auf Verluste. Hier werden die Probleme in einem sehr großen Spektrum angesprochen und mit einer phantastischen Geschichte untermalt.
Es hat wahnsinnig viel Spaß gemacht, hier zu lauschen und Yukiko und Boru auf ihrem Weg zu begleiten und sei er noch so steinig oder blutig. Ich bin mega begeistert. Hier ist dem Autor ein wahres Meisterwerk gelungen und ich freue mich wirklich sehr auf die Fortsetzungen.

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Veröffentlicht am 05.09.2021

Weißt du, wo deine Träume sind?

Sankt Nimmerlein und die verschwundenen Träume
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Das Buch ist ausgesprochen niedlich gestaltet und leicht zu verstehen für Kleinkinder. Keine Schachtelsätze oder komplizierten Worte, daher ist es wunderbar zum Vorlesen und für Leseanfänger geeignet.
Die ...

Das Buch ist ausgesprochen niedlich gestaltet und leicht zu verstehen für Kleinkinder. Keine Schachtelsätze oder komplizierten Worte, daher ist es wunderbar zum Vorlesen und für Leseanfänger geeignet.
Die Geschichte handelt vom Sankt Nimmerlein, der auf die verlorenen Träume aufpasst. Das sind meistens diejenigen, die uns als Kinder oder auf dem Weg ins Erwachsenenalter „ausgetrieben“ wurden. Auch im Buch haben wir ein sehr passendes Beispiel, wie Eltern den Traum ihres Kindes abwerten, dass so gerne Fotografin werden möchte. Ganz nach dem Motto „Du musst aber was Richtiges lernen, damit du Geld verdienst“ wird hier der Traum der kleinen Katharina kaputt gemacht. Das muss nicht einmal mit Absicht sein, denn Eltern meinen es ja nur gut. Aber ist das wirklich richtig? Ganz klar, dass das den Traum ganz und gar nicht gefällt! Solche Vorfälle häufen sich leider sehr stark in den letzten Jahren und auch dem Nimmerlein fällt das auf. Dieser beschließt daraufhin, nachzuschauen und etwas dagegen zu unternehmen.
Ein wirklich großartiges Buch, dass vor allem uns Erwachsenen zeigt, dass wir die Träume unserer Kinder WICHTIG sind und wir alles dafür tun sollten, ihnen das zu ermöglichen, was sie möchten. Jemandem seinen Willen aufzudrücken, weil „Künstler“ kein richtiger Beruf ist, ist keine schöne Art und Weise. Wer sagt denn, dass das kein richtiger Beruf ist? Wir sollten uns vielmehr daran erinnern, was wir damals wollten und wovon wir träumten.
Lebt ihr euren Traum? Oder wurden eure Träume vielleicht mit denselben Worten zunichtegemacht? Auch wenn man es „nur gut gemeint“, heißt das noch lange nicht, dass man sich einmischen sollte. Gehen wir also einmal tief in uns und hören auf unser inneres Kind. Lassen wir unsere Kinder sich ausprobieren, so oft es geht. Und wenn der eine Traum am Ende doch nichts für sie/ihn ist, dann geht es auf zum Nächsten…

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Veröffentlicht am 02.09.2021

Faszinierende Zukunftsvision

Der dunkle Schwarm
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Marie Grasshoff kannte ich ja schon aus der Neon Birds Reihe, die mich damals begeistert hat und hier reißt sie die Latte noch einmal ein gutes Stück höher. Das Cover sagt mir persönlich jetzt nicht so ...

Marie Grasshoff kannte ich ja schon aus der Neon Birds Reihe, die mich damals begeistert hat und hier reißt sie die Latte noch einmal ein gutes Stück höher. Das Cover sagt mir persönlich jetzt nicht so zu, aber dafür haut die „Zukunft“ mich um.
Ich habe dieses Buch als Hörbuch gehört und fand die Sprecherin großartig. Sie hat die Stimmen und die Atmosphäre ganz phantastisch umgesetzt und man war quasi gefangen in der Geschichte und wurde süchtig.
Wir lernen Atlas kennen, die in weiter Zukunft mit ihrem Androiden Julien zusammenlebt, im Laufe der Story erfährt man dann auch die Geschichte der beiden, die mir anfangs überhaupt nicht klar war und mich sehr überrascht hat. Tatsächlich war der Anfang sehr schleppend, muss ich zugeben, trotz Hörbuch, aber ca. ab dem zweiten Drittel ging dann die Post ab. Sie ist auch die einzige Protagonistin im Buch. Da sie sich aber in andere Köpfe hacken kann, erfahren wir auch sehr viel über die Nebencharaktere Noah und Laura und diverse Gegenspieler.
Mich hat die Vorstellung dieser Zukunft mindestens genauso fasziniert, wie sie mich erschreckt hat. Grasshoff schafft es wieder einmal eine Zukunft zu erschaffen, die man sich tatsächlich vorstellen kann und man fragt sich, ob sie nicht die eigentliche „Oracle“ ist und in die Zukunft sehen kann.
Bildgewaltig und vorstellbar erschafft sie hier unsere Welt in einer Zukunft, die ich so ehrlich nicht erleben will. Dennoch ist es viel Stoff zum Nachdenken, denn hier werden viele aktuelle Themen behandelt. Sei es der Klimawandel oder die Gesellschaftsspaltung, die uns dieser Tage beschäftigen und noch lange beschäftigen werden. Eine herausragende Leistung, die ich so nicht erwartet hatte!

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Veröffentlicht am 30.08.2021

Steht dem Erstling in Nichts nach

Die Rebellinnen von Oxford - Unerschrocken
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Wenn man Band eins schon gelesen hat, dann weiß man, hier kommt Drama, Baby! Und das nicht zu knapp, den Lucie und Tristan sind noch einen Zacken schärfer als Annabelle und Montgomery. Kaum vorzustellen? ...

Wenn man Band eins schon gelesen hat, dann weiß man, hier kommt Drama, Baby! Und das nicht zu knapp, den Lucie und Tristan sind noch einen Zacken schärfer als Annabelle und Montgomery. Kaum vorzustellen? Wartet ab und am besten lest oder hört ihr es ohnehin selbst.
Wir kennen Lucie ja nun schon aus Band eins und sie trägt nicht umsonst ihren Spitznamen, denn der „Tedbury-Drachen“ ist wieder unterwegs. Nur nimmt sie diesmal einen Verlag ins Visier. Dass hierbei allein wegen ihres Geschlechts Schwierigkeiten auf sie zukommen, ist klar, dass ihr allerdings ihr „Erzfeind“ auch noch die Show stiehlt, hat selbst mich ein bisschen überfordert. Allerdings stellt sich heraus, dass Tristan bei weitem nicht nur ein Casanova ist. Wir blicken nach seinem skandalösen Verhalten aus Band 1 endlich hinter seine Kulissen. Und die sind so wunderschön und gefühlvoll, das mag man ihm kaum zutrauen.
Ein neuer Bookboysfriend hat das Licht der Welt erblickt haha Denn Tristan ist genau das, was unser Herz zum Schmelzen bringt. Und das nicht erst zum Ende des Buches, möchte ich behaupten. Eine wundervolle Geschichte von zwei störrischen Eseln, die sich gegenseitig auch wirklich gar nichts schenken. Was sich neckt, das liebt sich, oder wie heißt es so schön?!

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Veröffentlicht am 25.08.2021

Buch mit Handicap

Wenn jedes Wort nur Liebe ist
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Als ich dieses Buch in der Hand hielt, habe ich eine absolut schnulzige Liebesgeschichte erwartet. Doch es kam anders, denn was mir immer in Geschichten fehlt, ist der „Makel“, der keiner sein sollte. ...

Als ich dieses Buch in der Hand hielt, habe ich eine absolut schnulzige Liebesgeschichte erwartet. Doch es kam anders, denn was mir immer in Geschichten fehlt, ist der „Makel“, der keiner sein sollte. So auch hier bei unserem Protagonisten Emil.
Anfangs lernen wir Clea kennen, bei deren Namen ich schon ein paar Schwierigkeiten hatte, aber sie ist ein wundervoller Mensch, der sich immer für andere aufopfert. Jedenfalls, bis ihr Mann sie verlässt, weil sie eine „Träumerin“ ist. Ihre Mutter ist das reinste Scheusal und immer hat nur Clea an allem Schuld. Zum Glück ist da ihre Freundin Lulu und ihr Freund Lars und ihre Buchhandlung. Sie lernt Emil am Abend kennen, als sie ihr Handy in den Fluß wirft und dabei auf eine Reling klettert. Er denkt, sie wolle sich umbringen und schon nahm das Chaos seinen Lauf.
Emil ist Legastheniker. Bisher habe ich noch kein Buch gelesen, das dieses Thema aufwarf. Umso beeindruckter finde ich die Darstellung. Emil ist ein wunderbarer Mensch und auch intellektuell übertrifft er weit mehr Menschen als er glaubt. Er fühlt sich als Mensch zweiter Klasse, weil er eben eine Schwäche hat und damit auch keinen Abschluss seiner Gesellenprüfung erhalten hat. So läuft er durchs Leben und versucht sich über Wasser zu halten, was gar nicht so einfach ist, bei der seiner elitären Familie. Und dabei hat er ein wahnsinnig großes Talent, das niemand zu bemerken scheint. Außer Clea!
Ich habe die Story geliebt und es war so schön zu sehen, dass es Menschen gibt, die sich mehr als nur einsetzen. Ich hoffe sehr, dass dies nicht nur hier im Buch ist, sondern auch im echten Leben, denn diese Story könnte jeden Tag auf der Straße passieren. Absolute Leseempfehlung von mir!

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