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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.08.2021

Sehr schöne Urlaubslektüre

Bella Musica
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Luna, die als Köchin in einem italienischen Restaurant arbeite, dass ihr und ihrem Bruder gehört, ist unzufrieden mit ihrem Leben. Sie ist verlobt, aber eigentlich will sie ihn gar nicht mehr. Nach einer ...

Luna, die als Köchin in einem italienischen Restaurant arbeite, dass ihr und ihrem Bruder gehört, ist unzufrieden mit ihrem Leben. Sie ist verlobt, aber eigentlich will sie ihn gar nicht mehr. Nach einer Fehlgeburt macht sie sich mit ihrer Freundin Gitta auf den Weg nach Italien. Auf die Spuren ihrer Familiengeschichte, speziell die ihrer Großmutter Anna und ihres Vaters. Ihr Vater hat die Familie verlassen, als sie klein war und das nagt bis heute an ihr. Die kleine Geige ihrer Großmutter weist ihnen in Italien den Weg. Erzählt wird auf zwei Ebenen. Die Reise durch Italien und die Geschichte ihrer Großmutter.

Die Autorin beschreibt die Reise der beiden Frauen sehr lebendig und detailgetreu. Man hat als Leser das Gefühl, in Italien dabei zu sein und das italienische Leben zu spüren.

Die Geschichte der Großmutter ist auch die Geschichte des Faschismus und der Nachkriegszeit in Italien. Nebenbei lernen wir noch einiges über den Geigenbau und die Liebe kommt selbstverständlich auch nicht zu kurz.

Es ist ein schöner Roman über eine junge Frau, die auf der Suche nach der Vergangenheit sich selbst wieder findet.

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Veröffentlicht am 30.08.2021

Spannende Zeitgeschichte

Die Akte Adenauer
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Überraschen gut und gar nicht langweilig oder trocken, wie der Buchtitel es vielleicht vermuten lässt.
Der Roman spielt im Rheinland der 50er Jahre, in der Nachkriegszeit, unter dem Einfluss der Siegermächte, ...

Überraschen gut und gar nicht langweilig oder trocken, wie der Buchtitel es vielleicht vermuten lässt.
Der Roman spielt im Rheinland der 50er Jahre, in der Nachkriegszeit, unter dem Einfluss der Siegermächte, im Entstehungsprozess einer Bundesrepublik Deutschland.
Genau diese Zeitgeschichte hat mich zunächst skeptisch gemacht. Meine Erfahrungen bisher waren eher nicht so gut. Aber nichts davon ist hier der Fall. Der historische Hintergrund ist wirklich gut recherchiert, der Romanaufbau ist spannend bis zum Schluss und eine große Portion Action und eine kleine Portion Beziehung ist auch dabei.
Die Hauptfigur Philipp Gerber kommt sehr sympathisch rüber. Er ist zerrissen zwischen Amerika und Deutschland und muss im Laufe der Geschehnisse eine Entscheidung treffen. Die politischen Persönlichkeiten der damaligen Zeit werden zu Figuren des Buches, was die Zeitgeschichte sehr lebendig und authentisch macht.
Es ist ein sehr gelungener Auftakt einer neuen Serie und ich bin schon sehr gespannt auf die Fortsetzung im Frühjahr 2022.

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Veröffentlicht am 30.08.2021

Alles nur Fassade

Eine perfekte Ehe
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Das Cover sieht so gar nicht nach Thriller aus. Völlig unaufgeregt, eher etwas kalt und abweisend.
Lizzie, eine Anwältin mit einem Alkoholiker als Mann, einer Ehe, die am Ende zu sein scheint, übernimmt ...

Das Cover sieht so gar nicht nach Thriller aus. Völlig unaufgeregt, eher etwas kalt und abweisend.
Lizzie, eine Anwältin mit einem Alkoholiker als Mann, einer Ehe, die am Ende zu sein scheint, übernimmt den Fall ihres ehemaligen Kommilitonen, der seine Frau ermordet haben soll.
Sie gerät in einen Strudel von Geheimnissen, Lügen, Falschaussagen und bröckelnden Fassaden von Ehen.
Die Erzählperspektiven in dem Buch sind unterschiedlich. Zum einen Lizzie, dann Amanda (die Tote), die aus ihren letzten Tagen erzählt und die Verhöre der Staatsanwaltschaft.
Das Buch lebt von den häufigen Wendungen und Geheimnissen. Es bleibt spannend bis zum Schluss, auch wenn es an einigen Stellen etwas langatmig wirkt. Der Schreibstil ist sehr angenehm und lässt sich gut lesen.
Wenn man keinen actionreichen Thriller erwartet und sich auf das Buch einlässt, wird man gut unterhalten.

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Veröffentlicht am 30.08.2021

Gutes Debüt

Ausweglos
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Das Buchcover ist ein haptischer Fingerabdruck und sieht einfach toll aus. Der Inhalt ist spannend und abwechslungsreich. Die Handlung wird aus der Perspektive der drei Hauptpersonen erzählt. Noah, seine ...

Das Buchcover ist ein haptischer Fingerabdruck und sieht einfach toll aus. Der Inhalt ist spannend und abwechslungsreich. Die Handlung wird aus der Perspektive der drei Hauptpersonen erzählt. Noah, seine Frau Linda und der Kommissar Elias. Durch die unterschiedlichen Sichtweisen bekommt man ein Gefühl für die Charaktere und was sie mit dem Tathergang zu haben bzw. haben könnten. Als zusätzlichen Bonus hat der Autor auch noch Passagen aus der Sicht des Mörders eingebaut, was dem Thriller noch mehr Schwung gibt. Der Erzählstil ist flüssig, angenehm zu lesen und die Geschehnisse sind sehr detailliert beschrieben. Es ist zunächst schwer eine Lösung zu finden. Ein Teil deutet sich ab der Mitte des Buches an, hilft aber nicht wirklich weiter. Damit komme ich zu meinem einzigen kleinen Kritikpunkt, das Ende. Es ist überraschend und kommt unerwartet, aber es wirkt etwas konstruiert und überladen. Für mich persönlich wäre da weniger mehr gewesen. Aber das Lesevergnügen wird dadurch nicht beeinträchtigt und das Buch erhält eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 22.10.2024

Eine Neuerzählung mit Schwächen

Sisters in Blood - Der Schwur
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Sisters in Blood – Der Schwur- die Sage um Gunnhild Königsmutter und Erik Blutaxt neu erzählt. Erwähnt werden muss zunächst die Gestaltung des Buches, denn Farbschnitt und Cover sind wirklich eine Augenweide.
Zur ...

Sisters in Blood – Der Schwur- die Sage um Gunnhild Königsmutter und Erik Blutaxt neu erzählt. Erwähnt werden muss zunächst die Gestaltung des Buches, denn Farbschnitt und Cover sind wirklich eine Augenweide.
Zur Ausstattung gehören auch ein umfangreiches Nachwort, ein Personen- und Begriffregister.
Wir befinden uns in den frühen 900er Jahren und erleben eine Ausschnitt aus dem Leben von Gunnhild und ihren Freundinnen Signy und Oddny.
Die drei sind durch die Weissagung einer Seherin „Eine von euch verdunkelt die Zukunft der anderen. Auf Gedeih und Verderb sind eure Schicksale miteinander verwoben“ eng miteinader verbunden.
Das Schicksal will es, dass Gunnhild ihr Zuhause verlässt und sich zu Seherin ausbilden lässt. Als Signy von Wikingern entführt wird, finden Oddny und Gunnhild wieder zusammen, um ihre Schwester zu finden und zu retten. Dabei treffen sie auf Erik, den Sohn des Königs und seine Kämpfer.
Die Geschichte ist geprägt von Magie und Zaubern, aber auch von sehr modernen Themen des 21. Jahrhunderts, die für mich einfach nicht in die Zeit passen.
Streckenweise ist es sehr spannend erzählt, dann gibt es wieder Passagen, die sich enorm in die Länge ziehen. Die Charaktere sind gut beschrieben, obwohl ich für keinen wirklich Sympathie entwickeln konnte.
Inhaltlich war für mich vor allem das letzte Viertel schwierig. Die Handlung machte den Eindruck, als wäre sie zu schnell zu einem Ende gebracht worden. Der Fokus der Handlung, den man vom Titel her erwartet hätte, war mir dann auch zu sehr verschoben.
Vieles wird von der Autorin im Nachwort erläutert, man versteht manche Inhalte besser, ohne es vielleicht besser zu finden.
Insgesamt ein Buch, das sich gut lesen lies, im Bücherregal ein Blickfang ist, aber keinen nachhaltigen Eindruck hinterlassen hat.

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