Mitten ins Gesicht
Die Gestaltung ist zwar schlicht, aber trotzdem cool. Es hebt sich, hingegen
andern Covern, ein wenig ab. Der Inhalt der Geschichte ist auch nicht sehr häufig
anzutreffen und hebt sich auf jeden Fall auch ...
Die Gestaltung ist zwar schlicht, aber trotzdem cool. Es hebt sich, hingegen
andern Covern, ein wenig ab. Der Inhalt der Geschichte ist auch nicht sehr häufig
anzutreffen und hebt sich auf jeden Fall auch ab.
Wir begleiten in diesem Buch einen ganz außergewöhnlichen Charakter. Und zwar ist das
Stijn, unser Protagonist. Warum er so außergewöhnlich ist möchte ich mal unerwähnt lassen, da nur ein Teil im Klappentext erwähnt wird. Er war wirklich ein sehr unerwartet lieber, hilfsbereiter und teilweise ehrlicher Charakter. Er hatte eine solch strahlende Charakterfarbe man musste ihn einfach mögen, egal was er im Endeffekt getan hat. So waren auch alle anderen Charaktere, welche eine nicht so große Rolle gespielt haben, sehr ausgeschmückt mit Details und hatten tolle Charakterfarben.
Die Idee ist an sich nichts neues. In diesem Buch geht es um Krebs, was, wie wir alle
wissen, in sehr vielen Büchern das Thema ist. Aber in diesem Buch ist es dann doch wieder eine etwas neue Idee, da es diesmal nicht die Person ist die Krebs hat und uns berichtet, sondern der Ehemann der alles miterlebt und uns so alles schildern kann.
Die Geschichte fängt noch ziemlich harmlos an, steigert sich aber ab 20 Seiten stetig aufwärts und wird immer schlimmer. Es ist eine sehr emotionsvolle Geschichte, bei der
man auf jeder Seite Gänsehaut bekommt. Man fühlt sich Stijn und Carmen so nah, dass man alle Gefühle mit ihnen teilt, als würde man sie selbst erleben.
Es wird in diesem Buch oft über Fußball gesprochen, dass hat mich jetzt nicht total
genervt, aber es war ab und zu anstrengend zu lesen. Vor allem wenn man sich da gar nicht auskennt. Doch langweilige oder langatmige Stellen gab es für mich nicht. Ich fand es
von Anfang bis Ende sehr gut. Es ist eine schöne, doch gleichzeitig auch sehr traurige Geschichte, die einen viel zum Nachdenken anregt.
Wirkliche Spannung gab es in diesem Buch nicht, da jetzt keine Actionszenen auftreten.
Doch es war spannend im Sinne von interessant. Denn es war sehr interessant die Krankheit von Carmen aus einer anderen Sicht, als aus ihrer eigenen, zu lesen.
Der Schreibstil von Kluun ist mal etwas anderes gewesen. Auf sehr vielen Seiten
in diesem Buch gibt es Randnotizen auf denen kleine Informationen stehen. Ich habe noch nie ein Buch gelesen in dem es so etwas gab, aber es hatte eine so schöne Atmosphäre. Es hat mir sehr gut gefallen. Ansonsten hat der Autor einen sehr durchschnittlichen Schreibstil, würde ich sagen. Er war nichts besonderes, aber man konnte schnell und flüssig lesen. Oft gab es eine kleine Moral zu lesen, was ich sehr sehr schön fand.