Spannend bis zuletzt
Das Geheimnis von Zimmer 622Inhalt:
Eine dunkle Nacht im Dezember, ein Mord im vornehmen Hotel Palace de Verbier in den Schweizer Alpen. Doch der Fall wird nie aufgeklärt. – Einige Jahre später verbringt der bekannte Schriftsteller ...
Inhalt:
Eine dunkle Nacht im Dezember, ein Mord im vornehmen Hotel Palace de Verbier in den Schweizer Alpen. Doch der Fall wird nie aufgeklärt. – Einige Jahre später verbringt der bekannte Schriftsteller Joël Dicker seine Ferien im Palace. Während er die charmante Scarlett Leonas kennenlernt und sich mit ihr über die Kunst des Schreibens unterhält, ahnt er nicht, dass sie beide in den ungelösten Mordfall hineingezogen werden. Was geschah damals in Zimmer 622, das es offiziell gar nicht gibt in diesem Hotel ...
Meine Gedanken zum Buch:
Nachdem mich „Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert“ sehr begeistern konnte, wollte ich auch das neue Buch des Autors lesen.
Ich muss gestehen, dass es anfangs echt nicht leicht war, einen Zugang zur Geschichte zu finden. Irgendwie hat das recht lange gedauert, was natürlich bei 600 Seiten klar ist, aber es war schon seltsam. Im Nachhinein glaube ich, dass das an den verschiedenen Zeitebenen in der Geschichte liegt. Man braucht seine Zeit, um da durchzusteigen, aber nach knapp 150 Seiten hatte ich es.
Im Fokus steht ein Mordfall in einem Hotelzimmer, das eigentlich gar nicht existiert. Das Buch ist kein wirklicher Kriminalroman, da nicht immer die Ermittlung des Täters im Vordergrund steht. Vielmehr taucht man in das Geschehen eines Hotels und seiner Mitarbeiter ein. Jeder Charakter ist super gut ausgearbeitet, sodass ich manchmal das Gefühl hatte, mit jedem schon einmal persönlich gesprochen zu haben. Jede Figur hat ihr Päckchen zu tragen und vor allem: ein Geheimnis. Ich persönlich hatte keine Ahnung, wer der Täter oder die Täterin sein könnte und wurde zum Ende hin echt überrascht.
Spannend finde ich auch den Aspekt, dass der Autor sich selbst zu einer Figur in seinem Buch gemacht hat. Hatte ich so noch nicht und hat mir ganz gut gefallen, auch wenn es jede andere x-beliebige Figur hätte sein können.
Auch nach dem zweiten Buch von Joel Dicker kann ich sagen: es lohnt sich, die 600 Seiten zu lesen! Joel Dicker ist so ein Autor, den ich mir in seinem Arbeitszimmer umgeben von vielen Zetteln, die alle mit einem roten Faden verbunden sind, vorstelle. Ich möchte definitiv auch die anderen Bücher von ihm noch lesen!