Ruf der Rusalka
Ruf der RusalkaIch bin anfangs schwer in die Geschichte rein gekommen.
Es beginnt mit einem trunksüchtigen Schreiber und parallel dazu einer jungen angagierten Journalistin, die in London ihrer Karriere auf den Sprung ...
Ich bin anfangs schwer in die Geschichte rein gekommen.
Es beginnt mit einem trunksüchtigen Schreiber und parallel dazu einer jungen angagierten Journalistin, die in London ihrer Karriere auf den Sprung hilft.
Der trunksüchtige Schreiber - Lewis - arbeitet eng mit Scotland Yard zusammen. Eines Abends trifft er am Wasser eine junge Frau, die ihn bittet einen Mörder zu finden, der junge Frauen in der Themse versengt. Lewis ist bereit zu helfen, aber steht sich oft aufgrund seines Alkoholkonsums selbst im Weg. Im letzten Drittel des Buchs setzt sein Butler Dietrich ihn allerdings auf Entzug. Dieser wiederrum pflegt eine besondere Beziehung zu seinem Herrn. Zwar ist er sehr direkt und gibt immer Spitzen ab, steht Lewis aber immer treu zur Seite und ist sich offenbar auch nie für fragwürdige Arbeiten zu fein. Am Ende hilft er Lewis die Mordreihe aufzuklären.
Kate hingegen, die junge Journalistin, reist allein nach London um eine berühmte Schriftstellerin zu werden. Sie will echte Artikel schreiben und die Gesellschaft zum Nachdenken anregen, indem sie die richtigen Fragen stellt und pikante Themen aufgreift. Anfangs hat sie es schwer, aber ihr Boss in der Redaktion glaubt an sie und hilft ihr auch bei der Suche nach einer Unterkunft. In einem Wohnheim für junge Mädchen findet sie ein Zuhause und eine Freundin. Irgendwann wird eines der Mädchen vermisst und für tot erklärt. Kate beginnt zu recherchieren und gerät dabei in große Gefahr.
Ich muss sagen, der Schreibstil aus der Er-Perspektive war befremdlich, da ich meistens Geschichten in der Ich-Form lese. Allerdings gewöhnt man sich daran. Der Stil und die Geschichte passen prima in die Zeit, in der es spielen soll, das fand ich toll! Ich hatte nur das Gefühl, dass die Geschichte schleppend und unspektakulär vorangeht. Es änderte sich erst ab der Hälfte ca. Zum Ende hin wurde es spannend und ich habe nicht vorher gesehen, wer alles seine Finge mit im Spiel hat.
Kates Situation konnte ich nachher erahnen, war aber dennoch fasziniert, wie sich das Blatt wendete.
Alles in allem ist es ein gut geschriebenes Buch, ein netter Krimi und gut abgerundet. Ich fand es wie gesagt nur schwierig in die Story reinzukommen, weil es sich so zog, obwohl das Buch schon so wenig Seiten hat.
Ich würde aber auch wieder etwas von dem Autor lesen.