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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.09.2021

Der Beginn einer unterhaltsamen Unterwasserabenteuer-Reihe

Survivors - Die Flucht beginnt
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"Survivors - Die Flucht beginnt" von Boris Pfeiffer, ist der Auftakt eines unterhaltsamen Unterwasserabenteuers, mit wichtiger Thematik und hübschen Illustrationen.

Zacky ist ein Leoparden-Drücker-Fisch ...

"Survivors - Die Flucht beginnt" von Boris Pfeiffer, ist der Auftakt eines unterhaltsamen Unterwasserabenteuers, mit wichtiger Thematik und hübschen Illustrationen.

Zacky ist ein Leoparden-Drücker-Fisch der tief im Meer in einer Felsspalte wohnt. Eines Tages hat sich jedoch nicht nur sein Riff, sondern auch die dort lebenden Meerestiere verändert. Das Wasser ist viel zu warm und gleichzeitig zu dunkel, Korallen sterben ab und eine Futterknappheit sind die Folgen der Klimaerwärmung. Das wiederum hat zur Folge das nicht nur Heuler der Hai völlig ausser Sinne, jeden Jagd der ihn ins Visier kommt, sondern auch die Gesetze am Riff außer Kraft gesetzt zu sein scheinen.
In den Liedern ihrer Vorfahren suchen sie Meeresbewohner Rat, doch werden sie es schaffen sich zusammenzutun um einen Ausweg zu finden?

Boris Pfeiffer nimmt seine Leser mit, in ein von Beginn an leicht verwirrend aber dennoch unterhaltsam und für sich faszinierend geschildertes Unterwasserabenteuer. Mit seiner angenehm fliessenden Schreibweise, klar und bildhaften Beschreibungen, macht er aufmerksam auf wichtige Themen wie Klimawandel, die Folgen, Veränderung, Zusammenhalt und bringt sie kindgerecht mit ein. Die Charaktere sind sympathisch ausgearbeitet die eine bunt zusammengestellte Gemeinschaft bilden. Doch die Tiefen des Meeres sind voll von Gefahren und nur als Schwarm haben sie eine Chance zu überleben. Gewünscht hätte wir uns das die einzelnen Charaktere zu Beginn oder am Ende mit kurzen Charakterzügen beschrieben werden. 


Die Kapitel haben eine angenehme Leselänge, die Schrift ist altersentsprechend und mit passenden Überschriften versehen, die neugierig auf den weiteren Verlauf der Geschichte machen. Auch die Buchseiten sind ansprechend mit hübschen Illustrationen bestückt, die das Abenteuer hervorragend unterstreichen.

Insgesamt hat uns die Geschichte nach dem etwas holprigen Start aber ganz gut gefallen. Eine unterhaltsam und angenehm spannend geschilderte Unterwasserabenteuer-Reihe, mit einfliessend wichtiger Thematik, die zum nachdenken anregt und mit hübschen Illustrationen bestückt ist. Empfohlenes Lesealter ab neun Jahren. 



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Veröffentlicht am 15.09.2021

Die Bauernhoftiere gehen schlafen

Der Bauernhof geht schlafen
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"Der Bauernhof geht schlafen" von Max von Thun, ist eine liebevolle Gute-Nacht-Geschichte mit stimmungsvollen Illustrationen.

Auf dem Bauernhof kehrt ruhe ein, die Tiere werden müde, legen sich schlafen ...

"Der Bauernhof geht schlafen" von Max von Thun, ist eine liebevolle Gute-Nacht-Geschichte mit stimmungsvollen Illustrationen.

Auf dem Bauernhof kehrt ruhe ein, die Tiere werden müde, legen sich schlafen und nach und nach fallen allen Tieren die Augen zu.

Max von Thun hat eine sehr liebevolle Gute-Nacht-Geschichte in Reimen geschriebene, die für süsse Träume sorgt. Mit sanften, leichten Worten, kurzen Textabschnitten beschreibt er wie die Tiere auf dem Bauernhof zur Ruhe kommen. Jedes Tier wird erwähnt und fällt schon bald in einen tiefen schlaf.

Die Buchseiten sind mit grossen sehr ansprechend stimmungsvollen Illustrationen versehen die wunderbar zur Geschichte passen und sie unterstreichen. Als netter schöner Abschluss, befindet sich auf der letzten Seiten ein Notensatz und Gitarrengriffen, zum Mitspielen und Singen. So kann die Geschichte vorgelesen oder vorgesungen werden.

Altersempfehlung ab 1 Jahr.


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Veröffentlicht am 08.09.2021

Lebendig und fantasiereiches Freundschaftsabenteuer

Leo und Lucy 1: Die Sache mit dem dritten L
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Leo und Lucy: Die Sache mit dem dritten L" von Rebecca Elbs, ist eine fantasiereich und lebendig erzählte Geschichte über Freundschaft.

Leo hat es nicht immer leicht, er wohnt mit seiner Mutter zusammen ...

Leo und Lucy: Die Sache mit dem dritten L" von Rebecca Elbs, ist eine fantasiereich und lebendig erzählte Geschichte über Freundschaft.

Leo hat es nicht immer leicht, er wohnt mit seiner Mutter zusammen in einem Hochhaus in Köln-Chorweiler. Zu seinem Geburtstag wünscht er sich ein neues Skateboard. Doch dann bekommt er die Möglichkeit, an einem Vorlesewettbewerb teilzunehmen, bei dem er das Skateboard seiner Träume gewinnen kann. Zu schön wäre es damit die Skatemeisterschaft zu gewinnen und von dem Preisgeld seiner allerbesten Freundin Lucy einen neuen Rollstuhl zu kaufen. Einziger Haken, Leo leidet an Legasthenie, immer wenn er etwas vorlesen soll tanzen die Worte in seinem Kopf und es fällt ihm schwer die Buchstaben aneinanderzureihen.
Doch bis zum Wettbewerb müssen Leo und Lucy noch einige andere Abenteuer bestehen und am Ende hat Leo vielleicht sogar zwei allerbeste Freunde.

Rebecca Elbs hat ein ansprechend und lebendig erzähltes Jugendbuch geschrieben, in dem sie viele Themen, Mut und Toleranz zum Anderssein mit einbringt. Aber auch wie wichtig Freundschaft und Zusammenhalt ist. Denn wenn in Leo mal wieder ein Vulkan auszubrechen droht, oder ihn der Mut verlässt ist es wichtig gute Freunde an seiner Seite zu haben.

Auf humorvoll, witzig aber auch zum nachdenken anregende Art, werden verrückte Idee in die Geschichte geknüpft. Facettenreiche Charaktere die zum schmunzeln, schräg aber auch berührend und liebenswert ausgearbeitet sind gestalten und beleben die Handlung.

Eine insgesamt mitreisende Geschichte die gegen Ende an Spannung gewinnt und wertvolle Werte wie Freundschaft, Mut und Toleranz vermittelt.

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Veröffentlicht am 03.09.2021

Tolles Waldabenteuer

Mias und Jonas' Abenteuer im Wald
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"Mias und Jonas Abenteuer im Wald" von Anika Cordshagen, ist ein aufregendes Waldabenteuer, in dem die Zwillinge eine wichtige Erfahrung lernen.

Mia und Jonas verbringen die Sommerferien bei ihrer Tante ...

"Mias und Jonas Abenteuer im Wald" von Anika Cordshagen, ist ein aufregendes Waldabenteuer, in dem die Zwillinge eine wichtige Erfahrung lernen.

Mia und Jonas verbringen die Sommerferien bei ihrer Tante Lucie. Zusammen machen sie einen Spaziergang durch den Wald und entdecken eine tolle Felsenlandschaft, die wie ein riesiger Kletterspielplatz aussieht. Doch Tante Lucie verbietet den Kindern dort zu spielen, da es viel zu gefährlich ist. Die Zwillinge wollen jedoch unbedingt die Kletterlandschaft erkunden und beschliessen heimlich zu dem Felsen zu gehen. Doch ist das wirklich eine so gute Idee?

Anika Cordshagen nimmt ihre Leser mit, in ein aufregend und tolles Waldabenteuer. Durch ihre sehr bildhaft, locker und leichten Schreibweise, fühlt man sich schnell im Abenteuer angekommen und kann sich die Erlebnisse richtig bildhaft vorstellen. Die Charaktere sind altersentsprechend, neugierig, aufgeschlossen und abenteuerlustig ausgearbeitet, mit denen sich Kinder gut identifizieren können. Auch der Handlungsaufbau ist gut verständlich, die Kapitel haben eine angenehme Leselänge und die Schrift ist altersentsprechend vergrössert.

Wie gefährlich ungehorsam jedoch sein kann, erfahren die Zwillinge Mia und Jonas als sie sich ungefragt in den Wald begeben. Ein für sich schwieriges Thema das mit wertvolle Eigenschaften wie Zusammenhalt, Hilfe und Mut gekonnt in die Geschichte geflochten werden.
Gewünscht hätten wir uns jedoch, viel mehr der wunderhübschen Illustrationen, die Geschichte bereichert und auflockert. Denn meine Kinder haben zwar gespannt der Geschichte gelauscht nutzten Illustrationen aber auch sehr gerne für kleine Verschnaufpausen und zum bestaunen.


Insgesamt hatten wir aber sehr viel Spass mit Mia und Jonas Waldabenteuer und freuen uns schon jetzt, auf noch viele weitere Abenteuer der fröhlichen Zwillinge.

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Veröffentlicht am 01.09.2021

Sanft, berührend, magisch

Wie man einen Tiger fängt
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"Wie man einen Tiger fängt" von Tae Keller, ist eine berührende Geschichte über Trauer, Tod und die Verbindung zwischen Magie und Realität.

Alles beginnt als Lily mit ihrer Familie zu ihrer kranken Grossmutter ...

"Wie man einen Tiger fängt" von Tae Keller, ist eine berührende Geschichte über Trauer, Tod und die Verbindung zwischen Magie und Realität.

Alles beginnt als Lily mit ihrer Familie zu ihrer kranken Grossmutter zieht. Doch auf der Fahrt dorthin steht plötzlich ein grosser Tiger vor ihnen, den jedoch nur Lily sehen kann. Es ist der magische Tiger aus Halomis koreanischen Märchen. Er behauptet das Lilys Grossmutter vor vielen Jahren Geschichten gestohlen und diese in Gläser gesperrt habe. Der Deal, wenn Lily die Geschichten zurückholt, wird Halomi im Tausch wieder gesund. Der Handel klingt verlockend, doch wenn Lily eines weiss, dann traue niemals einem magischen Tiger.

Tae Keller nimmt ihre Leser mit, in eine berührend und voller Magie geschriebenen Geschichte. Ihr Schreibstil ist sehr einnehmend, leicht und mitfühlend der sich fliessend liest. Lily ist ein sehr sympathisch ausgearbeiteter Charakter die man schnell ins Herz schliesst. Auch kann man sich sehr gut in ihre Lage, ihr Tun und Handeln hineinversetzten. Wobei auch die restlichen Charaktere eine bunte Mischung aus gut gewählten und zusammengestellten Figuren ist, die zur Geschichte gepasst haben. 


Mit einer angenehmen Sanftheit gelingt es ihr, sich sehr sachte an schwierige Thema heranzutasten. Auch die Handlung baut sich nachvollziehbar auf. Allerdings kommen während dem lesen sehr viele Gefühle und Emotionen auf, teilweise war die Geschichte sehr tiefgründig das mich mehrfach zu, nachdenken gebracht hat. Daher ist das Lesealter ab 11 Jahren vielleicht nicht unbedingt Zielgruppengerecht gewählt.

Und doch ist es eine sehr interessant, berührend und magische Geschichte, die beim lesen in seinen Bann zieht.

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